Küchenkoffer mit Alubeplanken

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cujanos
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Küchenkoffer mit Alubeplanken

#1 Beitrag von cujanos » 2007-05-29 23:27:14

Hallo,
ich hab da mal ein paar fragen an die Koffer Spezialisten, möchte in
der nächsten Zeit meinen Küchenkoffer ausbauen, davor steht mir erst mal einige Renovierung arbeiten an der außen haut ins Haus.
Frage dazu wenn Alublech in welcher Stärke 1mm, 1,5mm oder 2mm
was habt Ihr wenn verbaut?befestigen wollte ich mit Sika Flex 252 kleben.
Macht es Sinn das Alublech von beiden Seiten zu lackieren?
Isolieren wollte ich mit x-trem 2x 20mm habt ihr die direkt mit dem Blech verklebt?
Schon mal vielen Dank uwe

Hardy
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#2 Beitrag von Hardy » 2007-05-29 23:43:43

Hallo Uwe,
ich baue gerade meinen Koffer aus Sandwichplatten neu auf. Da bei mir recht dünne Platten verbaut wurden und alle Öffnungen wie Fenster , Türen und Service-Klappen neu gesetzt werden hab ich die Alu-Beplankung etwas großzügiger dimensioniert ( 2,5 mm) um zusätzlich noch Stabilität zu bekommen. Die Platten übrigens in seewasserfester Ausführung, verklebt wird mit Sika 252, genietet
mit 4 x 9,5 CAP - Nieten von Gesipa in wasserdichter Ausführung
( ca. 2.500 Nieten ).
Das lackieren könnte man sich sparen, ich mach es der Optik halber trotzdem.
Gruß Hardy

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Zem
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#3 Beitrag von Zem » 2007-05-30 8:41:01

Moinsen.

Ich hab Stahlplatten (Verzinkt) in 1,5 mm Stärke genommen, der Stahl Küchenkoffer rostet an der Unterkante wie blöd....

Ich hab die untersten Rost entfernt indem ich die nieten aufgebohrt habe, und überall da wo das nicht ging vorsichtig mit der Trennscheibe rausgeflext.

Die Unterkanten des Original Rostes sind umgefalzt und mit schweißpunkten festgetackert, ein Meißel hilft da. Die neuen Bleche nietest du einfach wieder rundrum an Stelle der alten, die Unterkante kannst du bündig bauen, ohne Knick, ist eh bessser weil das wasser aus der innenkante so besser ablaufen kann.

Meine subjektive Meinung ist, das Alu nix auf Stahl verloren hat. Es hält aber objektiv auch mit alu seine 15 Jahre. Alu darf keine Elektrische Verbindung mit dem Stahl des restlichen Autos eingehen, Metallschrauben gelten als eine Elektrische Verbindung, ohne Metallschrauben hält es nicht.

Als Stärke kannst du bei Alu wie auch bei Stahl auch 1 mm nehmen.

gruß

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#4 Beitrag von wasserhasser » 2007-05-30 9:46:26

Moin,

wenn ich das richtig verstehe, willst du nur die Stirnwand des Koffers austauschen?
Diese Wand bekommt den kompletten Staudruck und jeden Ast ab.
2mm halte, gerade im oberen Bereich, ich für ein Minimum.
Hinter dem Fahrerhaus darf es aber auch weniger sein.

Wozu Nieten und Schrauben wenn mit Sika vollflächig geklebt wird?
Ahhh - die sogenannten Angstschrauben bzw. Angstnieten - ich verstehe :angel:


"Isolieren wollte ich mit x-trem 2x 20mm"
Die Isolierung ist also nur im Gestänge... die Kältebrücken gehen also bis in den Innenraum?
Das reicht ohnehin nur im Sommer - steck die Isolierung einfach rein, dann geht sie beim nächsten Umbau auch besser wieder raus.

Gruß
Christopher
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Zem
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#5 Beitrag von Zem » 2007-05-30 13:48:59

wasserhasser hat geschrieben: wenn ich das richtig verstehe, willst du nur die Stirnwand des Koffers austauschen?
Bin ich blind? Ist das ein Insider oder wo steht das?
Diese Wand bekommt den kompletten Staudruck und jeden Ast ab.
2mm halte, gerade im oberen Bereich, ich für ein Minimum.
Hinter dem Fahrerhaus darf es aber auch weniger sein.

Wozu Nieten und Schrauben wenn mit Sika vollflächig geklebt wird?
Ahhh - die sogenannten Angstschrauben bzw. Angstnieten - ich verstehe :angel:
Ganz einfach, wenn du soviel schiss hast das 1 mm Alu zu dünn ist, brauchst du auch angstschrauben, sonst ist die sache nur halb fertig! :D :D :D

Die Isolierung ist also nur im Gestänge... die Kältebrücken gehen also bis in den Innenraum?
Das reicht ohnehin nur im Sommer - steck die Isolierung einfach rein, dann geht sie beim nächsten Umbau auch besser wieder raus.
Erfahrungsgemäß tut das auch im Winter, du musst so oder so Heizen. Die nicht ganz optimale Isolierung erhöht allerdings die Heizkosten etwas.

gruß

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#6 Beitrag von wasserhasser » 2007-05-30 14:54:50

der außen haut ins Haus
ok - mein Fehler - hab gelesen zum Haus - geht wohl doch um den ganzen Koffer.

Habt ihr eigentlich mal geschaut, was Alubleche in der Größe kosten?
Oder habt ihr da eine günstige Quelle?

1mm ist mir zu wenig, dafür baue ich momentan ohne Schrauben und bin erstaunt, was alles hält. :cool:
Bin mal gespannt, ob das alles nach der nächsten Fahrt noch drann ist :lol:

Isolierung nur im Gestänge taugt im Winter noch nicht mal für ein Wochenende geschweige denn über Tage bzw. Wochen!
Ok, besser als im Zelt, aber Spaß macht es nicht.
Zuletzt geändert von wasserhasser am 2007-05-30 14:55:45, insgesamt 1-mal geändert.
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#7 Beitrag von Monny » 2007-05-30 17:16:51

ich wollte anfangs auch nur mal eben die Kofferunterkanten machen...
Guggst du hier, wie's jetzt aussieht.

Die Beplankung werde ich in 1,2 oder 1,5mm Stahlblech machen, einfach weil's so am Billigsten wird.
Gruss,
Monny

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#8 Beitrag von Silberpfil » 2007-05-30 17:33:56

Hallo Monny,

irgendwie habe ich da ein deja-vu erlebnis bei deinen bildern. Mein MAN hatte auch ein komplettes Stahlgerüst, das ich aber runtergeflext habe. Beplankt war alles mit 1.5mm Alu, das immer noch bei mir rumsteht. Auf dem dem Dach Riffelblech mit 4 oder 5 mm Gesamtdicke.

Gruss Dominique
Schrauben ist schön, Reisen noch schöner!
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Zem
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#9 Beitrag von Zem » 2007-05-30 17:46:47

Die Idee die Aluplatten mit ordentlich Sika aufzukleben ist natürlich klasse, aber wo hast du derartig viel Sika her? Ich hab alleine an den 6 Aufnahmepunkten von meinem Dachträger fast ne Kartusche (6 €) verblasen!

Wenn ich nu daran denke einen 1 qm Blechflicken mit Sika Kartuschen aufzukleben.....

Alu selbst ist im Moment teuer AFAIK, ich verstehe allerdings den Hype nicht, was ist denn bitte an Alu so besonderes dran? Ausser das es ein klasse Rostbeschleuniger für Stahl ist, sich nicht besonders gut Schweißen lässt und der Kleber teurer ist als das Material.

Gibt es denn eine ernstzunehmende Alternative zur Isolation nur im Gestänge beim Küchenkoffer? Außer den Küchenkoffer rauszuschmeißen....


@Monny: Da haste aber auch nen krassen koffer erwischt, meistens ist nur die allerunterste blechkante von einem heftigen Verfall betroffen.....

@Silberpfil: Lass mich raten, das Stahlgerippe hat sich zersetzt?


gruß

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#10 Beitrag von cujanos » 2007-05-30 17:58:18

Hallo,
da ist ja schon mal nee Riesen Resonanz, scheint ja auch etliche
Küchenkoffer zu geben die Renovierungs bedürftig sind.
Natürlich möchte ich den gesamten Koffer verkleiden, zu der
Isolierung dachte ich Leisten seitlich an die Rechteck Rohre verschraubenund mit 10-20mm überstand nach Innen
und darauf die Innenbekleidung befestigen (4mm Sperrholz)
War so eine Idee von mir Feuchtigkeit und Kälte von der I-bekleidung
abzuhalten,hier hoffe ich ja noch auf Infos von Leuten die so oder so
ähnlich die Sache angegangen sind.
Gruß uwe

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#11 Beitrag von Zem » 2007-05-30 18:46:17

Jau,

hab meinen Koffer einmal durch......

Bild
Bild

http://www.allrad-lkw-wiki.de/index.php ... aune_Lizzy

Die 10-20 mm überstand nach innen macht von jeder Wand ist sone Wahl zwischen Warm oder Platz. Habe mich für Platz entschieden. Ich hatte aber nicht so die Wahl was Wandverkleidung anging und hab daher 15 mm OSB anner Wand dran. Da wärst du mit 4mm Sperrholz und 10 mm abstand etwa genau so dick.

Isoliert habe ich den Koffer mit Glasfaser in den Wänden, und einer Dampfbremse. Sprich sone verwachste Folie die man irgendwie zum Estrich verlegen nimmt einfach rübergeklatscht, und zum innenraum einigermaßen dicht verklebt. Ob es hält und was bringt wird wohl die Zeit zeigen.

Wichtig beim Restaurieren sind auch die Löcher die du hin und wieder in die Rohre bohren solltest, damit das Wasser ablaufen kann und natürlich damit du die Hohlraumversiegelung reingespritzt bekommst.

Über der Tür verrichtet ein 1,5 mm Stahlblech als Dachrinne seinen Dienst, seitdem ist die Tür auch dicht. :cool:

gruß

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#12 Beitrag von Monny » 2007-05-30 20:18:31

@silberpfil: das Alublech entsorg' ich dir kostenlos ;)

@Zem: ich hab dir vor einiger Zeit mal ne email wg. Scheinwerferringen geschrieben, hast du die net bekommen?
Gruss,
Monny

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#13 Beitrag von cujanos » 2007-05-31 9:34:41

Zem hat geschrieben: Alu selbst ist im Moment teuer AFAIK, ich verstehe allerdings den Hype nicht, was ist denn bitte an Alu so besonderes dran? Ausser das es ein klasse Rostbeschleuniger für Stahl ist, sich nicht besonders gut Schweißen lässt und der Kleber teurer ist als das Material.
Hallo,
auf Alublech bin ich nur gekommen weil ich das leidige entfettender schwarzen Bleche doch recht mühselig finde, vielleicht hat ja jemand zum entfetten außer mit Nitro und Lappen eine bessere Idee? Preise für Alublech 1,5mm und schwarzen Blech 1,2mm werde ich
heute Nachmittag einholen.
Gruß uwe

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#14 Beitrag von Zem » 2007-05-31 16:08:39

Hä? Wie jetzt? Entfetten? Schwarze Bleche?!? Welche schwarzen bleche? Werden unverzinkte bleche etwa in Fettpapier eingewickelt geliefert?

Hab bisher nur verzinkte Stahlbleche verbaut, da gab es jedenfalls nix zu entfetten. Sind nicht wesentlich teurer als unverzinkte aber wesentlich haltbarer. Da solltest du auf jahre hin ruhe mit haben.

Feuerverzinktes Stahlblech! :search:


gruß

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#15 Beitrag von Karl S. » 2007-06-01 9:22:01

@Zem

bei "schwarzen" Blechen mußt Du immer damit rechnen, daß vom Walzen Rückstände von Walzöl drauf sind. Entfetten ist also durchaus ratsam vor dem lackieren.

@all

Bei der Verwendung von verzinkten Blechen würde ich mich von einem Lackierprofi ganz genau über die Behandlung der Bleche und den Lackaufbau beraten lassen. Was passiert, wenn man das nicht macht, kann sich jeder gerne an meinem Koffer anschauen. Den hat der Vorbesitzer vor etwa 3-4 Jahren mit verzinkten Blechen neu verblecht. Inzwischen hebt sich vor allem an den Stoßstellen der Lack ab. Es gibt Stellen, da könnte ich mit dem Spachtel den Lack großflächig einfach abheben. Im Moment schaut er zwar oberflächlich betrachtet noch gut aus, in spätestens 2-3 Jahren wird aber schätzungsweise eine Neulackierung fällig sein.

Mein Favorit, wenn "Geld keine Rolle" spielt wäre auf jeden Fall Alublech, mit Sika verklebt und möglichst ohne jede Niete. Das Sika verhindert den direkten Kontakt der Metalle und die Alukorrosion. Wer trotzdem noch Angst vor Korrosion hat, kann die Bleche auch mit Materialien aus dem Schiffbau vorbehandeln.

Gruß

Karl

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#16 Beitrag von Krusty » 2007-06-01 11:55:42

Also ich habe bei meiner Doka nur Lesonal Produkte verwendet. Der 2K HS Grundier-Füller ist auch für verzinktes Blech geeignet(Ohne Trenngrundierung). Die Grundierung geht sogar bei Thermoplasten Lacken :D . Allerdings net ganz billig. Ich werde das für meinen Koffer auch nehmen.

Ich wollte auch Alu nehmen, wurde mir sogar vom Hersteller des Alubleches abgeraten :eek: . Darum liegt nun schon verz.. Blech rum.

grüsse

markus
es ruhet hier in diesem Grab, ein ganz erbärmlich feiger Staat

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Zem
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#17 Beitrag von Zem » 2007-06-01 12:36:20

Moin,

Also, nach 7 Jahren die Farbe neu zu machen find ich durchaus in Ordnung für mich als nicht Lackier Spezi. Ein Lackier Spezi würde wahrscheinlich eher zu einem geeigneten Lack greifen. :)


gruß

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#18 Beitrag von ingolf » 2007-06-01 20:52:37

Hallo Blechschlosser,
auf verzinkten Blechen hält nur Zinkhaftfarbe von Glasurit. Die lässt das unvermeidliche Zikoxid durch. Geschlossene Oberflächen werden vom Oxid weggedrückt.
Noch ein wichtiger Punkt und gleichzeitig Ursache für den schlechten Zustand der meisten alten Blechkoffer ist das Schwitzwasser an der Innenseite der Bleche. Die fehlende Dampfsperre lässt Wasserdampf in die Isolierung und der kondensiert am Blech. Alle Restaurierungen sind ohne 100% Dampfsperre z.B. aus Alufolie vegebliche Arbeit. Wenn die Bleche wieder nass werden, gammelt alles, auch Alu weg.
Bei meinen Koffern habe ich neutrales Silikon für die Abdichtung der aufgenieteten Bleche genommen. Hält seit über 15 Jahren.
Grüße, Ingolf
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#19 Beitrag von Zem » 2007-06-02 10:50:22

Und du hast ne Dampfsperre aus Alufolie eingebaut? :eek:

gruß

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#20 Beitrag von roman-911 » 2007-06-03 18:55:01

.. also das :
Das reicht ohnehin nur im Sommer - steck die Isolierung einfach rein, dann geht sie beim nächsten Umbau auch besser wieder raus.
würde ich nicht machen, denn dann passiert dieses:

Ursache für den schlechten Zustand der meisten alten Blechkoffer ist das Schwitzwasser an der Innenseite der Bleche. Die fehlende Dampfsperre lässt Wasserdampf in die Isolierung und der kondensiert am Blech. Alle Restaurierungen sind ohne 100% Dampfsperre z.B. aus Alufolie vegebliche Arbeit.
ich habe extrem-isolator vollflächig eingeklebt + übergang zum gerüst mit alufolienklebeband aus dem dachdeckerbereich dampfgesperrt. darunter zur kälteentkopplung geschlossenporiges pu-klebeband mit 5mm stärke.
damit sollte die sache dampfdicht sein:
Bild


grüsse roman

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#21 Beitrag von Zem » 2007-06-03 23:21:59

Hi,

Ich hab mir das auch ne weile durch den Kopf gehen lassen, und dazu ein paar Zettel über Hausisolierungen gelesen. Danach bin ich zu dem schluß gekommen das ich eigentlich keine Dampfsperre möchte, sondern eine Dampfbremse!

Das Problem mit der Dampfsperre ist, das die Isolation bedingt ducrch die versiegelte Kofferaußenhaut absolut Wasserdicht eingepackt wird. Sie kann also auch nicht austrocknen.

gruß

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#22 Beitrag von Ulf H » 2007-06-04 8:40:06

@Zem

das mit der Dampfbremse ist dann recht, wenn man den Dampf beim Eindringen in die Dämmung bremst. bzw. dessen Menge begrenzt, ABER dazu muß der Dampf außenseitig die Dämmung wieder verlassen können !!!

Dies ist bei sogut wie allen Hauswandkonstruktionen der Fall, NICHT aber bei einem außen konstruktionsbedingt dampfdichten Metallkoffer.

Die beim Haus bewährte Bauweise "innen dichter als außen" womit der Wasserdamnpf unschädlich durch die Wand hindurch diffundieren kann, ist eben auf einen LKW-Koffer so nicht anwendbar.

Dort hilft als einziges, den Dampf, der außen ja nimmer weg kann, erst gar nicht in die Dämmung hinein zu lassen. Dies ist nur mit einer absolut dichten Dampfsperre möglich !! Eine andere Möglichkeit ist es, einen Dämmstoff zu verbauen, der gleichzeitig Dampfsperre ist, ein solcher Stoff ist Trocellen / X-tremisolator. Dieser muß aber dann vollflächig verlegt, verklebt und an den Kanten abgedichtet werden, sonst kommt die Feuchtigkeit dahinter, kondensiert aus und führt dort in herrlich geschützter Athmosphere zu heimtückischer, weil von Innen kommender Rostbildung.

Gruß Ulf,
der sich zu diesem Thema schon des Öfteren ausgelassen hat, wer´s nicht glaubt, möge die Suchfunktion hier und bei maggie-deutz bemühen.
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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#23 Beitrag von Zem » 2007-06-04 9:35:49

Hi,

Wir können uns ja darauf einigen das Dampfsperre und dampfbremse gleich schlecht funktionieren.

Ich war bei meiner Überlegung vor allem von der Bauernregel ausgegangen das abgedichtete Hohlräume grundsätzlich voll laufen.

gruß

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#24 Beitrag von Ulf H » 2007-06-04 9:54:19

Eine undichte Dampfsperre, eine Dampfbremse oder gar nichts funktionieren prinzipiell alle gleich gut ... sorgen nämlich für Wasser in der Konstruktion.

Entweder man läßt das Wasser erst gar nicht dorthin (funktionierende, dichte !! Dampfsperre) oder sieht zu, daß man es wieder weg bekommt ... was aber bei einem LKW-Koffer mit dampfdichter Metallaußenhaut sehr schwierig ist.

Gruß Ulf
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#25 Beitrag von roman-911 » 2007-06-04 10:39:15

Dort hilft als einziges, den Dampf, der außen ja nimmer weg kann, erst gar nicht in die Dämmung hinein zu lassen
that`s it.

bei häusern wird versucht den taupunkt ausserhalb der dampsperre bzw. innerhalb der "atmungsaktiven" aussen-mauer
des hauses zu "platzieren", das geht beim aufbau nicht.
wenn man die felder innerhalb des "gebälks" (nahezu) vollflächig verklebt, bleiben dem kondensat nur noch wenige stellen um sich niederzulassen. wenn der "rand" auch noch dampfgedichtet ist, sollte eigentlich nichts mehr passieren.
wenn doch wasser(-dampf) eintritt, ist das natürlich blöd. allerdings nicht so blöd wie ohne dampfsperre, den geringe mengen wasser diffundieren durch die "lecks" auch wieder nach aussen(innen). wahrscheilich sogar recht schnell, wenn der aufbau mal ne weile in der sonne steht.
allerdings darf die isolierung dann keinesfalls wasser speichern (aufsaugen), weshalb etrem-isolator ja so populär, wenn auch sauteuer ist.


grüsse roman

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#26 Beitrag von DieGrüneKuh » 2007-06-05 0:36:29

Moin,
Ausser das es ein klasse Rostbeschleuniger für Stahl ist
wieso, Aluminium ist doch unedler als Eisen oder Stahl. An den Kontaktstellen korrodiert das Aluminium weg. Als Rostschutz wird auch Aluminium auf Stahlblech aufgewalzt, ist dann ähnlich wie verzinktes Blech gegen Rost geschützt.
Gruß Stefan

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