PVC Boden in den BGS Koffern - Schadstoffe

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daisy dee
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PVC Boden in den BGS Koffern - Schadstoffe

#1 Beitrag von daisy dee » 2007-06-11 21:21:37

Hab mal überlegt, ob man vor dem Sägen und Bohren im Kofferboden das Material checken sollte.
Bis Mitte der 80er Jahre wurde ja teilweise noch Asbest beigemischt.
Sicher ist es drin bei den aufgeschäumten ( Cushion -Vinyl) und den Flor-Tex Platten mit 25 cm Kantenlänge.
Wir haben aber wie die meisten auch in den 911ern zum Beispiel so einen grün melierten glatten Boden , bahnenweise gelegt.

Hat einer Ahnung vomn der Materie oder weiss, wen man da fragt ??
Materialstelle der Bundespolizei oder so ??
Man kann natürlich auch 'ne Probe im Labor abgeben, kostet aber locker 100 ,- Euro und mehr ..
:eek:

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aw_berthausen
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#2 Beitrag von aw_berthausen » 2007-06-11 21:33:51

grün melierten glatten Boden
Das dürfte wohl Linoleum sein. Linoleum ist ein Naturprodukt aus leinöl und Textilgewebe. Da sollte eigentlich nix drinnen sein.

Im Zweifelsfall einfach ne P2 Staubmaske auf und du solltest nix falsch machen.

Grüße Bert
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daisy dee
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#3 Beitrag von daisy dee » 2007-06-11 21:41:25

Linoleum, hmmm hab ich noch garnicht dran gedacht.
Falls es das ist, hatte es dann eine Gewebematte drin ?
Dann müsste man beim Schneiden mit dem Teppichmesser ja was sehen.
Ist aber nix drin an Gewebe.
Könnte also auch PVC sein.

Filter P 2 oder besser P 3 ist gut.
Niclas :
Maskensmily fehlt !!

Besser ist ganz lassen.
Aber deshalb den ganzen Boden raus ?
Ich mach das nicht auf Verdacht hin.
Lieber mal den Hersteller fragen.

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Ulf H
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#4 Beitrag von Ulf H » 2007-06-11 22:00:15

Im Linoleum ist normalerweise eine gut sichtbare Jute-Gewebe-Einlage drin.

Wenn die Asbestfasern im PVC eigebettet sind, so dürften sie einen Großteil ihrer Gefährlichkeit bereits eingebüßt haben.

Einmal bohren oder sägen mit entsprechender Maske würde ich bedenkenlos machen. Da asbestiert jede unachtsam augeblasene alte Bremse oder Kupplung mehr.

Gruß Ulf
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Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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aw_berthausen
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#5 Beitrag von aw_berthausen » 2007-06-11 22:25:30

Nur mal nicht zu überängstlich sein.

Guter Atmschutz und planmäßiges vorgehen reicht als Vorsichtsmaßname voll aus. Wir zertrennen ja keine Eternitplatten mit der Flex.

Falls da wirklich was drinnen wäre ist es wie Ulf ja schreibt kein problem, da fest gebunden. Er muss es ja wissen als Sachverständiger :happy:

Grüße Bert
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daisy dee
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#6 Beitrag von daisy dee » 2007-06-11 22:38:23

Genau , es ist schliesslich eingegossen in einem flexiblen Material.

Ich werd es einfach mit dem Cutter sauber schneiden und erst sägen,
wenn an der vorgesehenen Stelle der Belag dann weggemeisselt ist.

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wayko
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#7 Beitrag von wayko » 2007-06-12 7:13:55

Bei mir war auch der grüne Boden drin - und Asbest...

Der Bodenbelag war Linolium, allerdings schon sehr spröde und brüchig. Das Asbest bzw. die Asbestplatten waren rund um die Heizung verbaut und als solches gut zu erkennen. Alles in allem vielleicht 0,1 qm und problemlos zu entfernen.

Nur keine Angst vor dem Asbest. Jahrzehntelang haben Leute damit Tag für Tag gearbeitet, da macht es nichts aus, wenn unsereiner sich mal eine Stunde damit beschäftigt.
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daisy dee
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#8 Beitrag von daisy dee » 2007-06-12 14:14:54

Hi Wayko;

'ne kurzzeitige Belastung mit wenig Fasern find ich tolerabel.
Allerdings sollte man sich so 'nen bröckelnden Daueremittenten
vom Hals schaffen.
Unter dem Koffer sind meist auch Teile am Rahmen mit Asbest geschützt, wo die Abgasanlage der Standheizung langläuft.
Am besten dick mit Farbe versiegeln.
Entsorgen kann man sie gut verpackt meist kostenlos bei Giftmobilen oder ähnlichen Einrichtungen.
Viele der Handwerker aus den letzten 50 jahren können uns
ihre Arbeitserfahrungen nicht mehr mitteilen.. sie sind vorzeitig verschieden. :ninja:
Den Kofferboden behandel ich jetzt wie beschrieben und am Ende kommt eh ein neuer Belag oben drauf.

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Krusty
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#9 Beitrag von Krusty » 2007-06-12 14:19:45

Bei uns in Neuburg war ja ein Eternit Werk :bored: , das haben wir während meiner Lehre abgerissen, bzw.entkernt...

Mit ner Bühne aufm Stapler und mit Flex bzw. Vorschlaghammer :wack: ohne Schutzvorrichtung.

Mit Handwerkern weiß ichs nicht aber mit den Arbeitern direkt im Werk da gabs schon des öfteren "gesundheitliche einschränkungen" :ohmy:

Gabs aber bei Globol auch, von der Belegschaft damals als meine Mutter dort arbeitete gibts nimmer viele :ninja:

grüsse

markus
es ruhet hier in diesem Grab, ein ganz erbärmlich feiger Staat

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