Federlagerung Schweizer LAK

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MIG
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Federlagerung Schweizer LAK

#1 Beitrag von MIG » 2014-08-30 19:35:55

Guten Abend,

ich bin gerade dabei, von meinen Arbeitskollegen eine Lagerung für meinen Schweizer LAK auf meinen 110 17 zu bekommen. Wo diese allerdings auch nicht so recht wissen, ist bei den Federn. Geplant ist vorne Federn, evtl. ein Federpaket und hinten Festlager. Die Kollegen aus der Werkstatt meinten Durchmesser nicht merr als 60 mm und Länge über alles nicht mehr als 230 mm. Die von Gutekunst Federn meinten, sie sollte mindestens 12 mm stark sein. Weiter wolte der Herr dort am Telefon aber nicht helfen. Nach einer Fehlbestellung (zu lang, zu großer Durchmesser, möglicherweise zu dünn) würde ich hier gerne mal in Runde fragen.

Der Koffer wiegt zwischen 900 und 1300 kg, erste Angabe ist vom Verkäufer, zweite ist hier irgendwo zu lesen. Länge knapp 5 m.

Welche habt ihr hier so genommen? Kann ja ruhig überdimensioniert sein, nur nicht zu klein. Ich verspreche auch, Fotos zu posten, wenn's fertig ist.

Schönen Abend
MIG.

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AllradMartin
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Re: Federlagerung Schweizer LAK

#2 Beitrag von AllradMartin » 2014-08-31 11:37:39

Hallo Mig,

relevant ist nicht das Leergewicht des LAK sondern das erwartete Gewicht nach Ausbau inkl. gefüllter Wassertanks. Danach sollte man die Federn rechnen können, habe dafür aber auch keine Formel.

Herzliche Grüße aus Würzburg

Martin
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rocknroll
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Re: Federlagerung Schweizer LAK

#3 Beitrag von rocknroll » 2014-08-31 17:03:39

Der Schweizer LAK wiegt um die 1300 mit Trennwand und Traffo usw.
Leer wiegt der etwas unter 1t .

Du mußt bei den Federn davon ausgehen was er später! wiegen wird.
Man könnte z.B. für je 2 Federn auf jeder Seite bauen. Dann kann man es später leichter anpassen.
Zuerst 1. und falls nicht reicht noch die 2. dazu, bzw. eine stärkere einbauen.

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MIG
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Re: Federlagerung Schweizer LAK

#4 Beitrag von MIG » 2014-09-01 10:50:50

Gut, gehen wir also von einem späteren Gewicht von etwa 1400 kg aus. Weiß denn keiner was?

Gruß
MIG

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Re: Federlagerung Schweizer LAK

#5 Beitrag von Lobo » 2014-09-01 11:08:22

ist der Schweizer LAK nicht in Sandwitsch Bauweise gebaut, den würde ich auf einen Hilfsrahmen stellen nicht das der sich mit verwindet und es dann Bruch gibt in sich
die Turbos pfeifen die Symphonie der Vernichtung

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Re: Federlagerung Schweizer LAK

#6 Beitrag von AllradMartin » 2014-09-01 11:09:52

Hallo MIG,

nur knapp 500 Kg für den gesamten Ausbau inkl. Isolierung und gefüllten Tanks ist ziemlich sportlich.

Herzliche Grüße aus Würzburg

Martin
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MIG
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Re: Federlagerung Schweizer LAK

#7 Beitrag von MIG » 2014-09-01 13:02:35

Gut, wenn ich also jetzt sage 1500, sagst Du mir dann die Federngröße? :D

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Re: Federlagerung Schweizer LAK

#8 Beitrag von Trekkingreiter » 2014-09-01 15:43:29

Hallo,
ich wundere mich gerade über die Bemessung der Federkraft nach dem Gewicht des Aufbaus.
Das wäre nach meinem Verständnis nur notwendig wenn hinten keine Festlagerung in der Nähe der Hinterachse vorhanden wäre.

Ist es mit den Federlagerungen nicht so, dass die Länge des Bolzens in der Feder bestimmt wie weit sich der Hilfsrahmen und Aufbau vom Hauptrahmen abheben können und dass der Bolzen damit im Wesentlichen verhindert dass der Aufbau weiter abhebt als gut wäre?
Dass der Hilfsrahmen wieder an den richtigen Platz zurückkommt wird doch über Leitbleche sichergestellt.
Da ja in der Nähe der Hinterachse eine Festlagerung ist und der Rahmen sich erst bei Verschränkung, also nicht bei Straßenfahrten verwindet, sondern plan auf dem Hauptrahmen aufliegt braucht man die Federn doch nicht um den Aufbau festzuzurren, oder?

Es gibt doch nur zwei Fälle in denen die Verbindung von Haupt - und Hilfsrahmen stark belastet wird.
1. Scharfes Bremsen: Scherkräfte nach vorn. Und Zug nach oben tritt hinten am Fahrwerk durch die Lastverschiebung auf und da ist ja die Festlagerung.
2. Scharfe Kurven bzw. Schleudern: hier wäre tatsächlich der Nachteil zu erwarten dass die Hinterachse allein die Neigung des Aufbaus ausgleichen muss weil sich der Rahmen vorne etwas abheben kann. Allerdings ist beim 110-17 die Vorderachse viel weicher gefedert als die Hinterachse, also glaube ich nicht dass die VA viel von der Seitenneigung des Fahrzeugs aufnimmt und ausgleicht sondern dass es vor allem die Stabis an der HA sind, die das ausgleichen müssen. Deswegen wird die Festlagerung ja auch in der Nähe der HA platziert.

Vielmehr ist es doch so, dass je höher die Federkraft ist, umso schwerer sich der Hilfsrahmen vom Hauptrahmen abheben kann und folglich sowohl mehr Belastung als notwendig in den Aufbau eingeleitet wird und zugleich der Hauptrahmen sich schwerer verwinden kann.

So betrachtet hat die Feder zwei Aufgaben: das Klappern des Bolzens zu verhindern und dafür zu sorgen dass das Ende des Bolzens, der das Abheben des Hilfsrahmens begrenzt, nicht mit einem Schlag sondern durch die Feder gedämpft erreicht wird. Aber je weicher die Feder ist umso weniger wird der Aufbau belastet.
Nach diesen Überlegungen würde ich die Stärke der Federn eher unter- als überdimensionieren.

Korrigiert mich, wenn ich was übersehen habe. :)

Oder ist es so, dass, vergl. Punkt2., die Wahl der Federstärke ein Kompromiss zwischen Fahrstabilität und Belastung des Aufbaus ist?

Grüße, Fabian

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Ulf H
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Re: Federlagerung Schweizer LAK

#9 Beitrag von Ulf H » 2014-09-01 21:16:41

@treckingreiter: 100% korrekt ...

... bei schneller Kurvenfahrt (ja, das geht auch mit einem Hano) hob der Koffer (hinten Festlager, mitte und vorne Federn) vorne ab und landete nach der Kurve deutlich hörbar wieder auf dem Fahrzeugrahmen ... da waren aber auch Federn verbaut, die mit der Hand zusammendrückbar waren ... Federn verdoppelt, sodass sie nur noch mit vollem Körpergewicht zusammendrückbar sind und schon bleibt der Koffer bei Strassenfahrt brav an seinem Platz ... und, das ist das wichtigste, er hebt im Gelände ohne grosse Kraftanstrengung ab, seither geht die Kiste sowas von geschmeidig durch Verwindungen ...

... wichtige Daten: Federweg vorne 15 cm ... Kofferlänge 3.20 ... Abstand Fest- zu Loslager ca. 3 m ... unwichtig: Koffergewicht ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: Federlagerung Schweizer LAK

#10 Beitrag von MIG » 2014-09-03 20:39:34

Nach meinem Verständnis "ziehen" die Federn wieder an seine Position zurück, wenn er aufgrund von Verwindung des Rahmens seinen angestammten Platz verlässt. Kein Widerspruch.

Aber gibt es denn niemanden, der mir die Spezifikationen seiner Federn nennen kann? :(

Schönen Abend
MIG

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Re: Federlagerung Schweizer LAK

#11 Beitrag von tonnar » 2014-09-04 9:11:46

MIG hat geschrieben:Nach meinem Verständnis "ziehen" die Federn wieder an seine Position zurück,
Runter kommt der Koffer von allein (der Schwerkraft sei Dank) und die Positionierung übernehmen die Festlager und die seitlichen Führungsbleche. Die Funktion der Federn haben Fabian und Ulf hinreichend erläutert.

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Re: Federlagerung Schweizer LAK

#12 Beitrag von rocknroll » 2014-09-05 22:21:43

Geeigentet Feder gibts findest du hier.
http://www.ebay.de/sch/sis.html?_nkw=Dr ... 0250789439

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