Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

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MUeCke
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Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#1 Beitrag von MUeCke » 2013-12-20 10:20:44

Hallo zusammen,

nachdem unser Zeppelin FM2 seit ein paar Wochen vor der Tür steht und nunmehr fast komplett entkernt und wieder abgedichtet ist, geht’s an die Finalisierung des Grundrisses, damit Fenster/ Tür und dann natürlich der ganze andere Kram bestellt und eingebaut werden kann.

Leider drehe ich mich irgendwie im Kreis und brauche dringend eure Meinungen (auch wenn’s ja schon zig Grundrissabhandlungen gibt). :frust:

Zuerst aber unsere Randbedingungen:

- Keine Verlängerung, Erhöhung, … des Shelters
- Shelter sollte wenn möglich auch autark (ohne LKW) zu nutzen sein.
- Struktur des Shelters soll nicht angetastet werden (Fenster/ Tür nur im normalen Wandbereich)
- DREI vollwertige Schlafplätze, wobei einer ggf. auf 190x90cm eingeschränkt werden kann.
- Ein Doppelbett und ein Einzelschlafplatz (für Junior), wobei der Einzelschlafplatz auch nutzbar sein soll, wenn die Sitzecke belegt ist.
- Vom Doppelbett sollte min. ein Schlafplatz benutzt werden können, wenn die Sitzgelegenheit belegt ist bzw. es sollte im Idealfall noch eine Sitzgelegenheit vorhanden sein, wenn das Doppelbett bereits aufgebaut ist.
- Apropos Aufbauen: Der Aufwand für das Auf- und Abbauen der Betten soll so gering wie möglich sein.

Nicht so wichtig sind uns eine Dusche, es reicht uns ein Porta Potti, wir brauchen weder Druckwassersystem noch Warmwasserboiler und es soll auch (erstmal?) keine Dachstaukästen geben.

Herausgekommen sind viele Varianten, von denen es jetzt zwei in die engere Auswahl geschafft haben (s. Bilder).
Ich sag‘ jetzt nicht, welche Variante zuerst da war bzw. ich bevorzugen würde, da hoffe ich auf eure Kommentare.

Deshalb nur ein paar subjektive Anmerkungen zu den Varianten:

Beide:
- Das Einzelbett soll entweder über Springaufbeschläge (a la Bettsofa, o.ä.) um 45-60° geöffnet werden können oder mit Hilfe eines Klappbettbeschlages komplett senkrecht gestellt werden. Die Klappbettvariante dürfte etwas mehr Tiefe erfordern, ist dafür im eingeklappten Zustand bis auf ca. 40cm komplett weg.
- Porta Potti im Schrank rechts neben der Eingangstür auf Teleskopschienen zum Ausziehen.

Variante 1:
+ im aufgebauten Zustand großes Doppelbett (190x200cm)
+ mehr Arbeitsfläche im Küchenbereich, u.a Spirituskocher bzgl. Breite darstellbar
+ Sitzgelegenheit potentiell gemütlicher
- Doppelbett und Sitzgelegenheit nicht gleichzeitig nutzbar
- kein (durchgängiger) Lattenrost möglich
- höherer? Umbauaufwand
- ggf. schlechtere Matratzenqualität (Kompromiss Schlafen/ Sitzen erforderlich)

Variante 2:
+ mehr (höherer) Stauraum unter Bett
+ breiteres Basisbett (120x200cm vs. 100x200cm)
+ Sitzgelegenheit auch bei voll ausgezogenem Bett (min. 1 Platz)
+ vollwertiger Lattenrost möglich
- geringerer? Umbauaufwand
- kleineres Doppelbett (160x200cm)
- weniger Arbeitsfläche im Küchenbereich, tendenziell Gasbetrieb wg. Koch- Spülkombination aus Platzgründen

Falls euch noch andere Punkte auffallen, die für oder gegen einen Entwurf sprechen, immer her damit.

Viele Grüße

MUeCke
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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#2 Beitrag von MUeCke » 2013-12-22 11:51:15

Hallo zusammen,

keiner eine helfende Meinung? :(

Vielleicht noch zwei, drei Infos zur Erläuterung.

- Wir haben noch keinen Basis-LKW (Anschaffung u.a. wg. Umweltzone in München erst 2014), das Bauchgefühl tendiert aktuell zu einem 12M18.
- Das Gefährt soll so kurz als möglich und legal unter 7.5to kommen (zumindest mit leichter Beladung).
- Wir kommen vom VW T5 California (sind also Platznot gewohnt) und wollen max. 6 Wochen am Stück mit unserem Gefährt unterwegs sein.

Als Anhang habe ich noch eine grobe Konstruktion mit der Klappbettlösung eingefügt, damit man sich das besser vorstellen kann.

Die sich dabei ergebenden Stehfläche sind ca. 1400mm x 550/ 800mm (Eingangstür bis Küche) bzw. 770x800mm ("Gang" zwischen Einbauten bis Klappbett).

Und jetzt macht mir doch mal Mut ;)

Viele Grüße

MUeCke
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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#3 Beitrag von msk » 2013-12-22 12:10:44

Hi Muecke,

ich kann mich in Euren Bedarf nicht ganz reinfinden, auch kenne ich die Maße des Shelters nicht. Als jemand, der aber auch nicht auf das Umbauen steht, frage ich mich: ist das Anordnen von Einzel und Doppelbett übereinander keine Option? Überhaupt, das einzelbett an die Decke ziehen und zum Schlafen ablassen.
Als kinderloser Mensche denke ich mir: evt. will Junior im Sommer ja auch mal draußen im Zelt schlafen / seinen eigenen Bereich? Da denke ich auc wieder an den 12M18. A)wie /wo wollt ihr den dritten Sitzplatz unterbringen, b) evt ist das Führerhaus für Touren in warme Regionen auch ein interessantes Schlafzimmer für Junior? Und auch, wenn umbauten am Shelter eigentlich nicht gewünscht sind: ein Aufstelldach von nem VW-Bus schafft in zweiter Etage ein komplettes Doppelbett, ohne im Erdgeschoss umbauen zu müssen.

Nur ganz spontane Anregungen, mir erscheint der derzeitige Aufbau etwas kompliziert von der Nutzung. Für einen so großen LKW ists innen irgendwie eng.

Martin

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#4 Beitrag von MUeCke » 2013-12-22 12:34:01

Hallo Martin,

der Shelter ist innen 4,1m lang und 2,06m breit. Höhe vom Originalboden bis zur Decke sind ca. 1,91m.

Mir wäre eine Kabine mit 4,5m auch lieber, das gibt aber das Budget nicht her ...

Betten übereinander wollen wir nicht, da wir gerne in unserem Bett aufrecht sitzen können möchten.
Das Einzelbett an die Decke macht dann auch wieder nur Sinn, wenn man es über das Elternbett hängt, sonst finde ich das Klappbett eigentlich ganz nett.
Apropos hängen: Eine Lösung mit Hubbett für die Eltern hatte ich auch schon einmal überlegt (z.B. z.T. über der Sitzgruppe). Nur leider gibt's da keine fertigen Beschläge und selbst bauen ist für mich leider keine Alternative.

Da Junior gerade 4 geworden ist, soll der bzw. will der noch nicht irgendwo separat schlafen und das bleibt (so wie wir unseren Kerl kennen) auch noch die nächsten 2-4 Jahre so.

Der dritte Sitzplatz im 12M18 sollte analog zu einem 1017A bzw. 110-17AW in die Mitte auf dem Motortunnel. Das haben wir vor kurzem mit einem Atego 817 anlässlich eines Umzuges ausprobiert und für gut befunden.

Ein Aufstelldach (mit Bett) ist auf jeden Fall ein absolute No-Go. Das haben wir aktuell im California und sind bei schlechtem Wetter überhaupt nicht überzeugt. Gerade bei Wind kommt's irgendwann durch den Zeltstoff und man muss immer ziemlich aufpassen, wie man sich in den Wind stellt.

Dieses Jahr auf Lewis mussten wir aufgrund von um fast 180° drehendem Wind mitten in der Nacht "umziehen", was in diesem speziellen Fall ein echtes Abenteuer war.

Kannst du das mit dem eng noch irgendwie näher fassen?
Ich hab' ja schon einiges an Grundrissen hier im Forum gesehen, da waren auch einige Shelter-Lösungen dabei. Auch dort gab's keine breiteren Gänge und anstelle des kleineren Betts auch noch eine Dusche und Hängeschränke.

Klar, auch hier würde eine innen 2.3m breite Kabine das Raumgefühl deutlich heben, die steht aber für das aktuelle Projekt leider nicht zur Diskussion.
Da könnte ich mir eher noch vorstellen die Seite mit der Küche analog zum California etwas in der Tiefe zu reduzieren (z.B. von 60cm auf 45cm), was dann aber wieder ein Problem mit der geplanten Koch und Spülenkombination mit sich bringen könnte?

Was ist denn aus eurer Sicht ein Muss an Stehfläche?

Viele Grüße

MUeCke

PS: Wir hatten uns 2012 einen Knaus Boxstar KLICK auf Basis Fiat Ducato gemietet, der hatte bei 6m Gesamtlänge auch nicht wirklich Platz im Innenraum. Da finde ich unseren Grundriss ja schon fast luxuriös. Wir kamen mit dem Grundriss im Boxstar aber übrigens gut zurecht ...

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#5 Beitrag von Lassie » 2013-12-22 13:17:06

Hallo,

wenn du es dir am Papier bzw am Computer nicht richtig vorstellen kannst, bau doch einfach aus Holzlatten / Kartons / Klebeband ein 1:1-Modell ;)
Da siehst du gleich, ob die Raumaufteilung passt und ob ihr euch zu dritt drin bewegen könnt.
Frage: soll ein Durchgang bzw Durchschlupf in Richtung Fahrerhaus hinein? Wo soll das E-Rad hin?

Viele Grüsse
Jürgen
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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#6 Beitrag von Bluekat » 2013-12-22 18:58:53

Hey,
wenn ich mir Deine Grundrisse so anschaue, stelle ich mir die Frage, willst Du einen Schlafwagen oder ein Wohnmobil???

Ein Einzelbett 90 breit ist Luxus.
Da reichen auch 60-70cm. Ist auf Booten Standard und funktioniert. Eigene Erfahrung.

Ich würde hinten ein Doppelbett 130-140 breit vorsehen. Oberkante Matratze bis UK Decke 80cm. Darunter Stauraum.
Sitzgruppe nach vorne, 120cm breit, darüber Klappbett 60-70cm breit, dann kann man auch noch an der Sitzgruppe zu zweit sitzen.

Da wo Du jetzt die Kochstelle hast, ein kompaktes Bad, gegenüber Kochen/Spülen/Ein-Ausgang. Erweiterung der Küchenfläche durch Klappe über Eingang.

Gruß,
Rainer
http://bluekatk.blogspot.de/
Hubraum ist der Raum, welchen die Hupe zum hupen braucht...

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#7 Beitrag von Ulf H » 2013-12-23 0:56:37

... bezüglich der Wuschvorstellung 7,5t kann ich keinen Mut machen ... der angepeilte Steyr ist ein 12-Tonner ... undentsprechend schwer .. ich kenne einige Leute, die selbst auf deutlich leichteren Fahrgestellen das nicht hinbekommen haben ...

Greuss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#8 Beitrag von Archer » 2013-12-23 3:21:24

Wenn ich mir die meisten Grundrisse so anschaue, bekomme ich jetzt schon Schweißausbrüche wegen der klaustrophobischen Angstzustände die zu erwarten sind. Da bleibt doch nur noch ein Gang von einem halben Quadratmeter, auf dem man sich kaum noch drehen kann. Meist muß eine Person aussteigen wenn eine andere von vorne nach hinten oder umgekehrt will. Und das alles auch noch auf Kosten der Bequemlichkeit. :frust:
Hier mal ein paar Überlegungen aus meiner Erfahrung:
Fahren:
Auf Reisen sitze ich die meiste Zeit vorn auf dem Fahrersitz. D.h.: Der Fahrersitz muss bequem sein! Und das Führerhaus gemütlich, gut gedämmt und mit einer guten Musikanlage (das ist zumindest mein Geschmack). :walkman: Nicht umsonst sieht man Trucks, deren Führerhäuser von ihren Fahrern zu wahren (ist zwar Geschmackssache....) Hobbybuden umgebaut und dekoriert wurden.
Kochen und Essen:
Abends nach einem anstrengenden Tag habe ich dann Hunger und will mir etwas kochen.
Da ich kein Winterurlauber bin, ist es bei meinen Reisezielen und -zeiten zum Kochen im Auto meist zu heiß. Wenn man da kochen muss, braucht man kein Salz mehr in die Suppe tun - das tropft nämlich in flüssiger Form von der Stirn in den Topf.... Nein Danke! Da will man nichts mehr essen. Morgens innen mal einen Kaffee zum Aufwachen kochen - ansonsten wird aber draußen das Essen gemacht. Das hat auch die Vorteile: Es heizt die Kiste nicht auf und Zwiebel- und Knoblauchduft halten auch keinen Einzug in die Klamotten und Bettwäsche . Muss ja nicht jeder gleich riechen, dass ich derzeit im Auto lebe... :sick:
Das Gemütliche Feierabendbier oder der Wein wird ebenfalls draußen serviert. Eigentlich findet das Leben draußen statt.
Will man lesen, planen oder Computer-Daddeln oder Mails schreiben oder falls es dann doch mal regnen sollte, zieht man sich ins Innere zurück. Will man noch etwas plauschen, eventuell mit Bekannten, so soll man sich drinnen nicht wie in einer Sardinendose fühlen. Also Platz zum bequemen Sitzen und Füße-Hochlegen/Ausstrecken, Plauschen, Lesen und Schreiben!
Schlafen:
Körpernähe hat zwar was ... :D Aber zum anschließenden Schlafen ist es auch nicht unbedingt angenehm, bei 30 Grad zu zweit in einem 1,20m breiten Bett zu liegen. Geht zwar mal für ein-zwei Tage.... aber auf Dauer.... :ohmy: Es wäre doch schade, unterwegs zu sein und sich nur noch auf das gute Bett zuhause zu freuen.... :bored:
Wichtig sind mir auch genug Fenster (keine Schießscharten!!!) und eine große Dachluke die man zum Lüften öffnen kann. :sick:
Und was die Kisten, Kasten, Kästchen, Regale, Schieber, Schuber, Stauboxen, Schubladen und Schränke und Hängeschränke angeht.... Ich gehe jede Wette ein, dass es nach dem Beladen zu wenige sind und diese Wenigen sind noch dazu zu klein.... Die werden nämlich alle voll! Mit Sicherheit! (Meine eigene Erfahrung!)Je mehr Platz man zum Verstauen hat, desto enger wird es! Aber mal ehrlich... Brauch ich wirklich 6 Hosen und 12 T-Shirts, 3 Jacken, 10 paar Strümpfe, 4 Paar Schuhe und und und. Ach ja, die 15 Suppendosen hatte ich ganz vergessen....
Durch überlegtes Packen (und ein Waschmittel) lässt sich da schon einiges an Stauraum sparen. Für ein paar Tage "gerade eben mal auf die Schnelle" ein paar Klamotten packen klappt meist nicht. Es könnte ja mal regnen- oder die Spaghetti auf der Hose... - oder der Rotwein auf dem Hemd ( :ohmy: schade!).... Es könnt ja auch was kaputt gehen.... In Afrika hatte ich sogar mal Mitreisende, die hatten vollen Ernstes Sakko und Cocktailkleid dabei, falls sie mal von einem Botschafter zum Sundowner auf die Terasse eingeladen werden.. :eek: Aber auf die Schnelle gepackt, selbst wenn ich nur eine Woche unterwegs bin - klappt bei mir nie. Ich schleppe dann meist zuviel mit und mindestens 3/4 davon wieder unbenutzt nachhause. Es sei denn, ich koche im Auto.....(siehe oben...)

Ansonsten wünsche ich noch erholsame Feiertage
Gruß
Armin
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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#9 Beitrag von toad » 2013-12-23 6:42:55

Hallo Muecke,

Ich sehe das wir beide auf der selben Entwicklungsstufe stehen. Ich habe viele Nächte versucht Platz für 4 Personen in einen Zeppelin Shelter zu finden, nachdem ich aber schon ein Bad haben will komme ich nicht drum rum eine 5 m Kabine zu bauen.

Mein derzeitiger Favorit ist bei Google Sketchup hier zu finden:

url=http://sketchup.google.com/3dwarehouse/ ... 7b29b319b8

Wenn Du kein Bad brauchst, kannst Du die 70 cm vom Bad und den großen Schrank rausnehmen und kommst dann auf Deine 430 cm Länge.
Ich habe auf meinem letzten 2 Monatigem Urlaub gelernt das ich nicht jeden Abend Betten bauen will, es müssen also schon feste Betten sein.
Nachdem meine Essecke erhöht auf einem Podest steht, habe ich den Esstisch auf der selben Höhe wie die Küchenarbeitsfläche. Zum Kochen und Spülen habe ich also auch den Esstisch zur Verfügung.

Ich habe nur eine Sitzbank mit 160 cm eingebaut, die muss für 3 Personen reichen, die vierte Person muss auf einem Klappstuhl sitzen.

70 cm für ein Bett ist ausreichend, 140 cm für ein Doppelbett.

Hier mal ein paar Bilder, die ja bekanntlich mehr sagen können als 1000 Worte:
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Wohnkabine 5.jpg
Wohnkabine 4.jpg
Wohnkabine 3.jpg
Wohnkabine 2.jpg
Wohnkabine 1.jpg

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#10 Beitrag von dare2go » 2013-12-23 9:48:42

Archer hat geschrieben:[...]In Afrika hatte ich sogar mal Mitreisende, die hatten vollen Ernstes Sakko und Cocktailkleid dabei, falls sie mal von einem Botschafter zum Sundowner auf die Terasse eingeladen werden.. :eek: [...]
Ansonsten wünsche ich noch erholsame Feiertage
Gruß
Armin
Na toll, Armin!

Hast Du mal in einen Shelter geguckt?
Da ist wenig Platz, vor allem die geringe Breite macht sich sehr bemerkbar! Dein Lästerstil ist ja superhilfreich und schön mit Smileys dekoriert, hilft aber bei der Frage nach dem Extrabett auch nicht weiter. Da stimme ich übrigens den Vorschreibern zu: 70-80 cm Breite sind voll ausreichend. Die Idee, mit dem Klappbett die Hälfte der Sitzgruppe zu belegen, ist vielleicht nicht die dümmste, aber ob denn der Junior noch schlafen kann?

Und ein Satz "vorzeigbare Kleidung": die fanden wir stets angebracht und haben sie nicht oft, aber mindestens 3-4 mal pro Jahr gebraucht! Und ich meine wirklich gebraucht... Einladungen zu Geburtstagsessen in einem "poschen" Restaurant, Hochzeitfeier, usw. Und es wäre doch schade, wenn man den Einheimischen vor den Kopf stösst (entweder mit einer Absage, oder man kommt in den letzten Lumpen - wo schon die kleinsten Kinder total herausgeputzt sind), und gerade solche Kontakte fördern Freundschaften mit den Bewohnern des Gastlandes!

So long :hacker: :spiel: :bored:
Mit bestem Gruss

Jürgen

------------------------------
Wenn Ihr mehr über uns wissen wollt unsere alte "Vorstellung": http://bit.ly/Ai6EQR

2006-2009 von Alaska bis Ushaia/Südamerika, 2014-2018 nochmals mit MB1019AF.
Danach Europa, Marokko, Türkei mit MB Vario und demselben ausgebauten FM2.
Blog: http://dare2go.com/

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#11 Beitrag von Lassie » 2013-12-23 9:49:40

@ Armin:
Unterschreib! :joke:
In Afrika hatte ich sogar mal Mitreisende, die hatten vollen Ernstes Sakko und Cocktailkleid dabei, falls sie mal von einem Botschafter zum Sundowner auf die Terasse eingeladen werden..
Naja, meine Frau arbeitet in der Bekleidungsbranche und hat natürlich auch einen entsprechenden Kleiderschrank - der bleibt aber zuhause und unterwegs kommen wir echt mit recht wenig Klamotten aus. Die Kunst auf Reisen ist es, die Sachen so kombinieren zu können, dass auch mit wenigen Teilen der Eindruck entsteht, dass man dauernd etwas Neues anhat :blush:

Und etwas feierliche Anlässe können durchaus vorkommen. Da ist es idT kein Fehler wenn man tatsächlich ein Sakko und ein ordentliches Paar Schuhe dabei hat :unwuerdig:

Viele Grüsse
Jürgen
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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#12 Beitrag von Donnerlaster » 2013-12-23 11:08:41

@ Armin:

deine Aussage unterschreibe ich überhaupt nicht.

Auch wir waren der Meinung, das Leben findet draussen statt. Dieses Jahr waren wir im Oktober und November für knapp 2 Monate in Marokko. Leider konnte das Leben nicht dauerhaft draussen stattfinden. In der Wüste war es manchmal so windig, dass man es auch hinter dem Wagen kaum aushalten konnte. Kochen wäre da überhaupt nicht möglich gewesen, es sei denn, man knirscht gern mit den Zähnen auf dem Sand herum.

Abends war es teilweise (gerade am Atlantik) schon so nass und kalt, dass wir froh waren, den Abend gemütlich in unserem kleinen US-Shelter verbringen zu können mit dem nötigen Platz, uns auch auf die Sitzbank bequem lümmeln zu können.

OK; dafür ist mein Gang im Koffer auch nur knapp 150 x 60 cm. Aber es reicht. Man braucht nicht nach draussen, wenn mal einer nach vorn gehen will. Dazu kann man auch kurz auf die Sitzbank rutschen. Unser Mitfahrer hat in seinem Koffer auch mehr Platz zum 'Rumlaufen', aber mir ist das gemütliche Lümmeln auf der Bank wichtiger. Und was wir nicht vergessen dürfen: alles in den Koffern, egal ob meine 350 cm oder bei anderen 500 cm Länge, ist nur ein Kompromiss. Und da muss jeder selber wissen, wo er am meisten Wert drauf legt. ich habe z.B. auch Wert auf einen schmalen Wagen gelegt, deshalb ist mein Koffer innen nur 207 cm breit. Lieber habe ich den schmalen Gang als dass ich mit dem Auto große Umwege fahren muss, weil ich durch eine schmales Dorf oder Pass etc. nicht durchkomme.

Zum Sakko: beim Bau hatte ich diesbzgl. auch Diskussionen mit meinem Ausbauer. Auch ich bin der Meinung, es schadet nicht, solch ein Teil dabei zu haben, denn es kann immer mal einen Anlass geben. Und wenn ich nur in St. Petersburg mal mit unserer russischen Freundin in die Oper gehe. Oder, wie auch hier schon geschrieben mal eine Einladung bekomme. Ich muss dazu allerdings erwähnen, dass ich in meinem Berufsleben auch ein Anzugträger war und deshalb mit solch einem Kleidungsstück kein Problem habe.

Ergänzend möchte ich erwähnen: ich habe hier versucht, meine Vorstellungen bzgl. Kofferausbau zu erklären. Dabei geht es mir drum, dass mir diverse Punkte wichtig sind und dass es damit für mich das Richtige ist. Das heisst allerdings nicht, dass es für Andere und deren Bedürfnisse auch das Richtige darstellen muss. Im Gegensatz zum Eröffner dieses Tröts sind wir nur mit 2 Personen unterwegs. Allerdings hab ich den Koffer so gebaut, dass ich auch mal meine Enkelkinder (bisher nur eines) mitnehmen kann, zwar nicht auf große Reise, aber mal für ein paar Tage. Dann heisst es allerdings für die 'Kleinen': im Zelt schlafen.
Zuletzt geändert von Donnerlaster am 2013-12-23 12:24:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#13 Beitrag von Archer » 2013-12-23 11:57:09

dare2go hat geschrieben: Hast Du mal in einen Shelter geguckt?
Da ist wenig Platz, vor allem die geringe Breite macht sich sehr bemerkbar! Dein Lästerstil ist ja superhilfreich und schön mit Smileys dekoriert, hilft aber bei der Frage nach dem Extrabett auch nicht weiter.
Hallo Jürgen,
das sollte kein Lästerstil sein! Wenn mir ein Shelter zu klein oder zu schmal ist, dann ist er in meinen Augen definitiv der falsche Aufbau für meinen Zweck. Wenn der Shelter innen nur 1,91 hoch ist und ich aber 1,98 lang bin, dann hat er für mich eben keine Stehhöhe. Entweder muss ich mir dann die Füße abschneiden oder... Dann bin ich halt zu lang und da kann ich nicht dem Konstrukteur des Shelters die Schuld geben (es sei denn, er ist mein Vater...).
Und was "hilfreich" betrifft, so wollte ich nur anregen, sich vorher genau zu überlegen und durchzuspielen, was man unterwegs will und wie sich da ein Tag gestaltet. Weil da beginnt es mit den falschen Vorstellungen. Nach dem Ausbau und den Reisen in 3 VW Bussen, einem 407, einem Toyota und einem Hanomag, weiß man in etwa wie es läuft. Das ist, was man unterwegs selbst erfährt, und bei anderen sieht. Mein jetziges Projekt sollte am Anfang bei mir z.B. ein Unimog sein. Gelandet bin ich (wegen Platz und Mitfahrern) bei einer 1017er DoKa.... Das Spielen mit einem CAD Programm macht Spaß, aber es verleitet auch. Da läßt sich so schön damit malen und in jede Ecke noch ein Schränkchen zeichnen. Es ist aber weitaus besser, sich mit Dummys aus Pappe die Umrisse des Innenausbaus aufzubauen. Da - und nicht am Computerbildschirm- sieht man, ob man sich noch drehen kann.
Und was die Sundowner auf der Terasse angeht. Wir hatte zwar nie Cocktailkeid und Sakko auf unseren Reisen mit. Trotzdem haben wir sehr viele Freundschaften geschlossen, die bis heute anhalten. Und diese Freunde besuchen uns sogar ohne Mundschutz, Nasenklammer oder Sagrotan... :blume:
Auf dem Foto bin ich übrigens dabei, den Platz für die Toilette in der Nasszelle auszuloten.
Und die Hose, die ich trage, ist nicht meine AusgehUniform...
:positiv:
Grüße
Armin
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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#14 Beitrag von felix » 2013-12-23 12:05:17

Hallo,

mir wäre das zu Eng und schließlich auch zu unflexibel. Ich habe vier Kojen zu Je LxHxB 200x60x60cm, es könnte 200x80x60 sein, wenn man auf Komfort für eine Einzelperson steht. Fertig. Die 60cm Höhe über dem Bett halte ich für ideal, das gibt Geborgenheit, aber noch keine Klaustophobie. Mehr Kopffreiheit bringt nicht mehr Komfort. Die oberen Betten sind Klappbar, nichts für den Alltag, macht den LKW aber viel flexibler.

Hinten gibt eine Küche, Stauraum und 200x140 freie Fläche. Was ist die Wertvoll und wie gut konnten wir die schon Nutzen. Sitzen ist vorne im Fahrhaus (Duchrbruch) weil dort sind ja eh schon gute Sitze montiert. Bin schon mehrere Monate im Winter mit bis zu vier Leuten gereist.

Wichtige Details: Außenküche mit ein paar Handgriffen aufzubauen. Tisch und Stühle von Außen erreichbar. Durchzug ist Lebensnotwendig, Fenster/Klappen/Türen zu Öffnen auf mindestens drei Seiten des LKW. Stauräume unter 1m alle von Außen zugänglich machen. Ein Stauraum lässt sich immer in die Abmessung 40x60cm unterteilen. Weil das ist eine viertel Europalette, jeder Verpackung/(Bier)Kiste/Kanister/Dose/Tray u.s.w. passen genau in dieses Maß! Ein Stauraum, der dieses Maßen nicht entspricht, ist ein Tank. Bis auf wenige Außnahmen fehlt es bei allen unseren Autos an GEwicht auf der Hinterachse, also alle großen Stauräume und alles Gewicht nach hinten.

Und noch vieles mehr. Fahr mal auf ein großes Treffen und frag die Leute mal, ob du einen Blick in die Koffer werfen kannst.

Und Tipp: Besorg dir große Pappkartons und bau deine Möbel als Attrappe in den Koffer. Dann weißt du in etwa wie es sich anfühlt, bevor es zu spät ist.

MlG,
Felix

@Armin: Pappkartons - selbe Zeit, selber Tipp. Und mir gefällt deine erste Signatur, die muss ich mal mit in die Firma nehmen!

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#15 Beitrag von unimag » 2013-12-23 17:33:54

Dann auch mal weine drei Groschen:
Je kleiner ein Wohnraum ist, desto variabler sollte er sein. Ihr kommt vom VW-Bus, seid also das Umbauen gewöhnt. Sind je 5 Minuten morgens und abends zu viel, wenn sie einen "Mehr-Raum" von etwa einem Drittel der Grundfläche ergeben? Ich habe alle meine Ausbauten so ausgelegt und nie ein fest eingebautes Bett vermisst.
Unsere Küche befindet sich im Innenraum und das ist gut so. Wer in Regen, Kälte oder Mückenschwärmen kochen möchte, soll es tun.
Ich benötige nach langer Fahrtstrecke eine Liegefläche zum hinflözen. Dafür reichen die Sitzbänke aus, so dass ich kein Bett bauen muss.
Was ich im G auf weniger als 5 Quadratmetern wirklich vermisse, ist die Nasszelle. (Im Gegensatz zum 170er) Weniger wegen dem Duschen (meist ist da, wo dies am nötigsten wäre, kein ausreichender Wasservorrat), sondern zum Waschen und als Platz für die Toilette. Wir haben zwar ein Porta Potti, dies wird aus naheliegenden Gründen nur im Notfall genutzt. Ansonsten: Außendusche, wo möglich, Toilette ebenfalls.
Ein völlig unterschätzter Punkt ist nach eigenen leidvollen Erfahrungen die Möglichkeit, den Innenraum abzukühlen. In tropischen Gebieten mit 35°C und knapp 100% Luftfeuchtigkeit im Innenraum kann ich nachts kein Auge zu tun. Gute Kälteisolation ist wichtig, Kühlung erscheint mir noch wichtiger. Lüftungsmöglichkeiten sind dank Aufstelldach, Ventilator und Fliegennetz vor der Hecktür zwar vorhanden, manchmal wünsche ich mir dennoch eine Klimaanlage auf dem Dach. (Haben die US-WoMos alle)

Gruß Gerd
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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#16 Beitrag von Lassie » 2013-12-23 20:03:53

.. hey,

ich schmeiss noch einen Groschen hinterher. Statt einer teueren und wirklich stromfressenden Klimaanlage kann man ja auch einen mobilen Luftentfeuchter hinstellen, der nur einen Bruchteil des Stromes verbraucht. Die Dinger trocknen die Luft, kühlen diese dabei ab und sind bei uns in Asien Gold wert. Bevor ich die grossen Klimaanlagen bei uns in Bangladesh anwerfe, hab ich wochenlang die Lufttrockner am Laufen.

Gibt es für wenig Geld vor Ort - nicht in Deutschland kaufen!

Viele Grüsse
Jürgen
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Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#17 Beitrag von dare2go » 2013-12-23 21:01:04

Archer hat geschrieben:Das Spielen mit einem CAD Programm macht Spaß, aber es verleitet auch. Da läßt sich so schön damit malen und in jede Ecke noch ein Schränkchen zeichnen. Es ist aber weitaus besser, sich mit Dummys aus Pappe die Umrisse des Innenausbaus aufzubauen. Da - und nicht am Computerbildschirm- sieht man, ob man sich noch drehen kann.
felix hat geschrieben:Und Tipp: Besorg dir große Pappkartons und bau deine Möbel als Attrappe in den Koffer. Dann weißt du in etwa wie es sich anfühlt, bevor es zu spät ist.
Dem schliesse ich mich sofort an!
Ich habe beim Kartonspiel sofort einige Denkfehler entdeckt!!!
Teilweise dumme Kleinigkeiten, die aber Dinge (wie Schubfächer) sogar fast unbenutzbar gemacht hätten...
unimag hat geschrieben:Ein völlig unterschätzter Punkt ist nach eigenen leidvollen Erfahrungen die Möglichkeit, den Innenraum abzukühlen. In tropischen Gebieten mit 35°C und knapp 100% Luftfeuchtigkeit im Innenraum kann ich nachts kein Auge zu tun.
Da hilft auch gute Querlüftung, vor allem am Bett! Wir haben gute Erfahrungen mit einem Fantastic Fan gemacht, die sind auch in US-Wohnmobilen fast Standard: flüsterleise, braucht wenig Strom, alle Fenster zu ausser denen am Bett (links und rechts), und dann macht der Lüfter eine kühle Brise über's Bett (wenn die Fenster nicht zu hoch sitzen). Also: keine Schlafhöhle bauen!!
Mit bestem Gruss

Jürgen

------------------------------
Wenn Ihr mehr über uns wissen wollt unsere alte "Vorstellung": http://bit.ly/Ai6EQR

2006-2009 von Alaska bis Ushaia/Südamerika, 2014-2018 nochmals mit MB1019AF.
Danach Europa, Marokko, Türkei mit MB Vario und demselben ausgebauten FM2.
Blog: http://dare2go.com/

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#18 Beitrag von MUeCke » 2013-12-23 22:21:24

Hallo zusammen,

ein ganz herzliches Dankeschön für Eure Kommentare!

Leider hatte ich wegen dem Vorweihnachtstrubel keine Zeit hier hereinzugucken, deshalb jetzt noch ein paar Anmerkungen von mir.

- In der ersten Stufe soll es keinen Durchgang zum Fahrerhaus geben. Am Standort im Fahrerhaus sitzen, ist somit etwas umständlich.
- Das Ersatzrad würde - da ich nicht die max. Reifengröße fahren will - sowohl beim Steyr als auch beim 1017A/ 110-17 (hier etwas zu lasten der Geländefähigkeit) an der originalen Stelle am Rahmen bleiben.

Der Tipp mit dem Modell finde ich gar nicht so schlecht. Zumindest gibt er mir eine Idee, wie eng mein Gang/ Stehfläche wirklich ist.
Das mit dem eng ist übrigens auch etwas, was mich schon fast erschüttert ...
Klar, mit dem dritten Bett ist's kein Ballsaal, aber viele der schon gesichteten Grundrisse auf Basis eines FM2 fand ich persönlich prinzipiell genauso voll. Wenn ich da z.B. auch an Luigis (Ulrich Dolde) Shelter denke ... und die sind zumindest zu zweit schon länger auf Tour damit gewesen.

Das einzige Problem mit dem Modell sehe ich darin, dass ich die wesentlichen Unterschiede meiner Grundrisse damit wohl nur schwer zu fassen bekomme, da ich schlecht simulieren kann, wie das permanente Umbauen bzw. die noch mehr in einzelne Schaumstoffteile aufgeteilte Liegefläche wirken werden. Womit ich doch wieder ziemlich nah an der Ausgangsfrage angelangt bin ...

@ Bluekat: Na ja, tagsüber sitzen wir wohl meist vorne im Fahrerhaus oder sind draußen unterwegs. Da finde ich persönlich, dass es in der Kabine auf das bequeme Kochen/ Essen und vor allem Schlafen ankommt, da man damit ja gut 8h am Tag verbringt.
Wenn das Einzelbett ausschließlich und immer nur für Junior gedacht wäre, würde ich ja von den 90cm weg gehen. Unser Kerl hat aber (zumindest aktuell noch) so Phasen, dass er nach aufregenden Ereignissen (und die soll's ja im Urlaub auch hin und wieder geben) nicht alleine einschlafen/ schlafen kann. Da soll dann für mich oder meine Frau die Möglichkeit gegeben sein, bequem dort zu nächtigen.
Da wir nun aber keine Hungerhaken sind sind uns persönlich 140cm eigentlich zu eng. Wir hatten bis vor 6 Jahren so ein Bett und sind jetzt heilfroh zu Hause auf 180cm umgestiegen zu sein. Klar, die braucht's nun wirklich nicht unbedingt, aber gerade wenn man an drei Seiten eingeschlossen ist, wären 140cm nach aktueller Einschätzung einfach zu knapp.
Wenn ich zudem die Klappbettlösung umsetze, ist's auch (fast) total egal, ob ich eine 80cm oder 90cm breite Matratze nehme, im eingeklappten Zustand bleiben immer nur 40cm übrig.
Weniger als 90cm (aktuell sind's 98cm bei Variante B, bei Variante A etwas mehr) über dem Bett will ich auch nicht haben, da ich mich mit meinem relativ langen Oberkörper auch bequem auf das Bett setzen will.

@ Ulf: Ja, die 7.5to werden sportlich. Wenn aber Bandalu das mit deinem 110-16AW (ok, etwas leichterer Koffer) ziemlich locker hinbekommt/ hinbekommen hat und selbst ein Aigner das bei einem 1017A nicht ausgeschlossen hat, lasse ich mich da überraschen und plane hinsichtlich Technik/ Wasser/ Diesel aktuell etwas sparsamer.

@ Archer: So ganz kann ich deinen Kommentar jetzt nicht einordnen. Durch den Verzicht auf jegliche Hängeschränke bzw. raumhohe Schränke denke ich, dass das Raumgefühl so schlecht nicht sein wird. Da wir im Bereich der Einganstür die oben erwähnten 140m auf 80cm haben (somit gut über 1m2) kann man da auf jeden Fall aneinander vorbei. Besser als jetzt im T5 auf jeden Fall und da geht's auch. Ich bin auch (jetzt noch) der Meinung, dass ein WoMo auf LKW nicht unbedingt eine Tanzfläche mit sich bringen muss. Ich will einige Sachen besser/ bequemer haben als im T5 und ansonsten einfach einfachere Technik am LKW (kein EU5, keinen Partikelfilter, ...) und ordentliche Wattiefe.
Bzgl. Platz für Klamotten kommen wir jetzt im T5 gut für 3 Wochen aus. Und mehr als nach Schottland, wo's die vier Jahreszeiten an einem Tag haben kann, werd' ich sonst auch nicht mitnehmen müssen. Da reichen und die wenigen Schränke + 1 große und 1 kleine Rako Kiste, das wars.

@ toad: Tja, du hast halt den Vorteil von 240cm Innenbreite. Da bin ich mit dem Shelter und 206cm deutlich beschränkter. Deine Bettaufteilung geht jedenfalls bei uns schon einmal nicht. Zur Bettenbreite, s.o.

@ dare2go: Wie oben schon geschrieben, sehe ich keinen Weg unter 80cm Bettenbreite (zumindest bei unserer Figur). Ich kann dir aber uneingeschränkt zustimmen, dass Junior definitiv nicht vernünftig Schlafen wird, wenn wir quasi neben seinem Ohr sitzen und reden. Als Nebeneffekt müsste dann die Sitzgruppe auch eher 140m breit sein, damit es bequem wird, das bringt mich - glaube ich - auch nicht wirklich weiter.

Bzgl. Querlüftung ... geht da auch so etwas wie Diagonal-Lüftung? Aktuell ist zwar kein Fenster am Bett geplant, könnte ich mir aber schon gut vorstellen, da ich am Morgen gerne sehe, was draußen abgeht. Dann hätte ich ja noch das kleine Schiebefenster in der Sheltertür ... würde das reichen? Aber was ist mit Junior, der ja auf der anderen Seite (aktuell etwas vom nächsten Fenster weg) ist?

@ felix: Die Idee in andere Koffer zu gucken ist natürlich gut, bislang habe ich aber in unserer Konstellation (2 Erwachsene, 1 Kleinkind) in einem Shelter bei einem LKW ohne DoKa, noch nichts gesehen. Mit anderen Lösungen (DoKa, breitere/ längere Kabine) hat man natürlich auch ganz andere Möglichkeiten.
Was meinst du aber mit unflexibel? Das Teil muss 3 Personen Platz vor Wetter, zum Schlafen und Essen bieten, oder übersehe ich da etwas?

@ unimag: Bzgl. Umbauen ist das natürlich so eine Sache. Aktuell regt es mich halt tierisch auf, dass ich das ganze Bettzeugs von unten und oben (Aufstelldach) säuberlich zusammenlegen muss und exakt geordnet auf der Bettverlängerung hinter der Sitzbank lagern muss, damit ich alles unterbringe und noch hinten zum Fenster heraussehen kann. Gut, beim T5 kommt dann noch dazu, dass der Kindersitz auch noch jedesmal vom Fahrersitz auf die Sitzbank umziehen muss, das würde im LKW wenigstens auf jeden Fall wegfallen. Variante A geht ja aber in die Richtung. vielleicht spinn ich da noch ein wenig weiter, ob man das nicht extremer gestalten könnte. Wobei die Lösung mit dem ausziehbaren Bett in 120cm halt eine Menge Stauraum und Platz für Wassertank, etc. hinten bringt, der von außen über die Original-Sheltertür relativ gut zu erreichen ist.

@ All: Gibt es denn - trotz der Bedenken - wenigstens eine Tendenz, welchen Grundrisstyp Ihr bevorzugen würdet oder sind die für euch beide einfach nur schlecht?

Viele Grüße und ein frohes Fest

MUeCke, der sich schon einmal überlegt, mit welchen Materialien er das Modell baut.

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#19 Beitrag von Bluekat » 2013-12-24 1:55:31

@ All: Gibt es denn - trotz der Bedenken - wenigstens eine Tendenz, welchen Grundrisstyp Ihr bevorzugen würdet oder sind die für euch beide einfach nur schlecht?
Es gibt meines Erachtens keine guten oder schlechten Grundrisse.
Grundrisse entstehen aus dem persönlichen Bedarf.
Ich persönlich würde jetzt keinen Deiner Grundrisse bevorzugen (ist nicht böse gemeint), da ich andere Prioritäten setze.

Nur Du alleine weißt, was Du willst/brauchst!

Gruß,
Rainer
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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#20 Beitrag von unimag » 2013-12-24 12:18:22

Erst einmal finde ich toll, dass du allen individuell geantwortet hast. Kommt eher selten vor.
Wie Bluecat schrieb: Der Ausbau ist völlig individuell und wird bestimmt von den persönlichen Bedürfnissen und Neigungen. Außerdem musst du dir klar werden, wohin es hauptsächlich gehen soll. Im Sommer ans Mittelmeer macht schon einen Unterschied zum Sommer in Nordeuropa. Ich nehme einmal an, dass es bei deiner familiären Situation auch nicht viel weiter gehen wird, weil die verfügbare Freizeit es einfach nicht zuläßt. Wir haben während unserer Berufstätigkeit jedenfalls keine Reisen außerhalb Europas (und befreundetem Ausland) im eigenen Fzg. unternehmen können. (Sollte ich mich geirrt haben, entschuldige bitte). Sollte dem so sein, entfällt die Notwendigkeit einer Dusche, großer Diesel- und Wasservorräte etc. da in erreichbarer Nähe Campingplätze zur Verfügung stehen.
Wollt ihr allerdings auch im Winter nach Nordrussland z. B., muss der Innenraum, die Ausstattung etc. ganz anderen Kriterien genügen. Wir haben damals in den Weihnachtsferien die "Wintertauglichkeit" unseres Mercur und seines Aufbaus (den wir immer noch verwenden) im Erzgebirge getestet, mit erstaunlichen Ergebnissen. (Eingefrorenes Wasser vom Innentank zum Boiler, gefrorenes und nicht mehr ablaufendes Abwasser, Gasverbrauch).Die Folge war, dass wir die Mängel soweit möglich beseitigten und auf Wintercamping dennoch verzichteten. Wir haben dies später mit dem VW-Dehler in Norwegen mal gemacht bei -20°C, aber auch da wollte so richtig keine Freude aufkommen.

Was ich sagen will: Werde dir klar, was du wirklich benötigst, verzichte auf alles andere, richte dich so ein, dass du/ihr euch wohlfühlt. Wenn ihr ein breites Bett braucht, ist das eben so, auch wenn ein anderer mit der Hälfte auskäme. Wenn ihr nicht umbauen wollt, müsst ihr den Platz an anderer Stelle einsparen. Wir können nur sagen, wie wir es FÜR UNS am besten fänden.

Gruß Gerd, und auch von mir ein Frohes Fest
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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#21 Beitrag von franz_appa » 2013-12-24 13:03:06

MUeCke hat geschrieben: @ Ulf: Ja, die 7.5to werden sportlich. Wenn aber Bandalu das mit deinem 110-16AW (ok, etwas leichterer Koffer) ziemlich locker hinbekommt/ hinbekommen hat und selbst ein Aigner das bei einem 1017A nicht ausgeschlossen hat, lasse ich mich da überraschen und plane hinsichtlich Technik/ Wasser/ Diesel aktuell etwas sparsamer.
Vorsicht, Vorsicht !!
Ich kenne den letzten Stand nicht, aber Bandulu wird irgendwann mächtig knapp an den 7,5 to kratzen (behaupte ich mal..)
Auch seid ihr drei Personen (auch wenn der kleine noch nicht sooo schwer ist... - der wird ja größer :D )
Demenstsprechend ist mehr Geraffel an Bord.
Bezüglich der 7,6 to sollte es einen Plan B geben...

Greets und trotzdem noch viel Spaß bei der Planung und Ausführung - und Fahren

natte
on stage:

25.05. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Oberzissen Stadthalle
30.05. '24 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Gerolzhofen im Spitalgarten
19.07. '24 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Bonn ParkrestaurantRheinaue
19.10. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Koblenz Cafe Hahn
26.10. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Herschbach

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#22 Beitrag von max24 » 2013-12-24 17:32:56

Hallo Mücke,

ich brüte auch gerade über dem Innenausbau. Die Diskussion hier hat mir auch einige Informationen geliefert. Auch wurden die Überlegungen, die ich mir gemacht hab alle schon diskutiert, so daß ich keine neuen Überlegungen mit einbringen kann.
Trotzdem hätte ich ne Frage: mit welchem Programm hast du den Grundriss gemacht?

Gruß, frohe Weihnachten und viel Spaß beim Ausbau

Bernhard
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Das Ziel ist im Weg.

In 20 Jahren wirst Du eher die Dinge bereuen, die Du nicht getan hast, als jene die Du getan hast.
Lichte also die Anker und verlasse den sicheren Hafen.
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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#23 Beitrag von MUeCke » 2013-12-29 20:05:54

Hallo zusammen,

so, nach einer Pause über die Feiertage war ich mal ein bisserl fleissig, d.h. mein Modell ist im Shelter!

Umgesetzt habe ich Variante B, da ich diese Version zu erst hatte und nicht so recht davon "loskomme" bzw. immer wieder dahin zurückkehre.
Das Ergebnis seht Ihr an den unten angefügten Bildern.

Abgesehen davon, dass es aktuell natürlich noch zu duster ist und ich doch wieder überlege einen Kühlschrank statt einer Kühlbox einzubauen, hat sowohl mir als auch meiner Frau der Grundriss gut gefallen.
Das komplett eingeklappte Bett für Junior bringt unglaublich Raumgefühl, die Küche reicht uns vom Arbeitsplatz her aus, der Gang dazwischen ist schön breit und zusammen mit der Fläche vor der Tür kommt man ohne Probleme vorbei.
Zudem sollte sich der verschiebbare Lattenrost bzw. das ausziehbare Bett gut realisieren lassen, wenn wir die Shelterschienen bis hinter die Sitzbänke drin lassen (zur Abstützung).
Da wir ja ohnehin Rückenpolster verwenden, dürfte man von den Schienen nix spüren.
Vielleicht zeichne ich mir jetzt noch die Fenster an, damit ich da auch auf der sicheren Seite bin.

@unimag: Ja, du hast Recht. Wir werden wohl erstmal nur in Europa bzw. dessen Rändern unterwegs sein und haben wohl auch nur max. 6 Wochen am Stück Zeit. Hauptziele sind dabei Island (Haupttreiber für das Projekt), Skandinavien, GB, Irland, evtl. Baltikum. Im Frühjahr aber auch mal Sardinien, Korsika und vielleicht auch mal im Winter nach Marokko (wobei ich da den Truck wohl alleine hin und zurückbringen müsste, damit wir Netto 14 Tage vor Ort haben).
Auf aufwändigste Dämmung werde ich deshalb verzichten und auch die Tankkapazitäten am unteren Limit lassen. Da wir aktuell mit 25l (!) in unserem T5 für gut eher mehr als vier Tage auskommen, sollten z.B. 60-75l locker reichen. Evtl. setze ich allerdings einen Tipp mit einem Aussenduschanschluss um. Den gibt es z.B. auch für den Marco Polo und der hat ähnlich wie der Cali auch nur ca. 30l Wasser an Bord.

@franz_appa: Ich bin mir schon darüber im Klaren, dass das sehr, sehr eng wird. Ich hab' aber nun schon zwei Leute kennengelernt bzw. davon gehört, dass die mit einem 110-16AW unter der 7.5to Grenzen bleiben konnten. Wir werden es also probieren.
Ich habe auch mal den Verkäufer des unter "Fundstücke" aufgetauchten 12M18 mit LAKII angerufen. die 7.49to dort (eingetragen!) sind wohl nicht so halten. Das Teil hat ca. 7300kg. Da der LAK II aber ca. 400kg schwerer als der Zeppelin FM2 ist, hat mir das doch wieder Hoffnung gemacht. Plan B ist halt der größere Schein ...

@max24: Planung mache ich mit SketchUp 2013, was wohl einige hier verwenden. Ist natürlich nicht CATIA oder so, aber ich denke, dass es für meine Anforderungen genügt.

Fazit: Danke für Euren Input, ich tendiere nun sehr stark zu Variante B und werde diesen Plan wohl noch etwas detaillieren und hoffentlich umsetzen.

Viele Grüße

MUeCke
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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#24 Beitrag von Bluekat » 2013-12-29 22:54:00

Da wir aktuell mit 25l (!) in unserem T5 für gut eher mehr als vier Tage auskommen
hmmm...
ich weiß nicht was ich da verkehrt mache. Uns reichen zu zweit nicht einmal 25l am Tag.

Ich hab ja auch schon hin und her überlegt...gut, das Spülwasser könnte man für die Toilette benutzen.
Duschen und Zähne putzen dann vor dem Abwasch oder nach dem Abwasch?

Wie machst Ihr das???
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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#25 Beitrag von AL28 » 2013-12-30 10:33:27

Hallo
Mauretanien in der Wüste habe ich mal probiert was man als Europäer so an Wasser braucht .
5L. Für zwei erwachsenen am Tag , ohne trinken , also waschen und abspülen .
Ich fand sehr dekatet das sich zwei Personen da einen halben tag mit 50l. Wasser für ihren 7 Personen Haushalt ab mühen , das dann für 5 bis 7 tagen reichen muß . Mit trinken !!
Neben dran steht ein Wohnmobiel macht seinen 500l. Tank einmal die Woche voll , das ist der verbrauch von dehnen ohne trinken gewesen .
Ich finde das ist eine totale respektlossigkeit den einheimischen gegenüber .
So wie ich erwarte , das sich Ausländer hier sich einfügen und mitleben , versuchen unsere Sprache sprechen , so halte ich es auch im Ausland . Damit meine ich auch auch die unart , jeden im Ausland mit englisch anzusprechen und dann schockiert von oben herunter blickt wen er kein englisch kann . ;)
Obwohl ich zugeben muß meine Aussprache in allen fremdsprache schrecklich ist und ich nie mehr als Begrüßungen , ja,& nein , zahlen und die wichtigsten Grundnahrungs mittel beherrsche . ;)
Gruß
Oli

P. S. Momentan toleriere ich das früh von den einheimischen Bayern rumgeblase auf messingfarbente Hörner .
Und die wollen nicht aufhören . :walkman:

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#26 Beitrag von Donnerlaster » 2013-12-30 11:17:31

Zum Thema Aussendusche: Die habe ich auch eingebaut, aber bei bisher gesamt ca. 20 Urlaubswochen mit dem LKW nur ein einziges Mal genutzt. Ansonsten haben wir das Duschen so durchgeführt, wie ich es beim Urlauben mit dem Motorrad gelernt habe: eine 1,5 l Wasserflasche wird warm gemacht (entweder in die Sonne gestellt oder per Kocher etc). und die reicht dann vollkommen zum Duschen einschl. Haare waschen.

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#27 Beitrag von MUeCke » 2013-12-30 15:53:18

Servus,

na ja, wir brauchen Wasser zum Tee kochen (1.2-1.5l), Nudeln kochen (1.8-2.2l) und ab und zu mal abspülen (ca. 4l), womit wir bei so 7.5l am Tag wären, wenn wir nicht auf einem Campingplatz sind.
Getrunken wird bei uns eigentlich nur Mineralwasser aus Flaschen, das wären dann nochmal bis zu 4l am Tag, wenn wir es denn aus dem Tank nehmen würden.

Unser Potti bekommt alle drei/ vier Tage (sobald wir ohnehin auf einem Campingplatz sind) eine neue Füllung bzw. brauchen wir nur jedes zweite oder dritte Mal Wasser für die Spülung. Mit Bigsan Kristallen kommen wir im Fäkalientank fast ohne externes Wasser aus.

Vielleicht ist das mal Ausnahmsweise ein Vorteil, wenn man keine Druckwasseranlage und kein eigenes Bad hat.

Viele Grüße

MUeCke

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#28 Beitrag von Kater » 2014-01-05 17:11:54

Hallo Muecke

ich habe einen Shelter im Garten stehen und plane mir ebenfalls gerade "einen Wolf".

Bei deinen Vorschlägen habe ich nicht herausgefunden, wo und wie du in den Shelter einsteigen möchtest.

Weiterhin würde ich mir, auch wenn du in EU bleibst, auf jeden Fall die Kältebrücken isolieren. Ich hatte mal einen Koffer aus GFK Sandwichplatten gebaut und die Ecken mit Aluprofilen aus dem LKW Aufbauprogramm gebaut. Das war echt Asche, immer feucht und auch eine Schicht Kork hat wenig daran geändert.

Allen, die hier einen Beitrag gepostet haben, ebenfalls vielen Dank. Viele gute Ideen, die ich einfach mal abgreife, kommen dabei hoch.

Peter

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#29 Beitrag von MUeCke » 2014-01-05 17:53:59

Hallo Peter,

anbei noch ein Export mit den zu verwendenden Öffnungen.
Einstieg ist dann die schmale Tür auf der Seite, die Originaltür wird Zugang zum Stauraum.
Evtl. kommt da dann noch ein Vollauszug rein, damit ich da zwei bis vier Rako-Kisten leicht reinstellen und darauf zugreifen kann.

Bzgl. Isolierung wird das jetzt im ersten Schritt einmal so probiert.
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, sind wir aktuell mit einem T5 California unterwegs, der quasi 0 (in Worten NULL) Dämmung hat.
Damit haben wir auch schon einmal zwei Nächte bei -15° bis -20°C im Fichtelgebirge gestanden, da war dann zwar die Frontscheibe eine ziemliche Eisplatte (innen!), sonst ist uns aber später nie etwas aufgefallen, dass es Spätfolgen gegeben hat.

Kann im Shelter natürlich anders sein, aber wir werden uns überraschen lassen.

Viele Grüße

MUeCke
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Shelter FM2 - ISO mit Öffnungen - 140105.jpg

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Re: Es ist zum Verzweifeln – die große Grundrissfrage

#30 Beitrag von MUeCke » 2015-12-01 10:41:47

Servus zusammen,

nachdem nun einige Zeit ins Land gegangen ist und ich keine Zeit hatte einen Aufbau-Fred aufzuziehen, hier die kurze Rückmeldung.

Der finale Ausbau stimmt ziemlich gut mit dem Modell überein und erfüllt unsere Erwartungen bisher (1x Italien, 1x Island) voll und ganz.
Klar, wir haben keine Dusche, dafür halten wir in "zivilisierten" Gegenden mit unserem 80l Wassertank und normalem Dieselvorrat (<180kg) die 7.5t trotz Steyr 12M18 ziemlich gut ein (je nach Vorräten).
Auch nach 5 Wochen am Stück gibt es eigentlich keinen Anlaß etwas anders zu machen, alles ist stabil und hat auch die Rüttelpisten gut überstanden. Ebenso genügt für unser Nutzungsprofil die Batteriekapazität (2x Optima Yellow 75Ah) ohne Solarpanele und mit 25A B2B Lader völlig. In Island hatten wir so kein einziges Mal Landstrom benötigt (Heizung am Abend eigentlich immer an).

Anbei noch vier Bilder ...
Dateianhänge
Elternbett und Sitzgruppe
Elternbett und Sitzgruppe
Ausgezogenes Elternbett
Ausgezogenes Elternbett
Eingeklapptes Bett und Schränke/ Küche
Eingeklapptes Bett und Schränke/ Küche
Ausgeklapptes Kinderbett mit Herausfallschutz
Ausgeklapptes Kinderbett mit Herausfallschutz

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