Ladungssicherung

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laforcetranquille
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Ladungssicherung

#1 Beitrag von laforcetranquille » 2016-05-15 15:14:16

Hallo,
ein neuer Hänger soll her, Hochlader, 4-5m , multifunktionell.
Was mir im Magen liegt sind die angebotenen Lösungen zur Ladungssicherung. Das geht von in die Siebdruckplatte eingelassenen Klappösen bis zu eingesteckten eckigen Bügeln im Aussenrahmen.
Hat Jemand Erfahrung was diese Varienten so aushalten, kann man damit wirklich "sichern" Am vergleichsweise solidestens scheint noch noch die Variante von Unsinn. Besser wäre wahrscheinlich die Spanngurte unter den Aussenrahmen einzuklinken, aber das geht halt nur ohne Bracken.
Was mich vor allem interessiert ist ob diese Ösen und Hacken eine diagonale Zurrung von schweren Gegenständen überleben oder ob man damit rechnen muss das die aus der Siebdruckplatte rausgerissen werden wenn es mal zu Sache geht.

Gruss Wim
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Gerhard-SEF
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Re: Ladungssicherung

#2 Beitrag von Gerhard-SEF » 2016-05-15 16:01:21

Hallo Wim

nur in der Siebdruckplatte eingelassen kann man wohl vergessen, ohne zusätzliche Verankerung am Rahmen wird das nicht halten

Ich hatte an meinem Eduard Tandem Anhänger diese eckigen Bügel die durch den Rahmen gesteckt waren, die halten gut was aus. Auch diagonal verspannt ist da kein Problem



Gerhard

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Re: Ladungssicherung

#3 Beitrag von frizzz » 2016-05-15 16:02:51

Keine Ahnung was "Bracken" sind.
Aber:
1. Diagonalzurren ist nicht zweckdienlich
2. Zurren dient NICHT zum Niederhalten gegen Vor-Hinterrutschen. Dazu gibts ander Sicherungsarten
Frauen meinen das gerne, und ziehen dann ihre Biertischgarnituren auf den ""Baguettes" am Dach knallefest- und wundern sich dann über Strafzettel.
3. Was spricht gegen ein Flacheisen mit Überstand nach unten, und dort die Klammern der Gurte einhängen?
Halte ich für das Beste.
4. Antirutschmatten wären zusätzlich eine lohnede Investition.
(5. Noch ein Hauptfehler: Das x-malige "Umwickeln" der zu sichernden Rohre z.B.)

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Re: Ladungssicherung

#4 Beitrag von Mark86 » 2016-05-15 17:46:55

Also mein Annsens hat 4 Zurrösen und in den seitlichen Rahmen eingelassene schwalbenförmige Öffnungen, in welche man Spanngurte haken kann.
Mehr habe ich noch nicht gebraucht.
Die Ladefläche ist ALU geschlossen.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Ladungssicherung

#5 Beitrag von Uwe » 2016-05-15 18:31:30

Hallo,

die Zurrpunkte an einem neuen Anhänger haben Festigkeiten nach DIN, bis 3500kg sind das i.d.R. 400daN. Sprich, mit nem dicken Gurt und Langhebelratsche mache ich die Dinger kaputt. Wenn mein Ziel also ist, die Ladeeinheit kraftschlüssig mittels Niederzurren zu sichern, werde ich mit vier Ösen nicht glücklich. Formschlüssive Sicherung unter Verwendung von rutschhemmenden Materialien funktioniert aber - es braucht vielleicht ein paar Paletten und Hilfsmittel mehr, aber das sollte nicht das Ding sein...

Gruß
Uwe
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Re: Ladungssicherung

#6 Beitrag von frizzz » 2016-05-15 19:21:33

Na dann schweiss Dir doch n Flacheisen am Rahmen unten überstehend an- dann hast beliebig viele "Punkte" über die ganze Länge Steht doch oben

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Re: Ladungssicherung

#7 Beitrag von mirkochen » 2016-05-15 19:51:21

Vorsichtig. Selbst am Rahmen rumschweissen, kann schnell mal nen Haufen Schrott erzeugen. Wenn schon, dann erst Rücksprache mit dem Hersteller. Meist wissen die auch Firmen, die dir dann die notwendigen LaSi-Punkte einschweissen.

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Re: Ladungssicherung

#8 Beitrag von frizzz » 2016-05-15 19:53:39

mirkochen hat geschrieben:Vorsichtig. Selbst am Rahmen rumschweissen, kann schnell mal nen Haufen Schrott erzeugen.
Wie soll man beim Anschweissen eines Flacheisens an den umlaufenden Aufbaurahmen eines alten Hochladers "Schrott" erzeugen?

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Re: Ladungssicherung

#9 Beitrag von mirkochen » 2016-05-15 19:59:10

Weil auch nachgerüstete LaSi-Punkte die oben von Uwe genannten Belastungen genügen müssen. Die Werte werden höher, je mehr du an Kraft in den Rahmen einbringen willst. Wie der Rahmen jedoch ausgelegt ist, kann dir nur der Hersteller sagen.

Kommst du in eine Kontrolle oder bzw. evtl zur HU kann dies bemängelt werden.

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Re: Ladungssicherung

#10 Beitrag von frizzz » 2016-05-15 20:06:26

Das ist doch übertriebener Blödsinn. Er soll ja keine "Punkte" anbauen, sondern einfach ein 5 Meter langes Flacheisen anschweissen.
Man kann auch übertreiben ...
Das macht jede Werkstatt so

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Re: Ladungssicherung

#11 Beitrag von ClausLa » 2016-05-15 20:06:43

Moin,
bei entsprechend stabilem Aussenrahmen (LKW-Format) sind m.E. am beste die dort eingeschweissten Zurrpunkte, da hat der Ring oben was zum Hochziehen, damit man ihn aus der Versenkung holen kann.

Das geht aber bei den bei PKW-Hängern verwendeten Konstruktionen aus Dünnblech nicht.

Beste Altenative wären Klappösen, die durch die Bodenplatte und ein Verstärkungsblech festgeschraubt sind, dieses Blech dient meist als Knotenblech und sollte anständig verschweisst sein, sonst fliegt der Ganze Krempel, wen der Hänger ein paar Jahre auf dem Buckel hat, mitsamt der Siebdruckplatte durch die Gegend.
Deren Schrauben neigen nämlich zur Korrosion...

Zurren am Aufbaurahmen ist nur bei dafür ausgewiesenen Aufbauten zulässig, definitiv nicht bei Serien-PKW-Anhängern. (und, wie man doch öfter sieht, über die Bordwände (Bracken) schon gar nicht

Der Rat mit den Antirutschmatten ist gut, kosten fast nix, brauchen kaum Platz, sind aber SEHR sinnvoll.
Ein Netz hilft auch, wenn man Kram befördert, der sich schlecht mit Gurten packen lässt.

Und Gurte bitte nicht die grindigen, ablegereifen, die man überall billigst bekommt.
Sondern einigermassen unbeschädigte und mit den Fähnchen versehene.
Wenn dieses fehlt oder unleserlich ist, ist auch ein ansonsten neuwertiger Gurt ablegereif.

Ein Satz Kantenschoner schadet auch nix, die schonen Gurt und Ladegut.

Gruß Claus

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Re: Ladungssicherung

#12 Beitrag von ClausLa » 2016-05-15 20:13:31

Moin
@frizzz:
frizzz hat geschrieben:Keine Ahnung
wenn du nach diesen zwei Worten nicht weitergeschrieben hättest, wäre es sinnvoller gewesen.

Ich empfehle Dir mal das Studium diverser Abhandlungen zum Thema, die sich im Internet leicht finden lassen.
Z.B.http://www.sicher-transportieren.at/kra ... gsmethoden

na ja, Punkt 4 ist richtig.

Gruß Claus

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Re: Ladungssicherung

#13 Beitrag von frizzz » 2016-05-15 20:21:05

Da ich Ladungssicherung in und auswendig klenne, ist mir das Zurren bekannt.
weiß nicht was Du mir sagen willst.
Aber egal: Wenn er nen 200 kg Leichtbauanhänger kauft muss er natürlich mit den vorhandenen Glumpteilen leben.
ein richtiger LKW Anhänger , auf den sich meine Angaben bezogen, und der genau diese Umlaufkante EIGENTLICH serienmässig haben sollte, kann das lpocker ab. jeder Holztransporter ist so ausgerüstet.

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Re: Ladungssicherung

#14 Beitrag von laforcetranquille » 2016-05-15 20:22:22

Hapert gibt für die im Aussenrahmen angegebenen Bügelkrampen 1000 DaN an, angeblich mit TÜV ( was immer das auch heissen mag)
Damit könnte ich wohl Balkenmaterial quer ganz gut zurren, wie sieht es aber mit einem Minibagger oder einem Fahrzeug aus die ich ja diagonal zurren muss. Ich kann mir vorstellen das ich die Dinger damit ruckzug krumm gezogen gekomme. Da ist ja niregendwo mehr eine lineare Krafteinwirkung.
Wohlgemerkt, Bracken als letzte Sicherung soll das Dingen keine bekommen, die Plane geht mit Steckbrettern bis zum Rahmen.
Gruss Wim
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Re: Ladungssicherung

#15 Beitrag von frizzz » 2016-05-15 20:31:01

Fahrzeuge können auf Plattformanhängern nicht richtig verzurrt werden, da bei Autos Gurte um die Räder nmach unten auf Schienen gezurrt werden müssen.
Dein Minibagger hat ja Ösen
wenn er die v+h mittig hat, gehst von da halt an die 4 Eckpunkte.
Dann muß noch oben rüber ein Gurt
Normalerweise hast Doch auf jeder Seite 3 Lasis oder?
Ich nehm mal an, daß das alles zu schwer ist, für dein Spielzeughängerle.

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Re: Ladungssicherung

#16 Beitrag von mirkochen » 2016-05-15 20:40:16

@frizzz: Ohne Eckdaten zu kennen, kannst nicht mal du hier die Ladung sichern, bzw überhaupt einen Rat geben. Im Nebel rumstochern bringt Wim nicht weiter.

@wim: Leg dir mal ein paar deiner zukünftigen Standartbeladungen zurecht. Wenn du den Anhänger nun neu kaufst, sprich mit deinem Händler darüber. Man wird dir die richtigen Punkte einbauen. Damit bist du auf der sicheren Seite. Alles andere ist nicht zweckmäßig. Irgendwas in den blauen Dunst hinpfriemeln bringt dich nicht weiter. Gibt halt einiges an Möglichkeiten. Lass die Finger von Low-Cost-Bastellösungen.

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Re: Ladungssicherung

#17 Beitrag von ClausLa » 2016-05-15 20:47:19

Moin,
ich habe keine Lust, mit Dir da rumzudiskutieren.
frizzz hat geschrieben:Da ich Ladungssicherung in und auswendig klenne, ist mir das Zurren bekannt.
weiß nicht was Du mir sagen willst.
Aber egal: Wenn er nen 200 kg Leichtbauanhänger kauft muss er natürlich mit den vorhandenen Glumpteilen leben.
ein richtiger LKW Anhänger , auf den sich meine Angaben bezogen, und der genau diese Umlaufkante EIGENTLICH serienmässig haben sollte, kann das lpocker ab. jeder Holztransporter ist so ausgerüstet.
Aber für die Anderen.
Zu 1.: Diagonalzurren ist eine von verschiedenen Methoden, Ladung zu sichern, wieso sollte das unsinnig sein?

zu 2.: Das Niederzurren dient (idealerweise mit Antirutschmatten) der Erhöhung der Anpresskraft der Ladung und damit gleichzeitig der Reibkraft, die diese am Verrutschen hindert.

zu 3.: sowas selbstgefrickeltes sind keine zugelassenen Ladungssicherungspunkte, wie ich schon schrieb, die legt entweder der Hersteller des Fahrzeugs fest oder rüstet ein Aufbauhersteller nach.

Schau Dir mal z.B. bei Anssems das pdf zur Ladungssicherung an, da sind alle zugelassenen LaSi-Punkte aufgelistet.

Auch bei LKW-Aufbauten ist das Zurren am Aufbauaussenrahmen grundsätzlich NICHT zulässig, ausser es ist explizit vom Hersteller zugelassen.

Unsere Holztransporter zum Beispiel verfügen über viele LaSI-Punkte, davon ist kein einziger am Aussenrahmen.

Wir haben 2 Hänger, bei denen das zulässig ist, die weisen beide einen deutlich stärkeren Aufbaurahmen auf als Standardteile.

Glaubs mir, wir fahren damit mit zGM von fast 60to rum....

Gruß Claus

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Re: Ladungssicherung

#18 Beitrag von mirkochen » 2016-05-15 20:50:52

@Claus: Ich glaub wir können hier noch viel schreiben. Gibt immer wieder Unbelehrbare. Vermutlich hat sich Wim aber schon eine Meinung gebildet. :D

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Re: Ladungssicherung

#19 Beitrag von laforcetranquille » 2016-05-15 20:53:39

Die Standardbeladungen für mein Spielzeug (für jene die meinen was Echtes fängt bei 40 tons an) habe ich doch schon festgelegt:
Baumaterial, d.h. vorwiegend Langholz welches eher das geringere Problem darstellt, Minnibagger gelegentlich und ebenso den Pkw gelegentlich (dann aber gleich über Strecke). Minibagger und Pkw nicht über 2 tons.
Der Rat mit nem Verkäufer zu sprechen ist ja ganz nett, aber das sind in der Regel "Eisverkäufer" die Ihr Glump ja an den Mann bringen müssen.
Ich verlass mich lieber auf das was Leute mit Alltagserfahrung sagen.

Gruss Wim
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Re: Ladungssicherung

#20 Beitrag von mirkochen » 2016-05-15 21:08:52

Na perfekt. Die "Eisverkäufer", wie du sie nennst, verkaufen ein Produkt welches einer Herstellerhaftung unterliegt. Daher werden sie dir nur zugelassenes und geprüftes Zeug verkaufen. Wie gesagt, Zurpunkte müssen zugelassen sein.
Du kannst dich aber auch für ein angebratenes Stück Flachstahl mit Loch und selbsternannte Zurpunkte an jeglicher Stelle im Rahmen, von einem Praktiker bestimmt, entscheiden.
Deine Entscheidung. Viel Spaß bei einer Kontrolle!

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Re: Ladungssicherung

#21 Beitrag von ClausLa » 2016-05-15 22:09:52

Moin,
es war doch klar, dass es sich um einen PKW-Anhänger handelt...

zum Zurren von PKW gibts spezielle Autotransportgurte, mit denen man schnell und sicher die Räder festzurren kann, da brauchts keine speziellen Schienen, solange gnügend Zurrpunkte da sind.
Es gibt genügend Fahrzeugtransportanhänger die als (meist kippbare) Plattform ausgeführt sind, um eben auch für andere Zwecke zu dienen.

Minibagger o.ä. würd ich lieber mit Ketten sichern, da gibts viele Kanten, an denen man Gurte hervorragend wertlos machen kann.

Da man die Dinger meist sehr flach diagonalzurrt, könnte es da etwas knapp werden auch mit den 1000daN.
Schau Dir mal den Rechner hier an, da kann man etwas rumexperimentieren:

https://interaktiv.kues.de/ladung/index.asp

Und zur Not ist es ja auch nicht verboten verschiedene Arten des Zurrens bzw. der LaSI zu kombinieren, wenn einem eine nicht ausreicht.
Minibagger kann man auch mit dem Schild gegen eine Palette stellen, Formschluss & Zurren...

Wegen zu viel Gurten wurde m.E. noch keiner bestraft :joke:

Ach nochwas.

Du hast geschrieben 4-5m Länge. Nimm die 5 Meter, ich hatte mir mal einen 3,5-Tonner selbergehäkelt, 2,5x 4,60 Ladefläche. das war bei manchen Fahrzeugen schon eher knapp, wenn man nicht wollte, dass sie überstehen.

Gruß Claus

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Re: Ladungssicherung

#22 Beitrag von Ingenieur » 2016-05-15 23:59:09

Hallo,
ClausLa hat geschrieben:
Zu 1.: Diagonalzurren ist eine von verschiedenen Methoden, Ladung zu sichern, wieso sollte das unsinnig sein?
Es ist zumindest die einfachste Variante.

Man kann so Brems- und Beschleunigungskräfte,
als auch Querbeschleunigungskräfte (Kurvenfahren) gemeinsam abdecken.

Unschön wird es, wenn beim Diagonalzurren eine Lastaufnahme versagt.
Dann sind gleich zwei Kräfte frei.
Zudem verliert das Pendant die Vorspannung.

Daher löse ich das beim Transport von meinem Bagger auf.

Da kommen je zwei dicke Ketten gegen Beschleunigen (vorne) und Bremsen (hinten) zu Einsatz,
und zusätzlich sind vier dünnere Ketten gegen die Querbeschleunigung und zum Niederhalten da.

So können je die Hälfte der Ketten den Dienst quittieren.
Es hält trotzdem alles.

Was mir überhaupt nicht gefällt,
ist das ungesicherte Einhaken der Spanngurte in Rahmenbleche.
Wenn die Vorspannung weg ist,
ist die Sicherung auch weg.

Daher verwende ich - wenn immer möglich - geschlossene Ösen und Schäkel.


...
Offizielles Mitglied der Jupiterhilfe e.V.i.G & VEFK bis 110 kV

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Re: Ladungssicherung

#23 Beitrag von ClausLa » 2016-05-16 7:54:15

Moin,
Ingenieur hat geschrieben:Hallo,

Was mir überhaupt nicht gefällt,
ist das ungesicherte Einhaken der Spanngurte in Rahmenbleche.
Wenn die Vorspannung weg ist,
ist die Sicherung auch weg.

Daher verwende ich - wenn immer möglich - geschlossene Ösen und Schäkel.


...
eben deswegen ist das ja auch normalerweise unzulässig, da die normalen Rahmenbleche zwar in sich steif, aber bei solch punktueller Belastung gerade zwischen den Querträgern aufbiegen können, die untere Abkantung nach innen hin dient zur Stabilisierung des Profils und dazu, dass aussen keine scharfen Kanten sind, aber nicht als Lastaufnahme.

Gruß Claus

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