Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

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Waldlichter
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Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#1 Beitrag von Waldlichter » 2014-09-04 19:24:21

Hallo liebe Leut,

ich richte einen Waldkindergarten-Bauwagen her. Dafür habe ich einen Möbelanhänger mit Alukoffer erworben. Ich suche Rat in dieser Gemeinschaft, da hier Wissen über die Isolierung von Alukofferaufbauten bestehen könnte. Herkömmliche Bauwagen haben zumeist ein rundes Dach und damit einen höchsten Punkt. Mein Alukoffer hat ein planes Dach. Das macht die Isolierung kompliziert.

Als Anlage Bilder vom Wagen, wo man auch das Dach von innen erkennen kann. Ein Bild zeigt den Wagen innen, nachdem ich die Sperrholzverkleidungen entfernt habe.
Nun sollen rechts und links jeweils 3 Kunststoff Fenster (b 80 cm x h 100 cm) eingebaut werden, Isolierung, Holzofen u.a. Ich kann herkömmliche Kunststofffenster verwenden, da der Wagen nicht im Straßenverkehr eingesetzt wird.

Wie man sehen kann besteht der Boden aus Holzlatten (wo noch dünne Sperrholzplatten darüber sind), Wände und Decke sind aus Alu, bis auf 2 Elemete in der Decke, welche aus durchsichten Kunststoff sind.

Ich habe geplant, dass ich mit 6cm Styrodurplatten den Boden, die Decke und Wände isoliere, dann eine Dampfsperre darüber. Darüber dann am Boden Lärchenplatten, die Seiten mit OSB und die Decke auch mit OSB oder ggf. Gipskarton o.ä.

Nun habe ich Fachgespräche mit einem lokalen Zimmerer geführt und er meint, dass ich die Dampfsperre nicht 100% dicht bekomme, ggf. 99% und das ich aufgrund des flachen Dachs immer Kondenswasser bekomme, das Schimmel erzeugen wird. Denn es kann sein, dass sich bis zu 25 Personen in dem Wagen aufhalten werden. Bei einer Aussentemperatur von minus 20 Grad und innen ggf. plus 30 Grad, aufgrund des Holzofens. Da wird viel Dampf erzeugt.

Der Teufel liegt hier im Detail. Ein Bild zeigt einen Ausschnitt von vorne rechts unten, wo auch schon repariert wurde (von Aussen ein 2. Alublech angebracht wurde). Es zeigt, dass sich am Boden Holzleisten eingelegt sind. (Die Späne sind von den Nieten, welche aufgebohrt wurden).

Ich rechne mit folgenden Kosten:
Der Ofen (6 KW Wamsler mit Kochplatte 410 Eur) mit Ofenrohr Edelstahl, doppelwandig, 3m, Wanddurchlass, Montage, Abnahme, gesamt ca. 2900 Eur
Styrodur 80 m² x 10 Eur ca. 800 Eur
Folien Dampfsperre 80 m² x 5 Eur = 400 Eur
7 Fenster und Nebeneingangstür ca. 1000 Eur
Holzboden: ca. 17 m² x 35 Eur = 595 Eur
Holzverkleidung Wände und Decke: 64 m² x 15 Eur = 960 Eur
Trägermaterial, Kleinteile, Eckleisten, etc., ca. 500 Eur

Hat jemand Erfahrung bzw. Ideen/Vorschläge, wie ich am besten die Isolierung anbringen kann? Damit sichergestellt ist, dass sich kein Kondenswasser > Schimmel bildet. Und dass das Ganze preislich im Rahmen bleibt. Denn die Kosten sind schon am Limit. (Mir wurde z.B. vorgeschlagen, das Dach zu ersetzen, wobei ich eigentlich sehr glücklich über das Dach bin, da es sehr stabil ist. Denn ich habe viele Bauwägen gesehen, wo das Dach eingedrückt war, aufgrund der Schneemassen, hier im bayerischen Wald).
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#2 Beitrag von AlfredG » 2014-09-04 19:42:29

Bau doch aus Holz und Isolierung ein kleines Spitzdach mit Planenmaterial auf den Hänger und Zwangsbelüftung wirst Du auch an 2 Stellen machen müssen.
Dan ist das Problem mit Kondenswasser fast schon erledigt. Bei den vielen Kindern hättet Ihr gleich einen Faltkoffer bauen sollen :D
Viele Naturstoffe nehmen Feuchtigkeit auf und geben es langsam wieder ab ........ gesund.
Nagel es dampfdicht und Du bekommst den giftigen Schwarzschimmel. Etwas Zugluft ist gut für die Substanz.
Gruß Alfred
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#3 Beitrag von osterlitz » 2014-09-04 20:55:14

Hi,
ich würde gar keine Dampfsperre verbauen - sonst kommt das Wasser wirklich nicht mehr weg.
Wenn überhaupt, dann "Dampfbremse", die ist teildurchlässig.

Bei alten Wohnwagen war die Weisheit immer, daß man eine Hinterlüftung vorsieht und Warmluft einbläst.
Im Prinzip sollte es reichen, die Felder mit Mineralwolle auszufachen und die Isolierung mit Querlattung (senkrecht an den Wänden) festzuhalten. Die Innenwände dann aus Sperrholz auf dieser Lattung anbringen. Die "Entfeuchtung" beschränkt sich dann darauf in der Mitte des Daches Lüfterpilze aufzusetzen, wo die feuchte, warme Luft entweichen kann. Eine Warmluftheizung mit umlaufenden Rohren oder Rippenkonvektoren sorgt für den Luftzug.

Nicht energieoptimal, deswegen macht man das bei Häusern nicht mehr so, aber für einen Bauwagen, den 25 Menschen "heizen"..
Nachteil: mit dem Heizen sollte man im Winter nur nachlassen, wenn man viel lüftet..

Grüße,
Stefan
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Waldlichter
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#4 Beitrag von Waldlichter » 2014-09-04 22:41:44

Hallo Alfred,
wie gesagt, habe ich mich eigentlich über das bestehende stabile Dach sehr gefreut. Die Vorstellung, dieses sauber abzuschneiden und dann darauf ein Gibeldach zu bauen macht mir Kopfzerbrechen aufgrund des Aufwandes, der damit verbundenen hohen Kosten und bei Planenmaterial der relativ geringen Lebensdauer. Dann müsste man wohl anstatt Planen ein richtiges Blechdach bauen, was noch teurer wird. Das Ergebnis ist dann wohl schon recht schick (Gibeldächer von innen sollen ja die Kreativität beflügeln), aber ich scheue es doch aufgrund der Kosten. Da fehlt das Budget. Danke für die freundliche Antwort!

Hallo Stefan,
Mineralwolle oder Hanf, was ich auch gut finde, habe ich letzlich für nicht geeignet erachtet, wegen geringerer Dämmleistung und vor allem wegen den kleinen Tierchen, die sich dann da einnisten (wir sind im Woid). Wie auch wegen dem Juckreiz, den Mineralwolle bei der Verarbeitung ohne Komplettschutz erzeugt. Eine Warmluftheizung mit umlaufenden Rohren oder Rippenkonvektoren habe ich noch nicht recherchiert, aber es erscheint mir sehr aufwändig (teuer), auch von der Verarbeitung. So ein Holzofen mit Sichtfenster ist halt sehr romatisch und die Kochplatte auch sehr von Nutzen. Das würde ich gerne beibehalten. Wobei beim Heizen wohl zumeist mind. ein Fenster gekippt ist, da der Ofen mit 6 KW den kleinen Raum schnell heiss machen wird (4 KW sollten auch reichen, aber da habe ich keinen passenden Ofen gefunden). Danke für die freundliche Antwort!

Interessant wären für mich Erfahrungswerte von jemand, der dies ähnlich meiner Pläne umgesetzt hat. Z.B. in diesem Thread: http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=48416 Kann man den User bandulu hier eigentlich direkt anposten? Es würde mich interessieren, wie sich seine Lösung bewährt.

Hier im Forum müsste es doch viele weitere geben, die eine ähnliche Ausgangsposition hatten, d.h. flaches Blechdach. Ggf. würde ich sogar in jede Dachspalte mittig zwischen den T-Profilen einen Pilzlüfter einbauen, sofern das Sinn machen würde. Aber da habe ich keine Erfahrung. Diese Pillüfter gibts ja von 20 - 150 Euro... (z.B. http://www.netcamping.de/campingshop/da ... /index.php) Bei 20 Euro das Stück könnte ich mir 8 Stück ja noch leisten, aber wenn man da aktive braucht, wirds dann doch ein teurer Posten. Der Einbau, d.h. das Alu sauer rund ausschneiden ist auch nicht ohne..

Ich freue mich über jeden Tipp!

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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#5 Beitrag von AlfredG » 2014-09-04 23:04:46

Nicht das Dach abschneiden, ein Extra Dach drauf was auch schnell wieder demontiert werden kann.
Lattengestell mit leichter schräge und etwas Überstand. Schön isoliert, LKW-Plane die preiswert ist und bis zu 20 Jahren hät, drauftackern, fertig.
Tierchen hast Du immer, sogar in der Stadt :blush:
Da würde ich mir keine großen Gedanken machen.
Die Nähte der Innenwände schön dichten und an einigen Stellen feinmaschiges Insektengitter mit einarbeiten.
So 5 cm runde Löcher, dann ist die Hinterlüftung auch gewärleistet.
Draußen sind viel mehr Tierchen und dort werden die sich dann auch meist aufhalten wenn ein großes wetterfestes Sonnensegel vorhanden ist.
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#6 Beitrag von Michael » 2014-09-05 6:22:39

Tag Waldlichter,

ich würde das ganze nicht so aufwendig machen. Wenn du eine Hinterlüftung zwischen Blech und Isolierung erreichst, dann ist der Wasserproblem schon fast gelöst. Dampfsperre würde ich lassen. Ist sehr aufwendig und birgt viele Fehlerquellen in sich.
Anbei mal eine kurze Skizze. Das schwarze ist der vorhanden Koffer mit Streben. In grün dann eine Holzleiste, die eine Nut eingeschnitten hat. Darin dann die Isolierung eingesteckt (gelb). Als letztes dann von innen noch die Verkleidung (blau). Sollte eigentlich reichen.
Was wichtig wäre, der Koffer sollte an den Außenkanten nach unten am Blech offen sein, so daß dort etwas Luft noch einströmen kann (Abstand Isolierung zum Alu so ca. 1 - 2 cm). Und oben muß dann halt noch eine bis vier Belüftungen rein. Das kann von oben ein Pilzlüfter sein, oder an den Außenwänden Gitter, die eventuell mit Blechen vor Schlagregen geschützt werden.
Die Decke würde ich dann so abhängen, daß die Luft oben komplett kreuz und quer durchziehen kann.

Der ganze Aufwand hält sich dann so auch in Grenzen.

Gruß Michael
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#7 Beitrag von sharkrider » 2014-09-05 7:24:27

Hai,

stöber mal in unserem Blog. Unter Wohnkabine steht was zum Aufbau. Das ist Alu mit Flachdach. Innen Trocelen und darauf Sperrholz. Keine Dampfsperren oder sonstwas. In den Umbau Beiträgen sind auch Bilder wie es dahinter aussieht.
Kann Dir auch noch mehr schicken.

Michael
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#8 Beitrag von ingolf » 2014-09-05 7:45:40

Hallo Waldlichter,
der Koffer ist außen dicht. Auch dampfdicht, denn Blech ist dampfdicht. Also scheiden eine offene Isolierung, eine Hinterlüftung und eine Dampfbremse aus. Jegliche Feuchtigkeit darf nicht in die Isolierung kommen weil sie dort kondensiert und das Wasser Flora und Fauna zulässt.
Also isoliere womit auch immer. Mit Konterlattung schließe Kältebrückenschrauben aus und dann verklebe die ganze Fläche sowie auch die seitlichen Anschlüsse an Fenstern und Türen mit Alufolie. Das die Schrauben einer Innenverkleidung diese Dampfsperre durchdringen ist nicht relevant solange die Schraube fest in der Konterlattung dahinter sitzt weil so das Loch von der Verkleidung wiederum zugedrückt wird.
Da dieser Wandaufbau fast keine Feuchtigkeit speichern kann ist eine der Benutzung (viele Personen) angemessene Be- und Entlüftung nötig.
Weiter ist nichts nötig.
Grüße, Ingolf
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#9 Beitrag von tonnar » 2014-09-05 8:51:55

Hier ist ja leider viel gefährliches Halbwissen vertreten.
Ingolf liegt absolut richtig, wenn er von einer dampfdichten Konstruktion schreib. Dafür sollte ein Dämmstoff verwendet werden, der keine Feuchtigkeit aufnehmen/speichern kann. Hierfür ist Trocellen/Armaflex/Kaiflex/etc. optimal aber leider sehr teuer. Styropor/Styrodur tut es auch. Darüber eine Dampfsperre (keine Dampfbremse!) und die Wandverkleidung. Um Kältebrücken zu vermeiden, würde ich seitlich an die Alu-Wandholme Holzleisten schrauben. Darauf kannst du dann die Dampfsperre tackern und die Wandverkleidung schrauben. Für letztere würde ich auf keinen Fall OSB verwenden! Je nach Hersteller stinkt das Zeug schon mal etwas länger, v. a. wenn der Ofen bollert. Über Schadstoffbelastung lass ich mich jetzt nicht aus. Nur soviel: Formaldehyd-Ausdünstung ist heute weniger ein Thema aber es gibt Studien zu sog. VOC (Flüchtige organische Verbindungen).
Da Gewicht bei einem "Stehzeug" keine Rolle spielt, würde ich 19mm Fasebretter (gehobelt, Nut-Feder-Verbindung) verbauen. Die sind günstig, robust und man kann was daran befestigen (z. B. die Bilder der Knirpse mit Reißzwecken anpinnen). Es mag zwar nicht jeder den "Sauna-Look", zu einem Waldkindergarten passt das aber ganz gut, oder?

Mir fällt da aber noch eine zweite Variante der Isolierung ein: Außendämmung mit vorgehängter Fassade!
Dafür einfach ein Gefach aus Dachlatten von außen verschrauben (je nach gewünschter Dämmstärke "hochkant"=60mm oder aufdoppeln), Dämmung dazwischen (kein Styro, lieber MiWo oder was ökologisches), Fassaden-/Unterspannbahn drüber, Konterlatten für die Hinterlüftungsebene und dann die "Fassade". Wenn die Alu-Konstruktion das gewichtsmäßig verträgt, könnte man Brettschwarten nehmen. Die sind sehr günstig und passen ebenfalls zum Waldkindergarten. Ansonsten kannst du dünnes Sperrholz (6mm) nehmen.
Das Dach einfach als Pultdach ausbilden und Blech drauf.
Innen dann wieder Fasebretter und fertig. Die Alu-Außenhaut dient dann als Dampfsperre/-bremse.

Gruß...

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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#10 Beitrag von Ulf H » 2014-09-05 9:59:09

... genau, da die Alukiste dampfdicht ist (und somit den durch die Wand nach aussen drückenden Dampf nicht mehr hinauslässt), darf von innen kein Dammpf in die Wand eindringen können ...

... das kann man auf 2 Arten realisieren:
1. beliebige Dämmung mit Dampfsperre auf der Innenseite. da ginge sogar Hanf oder Mineralwolle, durch die Dampfsperre kommt dort keine Dampf an, also bleibt es trocken und daher ist es auch egal, wie feuchteempfindlich die Dämmung ist ... Styro egal ob -por oder -dur nimmt auch Wasser auf und isoliert dann weniger, es gammelt halt weniger dramatisch als was verrottbares ... wenn Du mit einer Konstruktion mit Dampfsperre (nicht nur Dampfbremse) Undichtigkeiten hats, gibts Wasser in der Dämmung, und das mag fast keine Dämmstoff ...
2. dampfdichte Dämmung wie eben das genannte Trocellen / X-Tremisolator / Kaiflex ... das Zeug ist sauteuer ... da hier die Dämmung gleichzeitig Dampfsperre ist, muss diese dicht verarbeitet werden, hier hat ein Spalt in der Dämmung die gleiche Wirkung wie bei 1. einer in der Dampfsperre, feuchte Luft kommt an die Aussenhaut, kondensiert dort aus und durchfeuchtet die Dämmung ...

... bauphysikalisch wäre es am besten (wie im vorigen Beitrag am Ende vorgschlagen) den Koffer als Traggerüst und Dampfsperre zu verwenden und eine Holzhütte drumherum zu bauen ...

Gruss Ulf, der auch kein schlüssiges Konzept kennt, aus einem Blechkoffer einen diffusionsoffenen Wandaufbau zu machen ...
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#11 Beitrag von Michael » 2014-09-05 10:32:25

Ulf H hat geschrieben:
Gruss Ulf, der auch kein schlüssiges Konzept kennt, aus einem Blechkoffer einen diffusionsoffenen Wandaufbau zu machen ...
Doch..... ganz viele Löcher reinbohren. Man nennt es auch Lochplatte.



Aber nochmal eine Frage zur Isolierung. Was würde passieren, wenn man von außen - Alu - Luft (die nach oben und unten entweichen kann) - Isolierung - Wandträger hat. Würde es zu einer Kondensation in dem Luftbereich kommen ???? Dort ist es ja eigentlich immer so kalt wie außen ???

Gruß Michael
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#12 Beitrag von Ulf H » 2014-09-05 10:55:29

... das mit den Löchern ist schon klar, dass es dann offener wird ... beim Fahrzeug sind da gegenüber dem Stehzeug nochmal einige Stellen mehr zu lösen ...

... wenn man die feuchte Raumluft an die kalte Aluaussenwand heranlässt, kondensiert es dort natürlich aus ... mit leckender Dampfsperre wäre es ja auch so, aber eben nur an der Leckstelle und nicht vollflächtig ... Feuchtigkeit im inneren Hinterlüftungsspalt ist grosse Scheisse, die bekommt man nicht mehr weg ... lüftet man so, dass es dort keine Feuchtigkeit hat, kann man gleich die innere Isolierung weglassen und die Warmluft von innen auf Alublech blasen ... wenns ganz kalt ist, gefriert das Kondensat womöglich im Hinterlüftungsspalt und macht dann dort richtig Stress ...

... beim Bau gilt immer: innen (wasserdampfdiffusions)dichter als aussen ...

Gruss Ulf
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#13 Beitrag von tonnar » 2014-09-05 11:30:45

Michael hat geschrieben:Aber nochmal eine Frage zur Isolierung. Was würde passieren, wenn man von außen - Alu - Luft (die nach oben und unten entweichen kann) - Isolierung - Wandträger hat. Würde es zu einer Kondensation in dem Luftbereich kommen ???? Dort ist es ja eigentlich immer so kalt wie außen ???
Das ist im Grunde das gleiche, wie eine hinterlüftete Fassade mit Aluminium-Elementen. Wenn die Luftschicht nicht ruhend ist, kommt es auch nicht zu Schäden, da die Feuchtigkeit abtransportiert wird. Selbst wenn die Isolierung an der Außenseite (dort ist der Übergang von "warmer" Dämmung zu kalter Luft) feucht werden sollte, so kann diese stets wieder abtrocknen. Wer mag, kann hier verschiedene Varianten durchspielen.

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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#14 Beitrag von Ulf H » 2014-09-05 11:54:06

... die Luft hintern Alu muss nach AUSSEN entweichen können und auch von aussen wieder aufgefüllt werden ... also Lochreihe unten und oben in den Koffer bohren um die Hinterlüftung zu realisieren ...
... gleichzeitig muss der vom Hinterlüftungsspalt nach innen liegende Wandaufbau so gestaltet sein, dass dort kein Dampf eindringen kann, der sonst im Hinterlüftungsspalt auskondensieren würde ...

... von aussen nach innen: Alukofferaussenhaut, oben und unten durchlöchert - Hinterlüftungsspalt - Dämmschicht - Dampfsperre - Innenverkleidung ... würde dann wieder passen ...
... nun muss aber die Durchlöcherei so gestaltet sein, dass da keine Regen eindringen kann, z.B. indem man die löster unter hinter der etwas überstehenden Wand durch den Boden bohrt und uben mit einem aufgestzten, übersetehden Dach für Regenfreiheit sorgt ...

Gruss Ulf
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#15 Beitrag von Ulf H » 2014-09-05 11:57:49

... das von Tonnaer verlinkte automatisierte Glaserdiagramm ist ein sehr feines Spielzeug, um Wandaufbauten zu berechnen ... aber ACHTUNG, Hinterlüftung in deren (und auch im sonst sehr überwiegend gebrauchten Sinne) ist eine Verbindung zur AUSSENLUFT ...

... tausche einfach mal die beiden äusersten Schichten im verlinkten Beispiel aus, also das Blech direkt auf die Dämmung ... Wärmedämmung (U-Wert) bleibt fast gleich, aber den Feuchteschutz haut es von sehr gut nach katastrophal ...

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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#16 Beitrag von magmog » 2014-09-05 13:14:39

guude,

Dach von außen dämmen und ein paar Trapezbleche drüber. Gibt's billig beim Dachdecker aus Bestellungsüberhängen.
Innen hinterlüftetes Sperrholz WBP als Tropfenfänger. Deckenentlüfter vorsehen.

Tschö! Justus.

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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#17 Beitrag von tauchteddy » 2014-09-05 14:52:33

Weshalb wurde denn eigentlich ein Anhänger gekauft? Muss das Ding ortsveränderlich sein? Wenn nicht - verkaufen und Holzhütte bauen.
Zuckerbrot ist aus.

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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#18 Beitrag von Ulf H » 2014-09-05 15:09:47

... ein Waldkindergarten braucht einfach einen Bauwagen ... schon wegen Tradition oder so ... solche Bauwägen (und auch die von der Dorfjugend als Partyraum genutzten) haben die Tendenz niemals bewegt zu werden und nach und nach von Anbauten so umwuchert zu werden, dass schlussendlich aus diesen nach Entfernen des Wagens eine baurechtlich genehmigungsfähige Hütte entstanden ist ...

Gruss Ulf
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#19 Beitrag von Mogros » 2014-09-05 16:09:02

magmog hat geschrieben:guude,

Dach von außen dämmen und ein paar Trapezbleche drüber. Gibt's billig beim Dachdecker aus Bestellungsüberhängen.
Innen hinterlüftetes Sperrholz WBP als Tropfenfänger. Deckenentlüfter vorsehen.

Tschö! Justus.
Hi

Ich finde dies der bisher mit Abstand beste Vorschlag! Und ich würde das Konzept auch gleich noch auf die Wände ausweiten - wobei ich dort dann eine simple Holzverkleidung aus Nut-und Federbrettern wählen würde. Somit wäre auch die übliche Bauphysik wieder im Lot > innen dampfdicht und nach aussen zunehmend diffusionsoffener. Innen dann ebenfalls mit Hinterlüftetem Holz eine Verkleidung bauen. Ich würde auch hier unverleimtes Holz nehmen, denn dies kann viel besser Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben (OSB zum Beispiel besteht aus viel zuviel Leim).

Gruss
Chrigu

Waldlichter
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#20 Beitrag von Waldlichter » 2014-09-05 17:42:25

Wow, so viele Antworten... Ich danke Euch allen für die klasse Zuwendung!! Ich versuche, dieses kompetente Wissen zusammenzufassen.

Also noch kurz ein Ausflug zu dem Thema Waldkindergarten :blume: (wen das nicht so interessiert, bitte gleich zum nächsten Absatz wechseln). Da der Bauwagen länger auf einer Stelle steht benötigt es einer Baunutzungsänderung. Das Bauamt ist auf unserer Seite ganz im Gegensatz zu unserem Gemeinderat, angeführt von unserer Bürgermeisterin, welche Bedenken hat, dass ggf. das eine oder andere Kind aus dem gemeintlichen Kindergarten in den Waldkindergarten wechseln könnte und deswegen alle Mittel versucht, um das Vorhaben zu verhindern. Aber seit einigen Jahren benötigt man nicht mehr die Zustimmung der Gemeinde und rechtlich gesehen hätte sie sogar die Pflicht uns zu unterstützen (Pluralität). Es ist z.T. eine unglaubliche Posse, aber unser Einsatz lohnt sich, denn das Waldkindergartenprojekt ist eine wunderbare Sache. Wenn jemand Interesse hat uns zu unterstützen, dann würden wir uns für ein 'Gefällt mir' auf unserer Facebook Seite freuen: https://www.facebook.com/Waldkindergart ... rg.Zwiesel Auf unserer Waldkindergarten Website wird auch der Ausbau des Bauwagens dokumentiert: http://www.waldlichter.wallung.net/wow/ ... n-bauwagen

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Der Vollständigkeit halber füge hinzu, wie ich mir den Eingangsbereich auf der Rückseite des Hängers vorstelle. Vieleicht gibt es ja hier auch einen Ansatz zur Lösung oder zur Problemdarstellung. Wie man in dem neuen Bild sieht, hat der Hänger 2 Türen aus Alu. Diese würde ich beibehalten und dahinter eine Holzkonstruktion mit entsprechender Isolierung bauen, wo eine Eingangstür und ein Fenster verbaut werden soll. Das hat den Vorteil, dass man den Eingangsbereich vandalensicher schließen kann.

Das 2. Bild zeigt eine Detailaufnahme von den T-Trägern des Daches (hier noch mit der Sperrholzverkleidung, welche inzwischen entfernt ist).

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Ok, zurück zum Thema... Auf dieser Seite habe ich neben diesem unseren Thread auch interessante Infos zu diesem Thema gefunden: http://www.myhomeismycar.com/forum/view ... ?f=9&t=392

Der Teufel steckt hier im Detail. Es ist schon ein bisserl wie Schach spielen, da man so viele verschiedene Faktoren im Kopf bedenken muss, um eine vernünftige Gesamtlösung zu erzielen.

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zu AlfredG: Das mit dem extra Dach habe ich noch nicht richtig verstanden. Das bestehende dranlassen, dort keine Isolierung und ein Trapezblechdach darüber. Dieses von innen isoliert. Natürlich bedarf es dafür einer Holzunterkonstruktion. Meinst Du das so? Bedenken habe ich hier, wenn es Stürme gibt und es mir die Kontruktion herunterreisst. Wie gesagt, haben wir bei unserem Vorhaben auf der Behördenseite nicht nur Wohlgesinnte, d.h. alle Anbauten dürfen keinen Spielraum für denkbare Negativszenarien haben. Wenn es richtig stabil wird, wird das wohl dann einiges kosten, oder?

Ich habe mal nach Trapezblechen gegoogelt. Da gibt es Preise von 5 - 20 Euro/m² ...

Hallo Chrigu, Du stimmst dieser Lösung zu und empfiehlst es wie auch Tonnar, ggf. aussen die Isolierung und dann Holzverkleidung aufzubauen. Hier habe ich Bedenken, da dann kein Pharadäischer Käfig mehr gegeben ist (oder?), d.h. bei Gewitter benötigen wir dann eine zusätzliche Schutzunterkunft. Das wäre nicht gut, denn es gewittert hier oft...

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zu Tonnar: Du erwähnst hier verschiedene Dämmstoffe. Folgende Preise habe ich gefunden:
Trocellen z.B. 15mm selbstklebend: m² 13,00 EUR (http://shop.camper-himmel.de/Isolierung_6)
Armaflex z.B. 19mm selbstklebend: m² ca. 17 Euro (http://www.1a-daemmstoffe.de)
Kaiflex z.B. 19mm selbstklebend: m² ca. 17 Euro (http://www.1a-daemmstoffe.de)
Kaiflex z.B. 32mm selbstklebend: m² ca. 34 Euro (http://www.1a-daemmstoffe.de)
Styrodur 3035 CS z.B. 60mm ca. 9,50 Euro (bausep)
Styrodur 4000 CS z.B. 60mm ca. 12,50 Euro (bausep)

Bei Styrodur gibt es ja verschiedene Ausführungen. Soweit ich da (als Laie) verstehe, wäre 3035 CS das sinnvollste... Aber ich lasse mich hier gerne berichtigen. Um Styrodur auf Metal zu kleben empfiehlt der Hersteller Epoxidharzkleber oder PUR-Kleber. Da habe ich die Preise, Inhalte, Verarbeitung noch nicht vernünftig recherchiert. Hier wird ja z.T. auch Silikon als Kleber empfohlen und von anderen als schnell alternd mißbilligt. Wenn man das Styrodur vollflächig verkleben möchte (worauf ich später als Lösung eingehen werde), kann der Kleber wohl sehr teuer werden. Für jede Empfehlung, was hier preisgünstig und sinnvoll ist, bin ich dankbar. Ich würde natürlich einen bei der Verabrbeitung möglichst ungiftigen Kleber bevorzugen. Und da Kinder im Wagen sind, muss er nach der Trocknung völlig ungiftig sein. Also preislich ist Styrodur wohl etwas besser, als die anderen, oder? Jedoch kann ich noch nicht den Kleberverbrauch einschätzen.

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Mit der Lösung der Hinterlüftung hatte ich auch schon geliebäugelt, wie auch von Michael mit der Grafik schön veranschaulicht (Danke dafür). In dem Thread myhomeismycar (Link siehe oben) wurde dies ausführlich besprochen und da heißt es, dass man mind. 3 cm Luftraum haben muss, damit es funktioniert. Ich kann mir diese Konstruktion in der Praxis nicht so recht vorstellen, unten die Löcher anzubringen, da es sehr verwinkelt ist. Da müsste ich erst den kompletten Boden entfernen, um das zu realisieren + Schwachstelle: stehende Vierkantrohre aus Stahl...

Da komme ich zu meinem nächsten Detailproblem:

Soweit ich zusammenfassend verstehe, würde ich bevorzugen (zwecks Kosten und Machbarkeit), das Dämmmaterial, z.B. Styrodur (60mm) direkt auf das Alublech vollflächig zu verkleben, dann Dampfsperre und folgend mit Holz verkleiden (Danke hierbei für die Hinweise auf die OSB Ausdünstungen, das damit ausfällt).

Dach:
Damit kein mm Spalt bei den Rundungen an den Seiten im Dach entstehen kann, würde ich versuchen, die Rundungen bei den Styrodurplatten von einem Profi vorschneiden zu lassen, wenn es sowas gibt, bzw. eine Vorrichtung zu bauen, um die Rundung exakt zu erzielen (Kann jemand von Euch so etwas?). Wenn das Styrodur exakt auf dem Blech aufliegt, sollte sich dort kein Schwitzwasser bilden können, oder?

Seiten:
Aber bei den Seiten stellt sich ein Problem. Wie in Bild P1070859.JPG ersichtlich, sieht man, dass alle 90 cm ein stehendes Vierkantrohr aus Stahl zur Versteifung eingebracht ist. Dieses liegt wohl mit einer Schutzschicht (oder ggf. doppelseitigen Klebeband) auf dem Alublech. Wenn ich nun wie geplant direkt auf das Alublech dämme, auf die stehenden Vierkantrohre Holzlatten in der gleichen Breite aufbringe, (worüber ich dann auch die Rahmen für die Fensterrahmen stabilisieren könnte) habe ich Bedenken, dass sich innerhalb der Vierkantrohre das Kondenswasser bildet und diese dann stark von innen rosten werden, oder?

Fenster:
Ja und die Fenster... Wie bringe ich diese dann ein? Ich plane einen Rahmen aus Holz. Klebe ich diesen Holzrahmen auf das Alublech? Oder verschraube ich den Rahmen von aussen nach innen? Was für Schrauben nehme ich da, damit es nicht rostet?

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Morgen werde ich ein paar Dateilaufnahmen, ggf. Skizzen von den kritischen Stellen machen. Und noch weiter recherchieren, mir noch den von Michael empfohlenen Blog durchlesen...

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Hey, danke für Eure tolle Mithilfe, Alfred, Stefan, Michael, Michael, Ingolf, Tonnar, Ulf, Justus, Tauchteddy, Chrigu!!! Viele Grüße aus dem bayerischen Wald. Schau wir mal, wie es weiter geht :)
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#21 Beitrag von makabrios » 2014-09-05 18:07:17

Hallo,

nimm kein Polystyrol zur Wärmeisolierung unter Aluminium. Wenn die Sonne daufbrennt, dann kann das Zeug in sich zusammenfallen bzw. die Schaumstruktur wird zum Pfannkuchen.

Gruss
MAK
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#22 Beitrag von Waldlichter » 2014-09-05 18:53:31

Hallo MAK,
danke für den Hinweis. Die Anwendungsgrenztemperatur von Styrodur ist 75 Grad. Du hast recht, wenn die Sonne in einem heißen Sommer auf das Dach knallt, können diese Temperaturen wohl erreicht werden. Hast Du eine Empfehlung als Alternative für die Dämmung des Dachs?

Also verwende ich Styrodur für die Isolierung des Bodens. Das kann man mal so stehen lassen.

Bei den Seitenwänden bin ich bzw. ja noch beim Eruieren...

Ich glaube ich genehmige mir mal ein Ikon zum Aufheitern :positiv:

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Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#23 Beitrag von Mogros » 2014-09-05 19:48:30

Hi

Bezgl. faradayscher Käfig brauchst du dir wohl doppelt keine Sorgen machen:
1. Der faradaysche Käfig bleibt erhalten
2. Sind in einem Wald in der Regel die Bäume höher als dein Anhänger ;)

Gruss
Chrigu

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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#24 Beitrag von Michael » 2014-09-06 7:19:42

Und bedenke, je dicker die Isolierung innen wird, je kleiner wird der Raum...... in sofern ist eventuell die Außenanbringung der Isolierung nicht die schlechteste Variante.

Gruß Michael
Warum etwas verbessern, was noch nie funktioniert hat....

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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#25 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2014-09-06 8:18:00

Bei einer Aussendämmung kannst leicht auch ein Giebeldach erstellen, Vorteil: die Dachlast durch Schnee verringert sich und es entsteht auch noch ein kleiner Stauraum.
Teuer muss nicht sein.
http://www.ebay.de/itm/Sandwichplatten- ... 0729896469
Klaus

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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#26 Beitrag von tauchteddy » 2014-09-06 8:32:35

Ich habe das ganze Konzept noch nicht verstanden. Wird dieser Wagen der KiGa sein oder ist das nur ein Raum, den man mal aufsucht? Ist der täglich in Benutzung und wird täglich geheizt?
Zuckerbrot ist aus.

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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#27 Beitrag von Wilmaaa » 2014-09-06 8:33:39

So wie ich das Waldkindergartenkonzept kenne, ist man fast immer draußen. Nur wenn's junge Hunde regnet, geht man rein.
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#28 Beitrag von tauchteddy » 2014-09-06 8:42:30

Und dann ist dieser Wagen der ganze KiGa? :eek:
Zuckerbrot ist aus.

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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#29 Beitrag von Wilmaaa » 2014-09-06 8:47:00

Jo. So ist das dann.
Bundesverband der Natur- und Waldkindergärten in Deutschland e.V. hat geschrieben:Die meisten Natur- und Waldkindergärten haben einen Bauwagen oder eine kleine Hütte, hier haben sie ihr Material gelagert und können sich bei Unwetter zurückziehen. In der Regel halten sich Erzieherinnen und Kinder immer im Freien auf.
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Re: Isolierung bei Alukoffer mit planen Dach

#30 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2014-09-06 8:47:06

wohl zumindest die wesentliche Infrastruktur.

Grüße

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