Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

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volkmar
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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#61 Beitrag von volkmar » 2018-10-14 10:57:41

Hallo Naturi,

https://explorer-magazin.com/magazin/ma ... wohnmobil/

Zitat Explorer: "...Nur eines warf Volkmar "..." schon recht zeitig über Bord: den Wunsch, die 7,5 Tonnen Gesamt­gewicht ­partout einhalten zu wollen. Dass der Wagen nun vollgetankt mit 8,3 Tonnen die Marke nur geringfügig ­gerissen hat, ist ein Achtungserfolg für ein Mobil dieser Größenordnung. Es zeigt, dass sich dieses Ziel durch Konsequenz leichter und bezahlbarer erreichen lässt, als durch hemmungslosen, teuren Leichtbau..."

"Und sie dreht sich doch!"

Wenn du anstatt der Doppelkabine den Koffer 1.00 m länger baust, dann solltest du mit deinem Raumprogramm hinkommen. Der Radstand unter 4.00 m wird eher nicht klappen und Autarkie ist ja bekanntlich auch relativ :D Mach einfach, du wirst DEIN Ziel schon erreichen!

Viele Grüße!
Volkmar

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Rumpelstielzchen
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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#62 Beitrag von Rumpelstielzchen » 2018-10-14 11:32:06

Volkmar, du lebst!?! ;-) ;-)
Schön dich zu lesen!
Gruß Alex
Gruß Alex!

Naturi
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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#63 Beitrag von Naturi » 2018-10-14 13:16:27

volkmar hat geschrieben:
2018-10-14 10:57:41
..." schon recht zeitig über Bord: den Wunsch, die 7,5 Tonnen Gesamt­gewicht ­partout einhalten zu wollen.
Hallo Volkmar, danke für den Link, den kannte ich noch nicht.
Das Ziel der 7,5 t ist mein Wunsch und bleibt mein "Ziel" das ich anstrebe. ABER wie ich schon ein paar mal gesagt/geschrieben habe: wenn ich merke, dass das nicht möglich ist, wird es halt ein höheres Gewicht sein. Dieses Ziel gibt mir eine Hilfe, immer wieder zu überlegen, ob ich dies oder jenes wirklich "brauche" oder vielleicht doch weg lassen kann.
volkmar hat geschrieben:
2018-10-14 10:57:41
Wenn du anstatt der Doppelkabine den Koffer 1.00 m länger baust, dann solltest du mit deinem Raumprogramm hinkommen. Der Radstand unter 4.00 m wird eher nicht klappen und Autarkie ist ja bekanntlich auch relativ :D Mach einfach, du wirst DEIN Ziel schon erreichen!
Geplant habe ich einen 6m-Koffer mit Normalkabine. Damit meine ich eine kurze Kabine ohne 2. Sitzreihe.

Naturi
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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#64 Beitrag von Naturi » 2018-10-15 15:22:39

AL28 hat geschrieben:
2018-10-06 3:25:01
Hallo
Sicher kann man vorher den Koffer Bauen . ... Halt ein Koffer ohne Radkästen und ohne Durchführung um Fahrerhaus .
Hallo,
eine Frage zur Durchführung zum Fahrerhaus: Das ich die Durchführung im Koffer noch nicht ausführen kann, solange ich keinen LKW habe und damit auch nicht weiß, wo die Durchführung beim Fahrerhaus möglich ist, ist mir klar. Spricht etwas dagegen dass ich die Durchführung auch später, wenn der Koffer innen schon ganz oder teilweise ausgebaut ist noch ausschneiden kann? Natürlich darf die Fläche wo die Durchführung eventuell hin muss, von innen nicht verbaut sein.

Mit Grüssen
Naturi

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meggmann
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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#65 Beitrag von meggmann » 2018-10-15 16:19:30

Wenn da beim Trägerfahrzeug in dem Bereich ein tragendes Profil sitzt wird es doof...
Wenn dann würde ich die Stirnwand des Koffers gar nicht ausbauen sondern erst bei Fahrzeugwahl. Man weiß ja auch nicht wie hoch oder niedrig der Durchgang werden muss.


Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#66 Beitrag von Naturi » 2018-10-17 18:18:36

meggmann hat geschrieben:
2018-10-15 16:19:30
Wenn da beim Trägerfahrzeug in dem Bereich ein tragendes Profil sitzt wird es doof...
Wenn dann würde ich die Stirnwand des Koffers gar nicht ausbauen sondern erst bei Fahrzeugwahl. Man weiß ja auch nicht wie hoch oder niedrig der Durchgang werden muss.
Hallo Marcel,
ich bin mir nicht sicher, ob du mich richtig verstanden hast. Darum formuliere ich meine Frage nochmal anders:
Ich habe in vielen Videos und auf Fotos von Durchstiegen zum Fahrerhaus gesehen, dass sie sich fast alle etwa in der Mitte (zwischen re und li) der Vorderwand des Kofferst befinden. Wenn ich also das mittlere drittel der Vorderwand frei lasse, also innen nicht Verbaue, müsste ich doch dann, wenn ich später einen LKW habe und die genauen Maße kenne, nachträglich die Öffnung für den Durchgang einbauen können.
Gruß, Naturi

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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#67 Beitrag von meggmann » 2018-10-17 18:26:57

Moin Naturi,

glaub schon dass ich das verstanden hatte. ICH würde halt die ganze Stirnseite freilassen. Nachher fehlen ein paar cm und man reißt den ganzen Scheiss wieder raus...

Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#68 Beitrag von dibbelinch » 2018-10-17 21:20:30

Ich war jetzt zu faul, um alle Beiträge der drei Seiten dieses Freds durchzulesen, deshalb ist meine Frage möglicherweise obsolet. Aber ich stell sie mal:

Wie ich das verstasnden habe, soll im Kofferaufbau noch eine Holzwerkstatt von 2x4 m Platz finden und der Erdbeschleunigung trotzen. Nu wüsste ich gerne, wozu die unterwegs gebraucht wird / werden soll?

Denn hier hat man m.E. ein enormes Einsparungspotential bei Gewicht und Volumen.

Gruss, Ulf
Oh Lord
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"Weltanschauungen" stammen gemeinhin von Leuten die sich die Welt nie wirklich angeschaut haben (Die sind höchstens mit Knobelbechern an den Füssen nach Stalingrad marschiert).

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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#69 Beitrag von visual » 2018-10-17 23:50:05

Sollen nur 2x2m Werkstatt sein, dafür aber unter 7.5t 😁

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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#70 Beitrag von Naturi » 2018-10-18 10:15:21

dibbelinch hat geschrieben:
2018-10-17 21:20:30
Wie ich das verstasnden habe, soll im Kofferaufbau noch eine Holzwerkstatt von 2x4 m Platz finden ...
Hallo Ulf,
oh, 8m², das wäre ja ein Traum von Werkstatt :D .
Mein Wunsch war, die letzten 2 m des Koffers (also ca. 4 m²) dafür zu verwenden. Da mir aber ein 7m langer Koffer eindeutig zu lang war, habe ich nach vielen Überlegungen eine 6 m-Koffer (außen) Lösung gefunden. Übrig geblieben sind für die Werkstatt leider nur 2,6 m² :(
dibbelinch hat geschrieben:
2018-10-17 21:20:30
.... wozu die unterwegs gebraucht wird / werden soll?
Eine Werkstatt wird von mir sehr vielseitig verwendet mit Hauptrichtung Holzarbeiten und künstlerisches. Diese Werkstatt soll mir unterwegs einen kleinen Zuverdienst ermöglichen. Ob diese Größe dafür ausreicht, bin ich mir noch sehr unsicher.

Mit Grüßen - Naturi

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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#71 Beitrag von Naturi » 2018-10-20 10:11:41

AL28 hat geschrieben:
2018-10-06 3:25:01
Unten eben und mindestens vier befestigungs Punkte an den Ecken vorsehen, die auch ausreichend dimensioniert sind .
Der Koffer muss selbsttragend und ausreichend steif sein .
Den stellst du dann auf einen passenden Zwischenrahmen oder auf eine gelagerte Pritsche .
Nachteile. : Ca. 30-40 cm höherer Lkw .
Hallo,
Als nächstes möchte ich mir den Koffer selber näher anschauen, planen.
Es soll ein so weit als möglich ökologisch ausgerichteter Koffer aus Holz usw. werden, auch wenn das die 7,5 Tonnen-Grenze überschreitet. :D
JEDER VERSUCH MIR DAS AUSZUREDEN IST SINNLOS!
Ich habe bereits vor 20 Jahren schon ein Holz-Haus auf dieser Grundlage gebaut. Da gab es noch fast keine Baumaterialien die man als "ökolgisch" anerkennen konnte und es musste sehr viel improvisiert und ausprobiert werden. Ich weiß, dass es sich bei einem LKW-Koffer um etwas völlig anderes dreht denn der Erdboden rüttelt unser Haus ja (hoffentlich) nie durch und ich brauchte dort "nicht" auf das Gewicht und die Wandstärken (Platzmangel) usw. zu achten. Die Bauart des Hauses kann ich nicht auf den Koffer übertragen. Mir ist bewusst, dass es auf diesem Gebiet nur wenig Erfahrung gibt und somit auch viel Pionierarbeit erforderlich ist. Auch wenn schon einige Holzkoffer herumfahren, sind diese in der Regel für mich nicht als ökologisch ausgerichtet anzuerkennen. So kommen z.B. Siebdruckplatten für mich nicht in Frage.
Auf der anderen Seite soll mein Projekt aber nicht daran scheitern, dass es an irgendeiner Ecke an einem ökologisch ausgerichteten "Baustoff" fehlt. Also wenn sich bei einer Sache keine ökologisch ausgerichtete Variante finden lässt, greife ich auch mal auf '"Chemie" zurück. ;) Ich baue ja nicht, um nachher die Einzelteile irgendwo im Gelände zusammen sammeln zu können. Und ich mache auch keinen Versuch, irgendwo einen LKW aus Holz zu finden, denn die die angeboten werden, sind mir alle zu klein ;)

Hier nun meine nächste Frage:
In folgendem Video habe ich gesehen, wie dort der Boden gebaut wurde, und auf einen bereits vorhandenen Hilfsrahmen angepasst wird. Der Koffer wird dann aber ohne Hilfsrahmen weiter gebaut. Ist es möglich, wenn der Boden des Kofferst auf diese Weise gebaut wird, hinterher einen Hilfsrahmen an Koffer und LKW angepasst herzustellen und ihn dort dann einzusetzen?
Es ist leider etwas schwierig, dies auf dem Video zu erkennen, da es ein Zeitraffer ist. Es dreht sich eigentlich nur um die ersten 30 sec. Wenn man das Video an den richtigen Stellen anhält, lässt es sich aber ganz gut erkennen: https://www.youtube.com/watch?v=BEiJqpJLIvI

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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#72 Beitrag von AL28 » 2018-10-20 12:20:19

Hallo
Holz ist ein toller Baustoff . Ich kann aber nicht damit umgehen obwohl ich seid Kindheit damit zu tun hatte ( Vater Schreiner ) .
Es gibt mehre tolle Holz Koffer , mir fällt zum beispiel der ein , der auf einen AL28 gebaut wurde . Der hat mir super gefallen .
Wen du nicht für die Arktis baust wird sich auch das Gewicht in grenzen halten .
Gerade wegen den Erschütterungen ist Holz ein super Baustoff . Das Problem sind da nur die Verbindungen .
Gruß
Oli

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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#73 Beitrag von PeterWEN » 2018-10-20 20:10:25

Naturi hat geschrieben:
2018-10-17 18:18:36
meggmann hat geschrieben:
2018-10-15 16:19:30
Wenn da beim Trägerfahrzeug in dem Bereich ein tragendes Profil sitzt wird es doof...
Wenn dann würde ich die Stirnwand des Koffers gar nicht ausbauen sondern erst bei Fahrzeugwahl. Man weiß ja auch nicht wie hoch oder niedrig der Durchgang werden muss.
Hallo Marcel,
ich bin mir nicht sicher, ob du mich richtig verstanden hast. Darum formuliere ich meine Frage nochmal anders:
Ich habe in vielen Videos und auf Fotos von Durchstiegen zum Fahrerhaus gesehen, dass sie sich fast alle etwa in der Mitte (zwischen re und li) der Vorderwand des Kofferst befinden. Wenn ich also das mittlere drittel der Vorderwand frei lasse, also innen nicht Verbaue, müsste ich doch dann, wenn ich später einen LKW habe und die genauen Maße kenne, nachträglich die Öffnung für den Durchgang einbauen können.
Gruß, Naturi
Habedere,

es gibt auch Durchgänge auf der rechten Seite, wegen siehe oben "tragendes Profil".
Dann muss halt (wenn dahinter nicht genügend Platz) die Rückenlehne Beifahrersitz klappbar sein.
Oder man setzt den Beifahrersitz auf eine Drehkonsole.
Vor mir die Bahn, unter mir was fahrbares, nach mir die Sintflut.
Fragt mich nur, ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.
Inzwischen Meister im Verschieben, von der "to do" in die "ach, was soll`s" Liste.

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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#74 Beitrag von Naturi » 2018-10-22 18:25:49

Naturi hat geschrieben:
2018-10-20 10:11:41
AL28 hat geschrieben:
2018-10-06 3:25:01
Der Koffer muss selbsttragend und ausreichend steif sein .
Den stellst du dann auf einen passenden Zwischenrahmen oder auf eine gelagerte Pritsche .
Nachteile. : Ca. 30-40 cm höherer Lkw .
Hier nun meine nächste Frage:
In folgendem Video habe ich gesehen, wie dort der Boden gebaut wurde, und auf einen bereits vorhandenen Hilfsrahmen angepasst wird. Der Koffer wird dann aber ohne Hilfsrahmen weiter gebaut. Ist es möglich, wenn der Boden des Kofferst auf diese Weise gebaut wird, hinterher einen Hilfsrahmen an Koffer und LKW angepasst herzustellen und ihn dort dann einzusetzen?
Es ist leider etwas schwierig, dies auf dem Video zu erkennen, da es ein Zeitraffer ist. Es dreht sich eigentlich nur um die ersten 30 sec. Wenn man das Video an den richtigen Stellen anhält, lässt es sich aber ganz gut erkennen: https://www.youtube.com/watch?v=BEiJqpJLIvI
Ich hole meine Frage hier noch mal her, da sie für mich noch nicht beantwortet ist. Vielleicht hat ja doch noch jemand eine Antwort darauf. :)

Mit fragenden Grüßen
Naturi

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Antaro
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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#75 Beitrag von Antaro » 2018-11-14 16:08:03

Hallo Naturi,

ich hatte ähnliche Anforderungen an mein Mobil wie Du und musste dabei eine Menge Kompromisse eingehen.

Vorweg: Mein Fahrzeug ist als 7.5Tonner zugelassen !
Die Formulierung beherbergt gleich den ersten Kompromiss, denn voll geladen hat es über 8 Tonnen.
Das interessiert vor allem im Ausland niemanden und ich musste auch noch nie wiegen lassen, aber ich gehe halt das Risiko ein im Zweifelsfall ein Ticket zu kassieren und Wasser (400Liter) und Diesel (400L) ablassen zu müssen um wieder haarscharf unter die Gewichtsgrenze zu kommen...

Mit diesen Vorräten war ich einmal zwischen Äthiopien und Kenia 15 Tage offroad, danach war alles (inkl. einem Reservekanister) bis auf den letzten Tropfen alle.
Wenn Du nicht jeden Tag mit zwei Personen duschen musst und eher befestigte Wege statt Steinwüsten wählst, kommt man vielleicht auch drei Wochen damit aus.

Ich würde Dir nicht empfehlen einen Koffer zu konstruieren ohne das künftige Fahrgestell zu kennen, das kann nur suboptimal werden.
Dabei sind ja nicht nur die Statik und die Größen zu beachten, sondern auch diverse andere Verbindungen (Durchgang zum Fahrerhaus, diverse Stromleitungen, Kühlwasserleitung, Druckluftleitung,...) und Positionen von z.B den Hinterrädern.
Wenn man im Koffer über den Hinterrädern eine Aussparung einplant, kann man ordendlich Höhe sparen.
Auch sollte man schauen, in wie weit man z.B. Stauraum unter dem Aufbau hängend schaffen kann und wo die Eingangstür genau sein soll, besonders wenn man den Luxus einer innenliegenden festen Treppe plant.
Ich habe mich für einen MAN 10.220 Allrad mit kurzem Radstand entschieden und es nicht bereut.
Kraftvoll, wendig, voll offroadfähig und statisch für bis zu 10,8 Tonnen konzipiert.
Du denkst an einer Kofferlänge von 6 Metern, richtig ?
Mein Fahrzeug hat das als Gesamtlänge !
Ist übrigens bei Verschiffungen und Ähnlichem sehr gut, da es dann von der Länge her unter die meißten PKW-Tarife fällt.
Wenn Du die Reserverad und/oder Mopethalterungen erst nach dem Baurad ans Heck montierst, zählen sie auch nicht zur im Fahrzeugschein eingetragenen Länge.
Nur ein einziges Mal an einer kleinen Fähre in Norwegen hat jemand tatsächlich mal mit einem Maßband nachgemessen.

Natürlich geht man damit etliche Kompromisse ein, z.B. die U-Sitzgruppe im Heck für bis zu 6 Personen ist gleichzeitig das große 210x190cm Bett, muss aber bei Bedarf eben immer umgebaut werden.
Oder man läßt das Bett bei passablem Wetter einfach und ißt draußen auf den Campingstühlen, haben wir in Afrika immer so gemacht.
Damit komm ich auch zu einer Frage, die ich Dir zu Bedenken geben möchte:
Brauchst Du wirklich eine innen liegende Werkstatt ?
Ich habe hinten unter dem Bett auf ganzer Breite einen Stauraum ca. 60x70x220 mit zwei Klappen seitlich, die hochgeklappt auch als Regenschutz dienen können.
Auf einer Seite unter dem Aufbau ist in Bauchhöhe eine massive Holzplatte an stabilen Schubladenauszügen befestigt.
Die kann unter der Öffnung herausgezogen, arretiert werden und dient dann als Arbeitplatte (sogar mit Bohrungen für eine Schraubzwinge)
An der Wand in dem Stauraum sind alle Anschlüsse (24V, 220V, Druckluft, Wasser und Gas) sowie an der Decke eine helle Arbeitslampe montiert.
Und die Werkzeuge wie Druckluftschrauber und -meißel, Hartlötpistole etc. sind in heraus ziehbaren Kästen verstaut.
Outdoorwerkstatt !

Zum Schluss noch ein Hinweis zu Deiner Frage bezüglich des Hilfsrahmens:
Dieser Rahmen muss ja an ganz bestimmten Stellen auf dem Fahrgestell gelagert und befestigt werden und gibt damit seine Länge und Breite weitgehend vor.
Außerdem muss der Rahmen eine stabile Verbindung mit dem Koffer eingehen.
Wie soll diese Verbindung aussehen ? Verschraubung ?
Aus welchem Material soll der Aufbau sein, GFK-Sandwichplatte ?
Wenn Du erst im Nachherein weißt an welchen Punkten die Bohrungen für die Verschraubung in Deine Platten müssen, wie willst Du dann vernünftig den Innenausbau planen ?
Du dachtest doch wohl hoffentlich nicht daran irgend einen Hilfsrahmen am Koffer zu konstuieren und diesen dann mit einem zweiten Hilfsrahmen, der später am Fahrgestell sitzt zu verbinden wie eine Art Adapter, oder ?
Die Maße lt. Fahrzeugschein sind übrigens L5980,B2335,H3350, würde der Koffer nicht auf dem Hilfsrahmen befestigt sein, sondern der Rahmen in ihm integriert, so könnte man noch ca. 15cm Höhe sparen und auf 3,20m kommen, was ich im Nachherein optimal fände.
Meine wohlgemeinte Empfehlung: Schau Dich nach einem Fahrzeug um und konstruiere dann nach dessen Maßen und Gegebenheiten...

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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#76 Beitrag von Naturi » 2018-11-14 18:59:48

Hallo Antaro,

danke für deinen ausführlichen Bericht! :)
Da sind ja viele interessante Punkt drin, die ich mir genauer anschauen werde.
Hast du irgendwo eine Internetseite, wo man dein Fahrzeug näher bewundern kann?

Mit Grüßen - Naturi

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WMFStefan
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Re: Planung für LKW-Wohnmobil, Koffer

#77 Beitrag von WMFStefan » 2018-11-14 20:09:34

@ Antaro,

sehr informativ geschrieben!!

LG Stefan

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