Magirus 170 D 11 kurze DoKa mit Koffer unter 7,5 to

[fennets]

Moinsen,
Schöne Grüsse erstmal aus Göttingen, ich bin der Neue hier.
Mit zwei Freunden zusammen soll dieses Jahr ein Reisemobil aufgebaut werden. Als Basis favorisieren wir den 170 D 11 mit der kurzen DoKa, ex-Feuerwehr.
Nach Möglichkeit soll der Hobel später unter die magischen 7,49 t kommen. Jetzt hab ich gelesen, dass die Aktion mit dem LAK II schwer, bis gar nicht machbar ist.
1. Kann mir einer sagen, was der LAK II leer wiegt . Hier ist mit "leer" komplett nackt gemacht von innen gemeint ?
2. Das Gewicht des Fahrgestells ohne Winde , Vorbaupumpe etc. ? ( Reifen sollten 12 oder 13er werden)
3. Wäre die Sache mit einem FM II Shelter machbar ?
4. Kann ich bei dem FM II die Container-Ecke vom hinteren Ende versetzen, bzw. Ersatzweise einen Container-Winkel am unteren Träger nachrüsten ?

Ich bedanke mich schon einmal für alle Antworten und Hilfestellungen und wollte mal anmerken, dass diese Seite saugeil ist und irre weitergeholfen hat bei jeder einzelnen Überlegung die man sich bisher so gemacht hat, Hut ab.

Nun denn frohe Ostern

[Ulf H]

... Willkommen hier ...

... es gibt einen Thread mit Fahrgestell Leergewicht ... mein 170D11 Allrad, kurzer Radstand, Einzelkabine ohne Nebenantrieb, Pumpe oder sonstige gewichtsintensive Teile, wiegt als Fahrgestell 5050 kg ... bei Euch kommt noch der Meter Doka dazu, ansonsten sollte es ähnlich sein ...

... ob LAK oder Shelter tut sich gewichtsmässig nicht viel ... ich meine es waren jeweils etwa 1,2 t ...

... Containerlocks sind unnötig teuer und schwer ... einfache Verschraubung tuts auch und ist erst noch leichter zu lösen ...

... das mit den 7,5 t hatte ich auch mal ... ausgebaut wog die Fuhre mit Zeppelin FM2 dann, ich meine 7,2 t ... mit meinem Zeug beladen dann gerne mal 7,viel t ... als LKW (leer 5,05 t, Zuladung knapp 2,5 t) ging das rechtlich arschknapp ... als Womo braucht es bei so einem Fahrzeug (2 Personen) etwa 250 kg "freie" Zuladung, also die noch obendrauf, nachdem alle Tanks voll sind ... und schon hatte ich bei einem ZGG von 7,5 t ein Womo"leer"gewicht von 8 t ... heute ist die Karre als ZGG 9t zugelassen und üblicherweise mit 8,2 bis 8,5 t unterwegs ...

... von daher Doka (und damit das Gewicht von 6 Mitfahrern), LAK oder Shelter mit Ausbau ... vergiss die 7,5 t gaaanz schnell wieder und melde dich zur Fahrschule an ...

Gruss Ulf

[fennets]

Alles klar, schon mal Danke für die fixe Rückmeldung,
Ja Fahrschule brauchts Gott sei Dank nicht , CE ist bei uns allen da.....
Wäre der Magirus 130 D 9 mit der 9 -Mann Kabine und kurzem Koffer unter 7,5 t machbar, und wie schauts aus bei über 7.5 t mit LKW Maut ? dürfte doch bei Anmeldung als WoMo hinfällig sein oder ?

[outsch]

LAK 2 1200 KG Leer und der LAK 1 1000 KG leer.
Gruß
Marcus

[Ulf H]

... 130 D 9 ist sehr viel leichter als ein 170 D 11 ... damit klappen die 7,5 t ... die weit verbreitete Version als LF8 bietet 9 Sitzplätze, aber nur knapp 3m Kofferlänge ...

... 9-t Womo zahlt definitiv keine Maut ...

... als Reisefahrzeug zu dritt würde ich einen RW suchen ... entweder RW1 auf 130 D9 oder RW2 auf 170 D 11 oder 192 D 11 ... zumindestens beim 170-er und 192-er ist der Motorbuckel im Fahrerhaus niedrig genug um einen Mittelsitz zu installieren ... RW 1 geht unter 7,5 t, 4,wenig m (LAK / FM2) Koffer klappt auch ... beim RW2 hat man nochmal 55 cm mehr Platz / Radstand, kann also z.B einen Bad- oder Geräteschuppenanbau an den Shelter zimmern ...

Gruss Ulf

[fennets]

Danke danke danke, ich hätte viel früher mal einfach fragen sollen...... das macht es so viel leichter.
Die Grundidee ist 6 Sitzplätze, 2 Schlafplätze im Koffer, 2 in der Doka + 2 im Dachzelt. Fürs erste müssen auch keine 1000de liter diesel , Wasser etc. mitgeführt werden.
Die Ablastung auf 7,49 sollte vorranglich dazu dienen, dass zum einen der Kreis der Fahrer auf unsere alten Herren hätte ausgeweitet werden können und um mögliche Einschränkungen seitens des Gestzgebers zu umgehen, aber wenn Maut ( jetzt ja auch ab 7,5t fällig ) und Fahrtenschreibermist bei WoMos über 7,5 tonnen wegfallen ist es eigentlich peng.
Wäre nur noch der Punkt der Steuer. Ich gehe mal bei dem Fahrzeug ganz stark von schadstoffklasse 1 , eher schlechter aus . womit ja je angefangenen 200 kg 15 € fällig werden. habs grad mal durchgerechnet, 850 schleifen steuer, komm ich damit hin im Jahr ?
Und wenn wir grad eh schon beim leidigen Thema " Geld " sind, ich habe folgende jährliche Fixkosten errechnet ca 350 € Versicherung + ca 160 € TÜV ( nach Baujahr 1977, wenn vorher dann günstiger weil AU hinfällig )+ 850 € = 1360 €
Jetzt meine frage: realistisch ? utopisch ? mehr? weniger?

[Ulf H]

... Preise sind realistisch, wenn nix kaputt geht ...

... werden Bremsen, vordere Traggelenke oder die vorderen Antriebswellen fällig, dann sind die Beträge alleine fürs Material schnell vierstellig ... idealerweis hat man mindestens 1000 EUR in der Hinterhand um die Fuhre dann wieder flott zu bekommen ...

... hatte ich aber auch nicht immer, und so stand mein Laster halt auch mal mehrere Monate, bis ich mir dier Ersatzteile leisten konnte ...

... einen Stellplatz brauchts auch noch für die Karre ... im öffentlichen Verkehrsraum geht das nur, solange angemeldet und HU noch gültig ... Stellplatz gibts von gratis bis hin zu wenigen 100 EUR / Monat ...

... Bei Anmeldung als Oldtimer / H-Kennzeichen ist die Steuer mit 192 EUR deutlich günstiger ... reine Haftpflicht sollte es bei der alten Leipziger / Agentur Madau Aachen für über 30 Jahre alte Karren um 150 EUR geben ...

... Wartung mit Öl- und Filterwechsel sollte man auch einmal im Jahr einplanen ...

... es gibt hier etliche Versuche, die Kosten so eines Altlasters aufzuschlüsseln ...

... ob man viel selber macht / machen kann, oder wegen jeder Kleinigkeit zur Werkstatt geht macht einen riesigen Unterschied in den Kosten aus ...

... such mal den Thread von möp: ohne Plan nach Kirgistan raus ...

Gruss Ulf

[Flammkuchenklaus]

Stellplatzkosten?,
die können schon mal Steuer u. Versicherung übersteigen

[fennets]

ok, mit der H-Zulassung scheint sone Sache zu sein, nach allem was ich bisher so gelesen hab, nach dem Umbau schwierig .... oder gibts da ne Lösung ? ( ohne Bestechen natürlich, grau ist schön schwarz ist doof )
eine Überlegung war, den LKW als Pritsche mit H-Zulassung, den Koffer als Beladung.... aber da gehen viele schöne Sachen futsch... ( Durchgang z.B. )
und wie verhält es sich dann mit Maut und dem Fahrtenschreiber ?

[Ulf H]

... Fahrtenschreiber brauchts auch für Womo über 7,5 t ... aber bemüh bitte dazu mal die Suchfunktion, das wurde schon oft durchgekaut ...

Gruss Ulf

[Sternwanderer]

... Fahrtenschreiber brauchts auch für Womo über 7,5 t ... aber bemüh bitte dazu mal die Suchfunktion, das wurde schon oft durchgekaut ...

Gruss Ulf

Das ist so nicht richtig. Die Polizei interessiert der Fahrtenschreiber nicht, der private Wohnmobil Fahrer hat keine Lenkzeiten vorgeschrieben und Wohnmobil Hersteller bauen auch in Fahrzeuge >7.5t keine Fahrtenschreiber ein. Der TÜV interessiert sich übrigens auch nicht dafür.

[Ulf H]

... deswegen ja Suchfunktion ...

... ist etwas verzwickt ... nach meiner Information gilt:

- Womo über 7,5 t braucht einen Fahrtenschreiber ...
- er muss betrieben werden ... Oldtimerzulassung und ein europäisches Hintertürchen stellen dies in Frage ...
- Lenk- und Ruhezeiten sind nicht einzuhalten ...

... ich halte mich einfach daran, mache eventuell etwas zu viel, bin aber immer auf der sicheren Seite ...

Gruss Ulf

[Ulf H]

... kurzum ...

... LKW hat über 7,5 t einige Einschränkungen, die nerven z.B. Sonntagsfahrverbot ...

... Womo hat über 7,5 t keine wesentlichen Einschränkungen ...

... Im Ausland sind die Nachteile für LKW zum Teil wesentlich heftiger und gelten oft schon über 3,5 t ...

... ich darf in Deuschland, Österreich, Schweiz und Frankreich mit meinem 9-t-Womo deutlich mehr fahren als mit dem selben Fahrzeug zugelassen als unter-7,5 t-LKW ...

Gruss Ulf

[Wilmaaa]

Fahrtenschreiber ist nicht gleich Kontrollgerät. Da stammen die meisten Missverständnisse her.

[OliverM]

Nach Möglichkeit soll der Hobel später unter die magischen 7,49 t kommen. ...........

Moin , dat kannste mal ganz gepflegt knicken .

Gruß

Oliver

[Vossi]

Moin,
also ich hab so ein Fahrzeug und wir fahren auch zu sechst.
Jetzt hab ich sicher nicht grade leicht gebaut aber ich hab die Karre jetzt wieder auf 11 t aufgelastet, vorher 9t.
Im laufe der Zeit wurde immer mal was " verbessert " bzw dazu gebaut so das wir am Ende mit 9,6 t unterwegs waren.
Die 7,5 t hatte ich zwischendurch mal leer ohne Ausbau aber mit Koffer , habe allerdings auch noch die Winde drin (und die bleibt auch).
Meine Frau hat inzwischen Klasse C gemacht.
Ich denke ich würde beim nächsten mal nen 130 iger nehmen den gabs auch mit 160 PS.
Aber noch mal Anfangen will ich auch nicht.

Gruß
vossi

[fennets]

@ vossi,
ich hab mir grad auf deiner Internetseite deien " Grüdi " angeschaut, gefällt mir sehr, sehr gut.

[fennets]

Moinsen,
danke erstmal für die ganze Hilfe bis jetzt, hat vor allem dazu geführt, dass wir uns jetzt für einen IVECO 90-16 AW und einen ( dann zurecht zu schneidenden ) LAK II- Koffer entscheiden werden. Jetzt hab ich mal eine Frage: Sitzen LAK I und LAK II auf dem gleichen Traversen-System ? Also so in etwa nach ISO für 10 " Container und hat jemanden, oder kennt jemand jemanden, der für den Iveco Aufbaurichtlinien und Reifenfreigaben hat ?

Grüße aus Göttingen
Steffen

[meggmann]

Der Abstand der Aufnahmen ist gleich, beim LAK 2 aber weiter innerhalb der Aussenabmessungen. Die absolut maximale länge um innerhalb der Aufbaurichtlinien zu bleiben wären 4,15 Meter. Dann ist aber kein Platz mehr für Ersatzrad oder so etwas (ein 12.5 er passt nicht mehr unters Auto).
LAK kann mit Containerlocks auch Ladung sein - dann geht den TÜV der Inhalt nix an. Fahrzeug bleibt LKW mit 7,49 Tonnen. Ein wirklich leerer LAK 2 wiegt übrigens keine Tonne sondern 800 kg. Aber wirklich ohne alles (nur mit Tür, keine C Schienen, keine Fenster). Auf einer geeichten Waage ermittelt. Ein FM2 ist bei 1,2 Tonnen (habe ich nur gelesen) aber schon isoliert. LAK ausbauen ist nur was für verrückte (so wie mich)- keine gerade Wand alles etwas schief. Aber ich liebe ihn. Meinen habe ich auf 3,65 Meter gekürzt (Feinstaubmaske nicht vergessen). Im Moment bringt meine Fuhre 6260 kg auf die Waage - inkl. Fahrer und vollem Tank, inkl Ersatzrad, inkl 4 Stück 12.5-er Gleitschutzketten, inkl 100 kg Werkzeug. Der Restausbau liegt bei 360 kg. Bleiben für einen Mitfahrer, Wasser, einen Hund, Gepäck,.... noch eine knappe Tonne - uns reicht das. Mein Tipp - immer die Kiste wiegen. Schätzen oder rechnen geht in die Hose (alleine Farbe, Kleb- und Dichtstoffe, Schrauben und Krimskrams wiegt). Es geht unter 7,5 aber man muss seine Prioritäten festlegen.
Gruß Marcel

[Rumpelstielzchen]

Ist es nicht cleverer, die schwere DOKA zu kürzen anstatt den leichten LAK, wenn es ums Gewicht sparen geht?
Vorteil wäre, die ganze Fuhre sieht nachher auch noch stimmiger aus...

[meggmann]

Nix da
Und als Zweiraumwohnung gefällt mir gerade das. Kabine kürzen finde ich nicht so trivial - LAK kürzen nicht wirklich eine Wissenschaft aber staubig

[tonnar]

Ich würde auch eher die Doka kürzen als den Koffer! Die gern beschriebene "Zweiraumwohnung" würde sonst (aus meiner Sicht) aus einen eher zu kleinen Wohnzimmer und einer eher zu großen Abstellkammer ohne Stehhöhe, dafür aber mit reichlich Wärme-/Kältebrücken bestehen (eine Nutzung als Schlafzimmer finde ich bei dem vielen Glas die denkbar ungünstigste Lösung).

[Wilmaaa]

Wir schlafen seit zehn Jahren vorne in der kurzen Doka, zum intensiven Wintercamping nicht geeignet, aber ansonsten völlig problemlos. Vor die Fenster kommen Vorhänge, und bei Bedarf läuft die Standheizung.

[meggmann]

Die lange Doka ist für einen einzelnen Zweck sicherlich nicht optimiert aber als
- Zusatz Schlafzimmer
- Hunde"zwinger"
- Mal mit 7-9 Leuten legal irgendwo hinfahren (nicht als Wohnmobil)
- Rückzugsort
- .....
schon gut - aber ob einem die einzelnen Punkte wichtig sind ist sicherlich sehr individuell.
LAK drauf = "wohnen"
LAK runter = "spielen"
Da muss wohl jeder seinen Weg finden.

[Ulf H]

... LAK drauf = "wohnen" ... LAK runter = "spielen"...

... wer von den Wechselaufbau-Besitzern nutzt diese Fähigkeit denn regelmässig? ...

Gruss Ulf

[Jarky]

Ist es nicht cleverer, die schwere DOKA zu kürzen anstatt den leichten LAK, wenn es ums Gewicht sparen geht?
Vorteil wäre, die ganze Fuhre sieht nachher auch noch stimmiger aus...

Neulich war ein Trans-Europa Fahrerhaus auf Ebay-Kleinanzeigen inseriert - das würde dieses Thema deutlich vereinfachen...

[meggmann]

Ich und das reicht mir - aber du hast recht, ist bei vielen wie das Bild in Bild beim Fernseher - super Gimmick, kostet Geld, wird nicht genutzt.

Ich hab's aber beim Bauen berücksichtigt, Schnellverschluss für Dieselleitung (für die Heizung), keine elektrische Verbindung zum Fahrzeug, angepasste Gabelschuhe zum Auf-/Abladen, dauert mit lösen der Containerlocks keine 10 min.

Wenn ich im LAK bastle steht der immer auf der Erde. Da in der Büchse keine Wand gerade sondern gewölbt ist wird alles immer angepasst - und zudem stelle ich den in die Werkstatt. Warm, trocken, ebenerdig, Platz - bin ja nicht mehr der jüngste (siehe mein Thread bezüglich Treppe - nicht Leiter).

Darum auch von mir immer die Frage an potentielle Nutzer - wird das Feature wirklich gebraucht oder nur "will haben". Mal ehrlich zu sich selbst sein (ohne Stapler, Platz, Halle kämme der auch nicht runter). Ich habe den zweimal nur mit Palettenstapeln und Stockwinde hoch und runtergekurbelt. Nein Danke