Holz, Schimmel, Farbe...?

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electroniclas
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Holz, Schimmel, Farbe...?

#1 Beitrag von electroniclas » 2008-07-14 18:27:23

Es geht mal wieder ein Stückchen weiter... :blush: ...und natürlich ist es gerade mal wieder eilig, also keine Zeit, Bücher zu lesen. :angry:

Daher Frage: Womit lackiert Ihr denn so Eure Inneneinbauten?

Ich hab als Innenverkleidung Sperrholzplatten (Birke, 4 oder 6 mm, egal...) besorgt. Das Material ist super, aber womit lackiere ich die Platten am besten eisenhart und schimmelfest (da sind noch Sporen im Koffer), aber möglichst billig?

Schwitzwasser könnte natürlich auch auftreten. (Bitte keine Diskussionen über die Isolierung jetzt.) :ninja:

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Acryllack aus der Dose das Holz ziemlich beständig macht :cool: aber der wird für die Flächen zu teuer, und... :sick:

Eine Möglichkeit wäre Dielenlack: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0269568726 - keine Ahnung, ob das was taugt für den Zweck.

Gerade hab ich gelesen, dass Buntlack auch auf Holz eine Grundierschicht möchte. Ist die Frage, ob man ihm den Wunsch erfüllen muss. :search:

Bin für jeden Tipp dankbar...

e.
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wrd
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#2 Beitrag von wrd » 2008-07-14 18:45:37

Alkydharz-Klarlack. 1. Schicht mit 10-15% passender Verdünnung (kein Nitro!), dann 2x pur hinterher. Jeweils mit der Pistole, das ist sparsamer. Und immer ein kurzer manueller Zwischenschliff mit 240er Papier. Bei passender Arbeitstemperatur pro Schicht 24 Std. Trocknungszeit. Geschimmelt hat bei mir noch nix.
Bei dem Auto, was ich im Moment baue, für ca. 50qm Innenfläche insgesamt 6kg Lack. 3kg kosten hier um 20€...
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#3 Beitrag von electroniclas » 2008-07-14 19:03:55

Wah, drei Schichten... soviel Zeit hab ich nicht. :blush:

Wäre was gegen (ältere) Wetterschutzfarbe einzuwenden?
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#4 Beitrag von wrd » 2008-07-14 19:11:34

Wetterschutzlacke sind für Aussenanwendungen konzipiert und man sollte sie nicht im Innenbereich verwenden wegen möglicher Ausgasung gesundheitsschädlicher Stoffe.
2 Schichten Klarlack sollten auch genügen, sparst Du glatte 24 Std.
Ansonsten gilt 'gut Ding will Weile haben'
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#5 Beitrag von 150erGKW » 2008-07-14 19:24:03

Hallo !

Für Deckenverkleidung hab ich Sperrholz mit ganz normalem Baumarkt Kunstharz Klarlack genommen, eine Schicht gestrichen und gut. ( aber sollte schon einige Tage zum ausdünsten haben )

Für Wandverkleidung hab ich OSB Platten, die brauchst Du gar nicht behandeln.

.

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electroniclas
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#6 Beitrag von electroniclas » 2008-07-14 19:36:49

hab gerade 6 L basiment aufgetrieben. :)
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#7 Beitrag von lakto » 2008-07-14 19:59:22

Hi,
ich nehme für innen immer Acryllack und bringe den mit dem Roller auf ,einmal Zwischenschleifen und dann eine zweite Schicht drauf.Wenn es ganz toll sein soll wiederholt man den Vorgang einfach nochmal
Acryllack trocknet schnell(an einen warmen Tag nach 2-3 Std überschleifbar), stinkt kaum und kostet auch nicht viel mehr als Kunstharzlack.
Gruss
lakto
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tauchteddy
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#8 Beitrag von tauchteddy » 2008-07-15 0:02:47

Mein Fußboden ist OSB, dreimal mit Parkettlack farblos gestrichen. Wand- und Deckenverkleidungen habe ich mit dem selben Lack gestrichen wie die Außenseite des Busses.
Zuckerbrot ist aus.

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#9 Beitrag von DieGrüneKuh » 2008-07-15 8:28:16

Moin,
eisenhart lackieren. :wack: :lol: Dann kannst du doch gleich Plastik einbauen. Normalerweise reicht auch ölen und wachsen, um das Holz einigermaßen vor Wasser zu schützen und schimmeln tut es dann normalerweise auch nicht.
Gruß Stefan

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Ulf H
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#10 Beitrag von Ulf H » 2008-07-15 9:07:30

Schimmeln liegt nicht daran, wie gut das Holz versiegelt ist, sondern daran, ob sich Kondenswasser bilden und nicht mehr abdunsten kann.

Gruß Ulf
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Thomasito
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#11 Beitrag von Thomasito » 2008-07-15 9:41:20

Hallo Zusammen

Die Wände meines Innenaufbaus bestehen aus 3mm Pappelsperrholz. Das habe ich 2 mal mit Hydo-PU-Prkettsiegel gerollt.
Ein Zwischenschleifgang ist allerdings notwendig, sonst wird die Oberfläche rauh und läßt sich nicht abwischen. Bisher hatte ich keinen Schimmel und selbst Tomatensoße geht mit dem feuchten Lappen gut wieder runter.
Ich fand das Zeug jedenfalls so gut, daß ich auch die Möbel und die Arbeitsplatte damit behandelt habe.

http://www.derullimog.de/

Gruß

Thomas aus Darmstadt

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#12 Beitrag von wrd » 2008-07-15 10:22:18

DieGrüneKuh hat geschrieben:Moin,
eisenhart lackieren. :wack: :lol: Dann kannst du doch gleich Plastik einbauen. Normalerweise reicht auch ölen und wachsen, um das Holz einigermaßen vor Wasser zu schützen und schimmeln tut es dann normalerweise auch nicht.
wenn Du durch Ölen und wachsen vorhandene Pilzsporen daran hindern willst, zu einem netten schimmeligen Pelz auf der Wand zu werden, ist das aber alles andere als preiswert.
Antimykotisch wirkendes Grundieröl, Hartöl, Wachs.
Und wie sich auf die Dauer das tief eindringende Grundieröl mit den Klebeschichten des Sperrholzes verträgt, siehst Du auch erst später...
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#13 Beitrag von Transporter » 2008-08-01 17:58:44

Hallo.

Also was man macht ist immer persönlicher Geschmack. Auf viel und rauh genutzten Holzoberflächen ist IMHO guter LACK das allerbeste, da Öle sich verflüchtigen können und keine Oberflächenhärte haben.

Der Lack der sich für nahezu aller MEINER Einsatzzweck als OPTIMAL erwiesen hat ist "Le Tonkinois". Das ist ein natürlicher, französicher Bootslack. Der wird seit ewigen Zeiten bei der Marine eingesetzt, verkrafte auch Salzwasser, bzw. kochendes Wasser.

Da er nur aus Harzen und Ölen besteht, dampft da nix aus, auch nicht bei den Temperaturen die in Blechhäusern manchmal auftreten. Es duftet höchstens mal ein bißchen nach Leinöl.

Das Zeug ist mein Tipp, 2,5 Liter ca. 40 Euro. Aussen min. 3x, innen 2x lackieren, transparent, leicht Gelb. Ist jeden Cent wert.

Grüße,

Transporter.

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#14 Beitrag von magmog » 2008-08-03 16:23:05

guude,

Du hast nicht allzuviele möglichkeiten.
schimmel entsteht bei entsprechender temperatur und feuchtigkeit. sind sie im schimmenlmäßigen bereich, schimmelt es auf allen schimmelfähigen materialien, die nicht mit fungiziden materialien behandelt sind.
abhilfe schaft nur das konsequente konstruktive vermeiden von feuchtigkeitsansammlungen.
schimmel und fungizide materialien sind gerade im wohnmobil mit viel innenoberfläche und wenig volumen gesundheitlich äußerst bedenklich.

birke ist wie buche eine holzart, die dem schimmel aus sich heraus keinen wiederstand entgegen setzt, der übliche leim, der bei dünnen birke-buche-platten verwendet wird, ist nicht wasserfest und ein gefundenes schimmelfressen.

besser ist "Rotholz" oder "Batifin- bzw Elottispinesperrholz", ersteres aus bestädigerem mahagoniatigen hölzern, letzteres aus kiefer gefertigt und WBP (water and boil proof) verleimt. ab 8 mm ist auch birkemultiplex in WBP erhältlich, das ist dann schon geeigneter als "normales" innenausbausperrholz.

gut holz, justus.

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Ulf H
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#15 Beitrag von Ulf H » 2008-08-04 8:22:44

Auch Birken- und Bnuchenfurmniersperrholz gibt es in wasserfest verleimt. Da muss man nchit auf südotasiatisches "Rotholz" aus zweifelhaften Quellen zurückgreifen. Das als Elliottpine beschreiben Sperrholz besteht meist aus Seekiefer und ist nur in grösseren Dicken zu erhalten und hat meist eine so grobe Oberfläche, dass es nur zu konstruktiven Zwecken und nicht als ansehnliche Oberfläche taugt. Im bauwesen wurden dies Platte weitgehend durch die OSB (Grobspanplatte) verdrängt. Im Verpackungsbau werden sie aber noch eingesetzt.

Wer konkrete Fragen zu Sperrholz (auch Verleimungsarten, Hersteller, Lieferanten, Preise) möge mich direkt ansprechen.

Gruß Ulf
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