Unterschiedliche Reifengrößen

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Alter Schleicher
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Unterschiedliche Reifengrößen

#1 Beitrag von Alter Schleicher » 2012-11-25 8:37:30

Hallo zusammen,
es gibt da eine Frage die bestimmt auf Kopfschütteln stößt, denn diese beinhaltet da Grundsatzproblem, darf auf der Vorderachse eine andere Reifengröße verwendet werden als auf der Hinterachse`?
In meiem Fall ist das so, hinten befinden sich 4 sehr gute M+S Reifen der Größe 10 * 22,5.
Auf der Vorderachse leider auch, aber in einem nicht so guten Zustand.
Wenn ich schon vorne an neue Reifen denken muss, die Aufstandsfläche dieser dünnen 10*22,5 auch so nichts fürs Gelände sind, warum vorne nicht breitere Reifen aufziehen.
Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt ?

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tauchteddy
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Re: Unterschiedliche Reifengrößen

#2 Beitrag von tauchteddy » 2012-11-25 9:01:32

Hm, ist eine Idee ... wenn du die Vorderen so breit machst, dass sie die Breite der hinteren Zwillinge abdecken, ist der Umstieg auf Einzelbereifung eigentlich unnötig. Dann läuft der Zwilling in der breiten Spur der Vorderräder und muss sich keine extra Spur machen.
Schau doch mal nach 445er, die sehen auch geil aus ...
Zuckerbrot ist aus.

Flammkuchenklaus
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Re: Unterschiedliche Reifengrößen

#3 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2012-11-25 9:01:41

Im Prinzip ja.
Bei verschiedenen Typen von Fahrzeugen wird das so gehandhabt um die volle Achslast zu erreichen.
Du brauchst nur eine Freigabe vom Fahrzeughersteller,ob es für dich von Vorteil ist musst du selbst wissen.
Hängt natürlich von den Gegebenheiten wie Zwilling/Einzelbereifung ,Gesamtgewicht etc ab.
Ich war noch nie am A... der Welt;
aber ich konnte ihn schon riechen.

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Re: Unterschiedliche Reifengrößen

#4 Beitrag von Alter Schleicher » 2012-11-25 9:11:03

So breit wie die Zwillingsbereifung soll es nicht werden, aber so 2 Zoll mehr wäre schon wünschenswert.
Die Traktion der Hinterachsbereifung ist ordenlich, nur durch die erhebliche Gewichtsreduzierung durch den Rückbau von Anbauteilen und Koffer ergibt sich somit eine ungleiche Gewichtsverteilung richtung Vorderachse.
Der Hersteller also soll eine Unbedenklichkeitsbescheinigung erstellen. Dann versuche ich mal mein Glück bei Mercedes.

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Re: Unterschiedliche Reifengrößen

#5 Beitrag von pete » 2012-11-25 10:09:57

Ist doch bei vielen 4x4 LKW der/des Autobahnmeisterei/ Strassenbauamtes zu sehen.
Vorn Breitreifen- hinten Zwillinge.
Schau Dir mal auf einem Autobahnparkplatz die LKW´s an . Meistens SZM.
Da sieht man etliche mit Breitreifen vorn, ohne Allrad! ;)
Bei einigen scheint es aber Show zu sein und hat nichts mit der Achslast zu tun.
Da die meisten kein Ersatzrad oder passendes für vorn mit haben , muß bei einer Panne eh der Reifendealer kommen.

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Re: Unterschiedliche Reifengrößen

#6 Beitrag von Maggus » 2012-11-25 10:19:39

Hi Schleicher,

was hast du nochmal für ein Auto?

10 Loch Achsen?

Planetenachsen vorne?

Allgemein hat sich Umbereifung auf Einzelbereifung recht bewährt, nach meiner Auffassung, je größer-je bessert, sollte halt noch vom Fahrzeug verkraftet werden.


Gruß


Markus

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Re: Unterschiedliche Reifengrößen

#7 Beitrag von Alter Schleicher » 2012-11-25 11:04:15

Also Pete, Markus,

habe schon oft Fahrzeuge von Straßenbaumeistereien gesehen, nur sind mir die unterschiedlichen Reifengrößen nicht aufgefallen.
Muss da wirklich verstärkt drauf achten.
Mein Autochen ist ein Merbebes 1017 Allrad, 10 Lochfelgen.
Die Radhäuser sind groß genug für größere Reifen.
Der Motor müßte es auch packen.
Nur muss mal schauen was der Hersteller dazu sagt, wenn der was sagt. Ich denke halt auch wenn vorne der Großteil der Last ist dann müssen zwangsläufig breitere Reifen drauf.
Der Nachteil ist natürlich der, zwei unterschiedliche Ersatzräder mitführen.

Es grüßt der alte Schleicher
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Re: Unterschiedliche Reifengrößen

#8 Beitrag von Andy » 2012-11-25 11:08:25

moins,

zurück zur Frage:

darf ich...... anders als vorne....

ja, darft du.

Auf einer Achse (also links und rechts) muss der gleiche Reifentyp sein, die Reifen müssen im Fz-Schein/Zul.Bescheinigung eingetragen sein.

Solange die Reifen eingetragen sind, darft du vorne und hinten verschiedene größen fahren.

In wie weit dein Zwischngetriebe mit macht? weis ich nicht.--- die frage war nach dürfen, nicht nach technisch möglich.

Andy
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Re: Unterschiedliche Reifengrößen

#9 Beitrag von Alter Schleicher » 2012-11-25 11:14:01

Ok Andy,

Frage wird speziell auf deinen Kommentar hin geändert ( da ich daran nicht gedacht habe ).
Du meinst also die Eintragung wäre kein Problem. Aber das Zwischengetriebe könnte Zicken machen, ich vermute da sprichst du das Thema unterschiedlich hohe Drehmomentkraftverteilung an.
Bist du der Meinung das dies schädlich sein kann ?

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Re: Unterschiedliche Reifengrößen

#10 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2012-11-25 11:20:49

Solange der Abrollumfang!
vone /hinten gleich ist bei einem Allrad hast du keine Probleme.
Breitere Reifen bedürfen oft anderer Felgen ob die wieder auf die VA passen steht auf einem anderen Blatt,dazu solltest du dich zu der angedachte Pellengr.äussern.
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Re: Unterschiedliche Reifengrößen

#11 Beitrag von Andy » 2012-11-25 11:22:57

wenn die Reifen eingetragen sind, geht das.

so zum Zwischengetriebe.

Es geht um den Umfang. (EDIT: siehe oben, er war schneller)Wenn die vorderräder schneller drehen als die Hinterräder (wegen größe, nicht breite) gleicht dein Getriebe das aus.

Irgendwer hatte da mal ausgerechnet, dass bei einer gewissen bereifung (größen weis ich nicht mehr) das Getriebe bei eine Fahrtstrecke von 100 km soviel ausgleichen muss, als wenn du 6000km fährst--- also erhöhter Verschleiß-Öl könnte so heiß werden, dass es "verbrennt"--- Getriebeschaden.

Beim Sperren dieses Getrieben, wollen deine Vorderräder schneller, die ziehen, deine Hinterräder sind langsamer, die bremsen----- dein Auto wird "auseinandergerissen"-- gibt spannungen und Kräfte in allen Antriebsrelevanten Teilen.

Ist mir schon mit nem Schlepper passiert, vorne größere Reifen drauf als hinten, die Drehzahlen stimmten nicht mehr--- im Acker erst egal, bei ordentlich zug (4-schar Pflug) Klappe das Teil auf einmal in Sich zusammen und Motor war vom Getrieb getrennt. Sauber die Schrauben abgerissen.- tja, das war unwissenheit (und der Besitze wusse das nicht, dass der schleppe unterschiedliche Bereifung hate)----------ach schon lange her.


Das Drehmoment ist nur abhängig von der Aufgebrachten Kraft auf den Rädern. (M=F*l)

Bezüglich Reifenbreite.

Warum ist in der Regel der Winterreifen schmaler als der Sommerreifen???

Richtig, der gräbt sich in den Schnee, bis fester grund kommt, dann geht es weiter, der Sommerreifen schmiert oben drauf.

Jetzt muss man das Gelände betrachten:
Sand oder anderes Gelände.

Sand braucht auflagefläche, Matsch nicht, da brauchste grip.

Und welcher reifen ist jetzt gut für was? und wie oft fährt man im Sand? Welcher reifen verbraucht mehr Kraftstoff??

.......................???

nur Impulse, Reifen ist ne Philosophie für sich, individuell den Fahranforderungen, alles nur kompromisse, es gibt nicht "den" reifen für alles.

ANdy
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Re: Unterschiedliche Reifengrößen

#12 Beitrag von Alter Schleicher » 2012-11-25 11:33:18

Ich habe nicht vor im Umfang größere Reifen drauf zu machen. Es sollen nur breitere
Reifen drauf um die Last besser abzufangen,zu verteilen.
Ich sehe schon jetzt hier bei mir im Garten, im Stand wie der Lkw vorne tiefer steht, den Boden stärker eindrückt.
Da kann ich mir ausrechnen wie das erst bei weichem Untergrund ausschaut ( Schlamm, Morast ).
Klar, die ultimative Reifenlösung wird es wohl nie geben, der Kraftstoffverbrauch spielt auch eine große Rolle, in die Wüste will ich nicht, also kein Sand.
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Re: Unterschiedliche Reifengrößen

#13 Beitrag von pete » 2012-11-25 11:56:20

pete hat geschrieben:Ist doch bei vielen 4x4 LKW der/des Autobahnmeisterei/ Strassenbauamtes zu sehen.
Vorn Breitreifen- hinten Zwillinge.
Mercedes Actros/ Axor , MAN- TGA/ TGM , IVECO.

pete

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Re: Unterschiedliche Reifengrößen

#14 Beitrag von Alter Schleicher » 2012-11-25 12:13:29

Wie gesagt,

ich muss mal darauf achten, danke.
Schleicher
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Re: Unterschiedliche Reifengrößen

#15 Beitrag von laforcetranquille » 2018-04-12 7:26:06

Moin
Ich bin durch Zufall auf auf diesen uraltfred gestossen.
Etwas aehnliches habe ich mit gutem Ergebnissbei mir praktiziert, alles mit Freigabe von MAN.
Zwar kein 4x4 aber an den techn.Umsetzunge aendert das nichts.
Original hatte ich Schubkarrenraeder 235/75 17.5 , voellig unzneureichend fuer Pisten und sandige Passagen
Bei beibehaltung der Felgen habe ich jetzt hinten auf den Zwillingen 245/75 17.5 vorne 265/70 17.5 Der abrollumfang ist identisch, nur ein Reserverad ist notwendig.

Das Fahrverhalten auch auf Pisten hat sich enorm verbessert, ich kann niedrigere Druecke fahren und vorne bricht er auch auf weichem Grund nicht mehr ein, Als Nebeneffekt ist die Ubersetzung besser angepasst ,die Reifen haben eine hoehere Tragfaehigkeit und Laufleistung.
Gruss Wim
Gibt es ein Leben nach der Reise ?
Ja, nach der Reise ist vor der Reise !

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