Vorstellung und die erste Frage

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dibbelinch
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Vorstellung und die erste Frage

#1 Beitrag von dibbelinch » 2014-01-10 19:40:29

Moin zusammen.

Da dies mein erster Fred hier ist, sollte ich mich erst mal mit ein paar dürren Worten vorstellen, und mitteilen, was ich vorhabe und will:

Mein Name ist Ulf (war als Username unverschämterweise schon vergeben ;) ). Meine Freundin und ich haben in Südamerika 2 Motorradgespanne stehen, zu denen wir 2 x im Jahr reisen, um dann eine Monatsetappe zu fahren. Nach mehreren Etappen in Chile und Argentinien haben wir nun festgestellt, dass neben anderen Nachteilen die Fahrzeuge (und wir auch) langsam an die physischen Grenzen kommen (33% angetriebene Räder haben definitiv ihre Nachteile, wenn die Strassen schlechter / steiler / eisiger werden). Deshalb die Entscheidung, noch den Rest von CL und AR mit den Gespannen zu bereisen, und dann, wenn es nach Bolovien / Peru etc geht, auf ein 4x4-Fahrzeug umzusteigen.

Damit fing die Suche an: Was uns sehr gut gefallen hätte, so von Grösse, Verbrauch, Leistungsgewicht etc. wäre ein Reynolds-Boughton RB44 gewesen. Hätten wir fast gekauft, aber dann noch gerade die immensen Nachteile herausgefunden. In eine ähnliche Klasse wäre der Iveco Daily 40.10 gefallen, aber für unseren Geschmack war der Motor zu klein (Hubraum ist nur durch eins zu ersetzen). Eigentlich hatten wir nicht grösser und durstiger kaufen wollen, aber es gab sonst nix. Also das Kleinste in der nächstgrösseren Klasse: VW-MAN G90. Ich weiss, kein Fahrzeug ist ohne Nachteile, aber bei dem war das Verhältnis von Vor-zu Nachteilen für uns am besten. Wir hatten auch das Glück, den für uns nahezu idealen Wagen auftreiben zu können: Wenig Laufleistung, nahezu perfekter Zustand, kurzer Radstand (wir wollen problemlos rangieren können, sind schliesslich an die Transalp-Gespanne gewöhnt). Der einzige Wermutstropfen: Noch besser wäre gewesen, die 150-PS-Version zu bekommen. Aber was ist schon perfekt in dieser Welt? Grad mal gar nix.

So, damit erst mal genug des Geschwafels, und zu den Fragen:

Wir sind derzeit am planen und überlegen, wie die Wohnkabine realisiert wird. Die BW-Shelter fallen weg. Der Grosse ist uns zu gross (und schwer), der kleine zu klein. Unsere Idealgrösse hätte 3,5m Länge aussen, 2,3m Breite aussen und 1,9m Höhe innen.

Dann hatte ich über Kühlkoffer nachgedacht. Die gibt´s recht günstig in allen möglichen Grössen und gut isoliert sind sie auch schon. Allerdings sagte mir ein Mitarbeiter eines Herstellers, dass die Dinger nur für Asphaltbetrieb geeignet wären, und bei Gelände- oder Schotterpistenbetrieb kaputtgerüttelt werden. Wundert mich ein bisschen, denn die Wohnkabinen, die aus GFK-Sandwichplatten hergestellt werden, sind m.E. nichts anderes. Gibt´s da Gegenmeinungen oder Erfahrungen zu?

Man kann sich auch eine Kabine bauen lassen. Vorteil ist ganz klar, dass man genau die Wunschmasse bekommt, und evtl noch Einfluss bei der Detailausführung nehmen kann. Das muss man natürlich teuer bezahlen. Ich habe derzeit Anfragen bei mehreren Herstellern laufen.

Irgendeinen spezifischen Marktplatz für soche Wohnkabinen scheint es ja nicht zu geben, trotz stundenlangem gegoogle mit allen möglichen Suchwörtern habe ich jedenfalls nichts gefunden.

Deshalb nun meine Fragen:
- Gibt es irgendeine Möglichkeit, die ich noch nicht bedacht habe?
- Dann bin ich natürlich dankbar für alle Tipps, worauf man bei der Suche / dem Bau einer WK so achten sollte
- Weiss vielleicht jemand so einen Marktplatz für Offroad-Kabinen?

Grundsätzlich bin ich für ALLE Anregungen / Hinweise / Kritiken dankbar. Da das mein erstes Fahrzeug in dieser Art wird, habe ich natürlich Angst, bös aus die Nase zu fallen. Selbst beim Schrauben muss ich wohl vieles neu lernen. Das ist nun mal eine andere Grössenklasse als Honda, Guzzi oder Triumph :D
Leider kann ich meinerseits wohl kaum mit Hilfen zu irgendwelchen Fragen rüberkommen...ausser es will jemand was über Motorradgespanne wissen :lol: .

So, genug erst mal. Ich freue mich schon auf viele interessante Beiträge.
Ulf
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Re: Vorstellung und die erste Frage

#2 Beitrag von Wilmaaa » 2014-01-10 22:14:49

Willkommen im Forum :)
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Re: Vorstellung und die erste Frage

#3 Beitrag von Lasterlos » 2014-01-10 22:40:24

Hallo Ulf,
herzlich willkommen !
Koffer in deinen Wunschmassen gibt's immer mal gebraucht, must dann nur schnell sein, der hier
stand 3 oder 4 Tage.....................

Gruß Markus

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Re: Vorstellung und die erste Frage

#4 Beitrag von landwerk » 2014-01-10 22:44:46

Moin,




der Koffer sollte doch schön sein :



http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... =6&t=52216


LG

Oli

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Re: Vorstellung und die erste Frage

#5 Beitrag von landwerk » 2014-01-10 22:48:47

Sorry ...

4 min zu langsam ...


.... Zwei Idioten , ein Gedanke .......



LG

Oli

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Re: Vorstellung und die erste Frage

#6 Beitrag von rotertrecker » 2014-01-11 0:20:48

Willkommen Ulf!

Aaaber: http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... =6&t=52351
das wär ev. doch auch was?

Ansonsten: Selberbauen? Wenn genug Zeit (meist das Problem Nr. 1) und handwerkliches Geschick vorhanden sind, eine Alternative...
Warum Kühlkoffer kaputtgehen sollen erschließt sich mir auch nicht, aus den von Dir genannten Gründen.

Gruß vom Trecker
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Re: Vorstellung und die erste Frage

#7 Beitrag von dibbelinch » 2014-01-11 0:43:48

Moin Trecker,

nun bin ich verblüfft: Ich dachte, ich hätte bei mobile alle entsprechenden Rubriken gefilzt. Hatte nix brauchbares gefunden. Und nun machst Du einmal schnipp! und da isse ?!?!

Vielen Dank für den Hinweis, die ist schon mal ziemlich interessant. Ich werde wohl mal den Eigner kontaktieren.

Gruss, Ulf
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Re: Vorstellung und die erste Frage

#8 Beitrag von Lasterlos » 2014-01-11 0:50:39

Hallo Ulf,
das Fundstück wollte ich erst hier reinpacken, dachte mir dann aber das es nicht von allen Interessierten gelesen wird

Gruß Markus

oder sowas? (irgendwas stimmt da mit den Maßen nicht, ist innen breiter als außen)

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Re: Vorstellung und die erste Frage

#9 Beitrag von Kuriert » 2014-01-11 11:34:08

Moin, Willkommen im Forum! Der hier ist zwar etwas kürzer als gewünscht, dafür etwas breiter,


http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... 926-276-93


Gruß Norbert
"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt, man hat die Mittel...."

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Re: Vorstellung und die erste Frage

#10 Beitrag von dibbelinch » 2014-01-11 11:35:56

Jo, den Roten hatte ich schon gefunden, und weitere Infos bekommen. Aber danke dafür.

Ulf
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Re: Vorstellung und die erste Frage

#11 Beitrag von rotertrecker » 2014-01-11 11:39:48

Hallo Ulf,

die Ehre des Such-Erfolgs gebührt wahrlich nicht mir, sonder Lasterlos...
Das ist hier der anerkannte Such-Profi.
Bei uns einfach regelmäßig in die Rubrik "Fundstücke aus dem Netz" reinschauen...

Dieser rote Anhänger kommt mir bekannt vor, ich meine den in der Womobox gesehen zu haben.
Da gibt´s nen User, der von seinem neuen Projekt berichtet, eben genau so eine Kiste.
UND er berichtet eben, das er solche einen schon über Jahre hatte und nun eben durch nen neuen ersetzt...
Zugfahrzeug ist dort ein Iveco Daily Kasten, und die Fahrzeuge sind eben alle so rot.

Btw, zum Thema Koffer findet Du in der Womobox auch viele Ideen und Anregungen, einfach mal reinschauen.
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Re: Vorstellung und die erste Frage

#12 Beitrag von cobra » 2014-01-11 12:37:42

Wenn mich nicht alles täuscht ist der Hertseller von dem roten Anhänger die Firma Elpe aus Recklinghausen.

Dirk

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Re: Vorstellung und die erste Frage

#13 Beitrag von dibbelinch » 2014-01-15 15:13:22

Moin zusammen.

Mal eine Aktualisierung zum Thema: Ich werde jetzt wohl die Woka selber bauen. Die Anbieter von Rohkabinen sprengen alle das Budget.
Womit ich nicht sagen will, dass sie grundsätzlich zu teuer sind. Zumindest bei einem, den ich genauer ins Auge gefasst hatte, war das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut. Aber da steckt nun mal eine Menge Handarbeit drin, und die muss bezahlt werden. Und wir haben schon für das fahrzeug 4-5000 mehr hingelegt als ursprünglich geplant.

Ich weiss nun aber zumindest, WIE die Kabine gebaut werden soll, Ort und Materialbeschaffung sind weitgehend geklärt, und jetzt bleibt nur zu hoffen, dass ich keinen Bockmist baue.

Gruss, Ulf
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iamlegend

Re: Vorstellung und die erste Frage

#14 Beitrag von iamlegend » 2014-01-15 18:32:36

Herzlich willkommen hier im kreis der verrueckten und Glueckwunsch zum Kauf :D

rein interessehalber, was sind den die Nachteile des Reynolds-Boughton RB44 ?

Torsten

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Re: Vorstellung und die erste Frage

#15 Beitrag von Donnerlaster » 2014-01-15 20:39:47

@ Ulf: was hervorragend auf den G90 mit dem kurzen Radstand passt, ist ein US-Shelter: L x B X H aussen 365 x 220 x 200, Innenmass 347 x 207 x 187 - zumindest bei meinem. Ich habe die Aussenwände und das Dach mit 5 mm wasserfestem Sperrholz beplankt, das Dach wurde noch zusätzlich mit 10 mm Trocellen verkleidet.
Aufbau der US-Shelter ist ähnlich der Zeppelinshelter: aussen und innen je Alu, dazwischen ca. 50 mm Isolierung.

Das einzige Problem an dem US-Shelter ist: du brauchst Geduld, die gibt es nicht so oft.

Im MAN-Forum man-4x4.de, dann unter Galerien und unter Nr. 1 und Nr. 15 (das ist meiner) kannst du welche sehen.

Jetzt sieht meiner so aus (ist noch nicht ganz fertig):
Dateianhänge
DSC_0153.JPG
DSC_0134.JPG

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Re: Vorstellung und die erste Frage

#16 Beitrag von dibbelinch » 2014-01-15 22:23:20

Moin Torsten,

den S280-Shelter hätte ich gerne gehabt, den hatte ich auf dem Radar. Aber trotzdem danke für den Hinweis.

Nur, wie Du schon sagst, der ist hierzulande kaum zu bekommen. Und da ich einen Zeitplan habe, kann ich nicht darauf hoffen und warten, schon irgendwie irgendwann einen zu ergattern.

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Re: Vorstellung und die erste Frage

#17 Beitrag von dibbelinch » 2014-01-15 22:26:05

@ Torsten

Aber Du willst mir doch sicher Deinen Shelter verkaufen? Oder, noch besser, gegen meine Seilwinde eintauschen? Sag: JA, ICH WILL! :angel:

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Re: Vorstellung und die erste Frage

#18 Beitrag von Donnerlaster » 2014-01-15 23:16:51

Ulf, ich glaube, dass du mich meinst und nicht den Thorsten.

Selten so gelacht über deinen Vorschlag. Die Winde wird wohl nicht reichen...

Ich habe meinen bei BAT Trade gekauft (allerdings schon 2008). Ruf doch den Frank einfach mal an und frag ihn, ob er evtl. einen hat oder einen besorgen kann.

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Re: Vorstellung und die erste Frage

#19 Beitrag von dibbelinch » 2014-01-16 12:19:55

Entschuldigung, Peter meinte ich (klingt ja auch ganz ähnlich).

Na gut, ich leg noch eine Batterie drauf: AAA, 1,5V kaum gebraucht. Aber dann ist wirklich Schluss!

Ne, ernsthaft nun: Wenn ich die Fotos von Deinem Laster sehe, werde ich wirklich neidisch. Und frage mich, ob ich wirklich alle Kanäle abgeklopft habe, um an einen S280 zu kommen. In den USA scheint´s die Dinger ja zuhauf zu geben, aber was hilft mir das hier?

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Re: Vorstellung und die erste Frage

#20 Beitrag von Wombi » 2014-01-17 23:37:08

In den USA scheint´s die Dinger ja zuhauf zu geben, aber was hilft mir das hier?

Gruss, Ulf

Passt der ins Handgepäck ???

Wir kommen ja bald auf Heimatbesuch ..... :angel:

Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

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Re: Vorstellung und die erste Frage

#21 Beitrag von dibbelinch » 2014-01-18 11:01:32

Ach ja, die Nachteile des RB44.

Aber fangen wir erst mal mit den Vorteilen an:

1. Das Format. Wenn man sich ein bisschen anstrengt, müsste man den in einen 20“-Container bekommen, und wäre nicht auf die RoRo-Fähre angewiesen
2. Recht moderner (EURO 2) Perkins 4l-Turbodiesel mit 110PS und 350Nm. Bei dem mit dem RB44 angepeilten Gewicht von unter 5to hätte das für adäquaten Vortrieb gereicht. Zudem sind, laut Aussage der Perkins-Vertretung Deutschland, aller Ersatzteile noch mindestens 10 Jahre erhältlich.
4. Ich hätte einen in sehr gutem Zustand mit wenig Laufleistung MIT S250 Shelter und Linkslenker (!) für etwas unter EUR 10.000 bekommen. Hätte ich nur aus England abholen müssen.
5. DANA Achsen (60er oder 70er), die Ersatzteilversorgung dafür wäre also auch gesichert gewesen.
6. Bemerkenswert geringer Verbrauch: 12 – 13l auf der asphaltierten Ebene und 16 – 17l im (leichten) Gelände waren angegeben.

Nun die Nachteile, oder besser, DER Nachteil:
Die Zulassung. Nachdem ich mir mit dem Dealer in UK schon fast handelseinig war, hatte ich viele Gespräche mit verschiedenen TÜV-Stellen (Was jetzt kommt, habe ich in den Gesprächen so verstanden, sind aber sicher noch ein paar Fehler drin). Fazit war, dass der RB in der Entwicklung war, als dies auch die neuen europäischen Zulassungsvorschriften waren. Als der RB44 dann an die Royal Army ausgeliefert wurde, ging es nur mit einer Ausnahmegenehmigung, die die britische Armee leicht kriegt, der kleine Ulf aber nimmer.

Wenn ich also einen RB44 gekauft hätte, der bisher nur in britischen Armeediensten gelaufen ist, hätte ich hier wohl mit dem Fahrzeug noch ein paar Prüfungen absolvieren müssen: Bremsenprüfung, Lärmemissionsprüfung, Abgasemissionsprüfung und noch ein paar mehr. Zusätzlich zu den Kosten hätte ich da noch die Chance gehabt, dass der Wagen die eine oder auch mehrere Prüfungen nicht besteht, und ich zu nicht abzuschätzenden Kosten hätte nach- bzw. umrüsten müssen :angry: . Und auf dem Gebiet kenne ich mich einfach nicht aus!

Wenn ich also eine gekauft hätte, wäre da eine gute Chance gewesen, mir zu EUR 10.000 einen Klumpen Altmetall in den Hof zu stellen.

Die beste Chance, wie man mir augenzwinkernd sagte: Wenn ich einen TÜV-Prüfer kennen würde, der mir für das Gerät gewissermassen unter der Hand die Zulassung erteilt. Oder der so wenig Ahnung hat, dass er´s in gutem Glauben macht. Kenne ich aber beides nicht.
Wie´s die Eigner der paar RB44, die auf deutschen Strassen unterwegs sind, geschafft haben, weiss ich nicht und konnte es auch nicht herausfinden.

Ergo hab ich es lieber gelassen.

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