Böschungswinkel

[carlomog]

Hallo liebes Forum,

ich bin beim Planen auf ein Problem gestoßen. Welchen Böschungswinkel braucht man in der Praxis auf Reisen wirklich, am liebsten wären mir hier Antworten von Leuten, die dies schon "Erfahren" haben auf Fernreisen. Geplant ist Osteuropa, Nord-Südamerika, Afrika also auch Off Road.
Helfen u. Umständen noch Gleitplatten z.B. hinten unter dem Koffer?

Vielen Dank für eure Antworten.

Carlo

[Lassie]

Servus Carlo,

Radio Eriwan sagt: das kommt darauf an.
Aber im Ernst - nachfolgend etwas Lesematerial auf Neudeutsch für die Wahl / Ausstattung / Dimensionierung von 'Fernreise-Fzg'.

http://www.xor.org.uk/silkroute/equipment/choosevan.htm

Ich finde die Übersicht und die Ausführungen ganz gut gelungen.

Persönlich würde ich von folgenden Fzg-Eckdaten ausgehen:
- vorderer Rampenwinkel: 35 Grad und mehr
- Radstand: nicht mehr als 3,9 m
- Bauchfreiheit: ca 40 cm, besser mehr
- hinterer Rampenwinkel: 20 Grad und mehr
- Länge des Fzg: 7,5 m, eher weniger
- Höhe des Fzg: 3,5 m eher weniger
- Gewicht des Fzg: am Besten unter 7,5 to (eher werden es idR für die Grösse ca 8,5 -9,5 to sein...)
- Leistungsgewicht: 20 PS/to, besser mehr, dann kommt man Dünen auch mal hoch und nicht nur runter
- Wattiefe: 80 cm, besser mehr

Wenn dann keine langen Überhänge dazu kommen, sollte der Wagen mit den meisten Gelände- und Fahrsituationen gut zurecht kommen.
Ist aber nur meine Einschätzung.

Viele Grüsse
Jürgen

[AlfredG]

Hallo,
hier gab es mal einen ellenlangen Tröt darüber.
Suchen darfste aber selber.
Gruß Alfred

[1017A]

Radio Eriwan hat immer recht!

Wenn Du, wie wir es tun alleine reist, wird sich Dein "Spieltrieb" in engen Grenzen halten, mit 7 bis 10to Reisegewicht sollte man nicht stecken bleiben, also bleibst Du auf den Straßen/Pisten. Da ist der Böschungswinkel vorne eher unwichtig. Hinten jedoch kann es schon auf felsiger Piste zu Problemen kommen, da hätte ich im Joshua Tree Nationasl Park in Kalifornien



gerne mehr gehabt, so bin ich lieber zurück gefahren. Als wir dort waren waren die Auswaschungen an den Felsen deutlich tiefer, das wäre der Ford gescheitert. Gut, mit Unterlegen von Steinen und Bohlen wäre es auch gegangen, aber der Weg zurück war sicherer, weniger anstrengend und schneller. Wenn auch das Umdrehen aufregend war.

Die Wattiefe ist m.E. eher unwichtig, als allein reisendes Fahrzeug würde ich lieber 500km Umweg fahren als 50m in 80cm tiefem, unbekannten Wasser (Rat von Fabian Heidmann). Wenn es den "alternativlos" ist, müsste ich halt meine Staukästen ausräumen, dann watet mein 1017 laut Handbuch auch bis zu einem Meter. Aber, wie gesagt freiwillig weit abseits in der Pampa nur dem Spieltrieb folgend ins Wasser, nein danke. Ansonsten kannst Du dich hier über mein Auto und unsere Reise informieren.

Gruß

Frieder

[carlomog]

Hallo Danke für die Antworten,


@Jürgen, danke für deine Tips, so in etwa denke ich auch, habe nur ein Problem hinten 45° zu realisieren.

@Alfred, ich hatte natürlich bei meiner Suche nichts gefunden.

@Frieder, ja..... mit dem 1017 wärst du dort durchgekommen, obwohl du dir mit dem hinteren Staukasten den Winkel auch eingeschränkt hast. Wie viel Grad hast du da noch ungefähr?

LG
Carlo

[ingolf]

Hallo Carlo,
ich würde alle Winkel, die das Fahrzeug bietet, erhalten und nicht verbauen.
Wenn Du sie brauchst, ist vielleicht gar kein Platz um umzudrehen.
Was jetzt noch unmöglich erscheint willst Du vielleicht später machen und ärgerst Dich dann über die Kastration.

Grüße, Ingolf

[1017A]

Wie viel Grad hast du da noch ungefähr?

Kann ich nicht genau sagen, das Auto steht weit weg , aber ich schätze, etwa wie der originale 1017 BW.