Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

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muecken_manni
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Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#1 Beitrag von muecken_manni » 2021-01-07 18:47:56

Hallo Kollegen, Gemeinde...
...Karren steht seit ca. 2 Monaten abgemeldet in der Einfahrt.
814er mit ausgebautem , isolierten ex Telekom Meßkoffer....bei weitem nicht Kältebrückenfrei...
(Eingangstür, Koffertür Heck).

Thermometer zeigt : 3 Grad, 76% rel. Luftfeuchtigkeit im verschlossenen Innenraum der Wohnkabine....

Was meint ihr: Kabine ab und an Aufheizen, mal nen Tag die Heizung laufen lassen, lüften bei warmer Innenluft, dann wieder aus und ruhen lassen ???

Oder: Bullshit, so stehen lassen, sonst provozierst du noch mehr Kondenswasser durch Aufheizen und Abkühlen.......


Wie haltet ihr das ??

Ach ja, Heizung ist ne Truma Gebläse...

Danke für euren Input...

beste Grüße,

Manne

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VWBusman
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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#2 Beitrag von VWBusman » 2021-01-07 18:52:52

Hallo,

wir sind, unter normalen Umständen, auch im Winter immer wieder unterwegs und daher heize ich den Aufbau immer etwas über Frostschutztemperatur.
Also 10°C habe ich eingestellt. Das hat den Vorteil das die Kabine und der Innenausbau schon eine Grundtemperatur hat und beim Bewohnen dann nicht das ganze Wochenende
Kälte abstrahlt.
Heizung ist die Truma Combi D6 E und wird mit Landstrom betrieben.

Wenn ich das Womo nicht nutzen würde wären alle Wasserleitungen durchgepustet und auch sonst alle Wasserbehälter geleert. Auch alles Lebensmittel würde ich dann ausräumen.

Gruß Christopher
Vario 816 mit Holzkoffer und Selbstausbau - steht zum Verkauf

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Ulf H
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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#3 Beitrag von Ulf H » 2021-01-07 18:56:36

... entweder durchheizen auf sicher frostfrei ... oder durchfrieren lassen ... bei dauernd hin und her sehe ich gar keinen Vorteil ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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muecken_manni
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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#4 Beitrag von muecken_manni » 2021-01-07 18:59:16

Hallo Kollegen, vwbusman,

...die üblichen "Winterabstellarbeiten".....sind natürlich gemacht....und der "Kleine" wird eben nicht bewegt werden bis Frühjahr...klar, ist da kein Tropfen Wasser mehr drin....und der Victron Landstromer fährt sein Batterieerhaltungsprogramm........

Das ist eben der Istzustand, wenn ich aus dem Fenster blicke.....

Beste Grüsse,

Manne

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yheesher
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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#5 Beitrag von yheesher » 2021-01-07 19:11:15

Moin,

da wir auch im Winter immer mal unterwegs sind, habe ich wenig lust jedes mal Wasser abzulassen. Daher wird die Gute ganzjährig frostfrei gehalten.
Hierzu kann ich entweder den Dickinson Ofen laufen lassen, der ca. 3-4 Liter / Tag braucht und ich die Temperatur nicht unter 15°C Differenz zur Außentemperatur bekomme.
Ergo kommt der nur zum Einsatz wenn es KALT ist oder wir an bord sind.

Alternativ habe ich noch meine Binar 5S mit normalen Heizkörpern und Thermostaten. Die Thermostate stehen dann auf Frostschutz (ca. 8°C) und ich fahre mit der Heizung eine Vorlauftempertur zwischen 30 - 60°C
Wenn wir an Bord sind wird die Hysterese angehoben und die Heizung bewegt sich zwischen 40 und 85°C Vorlauftemperatur.
An Bord ist ein ca. 30Liter Pufferspeicher mit 6cm Isolierung (Armaflex)
Mit der Einstellbaren Hysterese + Puffer sorge ich dafür, dass die Heizung a) nicht ständing an ist und b) wenn sie an ist immer mit 100% Vollgas läuft.

Wenn wir draußen knapp unter Null haben, dann springt die Heizung alle 5 Stunden für ca 30min an, womit ich dann ca 2 Liter / Tag verbrauche.

Da wir nicht so oft unter Null haben sind das vermutlich weniger als 50Liter / Winter , was für mich völlig i.O. ist.

Grüße
jo

Mark86
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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#6 Beitrag von Mark86 » 2021-01-07 19:18:16

Besser nicht zwischenheizen. Einfach Polster aufstellen, Kleiderschränke leer machen und durchfrieren lassen.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#7 Beitrag von MAN Fahrer » 2021-01-07 21:16:02

Als ich noch beim Ausbau war, habe ich natürlich auch geheizt. Im schon ausgebautem Teil, ging es , aber in dem noch nicht Isolierten Heckteil war es wie eine Tropfsteinhöhle.
Jetzt bin ich auch mal drinnen, und um das Kondensat zu reduzieren habe ich zwei Eimer mit solchen Wasser aus der Luft ziehenden Beutel ( gibts in jedem Baumarkt), stehen. Wenn ich nicht heize, dann reicht das völlig aus.
Gruß Detlef

Leben, das ist das aller seltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
>Oskar Wilde<

bachmarc
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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#8 Beitrag von bachmarc » 2021-01-08 6:48:35

Was dich umtreibt ist ja Schimmel und Moder... dazu sollte nirgendwo Flüssigkeit sein. Heiß oder Kalt ist dir ja ohne Tanks egal...

Der Vorredner empfiehlt CaCl2 aus dem Baummarkt. Super
Wenn du die Bude initial überheizt um Wasser in die Luft zu bekommen, dann Stosslüften, CaCl2 in nem Eimer reinstellen und dazu kannst noch PC Lüfter nutzen zum Umwälzen.

Nur Heizen fördert Wasser zu Kältebrücken... geiler ist’s das im Salz zu fangen.
MAN G90 8.150 Bj 1994

Gogomobil
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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#9 Beitrag von Gogomobil » 2021-01-08 11:48:26

Solange es durchgehend kalt ist wird es kein Problem mit Kondenswasser geben. Kritisch wird es nur beim Übergang von eiskalt zu wärmerer Umgebung. Im Aufbau alles noch frostig kalt bei Minusgraden (die Isolierung isoliert auch nach innen :D die Kälte) und außen schwülwarme +3 bis 10 Grad und das womöglich mit Nieselregen oder Nebel. Da zieht dann immer Wasserdampf kondensierend nach innen, denn irgendwo ist ja doch ne Entlüftung, Durchgang nie ganz dicht. Heizen lohnt also nur in dieser Übergangszeit, sonst ist es kaum nötig. Extremfall war mal ein Stahlklotz von Geldschrank im unbeheizten Nebengebäude, da lief das Wasser nach Wetterumschwung in Strömen herab, der Schrank war 10° kälter als die Luft im Raum und die wohl 12-15°C kälter als draußen. Ohne den( f)rostigen Eis(en)klotz oder draußen noch kälter war alles trocken.
Beim Aufbau kommen noch leicht wasserziehende Stoffe eventuell hinzu, Baumwolle, Wolle... möchten es auch gerne "feuchter" aber das sollte ebenfalls kein großes Problem sein bei einigermaßen ausgeglichenen Temperaturen. Kalziumchlorid als Trockenmittel ist da für die Feuchtekonstanz ideal und man muss sich um nix kümmern - außer eben wenns krass von eiskalt nach wärmer kaltnass geht, da könnte man mal den Innenraum per Heizung "angleichen". Richtig lüften muss man nur wenns innen wirklich schon feucht war und die warmluft dann das Wasser aufnimmt, heizt man gleich auf ohne dass es kondensieren konnte passt meist schon das Türe öffnen zum Abstellen zur "Trocknung".
Gruß andi

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FrankS
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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#10 Beitrag von FrankS » 2021-01-08 12:05:48

Moin,
ich stelle einfach einen großen Luftentfeuchter (Lidl oder Aldi) rein und mache alle Schränke und inneren Klappen auf. Matratze nehme ich mit ins Haus.
Ideal ist natürlich wenn man zwischen durch einmal den Tropfbehälter auskippt...
Denkbar wären auch mehrere Entfeuchter.

Grüßle Frank

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meggmann
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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#11 Beitrag von meggmann » 2021-01-08 13:18:11

Ich heize den gerne mal durch und da die Heizung Frischluft erwärmt und reinbläst gehts dann bis auf 30% runter. Wenn dann die Heizung aus ist gehts langsam wieder auf maximal 60% hoch. Da schimmelt nix.
Wasser wird nur partiell abgelassen und zur Sicherheit kommt auf die trinkbare Seite Wodka oder anderer Fusel und auf die andere Seite Scheibenfrostschutz.
Klappt bisher gut - weird ja auch nicht mehr wirklich kalt. Unter 0 ist selten und -5/-6 extrem selten (und das im Bergischen Land).
Ich bin in sehr empfindlich was Gerüche angeht - dieses modrige von abgestellten Wohnwagen finde ich grausig.

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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muecken_manni
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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#12 Beitrag von muecken_manni » 2021-01-08 23:43:42

Hallo Gemeinde, Kollegen....
danke für euren Input.

Werde als "Quintessenz" ...nicht ohne Grund die Heizung anschmeißen....
Habe einen grossen Entfeuchterpack reingestellt.....und dann geht's nachm Winter weiter.....

Danke, und Grüße,


Manne

rainer627
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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#13 Beitrag von rainer627 » 2021-01-09 17:38:14

FrankS hat geschrieben:
2021-01-08 12:05:48
Moin,
ich stelle einfach einen großen Luftentfeuchter (Lidl oder Aldi) rein und mache alle Schränke und inneren Klappen auf. Matratze nehme ich mit ins Haus.
Ideal ist natürlich wenn man zwischen durch einmal den Tropfbehälter auskippt...
Denkbar wären auch mehrere Entfeuchter.

Grüßle Frank
Hallo zusammen,

@Frank was hast du für einen Luftentfeuchter? Hast du da ein paar Daten?

ich habe auf dieser Seite https://www.autobibel.de/luftentfeuchter-auto-test/ ein Luftentfeuchter Kissen gesehen. Hört sich spannend an. Klar, für ein Allrad LKW wahrscheinlich etwas klein, aber eventuell doch nützlich je nach Luftfeuchtigkeit?
Hat damit jemand schon Erfahrung gemacht?

Vielen Dank!! :lol:

Seapilot
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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#14 Beitrag von Seapilot » 2021-01-10 6:14:58

Ich habe beides im Winter mal praktiziert. Truma auf 5 Grad gestellt und in letzten und diesem Winter keine Heizung und nur Luftentfeuchter aufgestellt. Fazit, kein Unterschied was Feuchte angeht. Das angefallene Kondensat im Behälter bewegte sich über den ganzen Winter bei maximal 1 ltr. Gefühlt ist es im Aufbau „ furztrocken“.

Knut

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Magirus_Deutz
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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#15 Beitrag von Magirus_Deutz » 2021-01-10 13:44:42

Das ist für uns gerade der Grund, im Winter etwas zu heizen: Luftentfeuchter, egal ob Gerät oder Granulat können bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt nicht arbeiten. Wenn du die Temperatur mal auf zehn bis fünfzehn Grad erhöst, wirst du staunen, wie viel effizienter der Luftentfeuchter arbeiten wird.

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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#16 Beitrag von yheesher » 2021-01-10 16:44:55

Moin,

Zum Thema Luftenfeuchter bin ich etwas verwirrt.
MAl angenommen ich würde meine Hütte frostfest machen. Dann wäre es mir ja egal wenns innen drin friert.
Zum Zweiten befindet sich dann höchst wahrschenlich keiner mehr an Bord der durch den Atem Feuchtigkeit einbringt.

Ergo...
Wenn ein Austausch mit der Außenluft stattfinden kann -Spalt weit geöffnetes Fenster oder Trenn-Klo-Lüfter- Dann ist drinnen keine erhöhte Luftfeuchtigkeit und kondensieren kann dann auch nichts, weil alles gleich kalt ist.

-> frostfrei machen Die Fenster einen Spalt öffnen und gut ist?
- Hab ich beim Bulli jahrelang so praktiziert.

- Der LKW wird wie gesagt jetzt durchgängig auf ca. 8°C geheizt.
(Allein schon weil sonst der Tiefkühler im Kühler auftaut weil der Kühlschrank unter 8°C nicht mehr ansprinen müsste :eek: :joke: )


.Jo

Gogomobil
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Re: Standzeit: Kabine im Winter ab und an beheizen..oder nicht?

#17 Beitrag von Gogomobil » 2021-01-10 19:22:26

Wohnraum mit Einrichtung ist eiskalt, nun wird es außen wärmer und damit auch "feuchter" also mehr Wassergehalt in der Luft draußen. Kommt diese Luft nun durch das Kippfenster etc nach innen wird sie gekühlt und "verliert" den höheren Feuchtegehalt als Kondenswasser an die immernoch kältere Einrichtung (so wie die Brille beschlägt wenn man in einen warmen Raum kommt). Das ist das Problem, innen kälter als außen und die überschüssige Feuchte kondensiert zu Wasser. U.a deswegen soll man ja auch den Treibstofftank möglichst voll machen bei längerer Standzeit, auch da mogelt sich wärmere, feuchte Luft rein und der Wasserdampf kondensiert dann am noch kalten Sprit bzw den Tankwänden zu Wasser. Es gibt nur 3 Varianten: Innen immer minimal wärmer als draußen, innen das überschüssige Wasser wegfangen durch Entfeuchtung wie auch immer und - leider kaum möglich hermetisch dicht machen, Bei allen anderen Vorgehensweisen besteht immet eine Feuchtegefahr. Dass Entfeuchter bei etwas mehr Wärme besser arbeiten - na klar dann ist auch mehr Wasserdampf in der Luft der abgeschieden werden kann. Bei -40°C scheiden die dann fast nix mehr ab da fast nix mehr an Wasser drin ist, bei 100°C könnte es dagegen .... kann man an Tabellen ablesen wieviel g Wasser je m3 bei welcher Temperatur aufgenommen werden bis zum Gleichgewicht,
Das Silicagel was oben angesprochen wurde ist gut, ohne Feuchteindikator sogar lebensmittelecht, man kann damit also weiche Kekse trocknen - oder auch in Tupperdosen... Rosen und andere Blüten /Pflanzen "lebensecht" trocknen. Grünen Draht als Stiel dran, sieht aus (und ist es ja auch) wie echt. Einziger Nachteil, das Zeug "saugt" nur etwa 15-20% des Eigengewichts an Wasser auf, danach regenerieren. Kalziumchlorid "tropft" da besser und schafft etwas mehr. Kann man übrigens auch regenerieren, einfach die Sole wieder zu Salz eindampfen - oder die Sole als Tieftemperatursalz gegen Glatteis einsetzen, das ist die Sole mit der auch beim Nasssalzen gearbeitet wird und schmilzt auch Eis bei deutlich unter -10°C noch an. Zeolit gibt es auch noch als Trockenpack, meist etwas saugfähiger als Silikagel, ebenfalls regenerationsfähig, krümelt aber eher als Silikagel bei mechanischer Belastung, sollte aber im Stand egal sein. Es gibt ja heute elektronische Feuchtemesser, ich nehme lieber die Klassiker mit rosa zu blau umschlagenden "Trockenpunkten" auf ner Papierkarte. Funktionieren so wie die Wetteranzeiger wo Figuren die Farbe je nach Luftfeuchtigkeit wechseln, jedenfalls ganz ohne Strom und das passt eben gut zum Silikagel.
Wünsche allzeit ne trockene Hütte
Andi

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