Wasserleitungen

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814DA
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Wasserleitungen

#1 Beitrag von 814DA » 2011-08-09 21:33:09

Hallo,

demnächst steht eine Bodensanierung an. Da dabei auch fast alle Möbel
mit rausmüssen, möchte ich gern die Wasserleitungen mit erneuern.

Die verbauten Schläuche sind jetzt auch schon 20 Jahre alt, teilweise spröde
und die benutzten Verbindungen sind auch nicht so der Hit.

Was gibt es für Systeme, was habt ihr verbaut, was lässt sich leicht verlegen?

Ich schätze, ich brauche so ca 10-15m, habe nocht nicht gemessen, für drei
Abgabestellen mit Warm- und Kaltwasser sowie die Toilette. Also auch einige
Verbinder und T-Stücke oder sonstige Verteiler.

Thomas
...........und Bielefeld gibt es doch!!!!!!!!!!!!



http://www.australienauszeit.wordpress.com/

Filly

Re: Wasserleitungen

#2 Beitrag von Filly » 2011-08-09 21:47:51

Ich habe Wasserleitungen und Verbinder vom System Wiroflex verbaut, das gabs oder gibts immer noch bei OBI. Die Leitungen sind dabei ein Verbundrohr. Die Verbinder arbeiten mit der Schneidringtechnik. Das ist einfach zu verarbeiten und auf Anhieb dicht. Man kann die Schneidringverbinder auch nachziehen, wenn etwas undicht werden sollte, das ist der Vorteil gegenüber verpressten oder verlöteten Leitungen.
Nachteilig ist der Preis. Das Rohr an sich ist "günstig", aber die Verbinder... :eek:
Außerdem ist der kleinste Rohrdurchmesser 16 mm, so daß man viel Wasser in den Leitungen spazieren fährt im Gegensatz zu den üblichen 10 mm Schläuchen.
Schläuche hab ich nur noch im Abwasserbereich, da sind mir die über die Jahre austretenden Weichmacher egal.

Christoph

Tomsn
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Re: Wasserleitungen

#3 Beitrag von Tomsn » 2011-08-10 8:24:17

Moin,
hab mir bei SVB das Leitungssystem von Speedfit angeschaut, ich würde es verbauen, wenn es bei mir mal soweit sein sollte.

http://www.svb.de/index.php?sid=b3c14fe ... &anid=2358

Gruß Tom
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Ulf H
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Re: Wasserleitungen

#4 Beitrag von Ulf H » 2011-08-10 8:28:18

Fillyzustimm ... Wiroflex gibts bei OBI und Toom ... und wohl auch noch woanders ... das Zeug ist insgesamt recht teuer ... aber das einzige, was ich auf Anhieb dicht bekommen habe ... sehr gut zu verarbeiten ... man braucht kein teures Spezialwerkzeug wie bei den diversen Presssystemen ... Schneidzange und Aufweitedorn kauft man am besten mit dem Material mit ... ansonsten brauchts Schraubenschlüsssel oder notfalls eine Rohzrange ... leider ist der kleinste Durchmesser mit 16 mm ? etwas grösser als für eine kleine Wasseranlage im LKW nötig ... bisher nur Erfahrungen im Haus, dort aber beste ... in den nächsten LKW kommts wohl auch rein ...

Gruss Ulf
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Luigi
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Re: Wasserleitungen

#5 Beitrag von Luigi » 2011-08-11 17:43:18

Hallo Ulf,

ich habe den Klassiker verbaut: 10 mm Schläuche von REIMO. Der o.g. Punkt mit den Weichmachern ist sicherlich bei allen Kunststoffsystemen gegeben und sollte durchaus ernst genommen werden. Doch wo sind die Alternativen? Edelstahl-Rohre? Sicherlich die feinste Lösung, aber auch die schwerste und am aufwändigsten zu verbauende. Denn dann sollte man konsequenterweise auch die Frischwassertanks in Edelstahl wählen, sonst macht das alles keinen Sinn.

An Stecksystemen kann ich noch das John Guest-System empfehlen, mit dem ich vor meinem Ausbau auch geliebäugelt hatte. Allerdings ist das auch wieder relativ teuer und jede Kurve und jeder Knick ist ein separates Teil. Mein Fokus lag und liegt darin, die Fahrzeug-Technik so einfach wie möglich zu halten (was eh schon schwer genug ist) und besonders beim Wassersystem die Zahl der Verbindungen möglichst gering zu halten - denn jede Verbindung ist eine Soll-Bruchstelle.

Trotzdem könnte das John Guest-System für Dich eine Alternative sein - allerdings eben auch in Kunststoff. Zu beziehen ist das bei www.tourfactory.de, auf dem 2011er PDF-Katalog auf Seite 68 zu sehen.

Frohes Schaffen

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Re: Wasserleitungen

#6 Beitrag von ingolf » 2011-08-11 20:25:05

Hallo,
Kupferrohre der Dimension 10 x 1 kann man löten oder mit Klemmverschraubungen auch lösbar leicht verlegen.
Übergänge auf Gewinde sind handelsüblich.
Sie gammeln nicht und altern deutlich langsamer als wir...

Grüße, Ingolf
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Ulf H
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Re: Wasserleitungen

#7 Beitrag von Ulf H » 2011-08-12 8:36:31

Dem John-Guest Platikzeugs würde ich einfach nicht vertrauen ... und dessen Preise hab ich jetzt auch nicht gecheckt ...
... ich hab schon ein Womo nach Kupferlötarbeiten gelöscht ... und dicht war diese Installation auch erst nach mehrmaligem nachlöten ...
... die Lösung "Gartenschlauch" vielleicht sogar von Raimo hab ich jetzt auch verbaut, allerdings alles drucklos und kalt ... dafür frostsicher, die Anlage war mehrfach eingefroren und ist jeweils schadensfrei wieder aufgetaut ... für Warmwasser unter Druck wäre mir das zu lumpig ...

Gruss Ulf
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Alexander
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Re: Wasserleitungen

#8 Beitrag von Alexander » 2011-08-12 22:26:48

habe Reimoleitungen unter Druck - funktioniert.

Das Problem ist, das ich Warmwasser habe - über einen Kühlwasserbetriebenen Durchlauferhitzer - d.h. beim fahren wird immer Warmwasser erzeugt.

Ich habe immer Micropur im Tank.

Wenn ich einige Tage das Wasser nicht laufen lasse fängt es an zu gammeln.

Anfang diesen Jahres habe ich die aufwendigste Tankreinigung aller Zeiten gemacht. Sämtliche Produkte von certisil mit ewigem nachspühlen.

Während dem Urlaub alles perfekt - jetzt nach 3 Wochen nichtgebrauch stinkt das Wasser wieder ! in der Leitung! wenn ich es eine weile laufen lasse hört es wieder auf.

Es scheint an den Wasserschläuchen zu liegen, wenn dort warmes Wasser zu lange steht fängt es an zu gammeln.

Hat man ja im Gartenschlauch auch wenn man nach einer Giespause von ein paar Tagen wieder Wasser laufen läßt.

Alexander

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Re: Wasserleitungen

#9 Beitrag von Feron » 2011-08-12 23:05:30

Wenn Geld keine Rolle spierl: Edelstahl und PTFE Rohr mit Edelstahlgeflecht. :)

Gartenschlauch solange nicht für Trinkwasser, trotzdem sind solche Schläuche meist Ramsch oder... sehr teuer (oder beides).
Alterung von Kuststoff ist Lotterie und trotz Abnahmen finde ich gewisse Kunststoffe fragwürdig für Trinkwasserleitungen.

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Re: Wasserleitungen

#10 Beitrag von WindenTv » 2011-08-13 0:03:30

Hallo

Bei uns stehen die Wasserleitungen auch an, so wie es im Moment aussieht werden wir das System von Sanipex verbauen.

http://www.jrg.ch/

Gruss

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Re: Wasserleitungen

#11 Beitrag von Ingenieur » 2011-08-13 0:39:04

Hallo,

Kunststoff als Wasserleitung ist heute üblich.

Die allermeisten Hausanschlüsse werden in Deutschland in PE-HD erstellt.

Übliche Ortswasserleitungen sind in PE oder PVC.

Stand der Technik ist Verbundrohr in der Hauswasserinstallation.
Da wird die Lebensdauer von Kupfer noch übertroffen.

...
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Re: Wasserleitungen

#12 Beitrag von Feron » 2011-08-13 19:12:32

Klar, dass sich Kunststoff in gewissen Bereichen durchgesetzt hat. Bei PE aus seröser Fertigung hätte ich bzgl. Lebensmitteltauglichkeit kaum bedenken. Als problematischer betrachte ich Produkte aus unbekannter typischer asiatischer Billigfertigung. Kommt natürlich auch was auf die Anwendung drauf an, ob man ein paar Wochern leicht chemisch verseuchtes im Wohnmobil geniesst oder täglich Jahr für Jahr im Haus oder in der Wohnung macht einen Unterschied.

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Re: Wasserleitungen

#13 Beitrag von WindenTv » 2011-08-13 20:26:26

Feron hat geschrieben:Als problematischer betrachte ich Produkte aus unbekannter typischer asiatischer Billigfertigung.
Die will ja auch keiner ;)

Flammkuchenklaus
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Re: Wasserleitungen

#14 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2011-08-13 20:32:06

Anfang diesen Jahres habe ich die aufwendigste Tankreinigung aller Zeiten gemacht. Sämtliche Produkte von certisil mit ewigem nachspühlen.

Während dem Urlaub alles perfekt - jetzt nach 3 Wochen nichtgebrauch stinkt das Wasser wieder ! in der Leitung! wenn ich es eine weile laufen lasse hört es wieder auf.

Es scheint an den Wasserschläuchen zu liegen, wenn dort warmes Wasser zu lange steht fängt es an zu gammeln.
Pumpe mal solche Kugeln durch die Schläuche und du wirst dich wundern was da rauskommt.
Vorher das komplette System mit 3% Wasserstoffperoxid fluten,1/2 Std wirken lassen.
Du wirst dich wundern :eek: :sick:
Danach sollte es besser werden
http://cgi.ebay.de/BIERLEITUNG-BIERSCHL ... 1e65a9637f

Durch die Dauererwärmung beschläunigst du die Rückverkeimung.

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Alexander
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Re: Wasserleitungen

#15 Beitrag von Alexander » 2011-08-13 21:25:36

Flammkuchenklaus hat geschrieben:
Pumpe mal solche Kugeln durch die Schläuche und du wirst dich wundern was da rauskommt.
Vorher das komplette System mit 3% Wasserstoffperoxid fluten,1/2 Std wirken lassen.
Du wirst dich wundern :eek: :sick:
Danach sollte es besser werden
http://cgi.ebay.de/BIERLEITUNG-BIERSCHL ... 1e65a9637f

Durch die Dauererwärmung beschläunigst du die Rückverkeimung.

Super Idee - vielen Dank, habe schon die ganze Zeit überlegt, wie ich neue Schläuche einziehe. Auf die Bierleitungsreinigung bin ich nicht gekommen.

Danke
Alexander

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Re: Wasserleitungen

#16 Beitrag von WindenTv » 2011-08-13 21:45:09

super Idee, das muss ich mir merken.
:cool:

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Re: Wasserleitungen

#17 Beitrag von Feron » 2011-08-14 2:34:10

WindenTv hat geschrieben:
Feron hat geschrieben:Als problematischer betrachte ich Produkte aus unbekannter typischer asiatischer Billigfertigung.
Die will ja auch keiner ;)
Und Fälschungen mit "Made in Germany" Etikette? :( :( :(

Schankanlagen werden schon lange mit Kugelschwämme gereinigt.

Nächster Schritt wäre CIP (Cleaning In Place) wie man es u.a. in der Pharmaindustrie kennt. :).
Technisch ist vieles möglich, einfach eine Frage des Preises. Wie bereits erwähnt ist Edelstahl top in Sachen Hygiene, leider teuer.

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Re: Wasserleitungen

#18 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2011-08-14 9:33:51

Nächster Schritt wäre CIP (Cleaning In Place) wie man es u.a. in der Pharmaindustrie kennt. .
Technisch ist vieles möglich, einfach eine Frage des Preises. Wie bereits erwähnt ist Edelstahl top in Sachen Hygiene, leider teuer.
Die Materialwahl aus Sicht der Hygiene halte ich für sekundär.
Eine Verkeimung findet hauptsächlich bei längere Zeit stehendem Wasser in den Leitungen statt.Besonders im Sommer.
Heißt nach jeder längern Standzeit eine chem.Desinfektion und und auch mech. Reinigung(Kugelschwämme)durchführen......oder mit etwas Schmodder leben

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Christian H
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Re: Wasserleitungen

#19 Beitrag von Christian H » 2011-08-14 10:14:14

Hi

Nicht zuletzt weil ich an der Quelle sitze würde ich Geberith Mepla bevorzugen.
Für das System gibt es auch Handpresszangen, die man gebraucht kaufen und wieder verkaufen kann.
Der Vorteil des Systems ist das sehr geringe Gewicht, die Ebenfalls recht leichten Formstücke und die Form der Verbinder.
Die haben nämlich eine Form, die sich als Schlauchverbinder geradezu anbietet.

Weil hier Kupfer in der Raum geworfen wurde, für Trinkwasserleitungen würde ich die eher nicht wollen.
Das Wasser wird bei langer Stillstandszeit so grüüüün .
Bei Heizung ist es mein Favorit.


Christian

der seine 16er Mepla-Handzange leider nicht mehr findet aber zum Glück noch was elektrisches hat.
Wenn ich wollte .....

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tauchteddy
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Re: Wasserleitungen

#20 Beitrag von tauchteddy » 2011-08-15 7:48:34

Woran erkennt man eigentlich problematisches Wasser? In meinem Boot ist ein flexibler Wassertank, der gefüllt war, als ich das Boot kaufte. Proppevoll, und das Wasser war schon mindestens zwei Jahre drin, so lange ist der Besitzer nicht mehr mit dem Boot gefahren. Er hatte sogar vergessen, dass der Tank voll ist :D
Ich habe das Wasser jetzt so peu à peu verbraucht, zum Händewaschen pur, zum Abwaschen abgekocht. Es sieht aus wie Wasser, es riecht wie Wasser ... Ist es gut? Schlecht?
Was mache ich mit dem Tank, wenn er ganz leer ist? Certisil rein? Chlor? Irgendwas anderes, Hauptsache Chemie?
Zuckerbrot ist aus.

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Re: Wasserleitungen

#21 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2011-08-15 8:23:42

Aussagekräftiges zu Wasser findet man hier:
http://camping-wiki.kwherzog.de/Tankdes ... _Reinigung :idee:
Auch zum Thema Gebissreiniger und dessen Nachteile :dry:

Feron
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Re: Wasserleitungen

#22 Beitrag von Feron » 2011-08-15 10:03:26

Flammkuchenklaus hat geschrieben:
Nächster Schritt wäre CIP (Cleaning In Place) wie man es u.a. in der Pharmaindustrie kennt. .
Technisch ist vieles möglich, einfach eine Frage des Preises. Wie bereits erwähnt ist Edelstahl top in Sachen Hygiene, leider teuer.
Die Materialwahl aus Sicht der Hygiene halte ich für sekundär.
"Jnein". Schlechte Materialwahl kann schon problematisch sein. Was die Reinigung betrifft sind Totvolumen, Winkeln, Obeflächengüte usw. von hoher Bedeutung, da diese die Reinigung erschweren können. U.a. befassen sich Lebensmittel- und Pharmaindustriebetriebe täglich mit dieser Problematik.

Edelstahl ist natürlich Vorteilhaft weil es, sofern chemisch kompatibel, langzeitrobuster als Kunststoff ist und auch über einen weiteren Temperaturbereich einsetzbar. Ferner werden weitaus weniger Fremdsstoffe als bei Kunststoffe ausgeschieden. Edelstähle sind relativ klar formuliert, während man bei Kunststoffe nie ganz genau weiss was drin ist (Thema Weichmacher usw.). Habe diverse Kunststoffe gesehen,. die nach einer gewissen Zeit von selbst extrem klebrig oder spröde wurden, und dies im dunkeln bei normaler Zimmertmeperatur und ohne Kontakt zu Chemikalien usw.

Bei gelegentlichem Aufenthalt im Wohnmobil ist es auch weniger heikel als für jemand, der ganzjährlich im Wohnmobil lebt.

Klar, dass eine regelmässige fachgerechte Reinigung von Wassertanks unabdingbar ist. Kommunale Trinkwasserreservoirs werden i.d.R. einmal jährlich gereinigt, zudem ist eine Höchstverweildauer für das Trinkwasser gesetzlich vorgeschrieben (Reservoirs haben Schikanen damit das Wasser vom Einlauf zum Auslauf zirkuliert damit es möglichst nicht stagnieren kann).

2-järirges Tankwasser würde ich trotz Aufkochen nicht empfehlen, oder nur wenn es um Leben und Tod geht.
Wasser kann sowohl aus biologischen wie chemischen Gründen ungeniessbar oder gar gesundheitsschädigend werden. Aufkochen oder mechanische Ultrafiltration hilft bei bakterologischen Kontaminationen, chemische Kontaminationen bedürfen aufwendigere Prozesse (Aktivekohlefiltration, Destillation usw.). Ganz extrem wird es bei "Water For Injection" im Pharmabereich.

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