Ausbaubericht Felix' MB 1222AF
Moderator: Moderatoren
Ausbaubericht Felix' MB 1222AF
Hallo zusammen,
ich habe nun ja schon einige Male von diesem Forum profitieren können, daher dachte ich, ich schmeiße meine Ausbaubemühungen auch mal hier rein. Was zum Lachen ist ja auch ein Profit
Der erste Post findet sich sozusagen hier: viewtopic.php?f=16&t=86202 Das war der Zustand im April 2019.
Für mehr Hintergrund zeig ich euch noch ein paar Bilder vom Vorgänger, mein Toyota Hilux, der uns einige Jahre begleitet hat und den ich (außer der unisolierten Alubox) selbst ausgebaut habe.
Der Toyota wurde uns leider mit zwei Kindern zu klein, außerdem war bei Regenwetter immer schlechte Laune und Stunk, und ein Fahrzeug für 1/2 des Jahres war auch nicht das wahre. Nach einem Jobwechsel habe ich außerdem nicht mehr in die Tiefgarage gepasst, etwas neues musste her...
ich habe nun ja schon einige Male von diesem Forum profitieren können, daher dachte ich, ich schmeiße meine Ausbaubemühungen auch mal hier rein. Was zum Lachen ist ja auch ein Profit
Der erste Post findet sich sozusagen hier: viewtopic.php?f=16&t=86202 Das war der Zustand im April 2019.
Für mehr Hintergrund zeig ich euch noch ein paar Bilder vom Vorgänger, mein Toyota Hilux, der uns einige Jahre begleitet hat und den ich (außer der unisolierten Alubox) selbst ausgebaut habe.
Der Toyota wurde uns leider mit zwei Kindern zu klein, außerdem war bei Regenwetter immer schlechte Laune und Stunk, und ein Fahrzeug für 1/2 des Jahres war auch nicht das wahre. Nach einem Jobwechsel habe ich außerdem nicht mehr in die Tiefgarage gepasst, etwas neues musste her...
Zuletzt geändert von nekaab am 2021-01-30 15:54:39, insgesamt 1-mal geändert.
Abriss
Dann kam also der Kauf des 1222, siehe meine Vorstellung hier:
Was nun folgte, war ein Kapitel, das erstes deutlich länger dauerte als ich dachte, gleichzeitig aber perfekt zum Abbau von Agressionen taugte: Der Einsatz von Flex, Brechstange und roher Gewalt. Dazu habe ich mir erst einmal eine kleine Batteriebox gebaut, zwei 330W-Panels auf's Dach und Wechselrichter dran. Ich arbeite(te) nämlich auf der Straße...
Und das Ergebnis war dann, kaum 3 Monate später, das hier:
Nun hatte ich leider ein dickes Problem mit meiner Versicherung, die wollte nämlich etwa 3.000 Euro pro Jahr für einen LKW. Mein Gedanke war also, so schnell wie möglich ein Wohnmobil draus zu machen um den Versicherungsbetrag zu zehnteln, um dann in Ruhe den eigentlichen Ausbau anzugehen. Kann ja keiner bezahlen...
Also zwei gebrauchte Fenster gekauft, die groß genug sind für einen Notausstieg, schnell eine "Küche" zusammen gezimmert, Spirituskocher rein, Stauraum und die Betten und ab damit zum TÜV...
Großer Hoffnung folgt großer Enttäuschung: Dem versierten Ingenieur war es nicht wohnlich genug.
Ob ich denn zuhause auch Riffelblech im Wohnzimmer verbaut habe
Ja verdammt, habe ich nicht wirklich. Fein, also von vorn...
Was nun folgte, war ein Kapitel, das erstes deutlich länger dauerte als ich dachte, gleichzeitig aber perfekt zum Abbau von Agressionen taugte: Der Einsatz von Flex, Brechstange und roher Gewalt. Dazu habe ich mir erst einmal eine kleine Batteriebox gebaut, zwei 330W-Panels auf's Dach und Wechselrichter dran. Ich arbeite(te) nämlich auf der Straße...
Und das Ergebnis war dann, kaum 3 Monate später, das hier:
Nun hatte ich leider ein dickes Problem mit meiner Versicherung, die wollte nämlich etwa 3.000 Euro pro Jahr für einen LKW. Mein Gedanke war also, so schnell wie möglich ein Wohnmobil draus zu machen um den Versicherungsbetrag zu zehnteln, um dann in Ruhe den eigentlichen Ausbau anzugehen. Kann ja keiner bezahlen...
Also zwei gebrauchte Fenster gekauft, die groß genug sind für einen Notausstieg, schnell eine "Küche" zusammen gezimmert, Spirituskocher rein, Stauraum und die Betten und ab damit zum TÜV...
Großer Hoffnung folgt großer Enttäuschung: Dem versierten Ingenieur war es nicht wohnlich genug.
Ob ich denn zuhause auch Riffelblech im Wohnzimmer verbaut habe
Ja verdammt, habe ich nicht wirklich. Fein, also von vorn...
Zuletzt geändert von nekaab am 2021-01-30 15:52:56, insgesamt 1-mal geändert.
Die Wohnlichkeit kehrt ein...
Also bin ich zurück, hab nochmal ins Wohnzimmer geschaut, und festgestellt: Die Wände sind weiß! Der Boden ist nicht aus Metall! Und es gibt hier und da Holz.
Also gut, ganz tief in meiner Innenarchitektenseele gegraben. Wände verkleiden, mehr Küche, mehr Boden, mehr Stauraum, Gardinchen hin, das sollte dann wohl hinhauen.
Wohlgemerkt: Bis hierher (Dezember 2019) waren wir noch nicht mit dem Ding im Urlaub, und das war schon der zweite Ausbau. Und alles auf der Straße entstanden, zum Glück hatte der Wechselrichter genug Saft für meine Kreissäge...
Einen klappbaren Unterfahrschutz gab's auch noch. Nun also hurtig wieder zum TÜV und Daumen gedrückt.
Der hat das nicht mal richtig angesehen
Aber immerhin die Zulassung erteilt, So.Kfz Wohnmobil.
Ach so, der Wasserhahn existierte wohl, Wasser kam da aber noch keins raus...
Also gut, ganz tief in meiner Innenarchitektenseele gegraben. Wände verkleiden, mehr Küche, mehr Boden, mehr Stauraum, Gardinchen hin, das sollte dann wohl hinhauen.
Wohlgemerkt: Bis hierher (Dezember 2019) waren wir noch nicht mit dem Ding im Urlaub, und das war schon der zweite Ausbau. Und alles auf der Straße entstanden, zum Glück hatte der Wechselrichter genug Saft für meine Kreissäge...
Einen klappbaren Unterfahrschutz gab's auch noch. Nun also hurtig wieder zum TÜV und Daumen gedrückt.
Der hat das nicht mal richtig angesehen
Aber immerhin die Zulassung erteilt, So.Kfz Wohnmobil.
Ach so, der Wasserhahn existierte wohl, Wasser kam da aber noch keins raus...
Zuletzt geändert von nekaab am 2021-01-30 15:51:09, insgesamt 2-mal geändert.
Stehhöhe, früher als gedacht
Der Ausbau war nun so weit, dass wir eigentlich in den ersten Urlaub hätten fahren können. Aber die Stehhöhe betrug nur 140cm. Mein urpsrünglicher Plan war schon, mit dem Auto so wie es war dennoch die ersten ein, zwei Jahre zu fahren, bis zur Erhöhung und Isolation. Ich hatte eigentlich keine Lust, die ganzen schönen Möbel schon wieder rauszureißen.
Nun bin ich auf dem Dorf aufgewachsen, und auf dem Dorf kennt man immer irgendwen. In dem Fall kennt man den örtlichen Schlosser, der (vermutlich in einem Anfall geistiger Umnachtung) leichtsinnigerweise Im Sommer gesagt hatte, so ein Dach könne man schon höher legen. Abschneiden, ein paar Profile reinschweißen, Dach wieder aufsetzen. Bedauerlicherweise ging nun das Gerücht um, dass die Werkstatt geschlossen werden sollte. Und hier in der Gegend (Münchens Speckgürtel im Osten) habe ich mir wegen einer anderen Sache schon mal die Ohren heißtelefoniert, aber an Spezialprojekte an alten Autos hatte keiner Interesse. Was also tun, jetzt doch wieder alles raus, oder erst ein paar mal in den Urlaub fahren und die Daumen drücken, dass man doch jemanden findet, der das für eine akzeptable Mark umsetzt?
Lange Rede kurzer Sinn, bevor der gute Mann sich das alles also anders überlegen konnte, bin ich während seines Jahresurlaubs mit dem Auto die 700km zu ihm gefahren und habe ihn sozusagen vor vollendete Tatsachen gestellt. Das gab bei seiner Rückkehr aber ein Hallo!
So richtig Lust hatte er nun doch nicht mehr, glaube ich, aber ein Mann, ein Wort, und los ging's. V.a. während meiner Abwesenheit, weil ich ja arbeiten musste... Wir schreiben inzwischen April 2020:
Bei der Aktion mit dem Riffelblech habe ich dann auch eine Woche mit angepackt. Modernen Klebstoffen misstraut ein erfahrener Schlosser kurz vor der Rente, das Sikaflex 252i kam schlussendlich von mir und die Tafeln haben wir zusammen angebracht.
Nun bin ich auf dem Dorf aufgewachsen, und auf dem Dorf kennt man immer irgendwen. In dem Fall kennt man den örtlichen Schlosser, der (vermutlich in einem Anfall geistiger Umnachtung) leichtsinnigerweise Im Sommer gesagt hatte, so ein Dach könne man schon höher legen. Abschneiden, ein paar Profile reinschweißen, Dach wieder aufsetzen. Bedauerlicherweise ging nun das Gerücht um, dass die Werkstatt geschlossen werden sollte. Und hier in der Gegend (Münchens Speckgürtel im Osten) habe ich mir wegen einer anderen Sache schon mal die Ohren heißtelefoniert, aber an Spezialprojekte an alten Autos hatte keiner Interesse. Was also tun, jetzt doch wieder alles raus, oder erst ein paar mal in den Urlaub fahren und die Daumen drücken, dass man doch jemanden findet, der das für eine akzeptable Mark umsetzt?
Lange Rede kurzer Sinn, bevor der gute Mann sich das alles also anders überlegen konnte, bin ich während seines Jahresurlaubs mit dem Auto die 700km zu ihm gefahren und habe ihn sozusagen vor vollendete Tatsachen gestellt. Das gab bei seiner Rückkehr aber ein Hallo!
So richtig Lust hatte er nun doch nicht mehr, glaube ich, aber ein Mann, ein Wort, und los ging's. V.a. während meiner Abwesenheit, weil ich ja arbeiten musste... Wir schreiben inzwischen April 2020:
Bei der Aktion mit dem Riffelblech habe ich dann auch eine Woche mit angepackt. Modernen Klebstoffen misstraut ein erfahrener Schlosser kurz vor der Rente, das Sikaflex 252i kam schlussendlich von mir und die Tafeln haben wir zusammen angebracht.
Der dritte Ausbau. Der erste Urlaub.
Nun werden weder Frau und Kinder noch Papa glücklicher, wenn sie zwar ein dickes Auto vor der Tür stehen haben, mit diesem aber immer noch nicht im Urlaub waren. Es nahte der Corona-Sommer 2020, der Pickup war verkauft, Hotels nicht unbedingt das Mittel der Wahl und so musste Papa mal wieder die Provisorien auspacken. Die zwar meistens am längsten halten, diesmal aber nicht, dazu später mehr.
Es sollte also nun wieder ein Schnell-Schnell-Ausbau rein, damit wir endlich mal losfahren können. Auf der Wunschliste:
Also alle Möbel und den alten Boden wieder eingebaut, Küche erhöht (die alte war ja im Rolltor-Eingang, der jetzt wegfiel), 210l-Wassertank in einen der großen Staukästen, Pumpe rein, Boiler (Kleinanzeigen-Schnapper) rein, Bierkühlschrank aus dem Keller gewuchtet, Kaffeemaschine aus der Küche gemopst und fertig war die Laube...
(wenn es nur so einfach gewesen wäre, in der Nacht vor der Abfahrt saß ich weinend auf dem Boden, weil das Wassersystem einfach nicht dicht war, die Pumpe nur noch Luft förderte und es rein regnete... Das erzähle ich aber niemandem!)
Alles noch auf der Straße im Industriegebiet ausgebaut.
Nun also der erste Urlaub, leider in Deutschland, aber immerhin mit dem Laster. Leider habe ich nur etwas, äh, verwohnte Bilder:
Übrigens waren zum dem Zeitpunkt an allen Blechübergängen noch große Ritzen, wie man auf dem Bettenbild erkennt. Daher auch die Mückennetze. Egal, Hauptsache weg.
Es sollte also nun wieder ein Schnell-Schnell-Ausbau rein, damit wir endlich mal losfahren können. Auf der Wunschliste:
- Fenster
- Kühlschrank, Klo und Kaffeemaschine
- Dusche wär toll, ein Wassertank muss also rein
- Licht und USB-Steckdose
- (Der große Esstisch war bereits drin)
Also alle Möbel und den alten Boden wieder eingebaut, Küche erhöht (die alte war ja im Rolltor-Eingang, der jetzt wegfiel), 210l-Wassertank in einen der großen Staukästen, Pumpe rein, Boiler (Kleinanzeigen-Schnapper) rein, Bierkühlschrank aus dem Keller gewuchtet, Kaffeemaschine aus der Küche gemopst und fertig war die Laube...
(wenn es nur so einfach gewesen wäre, in der Nacht vor der Abfahrt saß ich weinend auf dem Boden, weil das Wassersystem einfach nicht dicht war, die Pumpe nur noch Luft förderte und es rein regnete... Das erzähle ich aber niemandem!)
Alles noch auf der Straße im Industriegebiet ausgebaut.
Nun also der erste Urlaub, leider in Deutschland, aber immerhin mit dem Laster. Leider habe ich nur etwas, äh, verwohnte Bilder:
Übrigens waren zum dem Zeitpunkt an allen Blechübergängen noch große Ritzen, wie man auf dem Bettenbild erkennt. Daher auch die Mückennetze. Egal, Hauptsache weg.
Re: Ausbaubericht Felix' MB 1222AF
Hammer, genial, super, kaum zu glauben, aber so ist das Leben.
Toller Bericht und auf die Doka bin ich echt neidisch, ich hab auf 3 solche geboten, aber keine bekommen.
Viel Spaß mit der Familie und den Kindern und dem MB.
Gehen die Türen noch mit Druckluft auf?
Die Idee mit den Batterien und Solar hatte ich die Woche auch, macht das Bauen an der Straße echt leichter.
Toller Bericht und auf die Doka bin ich echt neidisch, ich hab auf 3 solche geboten, aber keine bekommen.
Viel Spaß mit der Familie und den Kindern und dem MB.
Gehen die Türen noch mit Druckluft auf?
Die Idee mit den Batterien und Solar hatte ich die Woche auch, macht das Bauen an der Straße echt leichter.
Gruß
Bernd
Gewinne Zeit durch Langsamkeit
Bernd
Gewinne Zeit durch Langsamkeit
Re: Die Wohnlichkeit kehrt ein...
Der Ausbau war die Zulassung echt wertnekaab hat geschrieben: ↑2021-01-30 15:26:48Also bin ich zurück, hab nochmal ins Wohnzimmer geschaut, und festgestellt: Die Wände sind weiß! Der Boden ist nicht aus Metall! Und es gibt hier und da Holz.
Also gut, ganz tief in meiner Innenarchitektenseele gegraben. Wände verkleiden, mehr Küche, mehr Boden, mehr Stauraum, Gardinchen hin, das sollte dann wohl hinhauen.
Aber immerhin die Zulassung erteilt, So.Kfz Wohnmobil.
Gruß
Bernd
Gewinne Zeit durch Langsamkeit
Bernd
Gewinne Zeit durch Langsamkeit
Der Plan
Kleiner Exkurs in Sachen "wo sehen Sie sich in fünf Jahren":
So soll's mal aussehen. Sitz- und Essecke ist ja vorn, daher bleibt für hinten nur der Rest, also Küche, Bad und Schlafzimmer.
Ich hab mit Sketchup die ersten Pläne gemacht. Perfekt oder auch fertig ist das Modell noch nicht, ich bitte um Nachsicht.
Draufsicht:
Zur groben Einordnung: Wir schauen in Fahrtrichtung, rechts vorn befindet sich das Bad, der ganze Boden wird die Duschwanne. In der Mitte der Kühlschrank, darunter die TT-Toilette zum ausziehen in den Badraum. Links, also fahrerseitig, Spüle und Herd, darunter der Backofen. Gegenüberliegend noch Arbeitsplatte und Stauraum, ganz hinten das Doppelstockbett.
Die Wassertanks sind unter dem Bett, 2x 210l (einen davon habe ich ja schon). Dahinter (also Richtung Heck) Heckstauraum
Die Ecke, an die man schlecht rankommt (links vorne) beherbergt den Gaskasten und den Boiler, darüber die Kaffeemaschine zum Ausziehen über die Spüle. Über der Kaffeemaschine noch ein Schrank.
Im Bad noch ein kleines Waschbecken zum Händewaschen, darunter und darüber noch Schränkchen (noch nicht modelliert). Im Loch fährt dann wie gesagt die Toilette aus. Die Abluft der Toilette geht hinter den Kühlschrank, zusammen mit der warmen Luft der Kühlschrankrückseite wird das über einen PC-Lüfter nach draußen transportiert (bereits im dritten Ausbau montiert, siehe den fetten PVC-Schlauch aus der Toilette).
Die Duschwanne bekommt einen Haushalts-Wandablauf, den ich mit Sika verkleben werde.
Aus dieser Perspektive erkennbar: Das Elektroabteil unter dem unteren Doppelstockbett.
Die kupferfarbenen Blöcke, die man hier und da sieht, sind Wandheizregister, ich werde eine Wasserheizung verbauen. Zusammen mit dem Doppelboden (nur 3cm Luft über dem ersten Boden für die Installation von Rohren und Kabeln) und der Fußbodenheizung sowie den komplett innenliegenden Tanks sollte das Fahrzeug wintertauglich sein.
So soll's mal aussehen. Sitz- und Essecke ist ja vorn, daher bleibt für hinten nur der Rest, also Küche, Bad und Schlafzimmer.
Ich hab mit Sketchup die ersten Pläne gemacht. Perfekt oder auch fertig ist das Modell noch nicht, ich bitte um Nachsicht.
Draufsicht:
Zur groben Einordnung: Wir schauen in Fahrtrichtung, rechts vorn befindet sich das Bad, der ganze Boden wird die Duschwanne. In der Mitte der Kühlschrank, darunter die TT-Toilette zum ausziehen in den Badraum. Links, also fahrerseitig, Spüle und Herd, darunter der Backofen. Gegenüberliegend noch Arbeitsplatte und Stauraum, ganz hinten das Doppelstockbett.
Die Wassertanks sind unter dem Bett, 2x 210l (einen davon habe ich ja schon). Dahinter (also Richtung Heck) Heckstauraum
Die Ecke, an die man schlecht rankommt (links vorne) beherbergt den Gaskasten und den Boiler, darüber die Kaffeemaschine zum Ausziehen über die Spüle. Über der Kaffeemaschine noch ein Schrank.
Im Bad noch ein kleines Waschbecken zum Händewaschen, darunter und darüber noch Schränkchen (noch nicht modelliert). Im Loch fährt dann wie gesagt die Toilette aus. Die Abluft der Toilette geht hinter den Kühlschrank, zusammen mit der warmen Luft der Kühlschrankrückseite wird das über einen PC-Lüfter nach draußen transportiert (bereits im dritten Ausbau montiert, siehe den fetten PVC-Schlauch aus der Toilette).
Die Duschwanne bekommt einen Haushalts-Wandablauf, den ich mit Sika verkleben werde.
Aus dieser Perspektive erkennbar: Das Elektroabteil unter dem unteren Doppelstockbett.
Die kupferfarbenen Blöcke, die man hier und da sieht, sind Wandheizregister, ich werde eine Wasserheizung verbauen. Zusammen mit dem Doppelboden (nur 3cm Luft über dem ersten Boden für die Installation von Rohren und Kabeln) und der Fußbodenheizung sowie den komplett innenliegenden Tanks sollte das Fahrzeug wintertauglich sein.
Aller guten Dinge sind, äh, 4
Und damit kommen wir zum heutigen Tag: Ich wohne ja nun in einem eher kleinen Ort, mit nicht allzu vielen Einwohnern. Einer dieser Einwohner hat aber nun ebenfalls einen Allrad-LKW, einen MAN neueren Baujahrs, mit Kühlkoffer-Kabine, ebenfalls selbst ausgebaut. Nachdem ich ihn ein paar mal an meinem Straßen-Bastel-Platz vorbeifahren habe sehen, hatte ich das Glück, ihn mal an der Tanke zu erwischen.
Ich habe einen ganz, ganz netten Menschen kennen gelernt. Nach ein bisschen Geklöne und der zwischengeschobenen Frage meinerseits, ob er nicht eine Halle kenne, die man anmieten könnte, kam raus: Nicht nur hat er selbst eine Halle, er bot sie mir zum Unterstellen und sogar zum Schrauben an. So kam ich mehr oder weniger unverhofft zu einem (geheizten!) Unterstand mit Stromversorgung und allem Pipapo.
Und nachdem ich eine so göttliche Gelegenheit nicht einfach ziehen lassen kann, habe ich selbstredend angefangen, auch den dritten Ausbau kurzerhand wieder rauszureißen (raus ist ja immer einfach) und mich an die Isolation zu machen. So sieht's denn Stand gestern in etwa so aus:
Ich nutze PIR-Hartschaumplatten mit 30mm Stärke für die Ausfachung und werde noch einmal 30mm aufsetzen. Darauf kommt dann die Wandverkleidung, entweder PVC-Hartschaumplatten oder HPL.
Und vielleicht gibt's dann demnächst schon den nächsten Lacher für euch: Mir ist nämlich eingefallen, dass die kleinen Platten mit Sika 221 verklebt zwar in der Theorie ca. 350kg halten sollten, allerdings die Kaschierung wahrscheinlich nicht mit gleicher Kraft am Schaum kleben bleibt. Daher wäre eine flächige Verklebung am Ende wahrscheinlich die bessere Option gewesen, besonders, wenn man noch Hängeschränke an die Decke kleben möchte.
Nun ja, von daher habe ich gestern einen kleinen Klebetest vorbereitet. Morgen Abend sollte es ausreichend ausgehärtet sein, dann versuche ich mal, wie gut die Alufolie hält. Im Zweifelsfall muss leider alles wieder runter, aber besser jetzt als später...
Ich habe einen ganz, ganz netten Menschen kennen gelernt. Nach ein bisschen Geklöne und der zwischengeschobenen Frage meinerseits, ob er nicht eine Halle kenne, die man anmieten könnte, kam raus: Nicht nur hat er selbst eine Halle, er bot sie mir zum Unterstellen und sogar zum Schrauben an. So kam ich mehr oder weniger unverhofft zu einem (geheizten!) Unterstand mit Stromversorgung und allem Pipapo.
Und nachdem ich eine so göttliche Gelegenheit nicht einfach ziehen lassen kann, habe ich selbstredend angefangen, auch den dritten Ausbau kurzerhand wieder rauszureißen (raus ist ja immer einfach) und mich an die Isolation zu machen. So sieht's denn Stand gestern in etwa so aus:
Ich nutze PIR-Hartschaumplatten mit 30mm Stärke für die Ausfachung und werde noch einmal 30mm aufsetzen. Darauf kommt dann die Wandverkleidung, entweder PVC-Hartschaumplatten oder HPL.
Und vielleicht gibt's dann demnächst schon den nächsten Lacher für euch: Mir ist nämlich eingefallen, dass die kleinen Platten mit Sika 221 verklebt zwar in der Theorie ca. 350kg halten sollten, allerdings die Kaschierung wahrscheinlich nicht mit gleicher Kraft am Schaum kleben bleibt. Daher wäre eine flächige Verklebung am Ende wahrscheinlich die bessere Option gewesen, besonders, wenn man noch Hängeschränke an die Decke kleben möchte.
Nun ja, von daher habe ich gestern einen kleinen Klebetest vorbereitet. Morgen Abend sollte es ausreichend ausgehärtet sein, dann versuche ich mal, wie gut die Alufolie hält. Im Zweifelsfall muss leider alles wieder runter, aber besser jetzt als später...
Re: Abriss
nekaab hat geschrieben: ↑2021-01-30 15:19:43Dann kam also der Kauf des 1222, siehe meine Vorstellung hier:
Was nun folgte, war ein Kapitel, das erstes deutlich länger dauerte als ich dachte, gleichzeitig aber perfekt zum Abbau von Agressionen taugte: Der Einsatz von Flex, Brechstange und roher Gewalt. Dazu habe ich mir erst einmal eine kleine Batteriebox gebaut, zwei 330W-Panels auf's Dach und Wechselrichter dran. Ich arbeite(te) nämlich auf der Straße...
Und das Ergebnis war dann, kaum 3 Monate später, das hier:
Nun hatte ich leider ein dickes Problem mit meiner Versicherung, die wollte nämlich etwa 3.000 Euro pro Jahr für einen LKW. Mein Gedanke war also, so schnell wie möglich ein Wohnmobil draus zu machen um den Versicherungsbetrag zu zehnteln, um dann in Ruhe den eigentlichen Ausbau anzugehen. Kann ja keiner bezahlen...
Also zwei gebrauchte Fenster gekauft, die groß genug sind für einen Notausstieg, schnell eine "Küche" zusammen gezimmert, Spirituskocher rein, Stauraum und die Betten und ab damit zum TÜV...
Großer Hoffnung folgt großer Enttäuschung: Dem versierten Ingenieur war es nicht wohnlich genug.
Ob ich denn zuhause auch Riffelblech im Wohnzimmer verbaut habe
Ja verdammt, habe ich nicht wirklich. Fein, also von vorn...
das mit dem Riffelblech im Wohnzimmer habe ich heute vom Österreichischen Prüfingenieur auch gehört
Er war aber so nett und wollte mir seinen alten Wohnzimmerlaminat schenken
Gruß aus Österreich
Danke & Gruß
-
- Schlammschipper
- Beiträge: 475
- Registriert: 2019-10-10 18:42:23
- Wohnort: Hamburg-Süd/ost
Re: Ausbaubericht Felix' MB 1222AF
Bei mir sah es auch nicht anders aus.Aber da mich der Ing ja nun schon über 10 Jahre kennt, und ich ihm sagte, das es heute nur erstmal für die Versicherung sei wegen der Teuren LKW Versicherung, da kniff er beide Augen zu und ging mit schüttelndem Kopf aus dem Koffer die draußen stehende Trittleiter hinunter, ins Büro und hat ihn umgeschrieben.
Ja ja die Versicherungen ..... .
Ja ja die Versicherungen ..... .
Gruß Detlef
Leben, das ist das aller seltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
>Oskar Wilde<
Leben, das ist das aller seltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
>Oskar Wilde<
Re: Die Wohnlichkeit kehrt ein...
Echt geile Nummer..nekaab hat geschrieben: ↑2021-01-30 15:26:48
Also gut, ganz tief in meiner Innenarchitektenseele gegraben. Wände verkleiden, mehr Küche, mehr Boden, mehr Stauraum, Gardinchen hin, das sollte dann wohl hinhauen.
[..]
Aber immerhin die Zulassung erteilt, So.Kfz Wohnmobil.
Ach so, der Wasserhahn existierte wohl, Wasser kam da aber noch keins raus...
Genau so muss man das machen, kurz einen Minimal-Einbau und dann gehts weiter..
Hast ein Insta-Profil?
Grüße
Franky
Iveco Magirus 120-19 mit Kabinenkürzung und Koffer aus Iso-Paneelen (im Bau)..
☕(ツ)✌ ☯
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Re: Ausbaubericht Felix' MB 1222AF
Weiß zufällig jemand, wie diese Art von Sitz heißt und wo ich so etwas in bequemer her bekomme. Der Sitz ist zweigeteilt in Sitzfläche und Rückenlehne. Sie aus wie etwas, was man in der VIP-Lounge im Stadion in bequem finden könne.
Danke im Voraus!
Danke im Voraus!
Re: Ausbaubericht Felix' MB 1222AF
Das sind ganz nirmale Feuerwehrsitze, die würde ich gegen Bussitze tauschen.
Gruß
Bernd
Gewinne Zeit durch Langsamkeit
Bernd
Gewinne Zeit durch Langsamkeit