Aufbauplanung - erste Überlegungen

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mastersork
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Aufbauplanung - erste Überlegungen

#1 Beitrag von mastersork » 2013-03-29 19:09:34

Hallo und frohe Ostern zusammen!

Da der Frühling noch immer nicht so recht in Gang kommt und es bei der herrschenden Eiseskälte echt keinen Spaß macht, am LKW zu basteln habe ich mal meinen geplanten Aufbau in eine veröffentlichbare Form gebracht. Ich komme mit SketchUp noch nicht so 100%ig zurecht, daher möge man mir die sichtbaren Textur- und Maßkettenfehler verzeihen. Im Grundriss ist beispielsweise der deckenhohe Schrank oberseitig fehlerhaft dargestellt. Ich denke, dass man dies anhand der Ansichten entsprechend versteht.

Das Basisfahrzeug ist ein KAT 4x4, die Pritsche hat die Maße 5010mmx2500mm LxB. Pritschenoberkante liegt laut TDv bei 1,65m (habe nicht nachgemessen).
Wo soll es hingehen: Fest geplante Reisen gibts noch nicht, angedacht ist Osteuropa, langfristig Russland und Asien. Vielleicht irgendwann auch Afrika. Je nachdem, wie es mit der verfügbaren Zeit und Geld aussieht.

Was sind meine Anforderungen:
- Ich möchte das Fahrzeug für Reisen zu zweit optimieren, aber auch die Möglichkeit haben, maximal zu viert zu reisen. Zu diesem Zweck sehe ich ein Festbett vor, sowie die Möglichkeit, die Sitzecke in ein Bett umzubauen. Beide Betten sollen die Maße 2000x1400mm haben.
- Gewisses Maß an Autarkie, ich will nicht alle 2 Tage auf Infrastruktur (Strom, Wasser, Abwasser) angewiesen sein, sondern auch mal eine Woche irgendwo im Nirgendwo stehen können.
- Kein überflüssiger Luxus wie Fernseher/Kaffeemaschine. Hab ich auch in meiner jetzigen Wohnung nicht. Vom Fernsehen werd ich blöde und Kaffee gibts auch in löslicher Form.
- Ich möchte gern einen Festbrennstoffofen haben
- Als Zusatzheizung dachte ich an eine Diesel-Wasser-Heizung (Fußbodenheizung), da man mit dieser auch außenliegende Tanks beheizen kann und die Erwärmung des Duschwassers möglich sein sollte.
- Stromversorgung: Zunächst nur über LiMa/Batterien, langfristig sollen Photovoltaikmodule nachgerüstet werden.
- Wasserversorgung: Hier schwebt mir (im Moment) ein getrenntes System vor. Ein 100L Trinkwassertank, Entnahme über die Spüle in der Küche und ein x00L Brauchwassertank (ggf mit mehreren Kammern) für Toilettenspülung und Dusche.
- Zugang durch die Dusche als Schmutzschleuse
- Getrennte Bereiche Bett und Sitzecke, damit (falls man zu viert unterwegs ist) man sich auch zurückziehen kann.
- Kochen wollte ich eigentlich mit Strom, da ich kein Gas an Bord haben wollte. Ohne Photovoltaik ist das aber unrealistisch, daher wird es wohl auf eine Gasinstallation für den Herd hinauslaufen.
Grundriss
Grundriss
Ansicht Fahrerseite
Ansicht Fahrerseite
Ansicht Beifahrerseite
Ansicht Beifahrerseite
Ich muss hier klar sagen, dass ich mir noch nicht über jedes kleine Detail Gedanken gemacht habe. Zum Teil fehlt mir auch einfach die Erfahrung/Ahnung. Insbesondere in Bezug auf Dimensionierung und Leitungsführung trifft dies zu. Ich würde alle Wassertanks im Aufbau unterbringen wollen, unter dem hinteren Bett ist Platz für ca. 1000L. Den Trinkwassertank würde ich unter der Spüle anordnen (hier auch einen getrennten Abwasserbehälter für Spülwasser). Sicher gibt es elegantere Möglichkeiten, aber fürs Erste reicht mir das. Der Ausbau wird ohnehin schrittweise erfolgen, sobald man halbwegs im Wagen übernachten kann wird der erste Urlaub gemacht! Abwassertank von der Toilette kann neben der Toilette hinter einer der Verkleidungen (von außen zugänglich) verbaut werden. Einzig der Grauwassertank von der Dusche müsste bedingt durch die Bauhöhe unter die Pritsche. Batterien können unter der Sitzecke getrennt von der Standheizung installiert werden. Die Sitzecke ist erhöht, um darunter Stauraum zu schaffen und dadurch den Schwerpunkt bei der Fahrt niedrig zu halten.

Der Koffer selbst soll aus Sperrholzplatten aus dem Schalungsbau hergestellt werden. Hierzu habe ich bereits den Siebdruckkoffer-Fred studiert. Geplant ist folgender Wandaufbau (außen nach innen): 6mm Schalungsplatte, Sperrholz weiß beschichtet; 50mm geschlossenzellige Dämmung (Styrodur o.Ä.); Dampfsperre; 6mm Sperrholz. Der Aufbau reicht laut Online-U-Wertrechner locker für meine Zwecke aus. Ich bin noch immer am hin und her überlegen, ob ich in die Wand ein Ständerwerk zur Stabilisierung der dünnen Beplankung einbaue. Das werde ich erst entscheiden, wenn ich mal ein Probestück dieses Wandaufbaus hergestellt habe.
Die Dämmebene wird am Heck abgetreppt. Der abgeschrägte Bereich ist nicht gedämmt und dient als zusätzlicher Stauraum für frostunempfindliche Gegenstände. Zur Zeit befinden sich noch 2 Staukisten unterhalb der Pritsche. Ob die da bleiben oder sonstwie verlegt werden ist noch nicht raus.

So, ich hab bestimmt irgendwas vergessen zu erwähnen. Kommentare und Kritik sind erwünscht. Wenn was unklar ist (hab mich bestimmt irgendwo verworren ausgedrückt) bitte fragen :)

Schöne Ostern und Grüße aus Dresden
Simon

EDIT: Fehler korrigiert.

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#2 Beitrag von AllradMartin » 2013-03-29 19:32:36

Hallo Simon,

die räumliche Trennung von Dusche und Toilette kostet Platz. Falls Du dies nicht sowieso schon getan hast, achte darauf, die exakten Einbaumasse der vorgesehenen Geräte (auch Heizung, Wassertanks, Batterien, ggf. Stromaggregat) in den Plänen zu berücksichtigen. Wasser- und Stromleitungen benötigen auch Platz, Du musst sicherlich nicht jedes Kabel einzeichnen, Kabelschächte in der Planung schaden aber nicht. Für 230V (sofern vorgesehen) sind getrennte Kabelschächte vorgeschrieben (kann durch Rohre oder ähnliches realisiert werden).
Viele verwenden Rako-Boxen zur Verstauung. Falls Du soetwas auch vorhast, achte darauf, dass die Innenmaße der Möbel dazu passen.

Und vergiss den Raum für das Holzlager nicht ;)

Herzliche Grüsse aus Würzburg

Martin
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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#3 Beitrag von mastersork » 2013-03-29 21:53:14

Moin Martin!

Ja, die Trennung Dusche/WC ist so ne Sache. Der Platz fürs WC könnte tatsächlich kleiner ausfallen bzw. könnte man bei der Zusammenlegung den Platz wohl besser nutzen. Werde ich nochmal überlegen!
Die Einbaumaße verschiedener Geräte hab ich eher weniger berücksichtigt. Batterien gibts in so viel verschiedenen Abmessungen, da wollte ich mich noch nicht definitiv festlegen. Um das Thema "Heizung" hab ich mich zugegebenermaßen auch noch recht wenig gekümmert. Ich sehe das gleiche Problem wie bei den Batterien. Wenn man da mal irgendwann was anderes einbauen will ist man froh, wenn das neue Gerät mit geringen Änderungen reinpasst, würde ich mal behaupten. Bei der Heizung bin ich auch noch unschlüssig, ob die wirklich in den Koffer rein soll oder ob ich die ggf. im Motorraum oder so verbaue.
Tanks kann man sich ja heutzutage recht günstig aus Kunststoff nach Maß fertigen lassen, ich denke dass Rechtecktanks leicht zu beziehen sein sollten.

Zum Thema Leitungen hatte ich schonmal in einem Beitrag von Emil (egn) gelesen, dass 230V AC/24V DC in getrennten Rohren verlegt werden muss. Das wird natürlich auch so umgesetzt. Für den Strom muss ich mir ohnehin professionelle Hilfe ins Boot - äh, Laster - holen. Ich hätte mir das jetzt einfach gemacht und gewissermaßen entlang der Kofferkante (Innen unten) einen Installationsschacht eingebaut, in dem auch Leitungen nachträglich eingezogen werden können. In diesem dann abgetrennt die AC/DC Leitungen. Wasser würde ich hierzu parallel verlegen. Jemand sollte sich mal eine "kabellose" Übertragungsmöglichkeit für Wasser ausdenken :joke: Bevor jetzt jemand sagt: "Gibts schon!" - Nein, ich brauche keinen Wasserfall im Fahrzeug :ninja:

Rako war mir bis jetzt kein Begriff. Habs gerade mal recherchiert, gesehen hab ich solche Boxen schon mal. Ist ein sehr guter Tipp, mit so einem modularen System kann man sich das Leben sicher sehr vereinfachen! Vielen Dank auf jeden Fall dafür, werde meine Planung dahingehend optimieren :)

schönen Abend noch und Gruß aus Dresden
Simon

EDIT: Das "Holzlager" befindet sich vorne unter der Arbeitsplatte. Da hab ich ca. 200L Stauraum. Sollte das nicht reichen muss noch ein Staukasten herhalten. Auf ner längeren Reise ist Holz vermutlich eh nicht so der beste Brennstoff, wer hat da Erfahrungen? Ist trockenes Holz in ausreichender Menge leicht zu bekommen?

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#4 Beitrag von AllradMartin » 2013-03-29 23:27:30

Hallo Simon,

so ein Installationsschacht ist schon mal der richtige Ansatz. Unten Wasser, darüber dann Strom. Beim Platz für die verschiedenen Einbauteile geht es wohl doch nicht ganz ohne Planung. Heizung und Batterien brachen eine Menge Platz, dieser sollte dann zum Einbauzeitpunkt nicht durch Tanks belegt oder 2 cm zu klein sein.

Im Zweifel einfach z.B die Maße für 3 grosse 130 Ah Batterien + ein paar Zentimeter Reserve einplanen.
Für die Heizung die Maße der größtdenkbaren Wasserheizung + Platz für die Anschlüsse einplanen. Die Wasserheizung mit Fussbodenheizung musst Du sowieso bereits beim Bau des Fussbodens realisieren.

Herzliche Grüsse aus Würzburg

Martin
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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#5 Beitrag von mastersork » 2013-03-29 23:56:12

Hallo Martin,
AllradMartin hat geschrieben:Beim Platz für die verschiedenen Einbauteile geht es wohl doch nicht ganz ohne Planung. Heizung und Batterien brachen eine Menge Platz, dieser sollte dann zum Einbauzeitpunkt nicht durch Tanks belegt oder 2 cm zu klein sein. Im Zweifel einfach z.B die Maße für 3 grosse 130 Ah Batterien + ein paar Zentimeter Reserve einplanen.
Das ist völlig richtig. Ganz ohne Planung wollte ich das auch nicht machen. Deshalb heißt der Titel ja auch "Erste Überlegungen". Ich habe hinten unter dem Bett verdammt viel Platz. Da würde ich dann einen Bereich für die Batteriebank vorsehen. Die Belüftung lässt sich hier relativ leicht sicherstellen und ich bekomme etwas Last auf die Hinterachse. Außerdem käme man von Außen gut ran. Ich würde min. 4 Batterien zu 2x24V Paketen verschalten, so hab ich noch eine gewisse Ausfallsicherheit. Mal sehen, ich werde bei Gelegenheit mal die Maße studieren. Die ganz großen liegen anscheinend im Bereich 530x250x250.
Rechts und links des Batteriekastens könnte man dann die Tanks platzieren. Über den Batterien die E-Verteilung. Wenn man von den großen Batterien ausgeht (530x250x250) kommt man mit einem Volumen von ca. 140L bei 4 Batterien aus. Seien wir großzügig und sagen 150L. Dann habe ich allein im Stauraum unterm Bett noch mehr als 800L Platz. Wenn ich davon 600L für die Tanks verbrate sollte ich noch genügend Platz für die geschützte Verlegung der Elektrik und ggf. sonstigen Dingen haben. Das ist jetzt natürlich nur eine grobe Abschätzung.
Andererseits kann man bei 4 von diesen Batts mit einem Gewicht von ca. 240kg rechnen. Um den Schwerpunkt niedrig zu halten wäre es besser, die in einem wasserdichten Kasten mit hochgelegter Entlüftung unter der Pritsche zu montieren. Da muss ich wohl nochmal genauer drüber nachdenken...
AllradMartin hat geschrieben: Für die Heizung die Maße der größtdenkbaren Wasserheizung + Platz für die Anschlüsse einplanen. Die Wasserheizung mit Fussbodenheizung musst Du sowieso bereits beim Bau des Fussbodens realisieren.
Die Heizung bekommt entweder die vordere Sitzbank (hat ca. 1000x400x700mm, da geht also einiges rein - aber reicht das?) oder in den Motorraum. Die Leitungen für die Fußbodenheizung werden beim Kofferbau direkt verlegt, das ist logisch. Ich mache den Fußboden sicher nicht nochmal auf, um die FB-Heizung nachzurüsten :idee:
Die Leitungen können da erstmal liegen, stören ja nicht. Ich vermute, dass die Heizung ohnehin erst später eingebaut wird und der erste (Sommer-)Urlaub ohne verbaute Heizung erfolgt.

Schöne Grüße aus Dresden
Simon

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#6 Beitrag von Till » 2013-03-30 0:15:11

Hallo Simon,

ich baue mir gerade einen neuen Aufbau und habe fürs Klo eine gute Idee bekommen: in eine (große & dichte) Schublade. Dann kannst Du z.B. einen eigenen Duschraum einbauen der bei Bedarf Klo sein kann.

In meinem alten Aufbau habe ich seit 4 Jahren erst ein Kurbelbett, dann ein Klappbett verbaut. Ich kann Dir sehr die zweite Version empfehlen. Du gewinnst enorm an Platz und geklappt ist ein Bett echt schnell. Eine einfache und leichte Konstruktion ist auch möglich, wenn Du (wie bei mir) Gasdruckstützen mit ein baust musst Du auch nicht das Gewicht des Bettes heben, sondern nur die Klappbewegung durchführen.

Dein Holzverbrauch hängt sehr stark von Deinem Wärmebedürfnis (oder dem Deiner Freundin) ab. 200l reichen im Winter, wenn Du den ganzen Tag durcheizt ein paar Tage. Die Holzversorgung hängt stark von der Gegend ab. In manchen Regionen liegt unendlich viel trocken rum, in anderen Teilen unserer Welt findest Du gar kein Brennholz (oder nur nasses weil es seit Ewigkeiten regnet). Eine Gasheizung, aber vielleicht auch Kohlebriketts (mag ich eigentlich nicht) könnten abhelfen. Ich selber habe genug Stauraum, um auch für längere Zeiten Holz dabei zu haben.

Nachdem ich Jahrelang mich immer mit Wasser aus Kanistern versorgt habe, ist jetzt ein großer Brauch- und Trinkwassertank angesagt. Ich bin sehr sparsam mit Wasser und brauche für Duschen+Kochen+Trinken ohne Wäschewaschen ca. 60l/Woche. Seitdem meine Freundin mit dabei ist, stieg der Wasserverbrauch auf ca. 240l/Woche *hust* und jetzt noch das Kind dazu... mein 400l Tank wird doch wohl hoffentlich noch ne Woche machen... wie dem auch sei, was ich damit verdeutlichen wollte ist dass Du dir gut überlegen solltest welche Kapazitäten Du (mit maximal 3 anderen Personen...) benötigst.

Soweit meine Ideen zu Deinen Plänen, ich hoffe geholfen zu haben

Grüße

Till

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#7 Beitrag von mastersork » 2013-03-30 20:05:48

Hallo Till, geholfen hast du mir auf jeden Fall!

Das mit der Schublade gefällt mir ziemlich gut! Sowas müsste auch mit nem Zerhackerklo gehen, solange man die ganze zugehörige Technik auf dem Schwerlastauszug unterbringt oder? Werde in den nächsten Tagen mal den Grundriss im Bereich der Nasszelle umarbeiten.
Das Bett am Heck wollte ich schon fest einbauen und bei erforderlichem Zugang zum teilweise darunterliegenden Staukasten die Matratze anheben. Klappbett schön und gut, aber ich weiß gar nicht, was ich mit dem vielen Platz anfangen sollte :blush:
Außerdem frage ich mich, ob ich wirklich jeden Abend das Bett umbauen will.

Danke auch für deine Erfahrungen mit dem Holzofen. Das bestärkt mich in meinem Beschluss. Wie ich schon oben schrieb kann man ja weiteres Holz in Staukästen mitführen. Wenn kein Holz greifbar ist hätte ich ja noch die Dieselheizung.

Zum Tankvolumen hatte ich jetzt erstmal 400-600L in mehreren gegeneinander abgetrennten Tanks angedacht. Mit 4 Tanks hätte man die Wahl, wieviel man auffüllt und wäre da flexibler, damit das Wasser bei nem Urlaub zu zweit nicht ewig im Tank steht oder der Tank tagelang nur teilgefüllt ist. Mir fehlen hier die Erfahrungen (War bisher nur mit nem Rucksack unterwegs und hatte nie mehr als 4L Wasser -normal eher 1-2L - dabei), deine 60L/Woche klingen erstaunlich wenig!

Schöne Osterfeiertage!
Simon

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#8 Beitrag von Till » 2013-03-30 20:27:09

Die Klappbettversion dauert bei mir keine Minute zum ein-oder ausklappen. Ansonsten kannste auch eins einbauen, aber Deinen Innenausbau so auslegen, dass Du den Platz drunter nicht unbedingt brauchst, z.B. Werkstattteil oder zusätzliche Sitzecke. Bei meiner Freundin ist hinter dem Klappbett der Kleiderschrank in breiten Regalen untergebracht. So ist mit geklapptem Bett alles sicht-undstaubsicher verräumt und der Innenraum hat weniger 'Privatatmosphäre'. Ich finde dass sehr angenehm, gerade wenn Leute zu Besuch sind, umgekehrt wenn das Bett unten ist kommt eher die 'gemütliche' Stimmung auf.

Mein Wasserverbrauch mit 60l/Woche ist sehr wenig. Du musst selber herausfinden was Dein eigener Wasserverbrauch ist - da muss man jetzt nichts werten.

Als Alternative zum Holz bin ich eher am liebäugeln mit einer Gasheizung. Wenn Du eh schon Gas zum kochen drinnen hast, dann machts doch Sinn das System gleich weiterzuverwenden.

Grüße

Till

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#9 Beitrag von mastersork » 2013-03-30 21:43:08

Hallo Till,

das mit der "privaten" bzw. "gemütlichen Stimmung" kann ich nachvollziehen. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht, ein guter Denkanstoß :) Allerdings kann ich das Bett nicht auf voller Breite umklappen. Dazu reicht die vorhandene Höhe nicht aus. Ich werde daher für das Arbeiten am Bereich unter dem Bett (sind ja nur die ersten 50cm, die als Stauraum/Tankraum herhalten können) einfach die Matratze hochklappen. Wenn da die Tanks reinkommen muss man da eh nicht so häufig ran. Man könnte allerdings das Bett mit einer Schiebetür abtrennen.

Mit dem Wasser werde ich dann sehen. Evtl. werde ich den Tankraum so konzipieren, dass gleichartige Tanks ohne großen Aufwand nachgerüstet werden können. Wenn man merkt, dass der Wasserverbrauch recht niedrig ist, hätte man weiteren Stauraum.

Mit der Gasheizung ist das so eine Sache. Ich wollte ja eigentlich gar kein Gas an Bord haben, auch bedingt durch die sicherzustellende Versorgung. Bei einem Gasherd hätte ich einfache 11kg-Flaschen verwendet. Wenn jetzt noch die Heizung dazukäme, wäre vielleicht ein richtiger Gastank die bessere Lösung? Ich sehe hier folgende Kritikpunkte:
- Gasprüfung erforderlich (gut, ist auch nötig, wenn nur ein Gasherd da wäre)
- Versorgung/Befüllung im Ausland. Gibt es entsprechende Adapter, um Tanks/Flaschen zu befüllen?

Bisher zum letzten Herbst habe ich auf meinen Touren unterwegs immer mit Spiritus gekocht. Letzten Herbst war ich in Norwegen. Unterwegs mit Rucksack + Zelt per Anhalter. Da hatte ich dann Schwierigkeiten, guten Spiritus zu vernünftigen Preisen zu finden. Letztenendes hab ich dann in Korshamn 1L Spiritus für 11,- Euro bekommen. Ja, elf Euro! Und das war zum Kochen kaum geeignet, da zu geringer Alkoholgehalt. Wir hatten Temperaturen um 0°C, da hat Kochen echt keinen Spaß gemacht. Man musste den Brenner mit dem Sprit immer erstmal in der Hand auf Körpertemperatur bringen, dann konnte man das Zeug anzünden. War aber trotzdem ein toller Urlaub :happy: Direkt im Anschluss hab ich mir dann einen Multifuelkocher beschafft, um notfalls Diesel oder Benzin zu verfeuern.

Schönen Abend noch,
Grüße
Simon

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#10 Beitrag von holger.ihle » 2013-03-30 22:44:58

Moin Simon,

erinnert mich auch an meine Planung - man ist dauernd hin- und hergerissen ...

Mir ist eine Sache aufgefallen: Du willst den hinteren Stauraum - den abgeschrägten Teil - nicht isolieren? Das würde ich mir gut überlegen. Der Aufwand den Koffer komplett zu isolieren ist vermutlich kleiner als dort den Stauraum außen vor zu lassen. Außerdem bist Du dann in der Nutzung eingeschränkt, wenn der Teil nicht isoliert ist.

Ansonsten weiter viel Spass bei Planung und Realisierung.

LG, Holger
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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#11 Beitrag von mastersork » 2013-03-31 10:59:33

Hallo Holger,

das hast du richtig erkannt. Ich hab noch so meine Probleme mit Fenstern und Luken. Mir fehlt da einfach die Erfahrung, sowas in Wunschabmessungen zu bauen und dabei die thermische Entkopplung sicherzustellen. Ansonsten hast du recht, dass die Nutzungsmöglichkeiten ungedämmt geringer sind.
Ich warte zur Zeit noch darauf, dass mein Zimmermann mal vorbeikommt um mit ihm die Planung und derartige Sachen zu besprechen. Der Junge ist zur Zeit auf Wanderschaft und man weiß nie, wann er mal kommt ;)

Grüße aus Dresden
Simon

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#12 Beitrag von mastersork » 2013-03-31 14:39:11

Moin zusammen!

Anbei mal der neue Grundriss sowie die veränderte Ansicht. Ist echt erstaunlich, wieviel Platz man mit der Schubladenlösung gewinnt! Der Eingang zum Aufbau ist jetzt zwischen Sitzecke und Nasszelle, WC sitzt zusammen mit dem Fäkalientank auf dem Auszug. Der Tank fasst rechnerisch 74L, also realistisch vermutlich 70L. Das sollte ausreichen, denke ich.
Grundriss
Grundriss
Ansicht_rechts-11_1.JPG
Schönen Gruß
Simon

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#13 Beitrag von AL28 » 2013-03-31 14:46:15

Hallo
Gastank wird an der Gastankstelle betankt wie Autos auch .
Es gibt auch Gasflaschen die so Betankt werden können .
Gruß
Oli

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#14 Beitrag von mastersork » 2013-03-31 16:52:41

Hallo Oli,

und die Gasanschlüsse zum Befüllen sind international einheitlich? Das kann ich mir kaum vorstellen. Ist das wirklich so?

Gruß
Simon

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#15 Beitrag von urologe » 2013-03-31 16:58:28

hallo Simon,
der Grundriß ist in meinen Augen bezgl Raumgefühl noch nicht optimal
der WC-Klotz stört , der Holzofen nimmt gigantisch viel Raum deckenhoch weg,
der Eingangsbereich ist nutzloser Freiraum ohne "Verkehrswert...

geh nochmal in Gedanken die Treppe hoch und schau Dich in Deiner Kabine um -
ich denke , da läßt sich noch einiges optimieren.

brauchst Du wirklich unter Deinen Reisevorstellungen einen Holzofen zusätzlich zur
Diesel-Standheizung ?? Du hast 2x Betriebsstoffvorhaltung - und Holz braucht sehr viel
Lagerplatz - frag mal jonson , wie oft der bunkert und der hat Platz ohne Ende in seinem Riesen-
Kasten und wohnt permanent darin - das ist ein Unterschied zum Reisemobil....
ich würde definitiv eine zweite Standheizung einplanen und zusätzlich Platz in der Größe
des kompletten Duschklotzes bekommen .
Der Eingangsfreiraum muß nutzbarer Verkehrsraum für eine zweite Türe oder Schrank oder sowas
werden , damit er nicht die ganze Zeit vergeudet ist.
Der WC-Klotz muß , wenn er nicht Eingang ist , am Ende der Kabine angeordnet sein , um optimales
großzügiges Raumgefühl zu erhalten.
Überlege nochmal das Langer&BockKonzept mit der quer vor dem Bett liegenden Dinette und schmälerem
Schrank.
Den 2-Plattenkocher würde ich um 90Grad drehen , die ringsherum 8cm nützen zu nichts und gerade
im Küchenbereich kommt es auf jeden Centimeter Abstellfläche an...
Bei einer 6m - Kabine muß viel mehr rauskommen -
geh nochmal mit einem Glas Rotwein in der Hand durch Deine virtuelle Kabine - Du wirst sicher noch gute
Ideen finden , damit Du nicht immer anstößt :D
viel Spaß beim Planen und geh nochmal einige Grundrisse der bekannten Verdächtigen durch - Du wirst
staunen , was Profis können - die verkleinern Dein Fahrzeug um anderthalb Meter und Du hast trotzdem
mehr Platz als vorher.
sorry war viel - aber gute Planung verhindert Dauerfrust unterwegs
LG
Ralf
neben permanenten Messebesuchen ist auch ein Besuch womobox.de ganz sinnvoll.
LG
Ralf :spiel:

edit
getrennte Frischwasser- und Brauchwasserlösung ist m.E. genauso Verschwendung von Resourcen wie
2 getrennte Heizungssysteme.
Du brauchst 2 Pumpen , die nicht redundant sind und hast eine größere Gefahr der Verkeimung des
Duschwasserkreislaufs....
1Tanksystem und ggfalls getrennte Filterung
Vorsorge tut gut - KAT fahren
Amour de Deutz

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#16 Beitrag von AL28 » 2013-03-31 18:47:38

Hallo
Ne , das wäre ja auch zu einfach . :wack:
Aber da die Verschlüsse aus dem KFZ - Bereich kommen gibt es dazu auch Adapter .
Ich habe auf zwei normale 11kg Flaschen gesetzt .
Da ich nicht vorhabe Wochenlang bei -20°Grad zu stehen und nehme mir die jeweiligen Landesaptapter mit .
Wen es Wirklich mal nicht geht , nehme ich einfach eine Ladesübliche Flasche und einen Landes-üblichen Druckminderer dazu .
Ich stehe nun mal auf geräuschlose Heizungen und da kommt man an Gas oder Petroleum nicht vorbei .
Das nächste Argument war , sie laufen ohne Strom . Wobei nachträglich gesehen , das kein Problem ist , seid Wochen läuft schon mein Haushaltskühlschrank mit Solar , trotz diesen grauen Wetters .
Gruß
Oli

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#17 Beitrag von mastersork » 2013-03-31 19:21:19

Hallo Ralf,

danke für die Hinweise. auf womobox war ich schon unterwegs und habe mir da unter anderem deinen Ausbaubericht angesehen.
Der Holzofen ist echt so eine Sache. Hab jetzt noch den Tipp "Ölofen" bekommen, da gibts ja auch sehr schöne Geräte, die mir gut gefallen. Besonders gut finde ich die Varianten, die nicht nur heizen sondern noch Wassererwärmung und die Möglichkeit bieten, darauf zu kochen. Und das selbst dann, wenn kein Strom verfügbar ist. Schwere Entscheidung .... Holger hatte recht, ich fühle mich nun auch hin- und hergerissen :blush:

Es gibt mit Sicherheit noch viel zu verbessern, das war ja auch der Grund, warum ich meine bisherigen Gedanken hier veröffentlicht habe. Bisher gab es ja auch hilfreiche Vorschläge, die mich weiterbringen.
urologe hat geschrieben:Der Eingangsfreiraum muß nutzbarer Verkehrsraum für eine zweite Türe oder Schrank oder sowas
werden , damit er nicht die ganze Zeit vergeudet ist.
Hier hab ich Vorstellungsschwierigkeiten: Wie meinst du das? Zweite Tür? Ich verstehe schon, dass der Eingangsbereich gewissermaßen ungenutzt ist (deshalb war da vorher die Dusche), aber was außer einem zusätzlichen Regal/Schrank (ist eingeplant, war noch nicht eingezeichnet) an eine Seite kann man da bauen? Irgendwo muss man ja auch durchgehen.
urologe hat geschrieben:Den 2-Plattenkocher würde ich um 90Grad drehen , die ringsherum 8cm nützen zu nichts und gerade
im Küchenbereich kommt es auf jeden Centimeter Abstellfläche an...
Das ist ja kein Problem. Aber trotzdem gut, dass du es nochmal ansprichst. Als ich noch im Wohnheim gewohnt habe, war die Doppelkochplatte in der von dir beschriebenen Weise eingebaut, und das war aus den genannten Gründen auch sinnvoll.
urologe hat geschrieben:Der WC-Klotz muß , wenn er nicht Eingang ist , am Ende der Kabine angeordnet sein , um optimales
großzügiges Raumgefühl zu erhalten.
Überlege nochmal das Langer&BockKonzept mit der quer vor dem Bett liegenden Dinette und schmälerem
Schrank.
Hier sehe ich Probleme, einerseits hast du Recht, das Raumgefühl ist ein besseres, weil gefühlt mehr Platz vorhanden wäre. Andererseits gibt es keine 2 Bereiche mehr, sodass es schwierig wird wenn sich jemand zurückziehen möchte. Aus diesem Grund ist eine quer vor dem Bett angeordete Sitzgruppe für mich ein No-Go, gerade wenn man zu viert unterwegs ist und dann nachts einer auf dem Weg zur Toilette über die anderen rüberklettern muss ... nee nee, das geht nicht, auch wenn das Raumgefühl und die Raumnutzung ziemlich gut wären. Bei meinem Norwegenurlaub letzten Herbst hatte ich die Möglichkeit, einige Tage in einem Wohnwagen zu übernachten, den uns freundliche Norweger kurzfristig zur Verfügung stellten. Keine Ahnung, was für ein Modell das war, aber hier war das Konzept ähnlich wie mein hier gezeigtes (WC-Klotz zwischen Bett und Sitzecke). Ich habe mit meiner Freundin insgesamt 4 Nächte in dem Wohnwagen verbracht (und auch 2 Tage, da es draußen in Strömen regnete) und wir haben uns sehr wohl gefühlt.

Ich habe jetzt mal zum Vergleich einen Grundriss mit Nasszelle an der Frontwand und Sitzgruppe in Längsrichtung vor dem Bett gezeichnet. Hierbei habe ich aber große Schwierigkeiten, den enstehenden Stauraum halbwegs zugänglich zu halten. Mit einem 1m tiefen Staufach an dessen Ende ich nicht rankomme kann ich nichts anfangen. Klar kann man sich da sicher mit etwas mehr Zeit was besseres ausdenken, ich habe über diese Alternative heute nur 3 Stunden nachgedacht. Allerdings hat nach einer Pro-/Contra-Abwägung die Variante mit dem WC-Klotz im Raum eindeutig gewonnen. Ich weiß nicht mehr genau, wann das war, aber bevor mein Grundriss entstanden ist habe ich mit meiner Freundin durchaus die Möglichkeit Bett bei Sitzecke diskutiert. Letztenendes ist die aber weggefallen, eben wegen des Wegfalls der beiden Bereiche. Durch den Eingang und die Verschiebung des WC-Klotzes nach hinten ist ein recht großer Raum entstanden. Zwar nicht ganz so großzügig, aber ich kann die vorhandenen Staufächer besser nutzen. Ich will nicht beratungsresistent erscheinen, ich mache mir durchaus Gedanken über jede vorgeschlagene Alternative.
AL28 hat geschrieben:Aber da die Verschlüsse aus dem KFZ - Bereich kommen gibt es dazu auch Adapter .
Ich habe auf zwei normale 11kg Flaschen gesetzt .
OK, also gibts da durchaus Möglichkeiten. Danke dir für die Info!

Schöne Grüße aus Dresden
Simon

EDIT:
Hab gerade noch deinen Edit gesehen, Ralf. Da ich zurzeit über den Ölofen als zusätzliche (Warmwasser-)Heizung nachdenke, hätte man in dem Fall Redundanz: Ölofen und Standheizung. Was die getrennten Tanks angeht spricht allerdings nichts dagegen, aus dem Brauchwassertank Wasser zu filtern.

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#18 Beitrag von urologe » 2013-03-31 19:37:57

@Simon,
mit Eingangsbereich mehr nutzen , meine ich : es darf kein einfacher 1m Durchgang sein ,
es muß wenigstens noch eine Türe zB WC in diesen Bereich aufgehen oder Durchgang zum
Führerhaus , damit das nicht nutzloser Bereich ist.

okay, vier Personen hatte ich nicht mehr im Blickfeld -
aber auch hier überlegen , wie oft ist das wirklich in Zukunft !
nicht 90% in einem Provisorium für die restlichen 10% fahren - es muß umgekehrt sein , oder ? !

ich will Euch nicht verunsichern , sondern versetze mich nur in meine eigene Zeit der kompletten
Unsicherheit , wie zu bauen....
LG
Ralf
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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#19 Beitrag von AllradMartin » 2013-03-31 19:45:40

Hallo Simon,

warum nutzt Du nicht die Dusche als Eingangsschleuse? Dann könntest Du dort, wo jetzt der Eingang ist, z.B. einen riesigen Schrank einbauen.

Herzliche Grüße aus Würzburg

Martin
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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#20 Beitrag von MuPeBe » 2013-03-31 20:02:38

Hallo Simon, ich würde das WC/Bad auf die andere Seite verfrachten, da kannst du es sogar ein wenig größer gestalten wenn gewünscht und direkt daran die Küchenzeile bis vorne durchziehen, so wie gezeichnet.
Im Eingangsbereich kannst du links einen halbhohen Schrank und oder den Ofen installieren, und rechts vom Eingang wie gewünscht deine Sitzgruppe. Da gewinnst du beim Betreten ordentlich an Raumgefühl durch den halbhohen Schrank neben dem Eingang, kannst aber trotzdem wie gewünscht eine Rückzugsmöglichkeit zB mit Vorhang nach hinten schaffen, hast aber mehr "gefühlte" Länge.

Grüße Peter
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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#21 Beitrag von mastersork » 2013-03-31 20:14:53

urologe hat geschrieben: mit Eingangsbereich mehr nutzen , meine ich : es darf kein einfacher 1m Durchgang sein ,
es muß wenigstens noch eine Türe zB WC in diesen Bereich aufgehen oder Durchgang zum
Führerhaus , damit das nicht nutzloser Bereich ist.

okay, vier Personen hatte ich nicht mehr im Blickfeld -
aber auch hier überlegen , wie oft ist das wirklich in Zukunft !
nicht 90% in einem Provisorium für die restlichen 10% fahren - es muß umgekehrt sein , oder ? !

ich will Euch nicht verunsichern , sondern versetze mich nur in meine eigene Zeit der kompletten
Unsicherheit , wie zu bauen....
Hallo Ralf,
kein Problem, mir ist schon klar, dass du mich nicht verunsichern willst. Ich freue mich auch über jeden neuen Vorschlag! Selbst wenn der in eine komplett andere Richtung geht, denkt man doch noch einmal darüber nach. Ich versuche halt eine für unsere Zwecke möglichst optimale Lösung zu finden. Dass man letzten Endes immer Kompromisse welcher Art auch immer eingehen muss ist logisch.
Als ich den neuen Grundriss hier gepostet habe konnte man nicht erkennen, dass das Bad von der Seite, also aus dem Eingangsbereich betreten werden sollte, ging weder aus Grundriss noch Ansicht hervor. Das habe ich jetzt dahingehend geändert, dass die Tür wieder zum Gang aufgeht und im Eingangsbereich ein 30cm tiefes Regal ist, in welches man z.B. die weiter oben beschriebenen EURO-Kuststoffboxen einschieben könnte. Die restliche lichte Weite des Durchgangs liegt bei 68cm. Viel ist das nicht, aber sollte reichen. Ist ja nur zum durchgehen :)
Einen Durchgang zum Fahrerhaus werde ich nicht realisieren, besonders weil mir die Optik mit dem Reserverad an der Stelle so gut gefällt :D
AllradMartin hat geschrieben:warum nutzt Du nicht die Dusche als Eingangsschleuse? Dann könntest Du dort, wo jetzt der Eingang ist, z.B. einen riesigen Schrank einbauen.
Hallo Martin,
daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Wäre auch eine Möglichkeit. Dann würde die Nasszelle eine weitere Funktion bekommen. Andererseits ist es auch schön, einen von der Nasszelle unabhängigen Eingang zu haben. Ich glaube, den Luxus werde ich mir gönnen :)

Hallo Peter,
das muss ich mal ausprobieren! Werde das heute Abend oder morgen mal zeichnen. Bei dem Wetter kann man eh nix am Laster machen... Gibt dazu auf jeden Fall nochmal ne Rückmeldung von mir!

Schönen Abend noch,
Simon

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#22 Beitrag von urologe » 2013-03-31 20:31:35

mastersork hat geschrieben:Einen Durchgang zum Fahrerhaus werde ich nicht realisieren, besonders weil mir die Optik mit dem Reserverad an der Stelle so gut gefällt :D
absolut ! ein Markenzeichen des KAT !
aus dem Grund hatte ich vor Jahren hier gefragt , womit man einen 14.00 -Reifen zersägen kann - weil ich eine Attrappe des Reifens vor den Durchgang stellen wollte.... aber doch nicht mit 2,55m Breite :lol:
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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#23 Beitrag von MuPeBe » 2013-03-31 21:02:03

urologe hat geschrieben: aus dem Grund hatte ich vor Jahren hier gefragt , womit man einen 14.00 -Reifen zersägen kann - weil ich eine Attrappe des Reifens vor den Durchgang stellen wollte.... aber doch nicht mit 2,55m Breite :lol:
....das hab ich auch noch nie gehört, suuuper Ralf :rock:

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#24 Beitrag von Feron » 2013-04-01 0:39:54

Habe obige Beiträge noch nicht im Detail lesen können. Als erstes ist mir der Holzofen aufgefallen. M.E. wird dazu wirklich massiv kostbaren Platz geopfert. Vorteil ist zwar, dass man auch ohne Strom heizen kann, aber ob dies den Platz rechtfertigt? Ferner braucht Brennolz wiedrum viel Platz (vgl. den Heizwert von einem Ster Holz mit 1 m3 Heizöl).

Holzofen kann eigentlich am ehesten von Vorteil sein, wenn man längere Zeit am gleichen Ort bleibt. Allerdings könnte die Heizleistung auch zu hoch sein wenn Aufbau gut isoliert ist, und im Gegensatz zu einer Webasto oder Eberspächer kann man nicht so einfach ein-/ausschalten oder mit sofortiger Wirkung stufenweise die Heizleistung umschalten.
Ansonsten wäre vermutlich eine Diesel-Heizung sinnvoller (evtl. mit getrenntem Brennstofftank damit man billiges Heizöl Extraleicht einsetzen kann, Tank darf dann keine Verbindung zu den Diesel-Tanks aufweisen, also keine direkte Transfermöglichkeit). Dieselstandheizungen, ob Luft oder Wasser, brauchen nicht sehr viel Strom.

Rein persönlich würde ich alleine aus Sicherheitsgründen keinen Holzofen in einen Fahrzeugaufbau einbauen aber dies ist nicht objektiv begründbar (sowenig wie die Tatsache, dass ich auch kein Gas installieren würde).

4 Batterien zu 2x24V Paketen verschalten, so hab ich noch eine gewisse Ausfallsicherheit. Mal sehen, ich werde bei Gelegenheit mal die Maße studieren. Die ganz großen liegen anscheinend im Bereich 530x250x250.
Ca. 550x300x300 würden auch für 210 Ah Batterien ausreichen.

Wichtig m.E. auch etwas Stauraum ausserhalb des Aufbaus oder zumindest in direkt von aussen zugänglichen gasdicht getrenntem Abteil, z.B. für Schneeketten (nicht allzuhoch gelegen) sowie für schlecht riechende/dreckige Betriebsmittel, Ölkanister, Reinigungsschlauch usw.
Auf Abschliessbarkeit achten (z.B. Vorhängeschloss oder vernünftiger Schlüsselzylinder).


Bzgl. Rako usw.:
http://www.utzgroup.com
und
http://www.wez.ch

Noch solider sind Edak Kisten der schweren STANEX Baureihen, nicht zu verwechseln mit den Billig-Alukisten vom Hobbymarkt, sind allerdings neu extrem teuer und nur beschränkt als Occasion verfügbar:
http://www.edak.ch

Für normale Anwendungen reichen Utz oder Wez Kisten (mit Griffmulden, d.h. ohne Grifföffnungen) völlig aus, zu beachten ist jedoch die schlechte Deckelabdichtung sowie die nicht optimalem Deckelsysteme (zu leicht für gewisse Anwendungen und schwache Verschlüsse, kann man allerdings verstärken).

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#25 Beitrag von tauchteddy » 2013-04-01 8:55:00

Feron hat geschrieben:Dieselstandheizungen, ob Luft oder Wasser, brauchen nicht sehr viel Strom.
Vorsicht mit solchen Äußerungen, im Winter ist bei mir die Standheizung neben dem Notebook der größte Stromverbraucher ...
Zuckerbrot ist aus.

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#26 Beitrag von jonson » 2013-04-01 9:22:19

In so Kleinaufbauten wie auf einem Kat würde ich einen Reflex Ölofen einbauen... Ich habe bei mir Lagermöglichkeit von 1 Steer Holz in den Staukästen und 1 Steer im Koffer.. Das langt im tiefen Winter grade mal 2 Monate..Wiegt aber schlappe ca 1,5 Tonnen.. Ein Kat zum reisen ( sowieso unfug ! ) kann soviel Platz und gewicht verschwendung garnicht ab.. Reflex mit Wasserkreislauf und gut is..
Frei im Fahrzeug lebend. Unterwegs seit Oktober 1982 . Jetzt mit Reisefahrzeug / Kombi Nummer 22
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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#27 Beitrag von adventurer » 2013-04-01 10:51:55

Hallo Simon,

in Siebdruck hab ich gebaut. Nennen wir es einfach Multiplex, denn Siebdruck hat nur die Beschichtung, welche aus Multiplex Siebdruck macht ;)
Da gibt es im Übrigen noch gaaaanz andere, sehr schöne und brauchbare Beschichtungen, für den Aussenbereich!!!!
6mm Aussenhaut, 50mm Styrodur o.ä. und 6mm Innenverkleidung!?!?
Wenn das nicht als Sandwich aus einer Presse kommt, würde ich von dieser Art abraten, oder zwingend einen "Hilfsrahmen" als Verstärkung verwenden.

Dazu kommt jetzt die spannende Frage, wohin möchtest Du mit diesem Geschoss fahren? Wüste? Klasse!
Bergige Regionen? Wird spannend, abseits der Truckrouten zumindest. Da ist es aber am schönsten uns interessantesten!!!!
Ich komm mit dem Platzbedarf nicht mit. Eigentlich für zwei Personen, evtl. auch mal viel. Dann gleich nen KAT, wow.
Aber die Geschmäcker sind verschieden, zum Glück, jeder soll bauen wie er mag, unbedingt!!!!!!!
Nimmst Du dann für "Seitentäler" und schmale Bergpisten ein Mopped mit?

Ich find den KAT natürlich sau geil! Hatte vor kurzem einen bei mir vor der Werkstatt stehen :wub: könnte mir schon gefallen!
Kastriert mich aber einfach zu sehr bei der Routenwahl.

Viel Erfolg jedenfalls bei Um-, Auf- und Ausbau. Halt uns auf dem Laufenden!!! :rock:

Plane nicht so viel am Aufbau! Nimm Deine bisherige Reiseerfahrung und stecke dieses Wissen in den Aufbau!!!!
Wenn Du noch keine Reiseerfahrung hast, reise erst mal und dann geh an so ein großes Projekt selbst ran.
Denn jedlicher Ratschlag basiert auf der Erfahrung jener, die sie Dir geben. Dies muss nicht zwingend Deine Bedürfnisse auf Reisen decken. Daher ist ein EIGENER ERFAHRUNGSUMFANG für solch ein Projekt SEHR WICHTIG!

Beste Grüße Horst
Mehr zum Siebdruckkoffer und zum Ausbau unter: http://www.adventuremedia4u.de/wohnmobi ... ufbau.php4
Renault TRM 2000, er will doch nur spielen!

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#28 Beitrag von urologe » 2013-04-01 11:20:14

adventurer hat geschrieben:Wenn Du noch keine Reiseerfahrung hast, reise erst mal ......
:D womit ?
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Feron
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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#29 Beitrag von Feron » 2013-04-01 11:28:02

tauchteddy hat geschrieben:
Feron hat geschrieben:Dieselstandheizungen, ob Luft oder Wasser, brauchen nicht sehr viel Strom.
Vorsicht mit solchen Äußerungen, im Winter ist bei mir die Standheizung neben dem Notebook der größte Stromverbraucher ...
Ist natürlich alles relativ. Stromverbrauch ist geräte- sowie ggf. leistungsstufeabhängig. So grob im Bereich von 2 bis 4 A bei 24 V wobei etwaige Zusatzlüfter oder Wasserpumpe noch nicht berücksichtigt sind. Bei gut isoliertem Koffer ist auch nicht mit 100% ED zu rechnen und bei ganz extremer Kälte kann es sinnvoll sein, den Motor Übernacht im Leerlauf drehen zu lassen. Nicht ideal aber bei -40 °C werden Kaltstarts zur Lotterie.

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Re: Aufbauplanung - erste Überlegungen

#30 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2013-04-01 11:41:38

den Motor Übernacht im Leerlauf drehen zu lassen.
Das lieben Motoren ganz besonders :ohmy:
Ich war noch nie am A... der Welt;
aber ich konnte ihn schon riechen.

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