Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

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Joghurtdressing
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Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#1 Beitrag von Joghurtdressing » 2016-07-01 11:35:12

Hallo liebe Allrad-LKW-Gemeinschaft!

Zur Einleitung möchte ich mich kurz Vorstellen:

Mein Name ist Tim, ich wohne im schönen Innsbruck (Österreich) und ich bin 25 Jahre alt. Von Beruf her bin ich Ingenieur (Bachelor in Elektrotechnik, Master in Mechatronik). Beides an sehr praxisorientierten FHs in Deutschland studiert. Ursprünglich komme ich auch daher, nämlich aus der Nähe vom schönen Stuttgart. Seit ich klein bin habe ich eine ausgeprägte Vorliebe für die Natur und alles womit man durch diese durch kommt. Sei es Wanderschuhe, Tourenski, Mountainbike oder Geländewagen/Allrad LKW. Somit hat es mich nach dem Studium in die Alpen getrieben. Hier bin ich nun. Arbeite mittlerweile seit einem Jahr in der Softwareentwicklung von elektronischen Steuerungen und ab August als Produktmanager. Durch die schöne Lage von Innsbruck habe ich die „wilde“ Natur ständig vor den Augen, jedoch hab ich ein starkes Interesse auch mal die Welt hinter den Alpen zu erkunden.
Pauschalurlaub: Ist und war noch nie etwas für mich.
Backpacking: Schon mehrmals versucht, ist aber einfach zu umständlich und zu beschränkt auf Ballungsgebiete.
Es muss also etwas anderes zum Reisen her. Der Gedanke des Allrad-Reisemobils faszinierte mich seit je her. Schon früher war ich immer von dem Geländewagen meines Vaters mehr als begeistert, vor allem wenn es mal ins matschige ging. Durch diese Kindheitserfahrung stand für mich fest, ich will einen Geländewagen. Nach langem recherchieren, abwägen von Vor- und Nachteilen hab ich mich für einen Nissan Pathfinder 2008, 172 PS, Diesel entschieden. Ja ich weiß, die Enthusiasten sehen diesen 4WD sicher nicht als vergleichbares Äquivalent zu einem Defender an, nur hat der Defender einige Nachteile die der Pathfinder bedingt durch neuere Technik nicht hat. Nur mal so viel: Der Pathfinder ist dicht :D.
Soviel zum derzeitigen Stand meiner Dinge.

Nun zum zukünftigen Vorhaben.
Ich und meine Freundin möchten in 5 Jahren starten zu einer Weltreise, mit 2 Jähriger Pause in Kanada um ein wenig zu Arbeiten und um Geld für das Weiterreisen sparen zu können. Nur bis dahin muss das passende Gefährt her. Mit passend meine ich es sollte diese Kriterien erfüllen.

1. Möglichst viele vorhandene Mittel nutzen, spricht meinen Nissan.

2. Da meine Freundin noch die nächsten Jahre studieren wird, kann nur ich das Geld dazu verdienen. So wie bei fast jedem ist damit auch das Geld ein entscheidender Faktor. Also: Es muss möglichst günstig aber darf nicht billig sein.

3. Wir planen in den nächsten Jahren Kinder, vielleicht eines, aber vielleicht auch 3. Man weiß nicht wie viele kommen :P. Daher sollte genügend Platz sein um 3 Kinder und 2 Erwachsenen Schlaf- und Fahrplätze zur Verfügung zu stellen.

4. Es muss alles, oder zumindest fast alles selbst realisierbar sein. Handwerklich bin ich ziemlich geschickt. Habe schon beim Hausbau meiner Eltern mitgewirkt, schon einen Oldtimer mit meinem Vater restauriert (Mercedes Ponton 180 D, Baujahr 1961, von der Scheunen-Schrottlaube zum schmucken Sammlerstück) und sehr viele kleinere Projekte in allen Bereichen. Sei es Holzbau, KFZ Bereich oder Metallverarbeitung. Rundum gesagt, ich traue mir viel zu.

5. Er muss autark sein, also so wies bei jedem ist. Am besten so viel Wasser, Abwasser, und Batterien, Solarzellen wie möglich. Dusche und WC sollten rein und Winterfest muss er sein.

6. Haltbarkeit von 30 Jahren.

7. Soft-Offroad Eigenschaften als Minimalvoraussetzung. D.h. keine 1 Meter tiefen Matschlöcher oder 50 cm hohe Steinhindernisse, sowie
keine Wattfahrten über 45 cm. Keine extremen Böschungs- und Neigungsfahren. Alles in allem eher Straßenverhältnisse wie sie z.B. im australischen Outback oder in alpinen Gebieten (schwere Almzufahrten) zu erwarten sind.

Am Anfang jeder Planung kommt immer erstmal das Fahrzeug. Dazu habe ich mir folgende Optionen überlegt. Ich schreib auch gleich dazu weshalb es derzeit nicht in Frage kommt.

1. Der Klassiker: Bundeswehr Unimog mit aufgesetzter Wohnkabine. Fällt leider flach, da in den 5 Jahren nicht das Geld zu erwirtschaften ist einen Unimog zu kaufen und herzurichten UND die Wahlkabine zu bezahlen. Zudem hat der Unimog den entscheidenden Nachteil dass man nur zu dritt halbwegs bequem im Fahrerhaus sitzen kann. Außerdem müsste ich und sinnvollerweise auch meine Freundin den 7,5 t Führerschein machen. Fazit: Zu teuer.

2. Der Kleine: Einen Pickup zum Allrad 4WD umbaut mit hinten aufgebaute Wohnkabine. Diese Variante hat viele Gründe weshalb sie ausscheidet. Ich müsste meine Pathfinder wohl durch Pickup ersetzten, das ist mir einfach zu umständlich. Das Zulässige Gesamtgewicht ist einfach zu gering und aufgrund der hohen gewichte sind die Offroadeigenschaften des Vehikels dann doch fragwürdig sodass es vermutlich nur zu einem teureren Gardasee-Renter-Wohnmobil verkommen würde. Fazit: Zu wenig Platz, zu wenig Zuladung möglich.

3. Der Lange: 4WD mit Offroad Anhänger. Diese Variante hat viele Vorteile im Bezug zu den Kosten und der Flexibilität. Kostentechnisch benötige ich hierzu kein neues Zugfahrzeug, sondern kann meinen Pathfinder (evtl. mit kleinen Änderungen wie passenden Reifen und Heavy-Duty Federn an der Hinterachse) unverändert verwenden. Die Flexibilität scheint mir ebenfalls unschlagbar. Ich kann die Wohnkabine so dimensionieren, dass sie später auch auf einen Unimog U 1300 passt. Dadurch ist die Wohnkabine universell einsetzbar. Die Offroad Eigenschaften sollten anfänglich reichen. Zudem kann man in der Schlafkabine Liegeplätze für 2 Erwachsene und 3 Kinder einfach realisieren, im Zugfahrzeug sind auch 5 Sitzplätze vorhanden. Ergo: Das wird’s. :idee:

Ich habe derzeit einen Planungs- und Bauhorizont von 5 Jahren, das ist meiner Meinung nach genügend Zeit um sich ausgiebig mit der Planung (3 Jahre), den Materialversuchen (0,5 Jahre) und dem Bau (1,5 Jahre) in Ruhe zu befassen. Bedingt durch die Tatsache das mein Elektrotechnik- und Mechatronikstudium sehr nahe am Maschinenbau waren, kann ich behaupten sehr gut mit CAD Modellierung (Autodesk Inventor) und Simulation (Autodesk Nastran, Autodesk CFD) umgehen zu können. Eine meiner Abschlussarbeit beschäftige sich ausschließlich mit der FEM Methode, sodass jegliche Form der Simulation (mechanisch statisch, mechanisch dynamisch, thermisch, elektrisch) mit fundiertem wissenschaftlichen Background durchgeführt werden kann. Das ist von großem Vorteil, aber auch von entscheidendem Nachteil denn die einfachsten Fragen des praktischen Wohnkabinenbaus sind mir, aufgrund der fehlenden Erfahrung, nicht möglich selbst zu beantworten. Freund Google spuckte, mir schon Unmengen Lesematerial aus, das aber nicht zur Beantwortung meiner Fragen führte. Ungefähr jetzt solltet ihr euch die Bilder, die ich angehängt habe, ansehen. Darin sind die ersten Skizzen und Simulationen erklärt und zu erkennen.

Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen dass ich KEINE Sandwichplatten wie sie z.B. die Firma Moser verkauft verwenden möchte. Begründet damit dass diese Dinger einfach zu groß sind um sie selbst als Ganzes zu verarbeiten. Ich habe mich daher auf eine Aluminium Rahmenkonstruktion mit 1,5mm Blechbeblankung außen und Holzverschlag innen festgelegt. Den Holzverschlag innen kann ich jederzeit renovieren und verändern, sodass auch die Wohnkabine immer up-to-date mit dem Stand der Technik gehalten werden kann.

Die Box welche in den Bildern zu sehen ist, ist als Hubdachkabine konzipiert. Das technische Wissen solch eine Mechanik umzusetzen habe ich. Die Vorteile liegen auf der Hand. Im „Erdgeschoss/Wohnbereich“ benötigt man Stehhöhe aber keine großen Flächen. Im „ersten Stock/ Schlafbereich“ dagegen eine große Fläche aber keine Stehhöhe. Dadurch kann die ganze Wohnkabine so kompakt gehalten werden, dass sie auf einen Custom-Offroad Anhänger passt und ebenfalls in der Zukunft Platz auf einem Unimog findet. Es soll ein Tandem-Anhänger mit Einzelradaufhängung werden, der Anhängerrahmen als Edelstahlkonstruktion mit Natokupplung. Die Natokupplung ermöglicht eine hohe Stabilität und einen hohe Montage der Deichsel. Und da der Nissan Pathfinder glücklicherweise von den Feldjägern benutzt wird, gibt es die Natoanhängerkupplung sogar auf dem freien Markt zu kaufen. Auch alles TÜV technisch realisierbar. Ein andere Vorteil ist die Diebstahlsicherheit, denn seien wir mal ernst, welcher Dieb hat schon eine Natoanhängerkupplung an seinem Fahrzeug. Und die Zugöse ist einfach durch ein entsprechend großes Schloss blockbierbar zu machen. Natürlich auflaufgebremst und mit maximal möglichem zulässigem Gesamtgewicht. Ziehen darf der Pathfinder 3,5 t.

Die ganze Kabine soll Außenmaße von (L) 3750mm x (B) 2080mm x (H) 2320 mm mit eingefahrenem Dach besitzen. Die Grundfläche (also ohne die Schrägung) (L) 2700mm x (B) 2080mm, das sollte dann stimmig auf einem U1300 hinten drauf passen. Das Dach soll 80 cm anhebbar sein und ganz einer „Schale“ gleichen. Also keine Zeltkonstruktion der Seitenwände beinhalten.

Meine Fragen an die erfahrenen Wohnkabinenbauer sind nun.

1. Ist bisher in meiner Konzeptphase etwas Essentielles übersehen worden, bzw. schief gelaufen?

2. Für die Aluminium Rahmenkonstruktion sollen diverse unterschiedliche Profile zum Einsatz kommen. Die würde ich gerne mit statische Belastungssimulationen analysieren. Mir fehlt jedoch ein Richtwert/Startwert der passenden Profile. Könnt ihr mir evtl. aus euren Erfahrungen sagen welche Wanddicke (30mm, 40mm oder 50mm Isolierung) ihr mir vorschlagen könnt um vom nördlichen Kanada bis hin zur Äquatorgegend gerüstet zu sein. Derzeit simuliere ich mit Vierkantprofilen als Hauptrahmen (nur an Ecken) und U-Profilen als Zwischenverstrebungen (sind Kältebrückentechnisch einfacher zu isolieren). Die Vierkantprofile haben 40mm x 40mm x 4mm und die U Profile 30mm x 40mm x 30mm x 3mm. Ist das eurer Meinung nach zu massiv, sodass ich dort Optimierungspotential seht?

3. Die Profile sollen miteinander vernietet werden. Verschrauben soll vermieden werden, da die sich selber lösen können, verschweißen auch da dadurch materialbedingte Schwachstellen entstehen. Zudem kann ich zwar Aluminium schweißen, aber als Meister darin würd ich mich bei weitem nicht bezeichnen.

4. Die Beplankung von außen bereitet mir Kopfzerbrechen im Bezug zur Fixierung. Derzeit plane ich damit die Dachbleche zu verkleben (Sikaflex 221). Ist dieser ausreichend stark und temperaturresistent? Der Anwendungsbereich wird mit –30 bis +90 Grad angegeben. Wird das Dach nicht sogar heißer in Wüstengegeneden? Gibt es alternative Kleber die besser für die Dachgegend geeignet wären?

5. Da die Beplankung ein wesentlichen teil der Stabilität ausmacht, möchte ich diese 100 Prozentig fest und flächig fixieren. In den ersten Simulationen mit vernieteter Beplankung habe ich bedenken, da die Nietbohrung immer die schwächste Stelle darstellt. Langfristig werden da sicher Undichtigkeiten entstehen. Ganz auf Nieten möchte ich aus psychologischen (Freundin (Psychologiestudentin) will nichts rein verklebtes…. :P) Gründen nicht. Daher möchte ich die Nieten wenigstens auf die Kantengegenden den beschränken, wodurch sie später durch den Kantenschutz abgedeckt werden. Unter jeder zu vernietenden Strebe soll zusätzlich Karosseriekleber/Dichtkleber, sprich Sikaflex, angebracht werden. Hat jemand von euch so eine Kombikonstruktion in Verwendung und Erfahrungswerte hierzu? Kann mir jemand alternativ einen besseren Vorschlag unterbreiten?

So, dass war es nun. Ich versuchte mich zwar kurz zu halten, ist aber doch ein wenig mehr geworden.
Vielen Dank für eure Antworten. Ich würde den Thread gerne in Zukunft als Anlaufstelle für komplizierte Fragen nutzen. Daher bitte ich die Mods den Thread nicht zu schließen.

Viele Grüße

Tim
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Belastungsanalyse: 1000N seitliche Belastung. Darstellung des Sicherheitsfaktors, Nietlöcher, Nahe an Belastungsgrenze
Belastungsanalyse: 1000N seitliche Belastung. Darstellung des Sicherheitsfaktors, Nietlöcher, Nahe an Belastungsgrenze
Belastungsanalyse: 1000N seitliche Belastung. Darstellung des Sicherheitsfaktors.
Belastungsanalyse: 1000N seitliche Belastung. Darstellung des Sicherheitsfaktors.
CAD: Idealisierte Element zur Untersuchung mit Autodesk Inventor. (Beplankung, nur genietet. Kein Kleber/Dichtung berücksichtigt)
CAD: Idealisierte Element zur Untersuchung mit Autodesk Inventor. (Beplankung, nur genietet. Kein Kleber/Dichtung berücksichtigt)
CAD: Idealisierte Element zur Untersuchung mit Autodesk Inventor. (Hauptrahmenprofil)
CAD: Idealisierte Element zur Untersuchung mit Autodesk Inventor. (Hauptrahmenprofil)
CAD: Idealisierte Element zur Untersuchung mit Autodesk Inventor. (Nieten nicht modelliert, aber Kraftschlüssig berücksichtigt)
CAD: Idealisierte Element zur Untersuchung mit Autodesk Inventor. (Nieten nicht modelliert, aber Kraftschlüssig berücksichtigt)
Wohnkabine. SketchUp Skizze auf grünem Unimog, Ohne Dach/Deckel
Wohnkabine. SketchUp Skizze auf grünem Unimog, Ohne Dach/Deckel
Wohnkabine. SketchUp Skizze auf Unimog, Ohne Dach/Deckel
Wohnkabine. SketchUp Skizze auf Unimog, Ohne Dach/Deckel
Wohnkabine. SketchUp Skizze (Hauptrahmen und Verstrebung, Verstrebung ist mir Holz beschlagen, zwei 140cm x 200cm Matratzen)
Wohnkabine. SketchUp Skizze (Hauptrahmen und Verstrebung, Verstrebung ist mir Holz beschlagen, zwei 140cm x 200cm Matratzen)
Wohnkabine. SketchUp Skizze (Mit Radkasten, Ohne Anhängergestell)
Wohnkabine. SketchUp Skizze (Mit Radkasten, Ohne Anhängergestell)
Inspiration Offroad-Wohnanhänger: Moser Fahrzeugbau
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Bruno1017A
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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#2 Beitrag von Bruno1017A » 2016-07-01 12:13:04

Hi Tim,
willkommen im Forum :spiel:
Du hast dir ja schon echt Gedanken gemacht! Schön zu wissen das es auch in meiern Generation schon mehrere Allrad LKW Freunde gibt und nicht nur die 0815 Travel-Backpack-Studenten. Ich heiße Bruno, bin 23 und Elektroing. aus Deutschland.

Bevor ich gelesen hab das du dich schon für den Anhänger entschieden hast hatte ich das geschrieben:
Wenn du in der 3,5t Führerschein Klasse bleiben willst, und nicht übermäßig viel Geld investieren würd ich eher über nen (Allrad-)Van nachdenken als über Wohnkabine. Beim Anhänger vllt eher was von der Stange umbauen als komplett von Grund auf neu konstruieren und bauen, Mann macht sich da oft und gern mehr Arbeit als eigentlich nötig wäre und gibt gleichzeitig mehr Geld aus. Aber autark mit 5 leuten in der Klasse wird schwer :wack:

Ein anderer Ansatz zum drüber nachdenken wär, gerade wenn das richtige offroaden nicht sein muss, vllt. noch einen fertigen 7,5t LKW schon mit Koffer und Hinterachssperre zu kaufen, bei dem nur noch den Ausbau und gute Reifen zu machen. Könnte so in die Richtung gehen: viewtopic.php?f=35&t=65091
Für Führerschein Klasse C hab ich letztes Jahr so 1600€ gezahlt.
Andere Sache die ich vom Style her SEHR geil finde, aber Gelände mäßig auch nicht so dolle wär n alter Bus.


Beim Anhänger schonmal über nen FM2 Shelter (leichter Alu Container) auf nem Hänger nachgedacht?

(Ich bin jetzt auch noch keiner von den alten Haasen hier, aber man macht sich ja so eine Gedanken :))

mfg Bruno
....und das Wohnmobil hat Räder verdammt!

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schweiger
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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#3 Beitrag von schweiger » 2016-07-01 12:20:19

Joghurtdressing hat geschrieben: 4. Die Beplankung von außen bereitet mir Kopfzerbrechen im Bezug zur Fixierung. Derzeit plane ich damit die Dachbleche zu verkleben (Sikaflex 221). Ist dieser ausreichend stark und temperaturresistent? Der Anwendungsbereich wird mit –30 bis +90 Grad angegeben. Wird das Dach nicht sogar heißer in Wüstengegeneden? Gibt es alternative Kleber die besser für die Dachgegend geeignet wären?
Sikaflex 252i hat 3,5 N/mm² Zugfestigkeit und geht bis 130°C, Sikaflex 221i nur 1,8 N/mm² bzw. 90°C. Das "i" steht übrigens für blasenfrei.
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Joghurtdressing
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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#4 Beitrag von Joghurtdressing » 2016-07-01 12:54:40

Bruno1017A hat geschrieben:Hi Tim,
willkommen im Forum :spiel:
Du hast dir ja schon echt Gedanken gemacht! Schön zu wissen das es auch in meiern Generation schon mehrere Allrad LKW Freunde gibt und nicht nur die 0815 Travel-Backpack-Studenten. Ich heiße Bruno, bin 23 und Elektroing. aus Deutschland.

Bevor ich gelesen hab das du dich schon für den Anhänger entschieden hast hatte ich das geschrieben:
Wenn du in der 3,5t Führerschein Klasse bleiben willst, und nicht übermäßig viel Geld investieren würd ich eher über nen (Allrad-)Van nachdenken als über Wohnkabine. Beim Anhänger vllt eher was von der Stange umbauen als komplett von Grund auf neu konstruieren und bauen, Mann macht sich da oft und gern mehr Arbeit als eigentlich nötig wäre und gibt gleichzeitig mehr Geld aus. Aber autark mit 5 leuten in der Klasse wird schwer :wack:

Ein anderer Ansatz zum drüber nachdenken wär, gerade wenn das richtige offroaden nicht sein muss, vllt. noch einen fertigen 7,5t LKW schon mit Koffer und Hinterachssperre zu kaufen, bei dem nur noch den Ausbau und gute Reifen zu machen. Könnte so in die Richtung gehen: viewtopic.php?f=35&t=65091
Für Führerschein Klasse C hab ich letztes Jahr so 1600€ gezahlt.
Andere Sache die ich vom Style her SEHR geil finde, aber Gelände mäßig auch nicht so dolle wär n alter Bus.


Beim Anhänger schonmal über nen FM2 Shelter (leichter Alu Container) auf nem Hänger nachgedacht?

(Ich bin jetzt auch noch keiner von den alten Haasen hier, aber man macht sich ja so eine Gedanken :))

mfg Bruno
Hi Bruno,

all diese Optionen hab ich betrachtet. Viele davon fallen wegen dem Zeitrahmen von 5 Jahren einfach geldtechnisch raus, unter anderem auch nen LKW, der hat einfach zu hohe Betriebskosten. Später wie gesagt wird es sicher in Betracht gezogen, daher auch das "Modulare" Konzept. Klar 5 Personen hört sich viel an, aber es sollen ja Kinder sein, Bewusst keine Erwachsenen, und mit Kinder meine ich wirklich alle unter 6 Jahren. Denn darüber beginnt bekanntlich die Schulpflicht und dann wird es mit wirklich langen Reisen sowieso für die danach kommenden 13 Jahre schwer. Und sicher sind 3 Kinder mit 1, 3, 5 Jahren maximal äquivalent zu einer erwachsenen Person.

Anhänger von der Stange haben das Problem dass man sie nicht als Wohnanhänger zugelassen bekommt oder nur unter so viel Aufwand dass nen Selbstbau schon wieder sinnvoller erscheint. Das Problem ist nämlich: Kleiner Anhänger=Kleine Zuladung, Großer Anhänger=Große Zuladung. Leider gibt es nicht kleine, kompakt mit großer Zuladung von der Stange (Außer vllt. die BW Einachser, fallen jedoch raus da die zu viel Leergewicht haben). Und einen Großen anzupassen wird wegen der bedingten kleinen Reifen, geringen Höhe etc. schwer. Da müsst man so viel austauschen und umbauen, dass letztendlich nur der absolut nackte Rahmen genutzt werden kann. Diesen müsste man dann auch noch anpassen an seine Bedürfnisse. Hab dazu schon mit einen Anhängerhersteller (UNSINN) bzw. einen Konstrukteur von denen ans Telefon bekommen.

Alle Arbeit des Projektes soll auch in später Zukunft nicht umsonst gewesen sein. klar könnt ich nen fertigen Container nehmen, der Sheleter ist aber einfach zu groß dass er auf nen Unimog passt, bzw auf nen Anhänger. Und wenn es später ein LKW noch wird, dann ganz sicher nen Unimog.

Und bei einem alten Bus fehlt mir das 4WD. Dann könnt ich auch gleich als Notlösung einen Wohnanhänger von der Stange nehmen und mit dem versuchen so viel Gegenden der Welt zu erkunden. Das wäre auch der Notplan um die Sache mit Kindern, Schulpflicht und Geld unter einen Hut zu bekommen.
schweiger hat geschrieben:
Joghurtdressing hat geschrieben: 4. Die Beplankung von außen bereitet mir Kopfzerbrechen im Bezug zur Fixierung. Derzeit plane ich damit die Dachbleche zu verkleben (Sikaflex 221). Ist dieser ausreichend stark und temperaturresistent? Der Anwendungsbereich wird mit –30 bis +90 Grad angegeben. Wird das Dach nicht sogar heißer in Wüstengegeneden? Gibt es alternative Kleber die besser für die Dachgegend geeignet wären?
Sikaflex 252i hat 3,5 N/mm² Zugfestigkeit und geht bis 130°C, Sikaflex 221i nur 1,8 N/mm² bzw. 90°C. Das "i" steht übrigens für blasenfrei.
Super danke, das hilft!

Gruße

Tim

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Ulf H
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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#5 Beitrag von Ulf H » 2016-07-01 12:56:03

... Wie stehts um die Zulassungsfähigkeit der Natosnhägerkupplung in Österreich ...

... Der Nissan mag 3,5 t ziehen dürfen ... Ich gehe aber mal davon aus, dass er es spätestens in kritischen Situationen wie Eis und Schnee nicht mehr sicher kann ...

... Kleiner Feuerwehr LKW z.B. LF8 auf Magirus 130D9 ergibt ein günstiges Familien Womo mit selbst mit Originalbereifung besseren Geländeeigenschaften, als sie ein Geländewagengespann je wird erreichen können ... Das Fahrgestell kost dasselbe, egal ob ausrangierter Löschlaster oder neuer Offroadanhänger ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#6 Beitrag von schweiger » 2016-07-01 12:59:03

MannoMann - Du hast ja einen ganz schönen Planungshorizont mit 25. Aber so dachte ich bei meinem LKW-Anfang auch mal. Aber da hatte ich ja wenigstens schon 5 Kinder...

Mit anderen Worten: Mach's nicht so kompliziert - es kommt eh' anders.
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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#7 Beitrag von Joghurtdressing » 2016-07-01 13:08:48

Ulf H hat geschrieben:... Wie stehts um die Zulassungsfähigkeit der Natosnhägerkupplung in Österreich ...

... Der Nissan mag 3,5 t ziehen dürfen ... Ich gehe aber mal davon aus, dass er es spätestens in kritischen Situationen wie Eis und Schnee nicht mehr sicher kann ...

... Kleiner Feuerwehr LKW z.B. LF8 auf Magirus 130D9 ergibt ein günstiges Familien Womo mit selbst mit Originalbereifung besseren Geländeeigenschaften, als sie ein Geländewagengespann je wird erreichen können ... Das Fahrgestell kost dasselbe, egal ob ausrangierter Löschlaster oder neuer Offroadanhänger ...

Gruss Ulf
Ich und meine Freundin habe in den nächste 5 Jahren vor wieder nach Deutschland zu ziehen, daher spielt das österreichische Gesetz keine Rolle.

Stimmt, ja das hatte ich noch gar nicht so betrachtet. Was glaubst du welches Gewicht maximal sicherheitstechnisch für ein Anhänger vertretbar wäre?

Die Frage nach dem Fahrzeug bzw. Anhänger möchte ich noch gar nicht jetzt diskutieren. Dazu besteht Bedarf wenn ich weiß wie es in 4 Jahren finanziell aussieht. Aber eben da ich das noch nicht weiß, auch egal wie gut ich es durchplane, plane ich lieber nicht mit ungelegten Eiern sondern erstmal nur mit dem Huhn. Das Huhn ist in diesem falls die Wohnkabine. Und um die soll es gehen, denn das Fahrzeug kann ich sehr kurzfristig auswählen und muss auch nicht extrem durchplanen, konstrurieren etc. Bei der Wohnkabine dann schon eher.

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#8 Beitrag von Ulf H » 2016-07-01 13:13:44

... Dann sag uns bitte mal, mit welchen Betriebskosten Du rechnest ...

... So ein Geländewagen mit Haus am Haken wird schnell zum Säufer ...

... Mit 23 hatte ich all mein verfügbares Geld zusammengekratzt und mir ein fertig ausgebautes Allradwohnmobil gekauft ... Der Karren ist immer noch da, Beziehungsstatus und Familienplanung hat dagegen manch jähe Änderung erfahren ... Von daher plane ich nix mehr, es kommt eh anders ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#9 Beitrag von Joghurtdressing » 2016-07-01 13:29:29

Ulf H hat geschrieben:... Dann sag uns bitte mal, mit welchen Betriebskosten Du rechnest ...

... So ein Geländewagen mit Haus am Haken wird schnell zum Säufer ...

... Mit 23 hatte ich all mein verfügbares Geld zusammengekratzt und mir ein fertig ausgebautes Allradwohnmobil gekauft ... Der Karren ist immer noch da, Beziehungsstatus und Familienplanung hat dagegen manch jähe Änderung erfahren ... Von daher plane ich nix mehr, es kommt eh anders ...

Gruss Ulf
Gute Gegenargumente.

Den Magirus Deutz 170 hab ich vorher noch nie in Betracht gezogen. Weißt du wie viel der im Betrieb kostet? Also nehmen wir mal an mit H-Kennzeichen. Wie viel kostet bei dem ungefähr Steuer und Versicherung im Jahr?

Hast du Informationen darüber welche länge die Ladefläche von diesem hat?

Hast du für die anderen Fragen im Bezug zur Wohnkabine Tipps?

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#10 Beitrag von Ulf H » 2016-07-01 13:39:39

... 191,bissiwas Steuer ... Etwa 150 Versicherung ... Jeweils pro Jahr ... Also sauteuer ... Was kost denn da so ein ynissan, muss ja unendlich viel günstiger sein ...

Grus Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#11 Beitrag von Joghurtdressing » 2016-07-01 13:48:40

Ulf H hat geschrieben:... 191,bissiwas Steuer ... Etwa 150 Versicherung ... Jeweils pro Jahr ... Also sauteuer ... Was kost denn da so ein ynissan, muss ja unendlich viel günstiger sein ...

Grus Ulf
In Österreich sind Autoversicherung unheimlich teuer. Der Nissan kostet in Österreich 1800 Euro Steuer UND Versicherung zusammen. Das ist wucher in AT........

Also unter den Rahmenbedingungen wird es wohl ein LKW werden. Kennst du noch vergleichbare LKW Modelle, möglichst auch als Oldtimer zulassbar.

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#12 Beitrag von Ulf H » 2016-07-01 13:56:49

... Komm am besten mal zu einem Treffen ... Davon gibts im bayrischen Voralpenraum einige ... Dabei sind zig Fragen in minutenschnelle beantwortet, die theoretisch nie zu klären wären ...

Gruss Ulf

Guck mal auf Wikipedia Magirus-Deutz an ... Das und die links zu Konkurrenzfahrzeugen sorgen mal für ne Grundlage ... Später kommen dann Feinheiten wie Steyr, TAM, DAF-Leyland, Bedford oder wenns älter sein darf Hanomag, Borgward oder ÖAF dazu ...
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#13 Beitrag von Joghurtdressing » 2016-07-01 16:42:43

Das werd ich machen. Wann wäre dort denn das nächste?

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#14 Beitrag von Wilmaaa » 2016-07-01 19:39:02

Eine Liste von Treffen findet sich im entsprechenden Unterforum.
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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Bustreter
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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#15 Beitrag von Bustreter » 2016-07-02 14:01:39

Hallo Tim,
Willkommen bei den Bekloppten :joke: .
Ich kann mich dann nur meinen Vorrednern anschließen mit deinen 25 Jahren hast du da eine ganz schöne Planung aus Papier gebracht.
Vergiss sie einfach.
Spätestens zu dem Zeitpunkt wenn das erste Kind da ist ändert sich alles.
Ich sehe hier eine recht Ingenieur hafte Herangehensweise.
Das ist nicht böse gemeint bitte verzeih mir wenn ich so offen bin.
Alle Leute die ich in meinem Umfeld kenne die ähnlich wie du relativ exakt ,,ticken,,
Haben irgendwann den Punkt erreicht wo Sie Ihre Exaktheit eingeholt hat.. sprich sie haben sich an den Realitäten orientiert und auch mal improvisieren müssen.
Den besten Tipp bin ich dir geben kann hat vorhin schon jemand von meinen Vorrednern gegeben.
Komm einfach mal auf entsprechendes treffen ...achtung jetzt kommt Werbung kommt zum Beispiel zu mir zum Franken treffen :blush:
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen dass die Geschichte mit dem Kinder bekommen und und trotzdem wegfahren nicht so einfach zu realisieren ist irgendwann hast du plötzlich Vorbehalte gegen bestimmte Reiseziele bestimmte Arten von Fortbewegung und die Frau hat natürlich auch noch ein ganz gewaltiges Wort mitzusprechen.
mit letzterer steht und fällt das ganze Projekt natürlich kann man so etwas planen und umsetzen allerdings sollte man sich meiner Meinung nach von vornerein davon verabschieden alles exakt vorher planen zu können es geht allenfalls noch bei dem von Dir geplanten Wohnanhänger hört aber schon damit auf dass du jetzt ja noch nicht weißt ob du ein oder drei Kinder haben willst oder dann auch haben wirst.
gesundheitliche Aspekte lasse ich mal außen vor ebenso wie die finanziellen Sachen
ohne ein gewisses Startkapital kommst Du natürlich nicht vom Hof wie das unterwegs aussieht zeigt die Zeit.
Fahrzeugtechnik würde ich mich überhaupt nicht festlegen auch da gilt es wieder dass sich das situationsbedingt ändern wird.
möglicherweise kaufst du dir einen Sprinter vielleicht sogar mit Allradantrieb als Kastenwagen und fährst einfach nur los ...erstmalmit einem Kind .. ob dann unterwegs noch weitere dazukommen ist natürlich nicht von der Länge des Sprinters abhängig :D

Wow... das ist ein abendfüllendes Thema fürs Lagerfeuer
Ch.
Genug gejammert - einfach machen.

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rotertrecker
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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#16 Beitrag von rotertrecker » 2016-07-02 14:55:38

Hallo Tim,

wie meine Vorschreiber schon geschrieben haben: Jau, Du hast da voll Deine Planungsfähigkeiten gezogen! Nix gegen einzuwenden.
Ich habe ~ 10 Jahre bei einem großen deutschen Bergbauunternehmen in der Planung gearbeitet, jetzt leite ich die untertägige Ausbildung von jungen Menschen auf unserem Werk im Werratal.
Was ich gelernt habe, ist dasselbe was Ulf sagt: Es kommt eh anders! (Bin Vater von Zwillingen, manchmal kommen die einfach so. Geschieden. Wieder glücklich liiert. Projekte auf Arbeit begonnen, geplant, kam immer anders!)
Hätte ich vor 7-8 Jahren nie geglaubt!
(Bin aktuell 45)

Zu Deiner Fahrzeugwahl: ich habe nen Iveco 90-16 mit Mega-Doka, in meinen Augen die ideale rollende Zweizimmerwohnung. 7,49 machbar.
Nachfolger vom Magirus 130d9.

Bist Du schon mit schweren Anhängern am PKW/Geländewagen gefahren? Da muss nicht erst Schnee kommen, bis Dir mit 3,5 t auf dem Haken warm wird...
Mein Iveco hat ein H dran, Kosten wie oben beschrieben für Steuer / Versicherung.
~ 20l/100 km, das ist aber bei einer Gesamtkostenbetrachtung nicht der Bringer.
Ich habe bis jetzt etwa 12 k€ investiert. Insgesamt. Es kommt hier extrem auf die Ansprüche an...
Damit wäre mein Dicker fertig, wenn ich denn die Zeit hätte, das ganze Material zu verbauen. Reisefähig ist er seit 1,5 Jahren.

Mein Tipp: Treffen besuchen. Probefahren. Laster kaufen, mit Simpel-Ausrüstung erst mal los.
Du willst immer noch? Schatzi will immer noch? DANN kannst und solltest Du groß planen und entsprechend Geld in die Hand nehmen.

Wie immer Du es machst: Viel Spaß, und viel Glück!!

Gruß Sven
Alles wird gut!! (Irgendwann irgendwo)

Iveco-Magirus 90-16
Kässbohrer 1-Achser 3,5t "Schuhschrank"
MB 515 Minisattel

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#17 Beitrag von Joghurtdressing » 2016-07-04 7:44:23

Hey super, vielen danke für die Tipps. :D

Solche ehrlichen Worte zu hören fehlte mir. Das mit dem Treffen werde ich liebend gerne wahrnehmen.

Viele Grüße

Tim

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#18 Beitrag von Frieland » 2016-07-04 8:47:42

Hallo,

leihe dir vielleicht mal beim örtlichen Anhängerverleih so einen möglichst großen Anhänger, und probier den mal einige Tage mit dem Geländewagen zu ziehen. Berge dürfte es ja bei dir genug haben.
Das klärt einem vielleicht, wie gut oder schlecht das geht, und was der Wagen sich dann an Sprit nimmt.

Und, ganz wichtig, plane die Mitfahrer mit ein. So ein Alt-LKW kann nämlich auch LAUT sein. Nicht alle Mitfahrer mögen was. Meine Frau z.B. mochte das gar nicht. Also musste auch erst an dieser Stelle was geschehen.

Ich bin vom kleineren Alkovenwohnmobil zum 170D11 mit sehr großem Wohnwagen gekommen und derzeit auf dem Weg zum Ausbau des 170ers.
Wohnwagen dachten wir mal, dass wäre die deutlich bessere Variante (Flexibel, "günstig", toleriert etcpp.). Und mit dem Deutz haben wir ja ein mehr als potentes Zugfahrzeug dazu.
Aber nach vier Urlauben und keinem ganzen Jahr wollte meine Frau zurück zum Wohnmobil. Die Vorzüge dort (gerade der Raum beim Reisen) war für sie wichtiger als die Flexibiliät am Urlaubsort. Ergo, Wohnwagen wieder weg, Alkovenmobil wieder vor (als Übergang) und Deutz wird jetzt ausgebaut.

Und plane vielleicht nicht ganz so viel. Ich bin selber auch Inschenör und da plant man gerne viel und weit.
Derweil greifen andere bei einem guten Angebot zu und sind schon Jahre unterwegs, während meinereiner nur vorm Rechner sitzt und träumt, mal weg zu fahren.

Und wenn dann alles stimmt, dann sind die Kinder krank, oder müssen schon in die Schule, oder die Oma stirbt, oder ein Kind ist krank und muss regelmäßig zum Arzt, oder die Sicherheitslage der Reiseziele ändert sich derart, dass man zumindest mit den Kindern nicht mehr wegfahren will, oder die Frau/Freundin will nicht mehr, oder man findet das Haus seiner Träume und will das renovieren, oder der Wagen gibt den Geist auf, oder man wird arbeitslos, oder oder oder...

Nen Dachzelt auf deinen Wagen, Rückbank raus und ein paar Staukisten rein, und du könntest morgen Abend schon gaaaanz weit weg sein....

Gruß, Fabian

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#19 Beitrag von akkuflex » 2016-07-04 9:08:29

Frieland hat geschrieben: Und wenn dann alles stimmt, dann sind die Kinder krank, oder müssen schon in die Schule, oder die Oma stirbt, oder ein Kind ist krank und muss regelmäßig zum Arzt, oder die Sicherheitslage der Reiseziele ändert sich derart, dass man zumindest mit den Kindern nicht mehr wegfahren will, oder die Frau/Freundin will nicht mehr, oder man findet das Haus seiner Träume und will das renovieren, oder der Wagen gibt den Geist auf, oder man wird arbeitslos, oder oder oder...

Nen Dachzelt auf deinen Wagen, Rückbank raus und ein paar Staukisten rein, und du könntest morgen Abend schon gaaaanz weit weg sein....

Gruß, Fabian
Hallo,

das kann ich nur so unterscheiben.
Ich hab Jahrelang meinen 404 hergerichtet nd immer von der großen Reise geträumt- dann ist mir ein Düdo über den weg gelaufen und wir sind spontan ein halbes Jahr unterwegs gewesen. Man bracuht das ganze zeug auf reisen nicht man kann es aber nutzen...

Wichtig ist unterwegs zu sein.

Mein 404er ist nach wie vor da- wird aber warscheinlich nie mehr zu seinem angestammten Ziel -Afrika Nord Süd Kommen. Da das ohne probleme auch mit 4x2 und mehr komfort und günstiger machbar ist.
Ich nutze Ihn einfach hier und im kutzUrlauben weils spaß macht...

Gruß

Martin

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#20 Beitrag von Olli Carstens » 2016-07-04 11:38:07

Hallo Tim,

…und herzlich willkommen bei uns, die sich gerne „die Bekloppten“ nennen (lassen). Auch von mir: Kompliment für Deinen Planungsumfang!

Alle bisherigen Antworten auf Deine Gedanken haben ihre Richtigkeit, Berechtigung und fundieren höchstwahrscheinlich auf persönlichen Erfahrungen.

Trotz meiner Liebe zu großen allradgetriebenen (luftgekühlten) Lastkraftwagen mit langer Haube, großen Kotflügeln und freistehenden Fahrscheinwerfern favorisiere ich in Deinem Fall die Version des geländegängigen Wohnanhängers!

 Der Wohnanhänger wird günstiger zu bauen sein!
 Du investierst nicht in Kauf und Restauration alter LKW-Technik.
 Kompatibel geplant, kann er später auf anderen Fahrgestellen weiter verwendet werden.
 Der Anhänger ist flexibler! Du hast immer das Zugfahrzeug, mit dem Du an Deinen Arbeitsorten „Alltagsfahrten“ durchführen kannst!
 Das Fahren bzw. Rangieren mit einem schweren Anhänger ist erlernbar! Ich persönlich fahre mit diesem Gespann (Mein doppelachsiger Anhänger wiegt im beladenen Zustand ca. 3000 Kg!) sogar schwierigste Off Road- und Tiefsandpassagen! Vieles ist nur eine Frage des Lernens, des Könnens und des Willens!
Toyota Land Cruiser 4500 EFI mit Doppelachser.jpg
Mache Deine Entscheidung nicht von einer günstigeren KFZ- und Versicherungssteuer abhängig! Deinen Nissan Pathfinder hast Du bereits.

Die Frage bleibt allerdings im Raum stehen, ob dieses Fahrzeug (Motor..?) mit einem schweren Anhänger nicht schon auf normalen Straßen und „normalen“ Steigungen überfordert ist?

Sonnige Grüße aus Windhuk,

Olli
Wer aus der Wüste zurückkommt ist reicher, ...aber auch einsamer, denn die Zahl derer, die einen verstehen können, ist kleiner geworden!

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#21 Beitrag von Lassie » 2016-07-04 13:40:09

Hi Tim,

ganz kurz noch meinen Senf dazu. Mit Frau und 1-3 Kindern und gar noch irgendwelche Vierbeiner wird der U1300L schlicht zu klein sein. Ich habe selber 3 Sitze im Fahrerhaus und 4 weitere im Aufbau und dachte anfänglich auch, dass das gut funktionieren würde- ich würde es aber nicht mehr so machen. Nach meinem Dafürhalten sollten Kinder in einer DoKa sitzen. Alles andere ist ein mehr oder weniger fauler Kompromiss.

Viele Grüße
Jürgen
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#22 Beitrag von franz_appa » 2016-07-04 13:41:45

Hi

Angeblich hat das mal John Lennon gesagt:
Leben ist das was passiert während du ganz andere Pläne machst...

:D

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natte
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25.05. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Oberzissen Stadthalle
30.05. '24 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Gerolzhofen im Spitalgarten
19.07. '24 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Bonn ParkrestaurantRheinaue
19.10. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Koblenz Cafe Hahn
26.10. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Herschbach

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#23 Beitrag von Joghurtdressing » 2016-07-04 16:13:53

Olli Carstens hat geschrieben:Hallo Tim,

…und herzlich willkommen bei uns, die sich gerne „die Bekloppten“ nennen (lassen). Auch von mir: Kompliment für Deinen Planungsumfang!

Alle bisherigen Antworten auf Deine Gedanken haben ihre Richtigkeit, Berechtigung und fundieren höchstwahrscheinlich auf persönlichen Erfahrungen.

Trotz meiner Liebe zu großen allradgetriebenen (luftgekühlten) Lastkraftwagen mit langer Haube, großen Kotflügeln und freistehenden Fahrscheinwerfern favorisiere ich in Deinem Fall die Version des geländegängigen Wohnanhängers!

 Der Wohnanhänger wird günstiger zu bauen sein!
 Du investierst nicht in Kauf und Restauration alter LKW-Technik.
 Kompatibel geplant, kann er später auf anderen Fahrgestellen weiter verwendet werden.
 Der Anhänger ist flexibler! Du hast immer das Zugfahrzeug, mit dem Du an Deinen Arbeitsorten „Alltagsfahrten“ durchführen kannst!
 Das Fahren bzw. Rangieren mit einem schweren Anhänger ist erlernbar! Ich persönlich fahre mit diesem Gespann (Mein doppelachsiger Anhänger wiegt im beladenen Zustand ca. 3000 Kg!) sogar schwierigste Off Road- und Tiefsandpassagen! Vieles ist nur eine Frage des Lernens, des Könnens und des Willens!
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Die Frage bleibt allerdings im Raum stehen, ob dieses Fahrzeug (Motor..?) mit einem schweren Anhänger nicht schon auf normalen Straßen und „normalen“ Steigungen überfordert ist?

Sonnige Grüße aus Windhuk,

Olli

Hallo Olli,

sehr interessant der Anhänger. Hast du das Anhängerfahrgestell selber gebaut oder ein fertiges gefunden?

Grüße

Tim

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#24 Beitrag von Lassie » 2016-07-04 16:25:51

Hi Tim,

bevor du mühsam (und teuer) selber baust, würde ich raten einen gebrauchten Offroad-Trailer kaufen.
Google doch mal nach Offroad-Trailer bzw schau mal auf folgende Website, da sind einige Links drauf:
http://www.4x4tripping.com/2014/09/offr ... anger.html

Ansonsten würde ich dir raten, einfach für den Anfang einen einfachen, kleineren und günstigen WoWa zu nehmen. Da du mit GW und WoWa eh nicht ins Gelände gehen wirst, wird ein leichter WoWa vermutlich mehr abkönnen, als du denkst. Deine Zeichnungen in Ehren, aber ich halte das Ding für einen WoWa für zu schwer und groß. Und selbst auf einem Unimog wird das Ding zu schwer / groß werden. Und beim Selbstbau wirst du ruckzug 15 - 20 t€ verblasen - da kannst du vermutlich 3-4 WoWa durchnudeln...

Viele Grüße
Jürgen
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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#25 Beitrag von Buclarisa » 2016-07-04 19:12:23

Zum Verbrauch bei mir, solo rund 14 Liter bei Autobahnspeed. Hänge ich die 3,5 t Plattform dran leer keine Änderung.

Ist die Plattform voll oder der 3,5 t Koffer dran dann steht vorn ne gute 2 aber auch mal schon eine 3. Ohne das ich die befestigten Wege verlasse.
"Der Anfang einer jeden Katastrophe ist eine beschissene Vermutung"

Kalte Lötstellen, bei mir nicht. Ich habe mir bis jetzt bei jeder die Finger verbrannt.

Gasprüfungen für Wohnfahrzeuge nach G607 auch Gas-TÜV genannt

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#26 Beitrag von Olli Carstens » 2016-07-04 19:20:25

Hallo Tim,

ja, diesen Anhänger habe ich selber konzipiert und von einem „Fachmann“ hier in Namibia bauen lassen. Ich würde aber an Deiner Stelle auf ein fertiges Fahrgestell zugreifen. Torsionsachse, Stoßdämpfer, dieselbe Radgröße wie Dein Zugfahrzeug und eine überdimensionierte Deichsel mit einer Öse in einer Kupplung die alle Knickwinkel mitmacht, … das alles und mehr sollte schon sein. Der Entwurf von Moser (Eriba?) sieht doch schon einmal grundsätzlich gut aus!

Auch der Link von „Lassie“ gibt gute Hinweise auf Hersteller. In Australien haben sie meiner Meinung nach die größten Erfahrungen im Off-Road-Wohnanhängerbau.

Jetzt komme zunächst zu Deinem Entschluß, wie Du auf der großen Reise unterwegs sein möchtest. Zum Bau eines funktionellen und off-road-fähigen Wohnanhängers gibt es viel mehr zu sagen als es in einem ersten Beitrag möglich ist!

Gespannte Grüße aus Namibia,

Olli
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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#27 Beitrag von Joghurtdressing » 2016-07-05 7:24:10

Vielen Dank für die vielen und sehr ausführlichen antworte, schön zu wissen das es auch noch Foren gibt bei denen Menschen sich die Zeit fürs Antworten nehmen.

Also ich sehe, ob es nun ein Anhänger wird muss ich mir noch gut überlegen. Auch wenn es Möglich ist, scheint es doch einige größere Hürden zu geben. Der Magirus Deutz 170 gefällt mir gut und ist sogar noch recht günstig.

Also die Fahrzeugwahl nun mal außen weg und auch die Art der Kabine ebenfalls. Wenn ich nun davon ausgehen eine Kabine dennoch selber zu bauen, schon wegen dem Spaß an der Arbeit daran, haben mir nun noch Kabinenbauer vllt. nochn Tipp. Sprich, was wäre die richtige Strebendicke für eine allwetterstabile Kabine in ungefährem Ausmaß wie in meinen Bildern zu sehen ist?

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#28 Beitrag von Lassie » 2016-07-05 7:54:31

Hi Tim,

statt Kastenprofilen mit 4 mm Profilstärke würde ich mit L-Profilen in 2-3 mm Stärke arbeiten. Die Stabilität kommt im Verbund. Übrigens würde ich mittlerweile nur noch kleben und gar nicht nieten - jedes Loch ist ein potentielles Leck. Ich hab meinen eigenen Aufbau vor 10 Jahren schraub-geklebt aus Moser-Sandwich-Platten. War recht einfach und hat in der heimischen Garage gut funktioniert. Aber da hat ja jeder so seine eigenen Vorstellungen und keine Technik muss zwangsläufig besser oder schlechter sein.

Viele Grüße
Jürgen
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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#29 Beitrag von CharlieOnTour » 2016-07-05 8:04:50

Hi,
nochmal zur Pathfinder Idee:

Konsequent wäre den Pathfinder zu verkaufen und ein passendes Fahrzeug anzuschaffen.
Der Pathfinder hat im Bereich Langzeitreise mit 2 Erwachsenen und 3 Kindern keinen Platz.
Deine Anforderungen sind ja nicht gerade gering. Dementsprechend schwer wird auch der Anhänger.

Wenn es an den Betriebskosten eines 4x2 Lasters scheitert, unterschätzt du vermutlich die Kosten eines Neubaus.
Jedes Kabel und jede Schraube will bezahlt werden. Von den großen Brocken ganz zu schweigen.
Ein Geländewagen der einen fetten Anhänger in den Bergen ziehen muss fährt auch nicht nur mit Luft und Liebe.

Kleine Anmerkung noch, Bekannte von mir hatten mit einem Nissan Navara mit Wohnkabine mit 4 Zyl. Dieselmotor bereits 2 Motorschäden.
Der Motor war der konstanten Belastung einfach nicht gewachsen. Das Fahrwerk musste vorher ebenfalls verbessert werden. Sie haben das Konzept dann aufgegeben.
Ich vermute, der gleiche Motor ist auch im Pathfinder verbaut.

Da die Familienplanung ja sehr variabel ist, könntest du auch darüber nachdenken dir einfach vor Ort ein passendes fertiges Fahrzeug zu beschaffen.
Das spart Fährkosten und hält flexibel.
Gerade in den USA gibt es doch viele große Camper oder auch große Pick-Ups mit sehr großen Kabinen.
Wenn du was günstiges fahrfähiges kaufst, kannst du den auch wieder ohne großen Wertverlust verkaufen.
Dieses Konzept wird ja oft bei Australienreisen gewählt, da eine Verschiffung bzw die Einfuhrauflagen sehr aufwändig und teuer sind.
Ersatzteile sind vor Ort gängig und vermutlich günstig/gebraucht zu bekommen.

Wenn das Leben mal nicht so mitspielt wie geplant und ein Reiseabbruch im Raum steht, kannst du alles verkaufen und heimfliegen.
Ohne weitere Verbindlichkeiten.

Gruß
Chris
DER Tipp für die 7,5t Fahrer: Beine rasieren 😜

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Re: Wohnkabine für Offroad-Anhänger UND/ODER Unimog U1300

#30 Beitrag von Frieland » 2016-07-05 10:59:25

Joghurtdressing hat geschrieben: Der Magirus Deutz 170 gefällt mir gut und ist sogar noch recht günstig.

Ist auch ein super Auto und günstig in der Anschaffung. Hab ja selber einen.

Aber Obacht, eine Komplettrevision der Bremsanlage, dazu ggf. Kreuzgelenke vorne sowie Trangringe erneuern. Dazu eine Schallisolierung der Kabine und eine große Bereifung für eine Anständige Drehzahl....und schon bist du viele 1000 Euro weiter ohne einen Euro in die Kabine gesteckt zu haben.

Den Pathfinder hast du dagegen schon.

Gruß

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