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Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-10 22:15:44
von dream
Die nächste Arbeit steht vor. Wie ich einige Posts weiter hinten angekündigt habe werde ich nun die Tür und Klappen mit Titgemeyer Dichtlippenprofilen umbauen.

Vlt fragt sich der ein oder andere Warum? Also schon von vorn herein waren die Türprofile nicht so geworden wie sie sein sollten. Und das zieht sich jetzt schon eine ganze Weile wo ich auf verschiedene Weisen versuchte zu verbessern. Und jetzt wo die Lackierung an den Stirnseiten der Siebdruckplatten aus Microrissen sichtbare Risse bekommen hat, und die Platten an einigen Stellen bei Regen anfingen Feuchtigkeit einzusaugen, habe ich keinen Bock mehr damit. Ich hasse es eh schon wenn ich nacharbeiten muss, wenn ich aber da noch ein zweites oder drittes Mal rangehen muss, muss was anders gemacht werden... :bored:

Gut. Titgemeyer Dichtlippenprofile....
In einem Katalog habe ich auch die Vorgehensweise gelesen. Sollte eigentlich recht einfach werden. Mal sehen...
Wenn man mit diesen Profilen arbeitet ist man regelrecht dazu gezwungen das man auch deren Scharniere verwendet (Nr. 631309000). Diese werden einfach auf die äußere Deckschicht aufgelegt und mit M6 Schrauben durch die komplette Wanddicke verschraubt. Ich habe hier mal eine schnelle Skizze zur besserer Verständnis gekritzelt:
Screenshot - 1.jpg
Screenshot - 2.jpg
An und für sich kein Problem... Aber ich mache auch gerne Probleme dort wo keine sind... :ninja: :angel:
Erstens würden die sichtbaren Teile der Schrauben bzw. die Muttern von Innen sichtbar sein. Folgend würde sich an diesen ständig Feuchtigkeit bilden. Also nicht gut.
Dann habe ich mir überlegt die Mutter in der Wand zu versenken. Dazu müsste ich das Loch von innen her grösser aufbohren und anschliessend etwas Dämmung rein stopfen und schliesslich mit einem Stopfen schliessen. Es würde also nur an die äussere Deckschicht (9mm Siebdruck) befestigt sein. Kein Problem... Folgend noch eine Skizze:
Screenshot - 4.jpg
Screenshot - 5.jpg
Aber nun stehe ich vor DEM Problem über welches ich schon einige Zeit am überlegen bin. Nämlich geht es darum den Kontakt zwischen der M6 Schraube und der Siebdruckplatte (im Loch, also wieder Stirnseite) zu unterbrechen. Es muss ja nicht nochmal Feuchtigkeit ziehen... ...und das wird es garantiert wenn ich nichts dagegen unternehme.
Es geht gleichzeitig um zwei Herausforderungen: einmal den Kontakt zwischen Holz und Metall zu vermeiden, und einmal, egal was und wie es wird, dass das Loch bzw Scharnier genau dort bleibt und nicht wegen zu viel Spiel verrutscht und dann eine hängende Tür verursacht... Das wäre natürlich voll kacke...
Dazu habe ich an einen Einsatz gedacht der aber recht kompliziert ausfallen würde... In der folgenden Skizze mal einer davon:
Screenshot Einlage.jpg
Also Aussenfutter irgendein ziemlich hartes Plastik (Welches?), Innenfutter Alu.
Plastik würde den o.g. Kontakt vermeiden und Alu würde die evtl auftretenden Druckkräfte der Schraube gleichmäßiger verteilen (bei Plastik alleine habe ich bedenken das es mit der Zeit nachlässt, was zur Hängetür führen würde).

Jetzt hoffe ich mal mein Problem iwie halbwegs verständlich beschrieben zu haben und euer Input würde mir wirklich voll weiterhelfen! Habe ja noch nichts gemacht und festgelegt (ausser Material bestellt), daher bin ich also noch voll flexibel was iwelche alternative Lösungen angeht. :unwuerdig:

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-10 23:29:08
von Der Bootsbauer
Ich würde das Loch mit Epoxy mit hochfestem Füller füllen und darein das passende Loch (Gewinde?) bohren. Evtl in der Isolierung größer bohren, dann kann der Epoxy Stopfen nicht nach außen.

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-11 2:01:39
von dream
Mit den Epoxy-Thematiken bin ich noch nicht so ganz Freund... Würdest du mir beispielsweise ein paar konkrete Produkte nennen? Also Epoxyd Harz mit Härter wäre das erste, oder? Und was istein (hochfester) Füller?

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-11 7:45:52
von Oschi
Ich habe meine Schrauben in solchen Fällen immer mit MS Polymer dicht eingeklebt.

Um ein Ausleiern der Bohrung zu vermeiden, solltest Du für eine vernünftige Flächenklemmung sorgen, bspw. mit einer Unterlegeplatte mit zum Scharnier passenden Bohrungen auf beiden Seiten. Holz ist nicht ganz einfach zu klemmen, da zu weich...

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-12 1:45:36
von Der Bootsbauer
sorry muß natürlich hochfester Füllsoff heißen.
-Harz und Härter im angegebenen Verhältnis mischen (man kann bei Epoxy die Reaktionsgeschwindigkeit nur über die Auswahl des Härters beienflussen, nicht über die Menge!)
-dann den Füllstoff zumischen bis die gewünschte Viskosität erreicht ist

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-23 23:58:50
von dream
Also... ...habe mich dazu entschlossen die Löcher a la Bootsbauer mit Füller und Epoxy zu füllen. Mal sehen was draus wird.

Heute habe ich schon mal mit der ersten Tür angefangen. Lässt sich recht einfach verarbeiten. Alles schön und gut bis auf... ...seht es euch selber an...
https://youtu.be/o07MOtzf9kE

Ist noch nichts verklebt. Im Video ist es schlicht eine erste Anprobe. Ich muss auf jeden Fall noch ein zwei Millimeter an Material von der Tür wegnehmen. Ich muss aber höllisch aufpassen das es nicht auf einmal zu wenig wird... ...neue Tür bauen habe ich wirklich keine Lust drauf...

Morgen werde ich die Löcher für die Schrauben aufbohren und wie o.g. füllen. Erst noch die Wand von innen ausmeisseln... ...das wird noch spassig (langwierig), aber wird schon.
Ich hoffe ich schaffe alle Klappen im Zeitraum einer Woche... ...denn max so lange darf ich noch in der Halle bleiben...

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-24 22:15:09
von dream
Weil jetzt eine Anfrage im Zusammenhang mit meinen Türen per PN kam antworte ich gleich hier im Thread damit auch andere gleich wissen wie und was.

Also, die Frage war welches Material ich dafür verwendet habe.

Hier die Antwort:
"Ich habe nun beschlossen es so zu bauen wie eingangs eigentlich von mir geplant war. Also eigentlich ist jetzt alles von Titgemeyer ausser der Füllung/das Türblatt.

Die aufsteckbaren Türdichtlippen findest du im Katalog Gruppe50D.pdf (google mal dananch). Ab S. 29 fangen die Profile an. Auf Seite 30 findest du das Profil mit lichter Weite 27mm. Dieses habe ich verwendet. Ist auch ganz gut beschrieben wie man es verarbeiten soll.
Dazu wirst du für die Kanten bzw. Ecken noch das Abdeckprofil (Meterware) brauchen und denn dazu geeigneten Kleber dafür (beides im Katalog erwähnt).

Die speziellen dazu passenden Scharniere sind nicht in diesem Katalog. Da musste auf Titgemeyers Seite stöbern und das passende für dich finden. Ich habe für meine Bedürfnisse das Edelstahlscharnier Typ 115 genommen. Ob die Dichtungen verschiedene Ausmessungen haben und dann diesbezüglich andere Scharniere passen kann ich dir nicht auswendig sagen.

Das Türschloss ist genauso von Titgemeyer. Es ist das 3-Punkt verriegelnde Treibstangenschloss. Damals bezogen über Ormocar. Wegen des relativ hohen Preises habe ich so ein Schloss nur für die Eingangstür verwendet.
Für alle anderen Klappen habe ich 2-Punkt verriegelnde haushaltsübliche Garagentürschlösser verwendet. Bezogen über Ebay."

Im letzten Moment bin ich noch auf die Idee gekommen wie ich Bootsbauers Vorschlag mit Epoxy und Füller umgehen kann (ich habe iwie eine sehr grosse Abneigung mit dem Zeug zu arbeiten). Ich habe die ganze Zeit überlegt was und wo ich ein Röhrchen bekommen kann das ausreichend hart und gleichzeitig nicht aus Metall ist um damit den Kontakt zwischen Schraube und Holz unterbinden kann. Wäre ja am einfachsten...
Heute kam die Idee mit Zeltstangen aus Fieberglas... ...müssten ja noch iwo aufm Dachboden welche rumliegen... Dann doch nicht gefunden... Die nächste Alternative waren Karbonpfeile für Bogenschießen. Super! Das ist es! Die dicksten sind ca 7,4mm dick, also gerade so noch ausreichend um diese ins Loch einzukleben und anschliessend mit dem 5,7mm Bohrer für die Schraube nachbohren.
Morgen bestelle ich mir gleich zwei davon.
Ein anderer Grund warum ich dazu ausweiche ist erstens die zu niedrige Temperatur max. 12°C in der Halle (also zu kalt bzw grenzwertig für Epoxy) und die absolute Aushärtezeit (bis 7 Tage) in Verbindung damit das wir am Ende des Monats nun endgültig raus müssen aus der Halle. Und bis dahin müssen die Türen fertig werden.

Heute habe ich noch die Edelstahl Eckwinkel für den Türstock bekommen. Jetzt habe ich eigentlich alles an Material beisammen und kann richtig loslegen.

To be continued tomorrow

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-25 23:57:08
von midlifecrisis
dream hat geschrieben:...and further...
Hallo Beni,

erst mal großes Lob für deine tolle Arbeit!
Vielen Dank dass du das hier dokumentierst.

Du hast bei deinem Klappenprofil in jedem Teil (Rahmen + Flügel) eine Nut eigefräst. Kommt an den Stellen jeweil eine P-Dichtung rein? Also zwei Dichtungsebenen?

Warum hast du für den Durchstieg ein anderes Profil mit nur einer herkömmlichen Türdichtung gewählt?

Danke!
Markus

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-26 1:01:15
von dream
Hallo Markus,

Danke erstmal für dein Lob! :)

Die Klappenprofile bzw der Klappenbau hatte schon von Anfang an kein positves Schicksal...
Der Schreiner hat mir ein Musterstück von einer Dichtung gegeben nach welcher ich das Profil entworfen habe. Im Nachhinein habe ich feststellen müssen das es dieses Profil nicht mehr auf dem Markt gibt. Und auch kein annäherndes welches so weich wie jenes war.
Dann habe ich es zwangsläufig mit einer ungefähr ähnlichen Dichtung versucht. Diese war spürbar härter weswegen die Tür nur mit (zu) viel Kraftaufwand zu schliessen war. Also wieder andere Dichtung gesucht und auf eine Runde 8mm Dichtung ausgewichen. Diese war dann mit einem Auge zugedrückt annehmbar.
Das nächste Problem stellten die Stirnseiten der Siebdruckplatten rundrum am Türstock und Türblatt dar. Wurde zwar mit einem gutem Lack lackiert, jedoch entstanden doch erstmal Microrisse und später sichtbare Risse im Lack was dazu geführt hat das die Siebdruckplatte an den betroffenen Stellen anfing Feuchtigkeit zu saugen (und quillte leicht auf). Hier hatte ich dann entgültig die Schnauze voll und machte dem damit ein Ende das ich auf die aktuellen Titgemeyer Profile umbaue. Diese Profile waren eigentlich schon von Anfang an geplant. Warum ich es nicht gleich so gemacht habe ist auch ein weiteres Kapitel...

Gut, lange Rede kurzer Sinn... Habe ja bisher nicht wirklich auf dein Frage geantwortet. Aber nur mal so um dem Hintergrund des Ganzen zu verstehen.

Es waren annähernd solche Dichtungen vorhergesehen: http://www.tehmax.com/izdelek/11048/tes ... kno-eco-11. Und, wie du schon richtig erkannt hast es waren zwei Dichtungsebenen gedacht.
Beim Durchstieg habe ich es nicht für nötig gehalten es so zu machen wie bei den anderen Klappen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nicht die Türprofile wie für all die anderen Klappen und ich hatte es eilig weiter zu kommen. Eigentlich wollte ich den Durchstieg bzw die Klappe dafür erst später bauen, es aber dann lieber gleich gemacht.

Ich entnehme aus dem was du geschrieben hast das dich solche Profile interessieren wie ich sie aus Holz gebaut habe. Kannst du machen. Dabei würde ich dir empfehlen es so zu planen das nirgends die Stirnseite der Siebdruckplatte offen bleibt.... ...auch nicht drüber lackiert. Am besten wäre ein vorgefertiger Holzrahmen mit Türblatt welcher von aussen in den Ausschnitt eingesetzt und verklebt wird (ähnlich als wenn du eine fertige Tür von Outbound z.B. kaufen würdest).
Musst dir halt wirklich Zeit nehmen und das ganze überdenken. Vlt sogar erstmal ein Musterstück bauen um zu sehen.

Wenn es ein nächstes mal bei mir geben wird werde ich die Anzahl der Klappen auf ein Minimum reduzieren und mindestens die Eingangstür als Fertigprodukt von Outbound nehmen. Sämtliche Stauraumklappen z.B. von Teknima (weil weniger wichtig). Ist zwar aus finanziellem Ansichtspunkt nicht ganz so erfreulich, spart aber ungeheuer Zeit und Nerven.

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-26 1:26:01
von midlifecrisis
Danke!

Mein Plan sieht so aus:

Profil ähnlich dem deinen.
Rahmen und Flügel aber nicht aus Holz sonder aus PURENIT (eine Art Spanplatte aus Kunststoff).
Rahmen und Flügel fest einlaminieren - wie du.
Danach Alu Winkelprofil auf die Ecken bzw. offenen Stirnseiten kleben.

Warum war letzteres für dich keine Option?

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-29 1:07:44
von dream
Das mit den aufgeklebten Eckleisten habe ich kurz durchkaut, habe mich dann aber nach den o.g. Problemen für die jetzige Lösung entschieden. Hatte einfach die Schnauze voll... ...ich hasse nacharbeiten, umso mehr wenn ich das dann gleich zweimal machen muss. :dry:

Ich habe V2A Winkel auf den Türrahmen geklebt und somit diese Schwachstelle behoben.
Den Türflügel noch zwei Millimeter schmaler geschnitten und das ganze erneut auf Funktion getestet.
Dieser hat sich entgegen meiner Erwartung vorerst noch schlechter abgeschnitten als im vorigen Video. Ich habe die Tür gerade so noch auf bekommen. :motz:
Dann kam das Silikonspray ins Spiel und...
...um Welten besser... :angel:
https://youtu.be/InwThJs5Qus

Aber trotzdem noch etwas schwergängig. Also noch nen Millimeter weg und nun sind wir uns beide mit der Tür (endlich) einig geworden.
https://youtu.be/v_JVCy4vF_A

So wird das jetzt bleiben.

Die zweite Klappe ist auch schon so halb drin. Die Zeit läuft und ich hinterher... :cold: Aber ich werde es schaffen! :positiv:

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-29 10:45:29
von Schnecke
Hallo,

hast Du eine Zwangsbelüftung im Koffer? Dicht schließende Tür und keine Nachströmöffnung hält so eine Tür auch schon mal fest.

Ciao Ralf

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-29 20:19:49
von dream
Habe ich auch bedacht, aber das war es leider nicht...

Das Hauptproblem ist die innere (kürzere) Dichtlippe welche sich wie ein Anker verankert. Wenn diese nicht zurück gleitet (weil trocken bzw nicht geschmiert) muss sie mit Kraft aufgeklappt werden. Sobald mit Silikonspray besprüht gleitet sie raus so wie sie ist.

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-31 16:31:13
von dream
So. Habe nun alle Klappen geschafft mit den Dichtungen sowie alle Rahmen mit den V2A Eckwinkel zu bestücken. Obwohl eigentlich das ganze recht leicht zu verarbeiten ist hat es doch beachtlich viel Zeit in Anspruch genommen. Die dazu auszuführenden Arbeiten waren:
-alle Klappen ausbauen (war auch nicht ganz ohne da ich letztes Mal als ich die Scharniere getauscht habe bei jedem Loch einen Tropfen Klebedichtstoff aufgetragen habe...)
-Klappen beschneiden um sie aufs neue Mass für die Dichtungen zu kürzen
-Dichtprofile zurecht schneiden und anpassen
-Schritt für Schritt alle offenen Schnittkanten mit MS Polymer beschmiert um evtl vorkommenden Schaden wegen Undichtigkeit zwischen aufgestecktem Dichtprofil und Klappenrahmen vorzubeugen
-jedem Türprofil MS Polymer (oder sonstiger Dichtmasse) nach Anleitung zugeben
-Dichtlippen aufstecken
-Stösse zwischen den Dichtprofilen abdichten (das war ne morts Arbeit :eek: )
-Klappenrahmen mit Eckprofile bestücken (hört sich an wie nebenbei getan, hat aber ungefähr so viel Zeit beansprucht wie die Arbeiten mit den Klappen selber- musste alles mit ca. 20 Schraubzwingen pro Rahmen in Position gebracht und gehalten werden).

Und das es ganz ohne Fehler beim Zuschnitt zwischendurch auch nicht geht ist eh klar... :bored: :blush:

Jetzt bleibt mir noch das anbringen der 44Stk. Abdeckprofile (aussen und innen) an den Stössen und die 40 Löcher der Schrauben für die Scharniere aufbohren damit ich die Carbon-Rohre als Kontaktschutz zwischen Schraube und Holz einsetzen kann.
Letzteres wird auch wieder recht aufwändig da ich die Schrauben bzw die Muttern in der Wand versenken möchte um sie erstens nicht im Innenraum zu sehen und zweitens das sich an ihnen kein Schwitzwasser absetzen wird.

Hier mal ein Bild von einer beschnittenen Klappe ohne aufgestecktem Türprofil und mit dem V2A Rahmen. Und eines um einen Eindruck zu gewinnen... ...mir gefällts besser als vorher.
2018013115240100.jpg
2018013115265200.jpg

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-31 16:50:25
von dream
Achso, was mir dazu noch einfällt... Ich muss mir Gedanken darüber machen was ich als Regenrinne verwenden soll.
Zwar haben die Profile einen solchen Querschnitt das Wasser welches durch die äussere Dichtlippe eindringt von der zweiten Dichtlippe aufgefangen und nach unten abgeleitet wird, jedoch würde ich gerne übermäßigen Wassereinbruch an dieser weitgehendst vermeiden. Deshalb Regenrinne.

Was habt ihr für Lösungen oder Ideen dazu? Ich könnte mir ja was kanten lassen, aber vlt gibts ja schon was anständiges zu kaufen...

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-01-31 22:57:12
von midlifecrisis
Wasserschenkel WS25
Ebay, Amazon,...

Baut aber 25mm auf bzw. gibt welche die 35mm bauen.
Gibts in verschiedenen Längen bis 2m.

Meine Kiste wird 250cm breit.
Wenn ich nicht zuviel Kleber verwende dürften die noch beidseitg dran... :bored:
Ich schau aber noch ob ich was anderes finde - so 100% bin ich noch nicht überzeugt.

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-02-02 2:47:33
von dream
Super, danke Markus! Da wird sich schon was finden...

Heute habe ich die Abdeckprofile an allen Klappen verklebt... ...also aussen an den Ecken. Ging auch ziemlich gut. Ich meine überhaupt ist die Verarbeitung m.E. nach recht freundlich... ...fängt schon mal da an das zwischen den Profilen die Stösse 2-3mm Luft haben müssen. Das erleichtert natürlich immens das Genauigkeitsgefummel...

Es ist aber auch genau diese Stelle wo ich zu mindest einen kleinen Negativ-Punkt bei den Profilen vergeben muss... Nämlich obwohl das Abdeckprofil drauf geklebt wird bleibt an den Ecken eben genau dieser 2-3mm Spalt offen, also im Sinne das da Wasser an den oberen Ecken reinrinnen kann.
Gut, es kann trotzdem nicht, wie schon o.g., einfach so ins Innere der Kabine (wegen der zweiten Dichtlippe), macht aber trotzdem kein gutes Gefühl wenn man daran denk, dass das evtl eindringende Wasser im Winter auch vereisen kann... ...und dann geht erstmal die Tür nicht mehr auf z.B... :bored:
Aber deswegen dann auch die Abtropfnase/Regenrinne.

Trotzdem habe ich mich kurzerhand entschlossen lieber gleich diese Stellen mit einem Tropfen Klebedichtmasse zu behandeln. Mal sehen was draus wird. Besser sicher, aber ob wirklich schon dicht werden wir noch sehen.

Hier mal ein Bild der fertigen Klappe (die Überstande an den Ecken werden einfach noch weg geschnitten) . Morgen dann noch die Löcher für die Scharniere und dann sollte es schon mal gut sein mit den Klappen.
2018020201453500.jpg
Achso, und was mir noch einfällt...
Ist zwar jetzt nicht wirklich soooo super toll weil es (wahrscheinlich) kaum noch vorkommen wird, aber nun ist es mühelos möglich alleine und ohne Hilfsmittel die Tür aus- und einzubauen. Zwei Schrauben je Scharnier lösen und entfernen und dann steht die Tür lose im Rahmen. Und dann einfache sachte rausziehen. Und andersrum genauso: Tür in den Rahmen einsetzen und Scharnier festschrauben.
Wenn sich wer fragt: ja da kann ja wer einfach die Schrauben lösen und einbrechen... Nein, kann er nicht! Dahinter ist ja noch das Treibstangenschloss... ;)

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-02-02 23:03:50
von dream
Ok, das mit den Carbonröhrchen ist doch aufwändiger als ich dachte... :bored: Aber es geht. Heute habe ich dIE Eingangstür hinter mich gebracht und habe nun den Griff raus. Die restlichen sollten also schneller gehen. :rock:

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-02-02 23:11:50
von franz_appa
dream hat geschrieben:
Heute habe ich die Abdeckprofile an allen Klappen verklebt... ...also aussen an den Ecken. Ging auch ziemlich gut. Ich meine überhaupt ist die Verarbeitung m.E. nach recht freundlich... ...fängt schon mal da an das zwischen den Profilen die Stösse 2-3mm Luft haben müssen. Das erleichtert natürlich immens das Genauigkeitsgefummel...

Es ist aber auch genau diese Stelle wo ich zu mindest einen kleinen Negativ-Punkt bei den Profilen vergeben muss... Nämlich obwohl das Abdeckprofil drauf geklebt wird bleibt an den Ecken eben genau dieser 2-3mm Spalt offen, also im Sinne das da Wasser an den oberen Ecken reinrinnen kann.
Warum muss denn da Luft sein von 2-3 mm ??
Arbeitet das Material so sehr bei Temperaturschwankungen oder wieso?

Greets
natte

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-02-02 23:31:13
von dream
Keine Ahnung, Natte... Steht so in der Anleitung. :mellow:
(Google: Gruppe50D.pdf, Seite 33 , Bild 8)

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-02-05 12:00:05
von midlifecrisis
midlifecrisis hat geschrieben:Wasserschenkel WS25
Ebay, Amazon,...
Inzwischen bin ich davon weg.
Die Schenkel sind spätenstens wenn das Auto Schräg steht sinnlos.
Eine Rinne (U-Profil) ist da sinvoller.

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-02-05 15:52:39
von dream
Wo siehst du den Unterschied? Sind ja beide an den Seiten offen... Oder warum?

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-02-05 16:36:05
von midlifecrisis
Bei einer Rinne läuft das Wasser - das von oben an der Wand herunterkommt - seitlich an der Klappe runter.
Diese Wandschenkel bilden ja nur eine Art Vordach.
Steht das Fahrzeug schräg - und ist die Klappe hoch - dann läuft das Wasser ggf. wieder gegen die Klappe und in den unteren Falz.

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-02-05 19:24:23
von dream
Da kann man dann eh machen was man will, ob U-Profil oder die. Abtropfnase, es wird in beiden Fällen Wasser gegen die Klappe rinnen... ...weil, eben deshalb, wir kein Vordach haben. Und zwar werden sich die Regentropfen dort anfangen zu sammeln wo die U-Profile (links und rechts) aufhören und dann von dort Richtung Klappe rinnen...
Aber an diesen Stellen, also vertikal, sehe ich kein wirkliches Problem da dort die die Lippen schön anliegen. Wie schon erwähnt sehe ich nur die beiden oberen Ecken etwas kritisch...

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-02-15 21:34:45
von dream
Heute habe ich den nächsten Schritt zur Trockentrenntoilette gemacht. Dieses Thema wird scheinbar, leider, stückweise berichtet da ich noch andere Baustellen beendet werden müssen um dem Klo entgültig seine Position zu bestimmen).

Hatte mit meiner Liebsten heute "Baumarkttag". :angel: Was war ihr langweilig... :ninja: :lol:
Ich habe mich umgeschaut was ich für die Entlüftung bekomme. Und da war gleich bei der ersten Station ein Volltreffer. Ich glaube das hat auch schon so manch ein anderer so gemacht, nämlich mit dem Rohrsystem für Dunstabzugshauben. Leider habe ich es nur in der nächstgrößten Grösse bekommen als ich mir eingebildet habe. Das Rechteckrohr ist 120x60mm und das runde Rohr hat einen Durchmesser von 100mm. Ist halt etwas grösser als beim Ulf oder Willy, aber schaden wird es nicht.
Aber ich war schon überrascht für die paar Stücke um die 40€ hinlegen zu müssen... ...egal, hauptsache es wird weiter gehen.

Vorerst werde ich es mit verschiedenen Lüftern versuchen die ich noch daheim rumliegen habe bzw. im Laufe der vergangenen zwei Jahre für diesen Zweck gesammelt habe. So verfüge ich über einen 12V Pabst, einen 12V und einen 24V Computerlüfter. Alle in 80x80mm.
Und da frage ich mich mit welchem ich anfangen soll? Die beiden 12V sind schon recht laut, dafür aber mit ordentlich Wind. Der 24V, bei 12V Bordspannung, natürlich sehr dezent. Letzter würde mir am besten entsprechen... ...nur ob er wegen seiner Größe ausreichend rauszieht?
Auf jeden Fall möchte ich ein Potenziometer (heisst das richtig so?) einschleifen um die Drehzahl regeln zu können, egal welcher Lüfter da am werkeln sein wird.

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-03-27 0:57:43
von dream
War in letzter Zeit am rumspielen mit Wachsöl und Pigmenten auf Holz... Schon eine eigenartige Angelegenheit sobald man da Farbe ins Spiel bringen will, aber wir sind das sind angehnem überrascht. Zwar anders als vorgestellt bzw. erwartet aber zufrieden. Auf jeden Fall würden jetzt die Teakholzringe der Fingerschnapper von ein paar Seiten zurück voll ins Bild passen... :bored: Naja..
Bilder dazu gibt nachträglich wenn ich bin.

Zu den Ölen &Co.:
Die Dusche habe ich zweinmal mit Fussbidenhartöl impregniert. Beim zweiten Mal gab es schon ausreichend Überstand, sodass das Holz nichts mehr aufnahm.
Weil ich bisher noch keine 230V in Form von Aussensteckdose und Installation hatte, habe ich das Verlängerungskabel einfach durchs Dachfenster in der Dusche ins Innere gezogen um drin Strom zu haben. Natürlich liess sich so das Dachfenster nicht mehr verriegeln. Dann kamen Tage mit heftigeren Windstössen... ...und Schneefall...
Über Nacht hat es das Heki aufgerissen und ich hatte am Morgen einen 15cm hohen Schneehügel in der Duschtasse... :rock:
Lange Rede kurzer Sinn: der erste (ungewollte) Test der Duschwände ist hinter uns. Das Wasser perlt schön ab von den Wänden. Die Wände waren bis auf die paar hängen gebliebenen Tropfen furztrocken (bei ~0° Aussentemperatur und ohne heizen). Wird nur geölt anscheinend funktionieren... Und auch wenn ich ein zwei mal pro Jahr erneuern muss, ist ja fast nebenbei gemacht.


Weil ich weniger nach einem Plan in welcher Reihenfolge was arbeite bin ich nun an einem Punkt angekommen wo sich im LKW sämtliche Arbeiten kreuzen und ich nichts im Stück beenden kann, bin ich gezwungen sehr flexibel zu denken und tun. Und das Wetter muss auch noch mitspielen.
So habe ich die 230V Installation bis zu den Sicherungen soweit beendet...
Morgen gehts weiter mit Möbel ölen...
2018032617504000.jpg

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-04-01 23:25:56
von dream
Lustig, keiner merkt das da anscheinend was ungewöhnliches ist an dem Sicherungskasten... :D

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-04-01 23:45:59
von patrik
Du meinst die Brücken in Deinen Sicherungen, die gehören eigentlich nach unten, Verbraucher oben.

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-04-02 13:14:48
von dream
Zu den Sicherungen wurde mir vom Stromkollegen erklärt das es egal sei ob ich oben o. unten rein gehe... Bin aber offen weitere Erklärungen dazu zu hören. :)

Was ich eigentlich meinte war das wir eine Lösung zu meinem schonmal beschriebenen Problem mit dem WR gefunden haben. Es ging darum das wir bisher nur 230V über den WR nutzen konnten, auch wenn wir Landanschluss hatten. Der WR, obwohl mit Netvorrangschaltung, musste immer eingeschaltet werden, es gab also keinen Bypass. Und das wenn auch leise gebrumme des WR nervt halt iwann, vkr allem Nachts.
Also habe ich nun die Leitung von der Aussensteckdose geteilt, einmal direkt zum Sicherungskasten und einmal über den WR zum Sicherungskasten.
In den Sicherungskasten gehen nun zwei Zuleitungen welche ich wahlweise über einen 1-0-2 Schalter brauchen kann. Das erlaubt uns, wenn Landstrom anliegt alles mit 230V zu betreiben ohne den WR einschalten zu müssen. Jedoch kann das Ladegerät im WR trotzdem auch gleichzeitig betrieben werden sollte es Bedarf geben.
Nach dem 1-0-2 Schalter ist dann alles wieder normal (Fid u. Sicherungen).
Das dritte dicke Kabel welches oben aus dem Kasten geht ist eine Aussensteckdose (um 230V draussen brauchen zu können).

Morgen ziehe ich dann noch die Strippen vom Sicherungskasten im Innenraum (Boiler, Steckdosen und Waschmaschine) und fange mit der 12V Verteilung an...

Re: Holzkoffer zum x-ten mal

Verfasst: 2018-04-02 13:25:01
von dream
Oder so...
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