Eigenbau Stehhöhe – so geht's auch

[Wurzelsepp]

Hallo zusammen,

nach langem hin und her, haben wir beschlossen uns doch keinen Shelter auf den 130er zu bauen. Die kleinen sind zu kurz, die großen zu lang (zumindest nach unserem Geschmack). Dennoch hat sich bei der letzten vierwöchigen Reise der doch sehr beschränkte Feuerwehrkoffer – aufgrund der nicht vorhandenen Stehhöhe – als Manko herausgestellt.
Wir reisen zu sechst (mit vier Kids), für dieses Unterfangen ist der Koffer hinten eigentlich zu klein, da wir jedoch nur im Sommer unterwegs sind, ist das fast zu vernachlässigen. Meine Frau, die zwei Kleinen (4 und 6) und ich schlafen im Koffer, die beiden Großen im Dachzelt auf der DoKa.

Nach einigen Überlegungen, wie wir für uns ein bisschen mehr Komfort schaffen können, ohne den Geldbeutel zu heftig zu strapazieren haben wir uns zu Folgendem entschlossen:
1. Ein Durchgang zwischen Kabine und Koffer muss her ( wie weiß ich noch nicht genau, denn die von Euch gezeigten Varianten sind mannigfaltig um nicht zu sagen für mich fast unüberschaubar – egal, wir werden das schon stemmen.
2. Stehhöhe (zumindest im Großteil des Koffers) ist unerlässlich, LAK's und Shelter inkl. Ausbau für ein bisschen Fun im Sommer zu teuer und zu aufwändig. Lieber fahren wir zwei Wochen länger in den Urlaub!

Unsere Ausgangslage:

Beengte Verhältnisse, aber für uns absolut in Ordnung:

Die Lösung:

Ich konnte vor drei Tagen dieses 30 Jahre alte Reimo-Klappdach für sagenhafte 50 Euro auf Ebay erstehen. Nach kurzer Inspektion stellt sich das Aufstelldach – ehemals für einen T3 oder Ford Transit – als durchaus brauchbar heraus. Die GFK-Schale ist absolut top, der Stoff ebenfalls ohne Risse usw. und die Scheren und Dämpfer sind fast in Neuzustand.

Trotzdem soll das gute Stück aufgemöbelt werden, darum wurde es just gestern Abend zerlegt.

Zuerst habe ich den mit Tackerklammern gehefteten Stoff gelöst.

Hier das Dach von oben: Die Schrauben, welche die Scheren und den Dämpfer halten sind total im Eimer, deshalb die Operation per Flex.

Anschließende Demontage von Scheren und Dämpfern

Jetzt können die seitlich eingeklebten Holzleisten erdfern werden, die durch nicht sachgemäß abgedichtete Verschraubungen aufgequollen sind (sieht man am Halter des Dämpfers sehr gut). Anfängliche Überlegungen, diese Leisten aus Aluprofilen nachzubauen, habe ich wieder verworfen. Es kommt Holz zum Einsatz, sauber gedichtet, dürfte es uns und den 130er überleben.

Nachdem das Dach auf einem Transit montiert war, wurde der Deckel entsprechend der Ford-Dachform angepasst, taugt natürlich für unseren oben geraden Koffer nicht. Die Seitenflanken sind gerade, vorn und hinten fehlte um ca. 12 Zentimeter. Deshalb habe ich mir überlegt das "fehlende" Material (siehe Bild) nachzulaminieren um umlaufend eine gerade Kante zu bekommen, die dann mit einer Dichtlippe perfekt auf dem Dach des Koffers aufliegt.

So ihr da draußen, soweit ist meine günstige Dacherhöhung schon vorangeschritten. Im nächsten Schritt werde ich laminieren, danach soll das Dach – mit einem Hilfsrahmen –auf dem Magirus montiert werden.

Ich bin über jeden Tipp und jede Anregung dankbar.

Einen schönen Tag, Gruß Jörg

[tonnar]

Hey Jörg,
da hast du ein super Schnäppchen gemacht! Ich suche schon längere Zeit ein solches Aufstelldach für meinen Düdo (als zusätzlichen Schlafplatz), aber leider war bisher kein günstiges zu finden oder es war viel zu weit entfernt.
Zum Laminieren kann ich nichts sagen, aber wahrscheinlich würde ich mir da einfach dünne Alubleche auf die Innenseite kleben und dann drüber laminieren.

Noch ein paar Fragen zum Verständnis:
Öffnet das Ding vorn (wie beim VW T3) oder hinten und in welcher Richtung willst du das Teil einbauen? Stehhöhe hast ja nur in der aufgestellten Seite, oder? Richtig toll wäre da natürlich ein echtes Hubdach (an beiden Seiten aufstellbar), aber die sind meist deutlich kürzer. Könnte man evtl. die Scheren verlängern?

Wie lang ist das Aufstelldach und wie lang dein Koffer? Wenn der Dachausschnitt auf der kompletten Länge erfolgen soll, sind da bestimmt ein paar Dachholme im Weg. Da müssten dann also ein paar lange "Wechsel" eingeschweißt werden, richtig? Ob der Koffer dann noch stabil genug ist? Oder machst du nur einen kleinen Ausschnitt an der Stelle mit Stehhöhe?

Gruß...
Tino

[Fluchtwagen]

Hallo Jörg,
finde Deine Idee gut und das Dach war ja wirklich ein Schnäppchen! Die Anregung von Tino ist überlegenswert, allerdings musst Du dann den Stoff ergänzen bzw. neu nähen!
Zur Struktur des Koffers kann ich nichts beitragen, gebe aber noch zu bedenken, dass Du Deine Dachbepackung mit Staukisten etc. unter Umständen ebenfalls überdenken musst.
Viel Erfolg!
Markus

[Wurzelsepp]

Hallo Tino,

man kann das Dach einbauen, wie man möchte. Scheren und Dämpfer sind unabhängig von der Einbaulage. Ich habe auch schon über ein komplettes Aufstelldach nachgedacht, jedoch ist das wohl eine Frage der Stabilität (Bora usw.) – das ist mir zu aufwändig. Aufgrund der Länge des Daches entstehen auf einer Länge von ca. 1,70 Metern Stehhöhe, das muss reichen. Da wir uns eh selten im Koffer aufhalten – wie gesagt, wir sind Schönwetter-Camper, reicht das aus.
Die Dachschale ist rund 2,50 Meter lang und 1,40 Meter Breit. Im VW-Bus war der Ausschnitt gerade mal 1,10 x 1 Meter, doch ich möchte das Dach des Koffers (länge 3,20 Meter) großflächiger öffnen. Natürlich fallen dadurch einige Streben der Flex zum Opfer, doch ich werde einen stabilen Hilfsrahmen einschweißen.

Gruß Jörg

PS: Ich habe heute Nachmittag Nachhilfe in Sachen laminieren. Freund von mir arbeitet im Prototypenbau, hoffe er bringt mich auf den richtigen Weg.

[Ulf H]

... Glückwunsch zur Aufstockung ... mit dem kleinen Brüderchen (aber auch so einem unnachahmlich orangenen Stoff) hat mein Hanokoffer partielle Stehhöhe verpasst bekommen ... für Sommercamper eine wunderbare Lösung ...

Gruss Ulf

[Wurzelsepp]

Hallo,

@Ulf – Besten Dank, ich lasse jedoch einen neues Tüchlein nähen (aber nicht in orange!)!

@Markus – Das schaut alles nur wichtig aus. In der Alukiste sind die (meist nassen und sandigen) Badesachen, Schaufeln, Eimer und Förmchen der Kids, die Aluliege (welche mir in Albanien am Strand vor die Füße gespült wurde) wiegt 3 Kilo. Also habe ich bezgl. Dachlast keinerlei Problem.
Wie könnte ein komplettes Aufstelldach zu realisieren sein – rein technisch? Leider gehöre ich zu den Menschen mit großen Träumen, großer (toller) Familie und kleiner Geldbörse, deshalb dürfen solche Maßnahmen nicht die Welt kosten. Falls jemand eine "leicht" umzusetzende Idee für uns hat ...

Viele Grüße und besten Danke für Eure Tipps

Jörg

[tonnar]

Wie könnte ein komplettes Aufstelldach zu realisieren sein – rein technisch? Leider gehöre ich zu den Menschen mit großen Träumen, großer (toller) Familie und kleiner Geldbörse, deshalb dürfen solche Maßnahmen nicht die Welt kosten. Falls jemand eine "leicht" umzusetzende Idee für uns hat ...

Wie gesagt, das Thema beschäftigt mich auch gerade und was die Träume und die Geldbörse angeht, haben wir auch die gleichen Voraussetzungen. Eine Eigenbau-Lösung wird leider in jedem Fall teurer, als das, was du für das Dach bezahlt hast.
Wie hoch ist denn dein Koffer bzw. wie viel Höhe möchtest du gewinnen?

[Hatzlibutzli]

Servus Jörg,

Koffer aufgeschnitten habe ich schon mal. Vorher das Dachblech an der jeweils letzten Dachstrebe mittels Lochschweissens fixieren, sonst wellt es. Oder erst den Rahmen am Blech festschweissen, besser auf Querträger durchschrauben, dann erst die Flex.
Der Rahmen sollte innerhalb Deiner Dachdichtung mindestens 5cm hoch sein, damit das Wasser draussenbleibt.

Hubdach ohne fixieren an einem Ende wird immer etwas wackelig, ist aber entweder mit Scheren oder Gasdruckfeder machbar. Anschauungsmaterial liefern die Hartschalendachzelte wie Maggiolina oder James Baroud. Ich würde es beim bewährten lassen und vorne zum Öffnen lassen.

Durchgang kannst Du bei mir ansehen. Balg aus Lkw-plane, durch einen sehr breiten Klettverschluss fixiert, der im Falle einer extremen Verschränkung nachgibt, damit nix reisst.

Grüsse ... Simon

[Ulf H]

... wenn Du eh nen neuen Stoff machst, mach in alle Richtungen Fenster rein ... Ausguck in alle Richtungen und wunderbarere Durchzug bei jeder Windrichtung möglich ... meiner wurde bei der Aktion sogar noch gefüttert/ wattiert / abgesteppt und ist nun auch nicht mehr orange ... bleibt aber trotzdem immer nur ein Zelt ... bei Regen macht man die klappe besser nur dann auf, wenn man die höhe wirklich braucht, sonst hat man schnell Wasser in der Kiste ...

Gruss Ulf

[Kuriert]

Moin, Respekt! Mit sechs Personen so zu reisen, toll! Ich war im Sommer mit einem ähnlichen Fahrzeug (IFA W50 TLF) drei Wochen unterwegs, aber wir waren nur zu zweit! Naja, zu dritt, mit Hund....
Genau die Idee wie du hatte ich auch und bei mir war die Idee beendet, als ich die Preise für so ein Klappdach sah....
Letzten Endes haben wir uns entschlossen, den TLF Koffer gegen einen LAK zu tauschen.

Viel Erfolg bei deinem Vorhaben!

Gruß Norbert

[Thilo H]

Hi,

ich habe vor x Jahren so ein Cartago Dach auf mein Funkkoffer vom Mog gebaut.
Ausgeschnitten sind ca. 1,1mx1,5m und im hinteren niederen Bereich habe ich das Dach so gelassen ist auf die breite von 1,1m x 0,5 m ein super Stauraum.

[captain T]

:-) das war damals auch meine Idee mit dem 911-er. Ich hatte genau das gleiche Aufstelldach (mit blauem Stoff) bei Ebay geschossen - noch günstiger - es aber mangels Zeit nie eingebaut und dann wieder vertickt. Wir hatten auch ohne viel Spaß und sehr schöne Urlaube mit unserem Flori. Bin gespannt wie es bei dir im fertigen Zustand aussehen wird. Viel Erfolg!!!



Captain T

[Wurzelsepp]

Guten Morgen zusammen,

gestern ging das Projekt Aufstelldach in die zweite Runde. Nach einer schlaflosen Nacht, diversen Diskussionen und Überlegungen, stand gestern Früh der finale Plan fest.

1. Aus einer 2 mm dicken PE-Platte (leicht zu schneiden und zu biegen) wurde zuerst die grobe Form der "Fehlflächen" ausgeschnitten und anschließend mit Heißkleber in die Dachschale eingeklebt. Warum Heißkleber? Weil das Zeug innerhalb von Sekunden das Bauteil da fixiert wo es hin soll!

2. So sieht das ganze Konstrukt vor dem Zuschnitt aus – au backe, ob das hält?

3. Mit einer wilden Hobbykonstruktion (Dachlatten und Schraubzwingen) wird die Schnittkante ermittelt und mit einem dünnen Stift auf die Platte übertragen.

4. Optisch passt die Linie soweit, anschließend wird mit der Flex (Millimeterscheibe) geschnitten.

5. Im nächsten Schritt klebe ich – ebenfalls mit Heißkleber – Versteifungswinkel aus Aluminium ein. Zum einen um dem Konstrukt beim laminieren eine wenig Halt zu geben, zum anderen stützt es das ganze GFK-Laminat (so denke ich mir das zumindest).

6. Budgeterweiterung um 40 Euro. 2 Dosen Harz, zwei Tuben Härter, Fasermatten und Pinsel – jetzt wird's ernst.

7. Kleben, kleben, kleben. Von Laminieren möchte ich zuerst nicht sprechen ..., doch bekanntlich mach Übung den Meister und so geht's nach der dritten Lage relativ problemlos. Meine Helfer sind eine traumhaft vom Himmel lächelnde Sonne (fast 15 Grad!) und ein frisches Maxlrainer Weißbier – Laminator was willst Du mehr?

8. Nach insgesamt vier Schichten, verklebten Händen und einem wundervollen Nachmittag, bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden.

So, das war's für heute (bzw. gestern). Heute in der Früh noch schnell in die Garage geschaut – es hält, ist fest und sieht ganz ordentlich aus. Werde heute Abend komplett mit Spachtel rübergehen, schleifen, spachteln, schleifen, spachteln ...

Material für den Rahmen im Koffer ist bestellt, je nach Wetterlage greife ich am Wochenende an.

Bis bald, Gruß Jörg

[Wurzelsepp]

Hallo Forum,

falls jemand von Euch in die gleiche Verlegenheit kommen sollte – hier ein Link zu einem relativ günstigen Dach (150 Euro)
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... ref=search

Der Stoff sieh ziemlich mau aus, lässt sich jedoch in der Waschmaschine hervorragen reinigen und danach imprägnieren.

Schönes Wochenende, Gruß Jörg

[Fluchtwagen]

Hallo Jörg,
bei dem Tempo, das Du da hinlegst hättest Du ja gleich eine neue Kabine bauen können

Aber im Ernst: Du hast das Klappdach (so weit ich das erkennen kann) deutlich erhöht. Hast Du geprüft, ob der Klappmechanismus dann noch sauber (im eingeklappten Zustand) einrastet? Sonst musst Du Dir da noch Sockel bauen oder anderweitig improvisieren.
Gruß,
Markus

[Wurzelsepp-Junior]

Hallo Markus,

das hat unser Senior am Wochenende auch festgestellt. Nachdem der "Laminator" glücklich sein Werk betrachtet hat, kamen wir auf die gleiche Idee – kam kurzzeitig nicht gut an! Er meinte er werde den Hilfsrahmen entsprechend erhöhen, damit der Klapperatismus wieder funktioniert wie im Original. Momentan steht er in der Garage und spachtelt was das Zeug hält. Ich werde weiterhin berichten, solange der Senior im Stress ist.

Gruß Wurzelsepp-Junior (Anton)

[Tellus]

Moin, und ein freundliches Servus nach Bayern...

letzte Nacht habe ich mir wg. der Stehhöhe beim 90-16 auch so meine Gedanken gemacht.
Mir schwirrte immer so eine komplette Dacherhöhung auf ca.1,80 / 1,85 vor (bin ja nicht so gross)
Aber die Möglichkeit mit dem Reimodach ist genial...da setze ich mich mal dazu (Leider ohne Maxlrainer)
Alternativ zu Reimo etc. wäre sicher auch ein Kultteil aus DDR-Produktion möglich, der gute alte Qek Junior hat ein feines Aufstelldach.
Hier oben im Norden gibt´s warscheinlich mehr Leute mit Erfahrung im laminieren, sind ja auch mehr Boote hier.
Da hole ich mir mal Rat und Hilfe.

Gruss
der Tellus

[Wurzelsepp-Junior]

Hallo Tellus,

wir haben auch an DDR-Material gedacht, doch preislich bleibt sichs gleich. Mit dem Laminieren hast Du recht, schaus Dir mal bei einem Profi an, dann kannst Du Dir ne Menge Nerven sparen. Falls Du ohne Maxlrainer nicht weiterkommst, dann schick uns Deine Adresse, dann gehen ein paar Fläschchen des edlen Saftes gen Norden – gewissermaßen als Inspirationshilfe ...

Gruß Jörg und Anton

[Wurzelsepp]

Guten Morgen alle miteinander,

nachdem ich mir vor zwei Wochen die Bänder gerissen habe, ging's etwas zäh voran. Anbei der momentane Stand des Hubdach-Projektes:

1. Zuerst wurden die nervigen Bleche zwischen den Radkästen des Koffers eliminiert. Da heißt, ich habe die Aluplatten aufgeschnitten, die Rahmen herausgetrennt und das Ganze nach unten (auf Bodenniveau) gesetzt, verschweißt, verklebt und vernietet.

So, jetzt kann man zumindest zwischen den Radhäuser hindurchlaufen und zudem haben wir ne Menge Platz gewonnen.

2. Die Stützstreben der Rollläden mussten ebenfalls weichen. (danke an dieser Stelle für die moralische Unterstützung – bisher hält alles!)
Hier waren sie noch an Ort und Stelle

Hier hat die Flex bereits zugeschlagen und wie ihr erkennen könnt, ist die Dachhaut auch schon aufgeschnitten.

So, zu guter Letzt noch ein Bild von außen – die Klapphöhe des Daches wir momentan noch mit einem zu kurzen "Brettle" simuliert.

Am Ende bleiben mal wieder Fragen offen, die man beim Nachdenken im Vorfeld sicherlich leichter klären hätte können. Doch meist ist die Flex schneller als das Hirn ...

Gibt es die Rollläden der Feuerwehr auch mit einem Aufrollmechanismus (ähnlich wie im Haus/Rolladenkasten)? Denn ich habe jetzt das Problem, dass die Laufschienen der Alurolläden (wenn geöffnet) meine Stehhöhe begrenzen – wisst Ihr was ich meine?
Im Notfall fliegen die Rollläden raus und ich baue Türen ein, dann ist das ganze Problem vom Tisch – wenn es jedoch fertige Lösungen gäbe, wäre das fein.

Viele Grüße aus Bayern, Jörg

[yoeddy2]

Hallo Zusammen,

Mlchte dann auch meinen Senf zum Hub/Aufstelldach noch zum besten geben ...............
Da der FuKo am Mog mit 1,45m nicht wirklich zum stehen taugte...suchte ich auch immer so ein Aufstelldach a la VW Bus, habe mir auch einige angeschaut immer wenn ich sie im Netzt gefunden hatte. Aber dann im inneren des Fahrzeugs stehen war mir immer der DAchausschnitt und somit die Bewegungsfläsche zu klein und zu Eng, wollte gerne etwas Lichteres haben mit anderem Raumgefühl. Lange nichts gefunden in der Richtung...dann mit dem Gedanken schwanger gegangen eines selber zu bauen aus festen aufstellklappwänden.
Aber dann wie es der Zufall will ...lief mir damals dieses dach über d. Bildschirm ....:-) Geboten und für sagenhafte 3,80€ ersteigert. Abholung war auch net so weit und Los.
Nach dann aber zwei Jahren der Lagerung in der Scheune aus Zeitmangel wurde dann der Aufbau durch das drängen der besseren Hälfte eines Weekends in Angriff genommen. Und was soll man sagen ...passt wie Arsch auf Eimer und war genau das was ich mir Vorgestellt habe ......






Ralf

[Wurzelsepp]

Hallo Ralf,

das schaut klasse aus! Ich bin momentan auch am Überlegen, ob ich mir aus meinem ein komplettes Aufstelldach baue. Wie ist das bei Deinem gelöst? Sind es "nur" 4 Gasdruckdämpfer? Wenn ja, wie verhält sich das ganze Konstrukt z.B. bei Sturm? Wir das noch irgendwie arretiert?

Fragende Grüße, Jörg

[yoeddy2]

Hallo Ralf,

das schaut klasse aus! Ich bin momentan auch am Überlegen, ob ich mir aus meinem ein komplettes Aufstelldach baue. Wie ist das bei Deinem gelöst? Sind es "nur" 4 Gasdruckdämpfer? Wenn ja, wie verhält sich das ganze Konstrukt z.B. bei Sturm? Wir das noch irgendwie arretiert?

Fragende Grüße, Jörg

Hi Jörg,

Also das Dach hat 3 Scherenmech. ... rechts und links je eine und vorn eine.
Gasdruckdämpfer sind nur r+l in d. Scheren verbaut, das reicht aus um es mit d. Armen Hochzudrücken und an d. beiden Handgriffen innen dann wieder runter zuholen, alles ohne großen Kraftaufwand. Im Aufgestellten Modus wird nichts zusätzlich arretiert. Wenn ich es unten habe dann habe ich eine Riegel/Spannvorichtung zum sichern gegen selbstständiges öffnen während der Fahrt.

Zur Stabilität des Daches ist zu sagen, das das Teil sowas von Stabil ist ! Hat sogar mal eine BAB Fahrt mit 85km/h und über eine Distanz von 40km offen, also hochgefahren überstanden .... Und auch schon d. einen oder anderen heftigeren Sturm überlebt offen.

Ach ja dieses Hubdach stammte von einem Bedford Van .....habe noch andere Bilder aber komm ich gerade nicht drann da externe Festplatte net will wie ich ... :-(

Gruß Ralf

[Saharagerd]

Moin, moin
Hatte damals ein ähnliches Problem:
Koffer keine Stehhöhe. Keine ausreichende Schlafmöglichkeit im Koffer.
Also: Dach ausgeschnitten (großzügig) und Klappdach drauf geklebt. Das Dach ging über die gesamte Kofferlänge. 1/3 des Auschnittes wurde wieder fest verschlossen, auch zur besseren Stabilität des Koffers. Der hintere Teil wurde Bestandteil des "Hochbettes". Das Bett ließ sich ausziehen, wenn die Platten (Bett) nicht gebraucht wurden, lagen diese auf dem hinteren Teil. Es war so ausgelegt, daß auch bei ausgezogenen Platten (Bett gemacht) immer noch eine Aufstiegmöglichkeit im Koffer blieb, bzw Stehhöhe in einem Bereich von zirka 1,4 x 0,5m. Wenn die Platten nach hinten geschoben waren (Bett nicht gemacht) hatte ich eine sehr große Fläche mit Stehhöhe, auch vor der Küche. Als Klappdach diente ein "umfunktioniertes" Dachzelt, welches komplett aus Alu hergestellt war und einen schön planen Unterbau hatte. Das Dachzelt wurde für mich mit einer kleineren Änderung gebaut: kein Boden drin, untere Kante nach aussen gewinkelt. Die Idee war eben, nicht nur einen Ausschnitt für Stehhöhe zu schaffen, sondern auch eine Schlafmöglichkeit auf dem Dach, ähnlich eines Dachzeltes, nur mit dem Zugang von innen.

Gruß
Gerd

Hier mal die Bilder von damals:

[Wurzelsepp]

Hallo Forum,
gestern Abend war es endlich soweit – das Hubdach ist an Ort und Stelle und funktioniert!

1. Zuerst haben wir einen Rahmen geschweißt, der etwas größer ist als die Öffnung im Dach. Er wird an 16 Punkten mit den Kofferstreben verschraubt und dient zum einen der Stabilität, zum anderen als Aufnahme für die Dämpfer und Scheren.

2. Ohne meine Kids wäre das ganze Unterfangen nicht machbar ... Eine Hand hier, einen Hammerschlag da, bitte kurz die Bohrmaschine ...
Und zudem macht es gemeinsam wesentlich mehr Spaß das Projekt für den Sommer so zu gestalten, wie wir es uns wünschen.

3. Habe die Halterungen der Scheren so umgeschweißt (momentan alles nur geheftet), dass sie auf den Rahmen passen.

4. So sehen die geänderten Scheren in eingeklapptem Zustand aus.

5. Schnell aus einem Vierkantprofil zwei neue Dämpferaufnahmen gebastelt und ebenfalls angeheftet.

6. So meine Herrschaften, das Projekt Eigenbaustehhöhe steht zum ersten Mal auf "eigenen Beinen"

In den kommenden Tagen wir der Hilfsrahmen grundiert und lackiert, alles mit Sika abgedichtet, der alte neue Stoff eingezogen und außen herum eine zusätzliche Regenrinne aus Alu-L-Profilen (inkl. Dichtung am Deckel) gebaut.

Wir berichten, sobald sich etwas Neues getan hat.

Gruß Jörg

[magictom69]

Servus Jörg,

super gemacht! Respekt!

Sehr elegante Lösung, bin gespannt wie es fertig lackeirt mit neuem Stoff ausschaut.

Gruß

Tom

[Wurzelsepp]

Hey Tom,

danke, aber wenn ich mir Dein "Bauwerk" anschaue (durfte ja in LA kurz reinschauen, bevor ihr bergen gegangen seid), ist meins doch eher eine Bastellösung. Dennoch sind wir happy, dass sich Arbeit bisher gelohnt hat. Gestern Abend haben wir den Durchstieg zur Kabine geschnitten – es geht auf jeden Fall weiter und wir freuen uns immer wieder über alle Tipps und Tricks erfahrener Schraubet.

Gruß Jörg

[Michaele532]

Hi Jörg,

danke für Deinen Beitrag, sowas macht Spass.
Unsere Voraussetzungen sind ähnlich. Als Fahrzeug einen A-L28 und wir sind zu 4. Unterwegs. Nach Meinung mancher Zeitgenossen funktioniert sowas garnicht.... aber egal!

Micha

[Wurzelsepp]

Hallo Micha,

wenn es darum ginge, was andere Leute sagen, dann dürften wir morgens nicht mehr vor die Haustüre gehen! Erst am Wochenende stand wieder so ein Clown bei uns auf dem Hof:

Clown schaut auf die Feuerwehr. Die Kids und ich wuchten gerade das Dach in die richtige Position

Clown: "so geht's aber nicht!"

wir: ?????, bitte?

Clown: "ich kenn mich aus, das funktioniert so mit dem Hubdach nie!"

ich: "entschuldige, wer bist Du und was willst Du von uns"

Clown: "Bin gestern schon vorbeigefahren und habe mir den Murks angeschaut – das funktioniert so nie! Ein Kumpel von mir ...

wir: verdrehen die Augen, lassen den Clown labern und widmen uns wieder unserem Projekt (ich zücke meine Geheimwaffe, ein Maxlrainer Weißbier und genießen die Sonne – nur der Clown stört)

Clown: "Und Ihr wollt da alle drin pennen? Die Kiste geht doch eh nicht vorwärts, was macht die denn Topspeed, hä?!"

wir: ?????, bitte? (jetzt werde ich langsam ungehalten und fragen den Clown was denn sein wirkliches Ansinnen wäre ...

Clown: "Wer so viele Kinder in die Welt setzt, sollte zumindest die Kohle für ein gescheites Auto haben und zumindest ein bisschen Schraubererfahrung."
[/i]
Wir sind platt. Gerade als ich die Beherrschung verlieren möchte, dreht sich unser ungebetener Gast um, verschwindet und ward nie mehr gesehen

So viel zum Thema "andere Leute"

Ich wünsche Euch allen einen wunderschönen Tag, bleibt aufrecht und hört nicht immer auf ANDERE

Gruß Jörg

[sharkrider]

War das jetzt ein trauriger oder ein lustiger Clown

Lass Dich nicht Ärgern von solchen Leuten - lalala Lass die Leute reden lalala das ham die immer schon gemacht lalala

Ich bin sicher er hat nicht mal ein Auto und wohl auch keine freunde, wenn er extra am nächsten Tag nochmal vorbeikommt um seine Kommentare loszuwerden.

Was ne Armut.

Dein Projekt ist klasse und zu wie vielen Ihr da drin pennt ist EUER Bier. Wenn es passt, dann passt es.

Genieß Dein Maxlrainer

[Crazy_AT]

Der ist bei der Clownsgilde noch in der Ausbildung und sollte die korrekte Anwendung des alten Witzes Nr. 137 "Das geht so nicht!" in der Praxis lernen. Deshalb war er auch so schnell verschwunden und hatte keine Ahnung von den geschickten Überleitungen Nr. 294 "Das hat mein Nachbar/Onkel/Großvater auch schon versucht." oder Nr. 15 "Aber auf mich hört ja keiner!"