Isolierung von aussen!?

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carsten
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Isolierung von aussen!?

#1 Beitrag von carsten » 2008-05-21 10:46:56

Tach beisammen,

ich hab da mal eine ganz tolle Idee, da ist bestimmt noch keiner drauf gekommen, und das hat vielleicht einen Grund...

Kann ich auf mein Shelterdach (Dornierbüchse) nicht einfach ganz toll AUSSEN obendrauf solche Isomatten
draufkleben? Die sind zwar recht dünn, wirken aber Sonnenlichtreflektiv. Oder werden dann von Bäumen herabhängende Äste die Matten runterreissen?

Warum hat das bloß noch keiner so gemacht?

Gruß,
Carsten

BHP
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#2 Beitrag von BHP » 2008-05-21 11:15:51

Na, weil se ebend runtergerissen werden.
Früher oder Später :angel:
GRuß aus der Zone

wasserhasser
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#3 Beitrag von wasserhasser » 2008-05-21 13:41:34

Es gibt auch selbstklebende Spiegelfolie / Alufolie.
Die reflektiert auch und läßt sich so verkleben, daß nicht das Regenwasser dazwischen läuft.
Das Leben ist hart an der Küste.

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Freeclimber
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#4 Beitrag von Freeclimber » 2008-05-21 13:43:52

Lustige Ideen habt ihr..... :eek:

Mike
Was würdest du versuchen wenn dir alles gewohnt erscheint ?

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Magirus-Mercur
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#5 Beitrag von Magirus-Mercur » 2008-05-21 13:45:43

wenn du die Wärme aussen halten willst, bau dir ein Tropendacht, besser als jeder Isolierstoff!!!
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. Finderlohn wird nicht gezahlt ;-)

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#6 Beitrag von cookie » 2008-05-21 14:18:46

Magirus-Mercur hat geschrieben:wenn du die Wärme aussen halten willst, bau dir ein Tropendacht, besser als jeder Isolierstoff!!!
Oder pflaster Dir das Dach mit hinterlüfteten Solarzellen zu! Funzt auch wunderprächtig. :angel:
Zuletzt geändert von cookie am 2008-05-21 14:18:57, insgesamt 1-mal geändert.
http://www.panamericana2013.de ...
... igrendwo zwischen Alaska und Feuerland

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carsten
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#7 Beitrag von carsten » 2008-05-21 20:48:52

Okokokok, kein Trocellen auf´s Dach. Leider sprengen 4 x 2 m Solarzellen mein Budget, sonst würd ich´s machen! Da kann man ja fast den LKW als E-LKW umbauen.

Dann mal ich das Dach erstmal silbrig an.

Danke!
Carsten

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Landei
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#8 Beitrag von Landei » 2008-05-21 21:22:00

Bist Du sicher, dass Silber eine höhere Albedo als Weiß hat?

Rein gefühlsmäßig ist mein mittlerweile weißes Dach kühler als das vorher hellsilberne.

Jochen

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#9 Beitrag von kochi » 2008-05-21 22:00:38

Also auf die Idee der Außenisolierung bin ich auch schon gekommen. :bored:
Mehr aus dem Grund das am Rand bei mir ein 8cm breiter,tieferliegender Streifen is,der sich von innen aus Platzgründen nur mäßig isolieren lässt.Ich plante irgendein festes wassertaugliches Material in ca.3cm Stärke aufzukleben.
Hab nur noch nix geeignetes gefunden.
Und direkt auf dem Dach such ich noch nach ner guten, elastischen,dichten Farbe (bzw.Grundierung).
Evtl.aus dem Bootsbereich oder so.

Gruß
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Alexander
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#10 Beitrag von Alexander » 2008-05-21 22:57:40

Habe von außenTorcellen aufs Dach geklebt, gab es bei Reimo in weiß. Vor allem auf den originalen Dachluken, die man vorher bei Sonne nicht anfassen konnte so heiß waren die ist Wirkung super. Aber auch im Winter bildet sich kein Kondenswasser.
Mir haben zwar alle davon abgeraten, hält aber seid 5 Jahren. Ist etwas angeruppelt weil ich manchmal Boote aufs Dach lade und deshalb darauf rum laufe.
Sollten die Matten mal kaput sein werde ich neue draufkleben.

Gruß
Alexander

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fuxel
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#11 Beitrag von fuxel » 2008-05-22 0:12:53

kochi hat geschrieben:...............Ich plante irgendein festes wassertaugliches Material in ca.3cm Stärke aufzukleben.
Hab nur noch nix geeignetes gefunden.

Wär eine XPS-Platte (z.B. Styrodur) eine Idee? Das ganze dann mit (Alu?) Blech abdecken.
kochi hat geschrieben:Und direkt auf dem Dach such ich noch nach ner guten, elastischen,dichten Farbe (bzw.Grundierung).
Evtl.aus dem Bootsbereich oder so.......
Da fällt mir auf Anhieb die Tankraumfarbe ein, die man als Abdichtung auf das Mauerwerk streicht.
Allerdings könnte die nicht unbedingt der Sonnenstrahlung standhalten.

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Aber ich bin nicht immer so!
Es gibt auch Zeiten da dreh ich völlig durch...... :D
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#12 Beitrag von makabrios » 2008-05-22 20:47:24

fuxel hat geschrieben:
kochi hat geschrieben:...............Ich plante irgendein festes wassertaugliches Material in ca.3cm Stärke aufzukleben.
Hab nur noch nix geeignetes gefunden.

Wär eine XPS-Platte (z.B. Styrodur) eine Idee? Das ganze dann mit (Alu?) Blech abdecken.
Hallo,
nachdem du das gemacht hast, lasse bitte die ganze Schose ein paar Stunden in der prallen Sonne stehen und mach´danach ein Foto für uns alle... :cool:

Gruß
MAK

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#13 Beitrag von kochi » 2008-05-22 21:46:03

Ich dachte an etwas dichter geschäumtes,ähnlich Bauschaum.Nur halt als Platte.Wobei Bauschaum natürlich nich grad gute Isolierwerte bringt.Laut Aussage des Maurermeisters von nebenan. :dry:
Farbe soll's in der DDR sehr elastische gegeben haben.Konnt mir aber keiner sagen wie's hieß.Die hat wohl ganze Fugen abgedeckt u. blieb elastisch.
Na ich krieg das noch raus. :angel:
kochi
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Ulf H
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#14 Beitrag von Ulf H » 2008-05-22 21:57:20

Kondenswassertechnisch ist ein aussen isolierter Metallkoffer ideal !!!

Wasserdicht, UV-beständig, "Astproof" solte sie dann auch noch sein, was die Auswahl soweit einschränkt, dass mir kein passender Dämmstoff einfällt.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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#15 Beitrag von fuxel » 2008-05-22 23:07:00

makabrios hat geschrieben:
fuxel hat geschrieben:
kochi hat geschrieben:...............Ich plante irgendein festes wassertaugliches Material in ca.3cm Stärke aufzukleben.
Hab nur noch nix geeignetes gefunden.

Wär eine XPS-Platte (z.B. Styrodur) eine Idee? Das ganze dann mit (Alu?) Blech abdecken.
Hallo,
nachdem du das gemacht hast, lasse bitte die ganze Schose ein paar Stunden in der prallen Sonne stehen und mach´danach ein Foto für uns alle... :cool:

Gruß
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Servus MAK

Warum?

Es entzieht sich meiner Kenntnis, was da geschehen soll, lerne aber gerne dazu.

Da Sandwichplatten mit XPS-Schäumung, als Dach bei Hallen verwendet wird, hätte ich selbst keine Bedenken zur Verwendung.

XPS (extrudiertertes Polystyrol) zersetzt sich m.W. nur durch UV-Strahlung. Der Schmelzpunkt liegt bei 135 Grad C.

Und es nimmt kein Wasser auf - dies war ja die Frage.

Alternativ könnte man auch die EPS30 Perimeterdämmplatte (expandiertes Polystyrol, z.B. Styropor), aber ist nur bedingt wasserabweisend.

Eine weitere Alternative wären Schaumglasplatten (z.B. PCI-Foamglas). Absolut wasserdicht, hochdämmend (m.W. der höchste K-Wert), anorganisch - daher kein "Futter" für Ungeziefer;
Nachteil und deshalb m.E. für Fahrzeuge ungeeignet: Ist nicht besonders abriebsfest..............

bg,

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Zuletzt geändert von fuxel am 2008-05-23 8:01:52, insgesamt 2-mal geändert.
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#16 Beitrag von fuxel » 2008-05-22 23:23:45

kochi hat geschrieben:...........Farbe soll's in der DDR sehr elastische gegeben haben.Konnt mir aber keiner sagen wie's hieß.Die hat wohl ganze Fugen abgedeckt u. blieb elastisch.
Na ich krieg das noch raus. :angel:
kochi
Schau mal bei Westfalia.
Dort gibts so ein "Wundermittelchen"

bg,

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Zuletzt geändert von fuxel am 2008-05-23 8:05:35, insgesamt 2-mal geändert.
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#17 Beitrag von fuxel » 2008-05-22 23:33:44

Ulf H hat geschrieben:Kondenswassertechnisch ist ein aussen isolierter Metallkoffer ideal !!!............
Servus Ulf.

Wenn die Aussenhaut dicht ist, und ein dampfdiffusionsdichter Dämmstoff vollflächig geklebt wird, kann sich kein Kondenswasser bilden, somit hätte ich keine Bedenken einer innenliegenden Isolation.
Wenn innen zwischen Dämmstoff und Wandbekleidung eine Dampfsperre eingebaut wird, wage ich zu behaupten, dass Glaswolle und Co durchaus anwendbar sind.

bg,
fuxel

PS: Hat's mit dem Wändever- und Balken über-putzen geklappt?
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Udo
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#18 Beitrag von Udo » 2008-05-23 10:08:30

@Alexander Schön, hier mal einen Bericht aus dem "echten Leben" zu lesen. Anscheinend funzt es doch... :dry:
Was man machen könnte, irgendwie bietet sich das in meinen Augen an, ist einen geeigneten Dämmstoff nehmen, auf dem man direkt laminieren kann (Bienenwaben :lol: ) . Dann könnte man da einfach noch ein zwei Lagen gfk draufmachen und schon ist es wieder robuster.

Wobei ja 5 Jahre Haltbarkeit schon mal ein Wort ist...interessant wöre jetzt, wie's unter dem Dämmstoff aussieht. Wenn da ein Wasserfilm drunterkriechen kann, fängt evtl. das Dach an, blasen zu bilden?

Grüße

Udo
Viele Grüße,
Udo
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makabrios
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#19 Beitrag von makabrios » 2008-05-24 10:58:00

fuxel hat geschrieben:
Warum?
Weil PS eine Wärmestandfestigkeit von knapp über 60° C hat. Über dieser Temperatur fängt es an weich zu werden. Im Schaumfall (EPS) bedeutet das zusätzlich, daß mit Entschäumung zu rechnen ist, also irgendwann das EPS zu PS wird.

XPS (extrudiertertes Polystyrol) zersetzt sich m.W. nur durch UV-Strahlung. Der Schmelzpunkt liegt bei 135 Grad C.
Schmelzpunkt ist nicht Wärmestandfestigkeit! Wenn du am Schmelzpunkt angelangt bist hast du bereits Isolierung im flüssigen Aggregatszustand. Darüber hinaus ist PS sehr schlecht chemikalienbeständig. Deshalb sind unter anderem die Plastikmodellbaukästen aus diesem Material. Es läßt sich mit Lösungsmitteln hervorragend kleben. Diesel und Benzin lösen PS sehr schnell an! Das Brandverhalten von PS läßt sich mit einem Gockelschwanz von anderen Chemikalien etwas verbessern, aber zünde einfach mal ein Stück EPS oder PS an!

PU ist wärmestandfester und chemikalienbeständiger. Wenn´s brennt ist der Rauch natürlich auch nur von langjährigen Roth Haendle Rauchern zu ertragen. Nur, PU wird vielleicht mal bröseln, aber nicht flüssig. UV- Beständigkeit ist , abhängig vom System , deutlich besser als PS.
Gruß
MAK

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#20 Beitrag von fuxel » 2008-05-24 14:47:42

Servus
makabrios hat geschrieben:...........
Weil PS eine Wärmestandfestigkeit von knapp über 60° C hat. Über dieser Temperatur fängt es an weich zu werden. Im Schaumfall (EPS) bedeutet das zusätzlich, daß mit Entschäumung zu rechnen ist, also irgendwann das EPS zu PS wird.
Ich möchte Deinen Ausführungen gerne Glauben schenken.
Ich erstelle regelmässig Wärmedämmverbundsysteme an Häusern mit EPS-Platten. Die Dämmplatten werden auf das Mauerwerk geklebt, gedübelt, mit einem Armierputz und Deckputz verputzt.
Messungen von WDVS Herstellern haben ergeben, dass sich die Putzoberfläche, je nach Farbe bis zu 80 Grad C aufheizen können. Da die Systeme solche Temperaturen in der Regel, eine fachgerechte Ausführung vorausgesetzt, klaglos überstehen, hege ich Zweifel an einem Schmelzpunkt, der bei 60 Grad C liegen soll.
Dann müssten sich ja an einem langen Sommertag, einige isolierte WDVS-Systeme zerstört werden
makabrios hat geschrieben: Schmelzpunkt ist nicht Wärmestandfestigkeit! Wenn du am Schmelzpunkt angelangt bist hast du bereits Isolierung im flüssigen Aggregatszustand.
Ja? :huh:
Ich habe mich jetzt nicht gerade speziell mit den Aggregatszuständen bei Dämmstoffen beschäftigt, aber im Physikunterricht lernte ich mal was von fest -flüssig - gasförmig, dies müsste auch für Polystyrole gelten.
makabrios hat geschrieben: Darüber hinaus ist PS sehr schlecht chemikalienbeständig.........
............. Diesel und Benzin lösen PS sehr schnell an!
Jepp, das ist richtig.
makabrios hat geschrieben:Das Brandverhalten ..............
............ aber zünde einfach mal ein Stück EPS oder PS an!
.........es schmilzt und tropft brennend ab.............
makabrios hat geschrieben: PU ist ........................
........ UV- Beständigkeit ist , abhängig vom System , deutlich besser als PS.
Dies wiederspräche aber meinen Erfahrungen aus meiner täglichen Praxsis. Ungeschütztes PU, z. B. unverputzte Dämmung der Ringgurte, zersetzt sich sehr schnell, und zerfällt zu einem kreidenden Pulver. Im Übrigen ist dies auch bei XPS zu beobachten, komisch aber nicht bei EPS.

Ausserdem hat die Formstabilität nix mit den Gasen zu tun, weil z.B. Fassadendämmplatten eine Zeit lang gelagert werden müssen, weil sie beim Ausgasen geringfügig ihr Volumen ändern.

Sorry, ich lass mich gerne eines Besseren belehren, aber es sollte schon fundiert sein.
Leider leben einige meiner Ausbilder nicht mehr, :angel: , aber ich hätte keine Skrupel, denen ihren Müll den Sie dann erzählt hätten, vorzuhalten. :cool:

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#21 Beitrag von micha der kontrabass » 2008-05-25 21:35:28

Das mit der Isolierung aussen hab ich auch mal versucht:

Bild







Das mit den Frontscheiben muß ich noch optimieren:

Bild


nicht ganz ernstgemeinde Grüsse

Micha d.k.
mit dem am nördlichsten stationierten Magirus Mercur!

Es ist nie zu spät um aufzugeben!
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#22 Beitrag von Magirus-Mercur » 2008-05-26 1:00:38

moin, weil hier immer so viel von Dampfsperren geredet wird. Weil die Dachluke undicht ist, haben wir die halbe Innenverkleidung und Isolierung abgenommen. Normaler GKW-Koffer mit einer isolierung die keine Dampfsperre hat, auf der Isolierung war lackiertes Sperrholz. Der ganze Kram ist ca 18 Jahre so im Auto und wir haben schon einige Winter darin verbracht. Hinter der Verkleidung und Isolierung war es nur da gammelig, wo das Wasser des undichten Dachfensters hingelaufen ist, sonnst nichts. Soviel zu dem Thema ohne Dampfsperre geht gar nichts......
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#23 Beitrag von makabrios » 2008-05-26 1:42:57

fuxel hat geschrieben:
Ich möchte Deinen Ausführungen gerne Glauben schenken.
Ich erstelle regelmässig Wärmedämmverbundsysteme an Häusern mit EPS-Platten.
Häuser sind Immobilien. In diesem Forum reden wir von Mobilien mit All den Erschütterungen, die, umso mehr im betrieb abseits asphaltierter Wege auftreten, einwirken können.

Die Dämmplatten werden auf das Mauerwerk geklebt, gedübelt, mit einem Armierputz und Deckputz verputzt.
Messungen von WDVS Herstellern haben ergeben, dass sich die Putzoberfläche, je nach Farbe bis zu 80 Grad C aufheizen können.
In den Tropen und Subtropen kannst du mit 100°+ kalkulieren.

Schmelzpunkt, der bei 60 Grad C liegen soll.
Schmelzpunkt bitte nicht mit Wärmestandfestigkeit gleich setzen !
makabrios hat geschrieben: Schmelzpunkt ist nicht Wärmestandfestigkeit! Wenn du am Schmelzpunkt angelangt bist hast du bereits Isolierung im flüssigen Aggregatszustand.
Ja? :huh:
Ich habe mich jetzt nicht gerade speziell mit den Aggregatszuständen bei Dämmstoffen beschäftigt, aber im Physikunterricht lernte ich mal was von fest -flüssig - gasförmig, dies müsste auch für Polystyrole gelten.
Ist im Prinzip auch richtig! Ich lernte in Kunststofffüsik irgendwas von nicht so ganz optimalen Festigkeits- und Witterungsbeständigkeitswerten für PS und bin zugegebenermaßen mit Ausnahme von Modellbaukästen kein Fan von dieserm Plast. Die Chemikalienbeständigkeit ist das Tüpfelchen auf dem "i" .

makabrios hat geschrieben: Darüber hinaus ist PS sehr schlecht chemikalienbeständig.........
............. Diesel und Benzin lösen PS sehr schnell an!
Jepp, das ist richtig.
makabrios hat geschrieben:Das Brandverhalten ..............
............ aber zünde einfach mal ein Stück EPS oder PS an!
.........es schmilzt und tropft brennend ab.............
makabrios hat geschrieben: PU ist hinsichtlich der UV- Beständigkeit , abhängig vom System , deutlich besser als PS.
Dies wiederspräche aber meinen Erfahrungen aus meiner täglichen Praxsis. Ungeschütztes PU, z. B. unverputzte Dämmung der Ringgurte, zersetzt sich sehr schnell, und zerfällt zu einem kreidenden Pulver. Im Übrigen ist dies auch bei XPS zu beobachten, komisch aber nicht bei EPS.
Kreidendes Pulver kommt, wie der Ausdruck schon beinhaltet vom Füllstoff: Kreide!
Ausserdem hat die Formstabilität nix mit den Gasen zu tun, weil z.B. Fassadendämmplatten eine Zeit lang gelagert werden müssen, weil sie beim Ausgasen geringfügig ihr Volumen ändern.
Diese ausgasenden Gase sind halt im Allgemeinen brennbar.!

Sorry, ich lass mich gerne eines Besseren belehren, aber es sollte schon fundiert sein.
Ist als Fundament hilfrewich , daß Makabrios "K.ing" (=Kunststoffingenieur) ist? Obgleich ich beileibe nicht alles über Plastik weiß, erlaube ich mir fundamentale Dinge der Kunststofftechnik gemäß dem Erlernten zu kommentieren.
(Ich kann nicht nur makaber, sondern auch arrogant sein)
Leider leben einige meiner Ausbilder nicht mehr, :angel: ,
Nun ja, so ist das num Mal: Die Mehrzahl meiner Proffs ist inzwischen auch exkarniert. Vorher haben sie mir aber noch ein Diplom gegeben.

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