Hilfsrahmenhöhe Iveco 90-16

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Mauser
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Hilfsrahmenhöhe Iveco 90-16

#1 Beitrag von Mauser » 2013-08-25 23:28:32

Hallo zusammen,
Ich lese nun schon einige zeit hier im Forum mit und möchte euch nun auch gerne um Rat beten.
Wir sind gerade am Anfang einen 90-16 Doka (ex THW) zum wohn/fernreisemobil umzubauen. Als wohnkabine soll ein Zeppelin shelter aufgesetzt werden.
Demnächst steht die Auslegung des hilfsrahmen an, dieser soll vom Prinzip wie der original THW Aufbau gelagert werden. Meine frage bezieht sich nun auf die erforderliche Höhe. Ach ja, Reifengröße sollte max. 395/80 zu fahren sein. Die gesamthöhe sollte später natürlich so gering wie möglich sein, die mögliche Verschränkung aber dennoch gewährleistet sein.
Ich hoffe erfahrene 90-16er Fahrer (und ach andere selberbauer) können mir hier tips geben.

Gruß Falk

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rotertrecker
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Re: Hilfsrahmenhöhe Iveco 90-16

#2 Beitrag von rotertrecker » 2013-08-29 12:04:21

Hallo Falk,

erst mal willkommen im Forum!
Schön , das es immer mehr 90-16er hier werden! :)

Um Dir jetzt wirklich fundiert antworten zu können, brauchen wir etwas mehr Infos!
Wieviel Gelände? Wirklich Gelände? (Solange meine Kinder noch klein sind, werde ich z.B. mich bemühen, meine Kiste nicht da zu versenken, wo mir kein anderer helfen kann... ;) )

Ich vermute mal, das Du ´nen FM 1 meinst?
Denn den großen Shelter bekommst Du ja aufgrund der Länge nicht so wirklich auf den Iveco drauf...

Was die Lagerung betrifft, die originale Lagerung des GKW-Koffers ist, hm, bescheiden...
Denn der ist ja hinten und mittig fest verschraubt, und die Tellerfedern vorn... Naja.
Bei meinem Koffer waren nach nicht mal 19.000 km im oberen Bereich nahezu alle Nieten der Einbauten abgerissen.
Da bewegt sich halt nix, der Koffer muss sich mitverwinden...
Der Shelter ist nun so stabil in sich, das Du eigentlich keinen Hilfsrahmen für ihn brauchst!
Du brauchst nur vorn und hinten Quertraversen, an denen Du den Shelter mittels der Containerlocks befestigst.
So, nun hast Du zwei Möglichkeiten: a) Dreipunktlagerung: die vordere (bei den meisten so gelöst) oder hintere Quertravers ist drehbar gelagert. Besser im Gelände, baut aber höher.
b) Federlagerung: die vordere Quertraverse wird durch Führungslaschen an seitlichen Bewegungen gehindert. Nach oben kann sie sich bewegen, wird aber durch (ausreichend lange) Federn wieder heruntergezogen. Also ähnlich wie bei dem org. Koffer, aber bitte keine Tellerfedern!! Deren Federweg ist ja praktisch fast null!
Nicht ganz so schön im Gelände, baut aber niedriger und ist auch einfacher zu bauen. Da der Koffer im Normalzustand flächig auf dem Rahmen aufliegt bei dieser Lagerung, brauchst Du auch keinen Zwischenrahmen.
Auf keinen Fall eine starre Befestigung mittig, damit hebelst Du die gesamte Idee der Kofferlagerung aus! Ich wüsste auch mal gern, was die Jungs von Wackenhut sich dabei gedacht haben...
Gut, falls Dein Shelter nun sackschwer wird, und um Platz für die von Dir angestrebten Räder zu schaffen, kannst Du natürlich die Quertraversen auf Hilfsträgern verlagern, um die in den Hauptrahmen eingeleiteten Kräfte zu verteilen. Zur Dimensionierung solcher Träger gibt es aber keine Rechenwerte.
Ist letztlich viel "Bauchgefühl" dabei. Gilt aber in erster Linie für die Dreipunktlagerung, bei Federlagerung siehe oben.

Wg. Höhe, passt der FM 1 nicht ev. sogar zwischen die Räder? Der ist doch recht schmal??? Da bin ich aber kein Experte... (Einzelbereifung setze ich wg der von Dir genannten Größe mal voraus) Dann hast Du ja keine Problem wg. Freigang...

Ich z.B. Habe ja aus meinem Koffer ´ne Pritsch gemacht. Die Lagerung werde ich umbauen, d.h. die hintere Befestigung verstärken, die mittlere raus.
Oben auf die Pritsche kommt dann mein Eigenbau-Koffer.
D.h. dass der originale Unterbau mein Hilfsrahmen wird. Der Koffer ist dann Ladung, den werde ich auch einfach absetzen können (wenn er dann mal fertig ist, bislang gibt´s den nur in meinem Kopf).

Shelter vom Bund ist nix für mich, da wird zuviel Platz verschenkt. Aber das ist ja das schöne hier im Forum, hier sind alle Fraktionen vertreten, vom feldweg-tauglichen max-Volumen Allradler (da bin ich eher zu finden) bis zur Hardcore-Kletterziege!

Soviel erst mal von mir, aber es werden sich sicher noch viele andere zum Thema melden!

Gruß der Trecker
Alles wird gut!! (Irgendwann irgendwo)

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Mauser
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Re: Hilfsrahmenhöhe Iveco 90-16

#3 Beitrag von Mauser » 2013-08-29 22:53:15

Hallo Trecker !

erst mal danke für deine Antwort, ich muss dann wohl noch ein paar mehr Infos liefern...

Deine Einstellung zum Geländefahren teile ich vollstens, so möchte ich mich auch nicht unbedingt mit unseren Kleinen (wir planen für 2 Erwachsene + 2 Kleinkinder) irgendwo in der Pampa festsetzen. Trotzdem steht Nordafrika auf der Reiseliste mit mäßigem Geländeeinsatz (soweit das eben gefahrenfrei möglich ist).

Unser Shelter wird ein FM2 und um die gesamtlänge einigermaßen zu kompensieren wurde die Doka "gechopped" :angel:
Die Lagerung sollte deinem Punkt b) entsprechen, also vorne Loslager mit Führungslaschen + Federn und hinten Festlager. Eine mittige Befestigugn ist nicht geplant.
Auf Grund des Hecküberstandes wird eh ein Zwischenrahmen auf dem Fahrzeugrahmen benötigt um die Quertraversen zu tragen. Außerdem benötigen wir ja entsprechenden Freigang zwischen Rädern und Shelterboden.
Und genau darauf ziehlte meine erste Frage ab... Da ich das fertige Sheltergewicht + Ausbau nicht kenne, weiß ich noch nicht wie tief eingefedert wird. Dazu kommt ggf. noch die Verschränkung im Gelände.
Also wie hoch muss der Zwischenrahmen sein, um mit 365/80 oder maximal 395/80er Reifen keinen Kontakt zum Shelter zu bekommen ??
Mittlerweile tendiere ich zu 20-22cm zwischen Fahrzeugrahmen und Shelter, sollte das später zu wenig sein, könnte man noch zwischen Achse und Federpacket Einlagen einbringen. Das würde dann ggf. neue Brieden bedeuten. Ist der Zwischenrahmen aber erst mal gefertigt und man hat ständig (auch bei Verschränkung) 10cm Luft zwischen Reifen und Shelter, so hat man doch gute 5 cm an Höhe verschenkt.

Was meint ihr dazu, oder wer kann mir Erfahrungswerte nennen bzgl. Zwischenrahmenhöhe??
Demnächst kann ich auch mehr über das Doka kürzen berichten.... :D

Falk
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Re: Hilfsrahmenhöhe Iveco 90-16

#4 Beitrag von rotertrecker » 2013-08-30 20:59:55

Hallo Falk!

Oh je, auf Deinem Bild sieht man so ganz extrem, wie die originalen Schubkarrenräder in diesen KotFLÜGELN verschwinden! Ich hatte mir das mit viel Mühe schon "weggeguckt" bei meinem... :joke:
Naja, wird ja noch, ordentliche Räder haben wir beide ja schon in Planung, und den äußeren Rand...der wartet auf die Flex!

Wir haben im Forum auch einen Kollegen, der ´nen FM2 OHNE Doka-chopping auf dem 90-16 sitzen hat...
Leider fällt mir sein Nick gerade nicht ein, er hat aber an einigen Stellen Bilder von seiner Kiste eingestellt...
Der hätte Erfahrungswerte.

Ansonsten folgender theoretischer Ansatz:
Durchmesser der jetzigen Räder kennst Du.
Durchmesser der zukünftigen Räder lässt sich in Erfahrung bringen, falls Du es nicht schon hast.
Federweg kannst Du ausmessen, Abstand Achse bis zum Anschlag am Rahmen messen.
Damit weißt Du schon mal, wie weit Deine neuen Räder max über die Hauptrahmenoberkante kommen, WENN DIE ACHSE GLEICHMÄßIG einfedert.
So, nun musst Du aber die Verschränkung berücksichtigen.
Das kannst Du abschätzen, oder Du bastelst Dir ´ne kleine Skizze. Dort zeichnest Du den Rahmen ein und die Achse mit Blattfedern und Rädern, natürlich Maßstabsgerecht.
Wenn Du das auf dem Rechner machst, dann kannst Du Achse und Räder "gruppieren"(Ja, ich gestehe, ich bin ein Dipl-Ing, der gern auf die Schnelle mit MS PP rumferkelt).
Und dann drehst Du mal die Achse, d.h. lässt sie einseitig auf Block einfedern und auf der anderen Seite entsprechend ausfedern.
Schon siehst Du, wie hoch nun das Rad max. kommt.
Dann noch etwas Sicherheitsabstand dazu, fertig.

Oder, falls Du an nen kräftigen Stapler rankommst, stell 3 mit Wasser gefüllte IBC´s auf den Rahmen (ok, Du darfst sie auch leer draufstellen und dann befüllen). Falls mit dem Doka-chopping auch vier passen, umso besser.
Damit hast Du dann 3/4 to auf dem Fahrgestell, schwerer sollte der Aufbau ja wohl nicht werden??
Und dann eben ein Hinterrad anheben. Ach ja, es dürfte sinnvoll sein die IBC´s anzugurten, sonst wirds so nass... :D :joke:
Kurz bevor der Laster umfällt messen.
Das ist dann die Praxis-Variante!

Apropo, Chopping:
Ja bitte Bilder!!!
Das interessiert mich sehr. Ich hab auch ´ne zeitlange mit dieser Idee gespielt, sie u.a. wg H-Kennzeichen verworfen. Ja, mir ist klar das grundsätzlich auch H-fähig ist, aber man muss den Prüfer nich mehr belasten als nötig... :dry:
Da ich die Pritsche behalte und den Gedanken des separaten Kinderzimmers verlockend fand, bin ich letzlich bei der originalen Doka geblieben.
Aber trotzdem: BIN NEUGIERIG!!! :)

Gruß der Trecker

Tante Edit:
Hab eben mal gesucht, der Kollege mit dem FM2 auf 90-16 ist Rati 69. Ich hab da noch ´n Bild gefunden, auf dem man sehen kann, das sein Zwischenrahmen etwas niediger als der Hauptrahmen ist. Er fährt allerdings noch die Originalbereifung. Das Bild ist nicht von mir, daher kann ich es nicht einstellen. Sonst gibt´s zu Recht Haue von der Cheffin! :unwuerdig:

Schreib Ihm doch mal ne PN, er hilft Dir sicher auch noch weiter mit Erfahrungswerten.
Alles wird gut!! (Irgendwann irgendwo)

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Re: Hilfsrahmenhöhe Iveco 90-16

#5 Beitrag von bambam 90-16 » 2013-09-01 21:43:03

Hallo zusammen,
Ich werde vermutlich aus einem 90-16 schlachtfahrzeug einen Rahmen auf den standart Rahmen draufsetzten, und an diesen noch die containerlocks anschweissen. Mein zwischen Rahmen wird mindestens 18 cm plus evtl die quertraversen fuer die containerlocks. Wenn das dann nicht reicht, unterbauen der blattfedern als notnagel,
Grüsse marc
PS bin aber erst am Rahmen besorgen somit keine Erfahrung ob alles klappt

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Re: Hilfsrahmenhöhe Iveco 90-16

#6 Beitrag von thl-mot » 2018-09-14 22:55:49

Hallo zusammen,
Ich hole diesen Thread mal wieder nach oben. Ich bin inzwischen so weit, dass ich uns ein neues WoMo zusammenstellen möchte auf Basis eine 90-16. Mit etwas Glück zeichnet sich am Horizont ein passendes Fahrzeug ab.
Mein Ziel ist es die Kabine zu kürzen, so dass hinten Platz für einen Zeppelin-Shelter (4,25) habe. Lagerung mit Containertraversen (ob vorne oder hinten fest/lose noch offen). Im Forum sind ja schon ein paar 90-16 unterwegs. Mich würden da mal ein paar Lösungen interessieren. Der Rahmen beim 90-16 ist ja sehr niedrig, wenn ich auf Reifen 12.5R20 oder entsprechende 22,5Zoll zurückgreife wird entweder der Koffer sehr hoch sitzen oder ich benötige Ausschnitte für die Räder im Koffer.
Ein Zeppelin-Shelter mit Radausschnitt ist mir noch nicht begegnet, und aus Statikgründen bestimmt auch nicht zu empfehlen. Zu hoch über dem Fahrzeugrahmen bauen wirkt sich bestimmt auch nicht positiv auf das Fahrverhalten aus. Würde mich über Bilder und Erfahrungen freuen.

Gruß Thomas

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Re: Hilfsrahmenhöhe Iveco 90-16

#7 Beitrag von Ulf H » 2018-09-14 23:34:04

... mänu aka phoenix hat seinem Shelter Radkästen verpasst ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Hilfsrahmenhöhe Iveco 90-16

#8 Beitrag von thl-mot » 2018-09-14 23:50:05

Hi Ulf,
Bild? Bericht? Details?
Ist das Stabil? Selbst als Nicht-Ingenieur sagt mir mein Bauchgefühl, dass die Kanten einen nennenswerten Beitrag zur Stabilität des Koffers leisten. Wenn ich so eine nun aufschneide kann diese Kante keine Zugkräfte mehr aufnehmen, die bei Verwindung(-sversuch) bestimmt auftreten.
Gruß Thomas

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Re: Hilfsrahmenhöhe Iveco 90-16

#9 Beitrag von Ulf H » 2018-09-15 4:54:12

... mit einer gescheiterten Lagerung bekommt der Koffer keine Verwindung ab ... der Umbau erfolgte vor gefühlt mindestens 10 Ja, seitdem war die Kiste viel unterwegs und hat ein Fahrgestell überlebt ... PN an Phönix sollte am schnellsten helfen ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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