Toilettenspülung mit Grauwasser

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Hackebaer
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Toilettenspülung mit Grauwasser

#1 Beitrag von Hackebaer » 2007-03-28 10:07:30

Vorrangiges Ziel meiner Umbauarbeiten war, den Frischwasservorrat zu vergrößern! Dies hätte ich natürlich auch durch Einbau eines weiteren Tanks machen können, aber dies ist in meinem Fahrzeug nachträglich nicht so leicht möglich...
Da ich meine gesamte Warmwasserversorgung optimiert habe, hatte ich die bisherige Shurflo-Pumpe (7l/min) übrig.

Ich kopiere mal einfach den Text, den ich in einem anderem Forum schon geschrieben habe.

Zitatanfang

Folgende Änderungen habe ich vorgenommen:
1. Saugleitung aus Abwassertank mit Grob- und Feinfilter mit Shurflo-Pumpe verbunden. Druckseite mit Toilette verbunden, wobei die Leitung über einen Kugelhahn gesperrt werden kann.
2. Bestehende Frischwasserleitung zur Toilette aufgetrennt und mittels T-Stück mit der neuen Leitung aus dem Grauwassertank verbunden. Die Frischwasserleitung ist mit einem Kugelhahn und davor in Richtung Toilette mit einem Rückschlagventil getrennt und gesichert. Die Verbindung wird nur gebraucht, falls sich die Lösung als falsch erweist oder falls die Druckpumpe des Abwassertanks ausfällt.

Künftiger Ablauf beim Frischwassertanken:
Ich tanke künftig 420l Frischwasser und leite davon 60l direkt in den Abwassertank. Bei Abfahrt habe ich also 360l Frischwasser und einen mit 60l Frischwasser gefüllten Abwassertank. Das Überleiten ist sehr einfach möglich, weil ich einen elektronischen Durchflußmesser in meiner Frischwasserleitung habe und so die Menge genau bestimmen kann. Ich brauche also während des Wassertankens nur den Wasserhahn der Spüle öffnen und schon läuft Frischwasser in den Abwassertank.

Erreicht habe ich durch diesen Umbau, dass ich jetzt ca. 120l mehr Frischwasser zur Verfügung habe, denn diese Wassermenge brauchte ich bisher für die Toilettenspülung, ohne dass ich aufwendig einen neuen Tank mit weiteren Anschlüssen usw. einbauen mußte.

Durch den weiteren Frischwasseranteil im Grauwassertank, der sich natürlich mit dem normalen Abwasser durchmischen wird, halte ich die Geruchsentwicklung für nicht so kritisch, aber das werde ich ja demnächst feststellen...

Unsere Wasserverbräuche sind übrigens relativ genau durch den Durchflußmesser bekannt! Wir brauchen täglich im Durchschnitt ca. 30l Wasser, davon entfallen auf die Toilette ca. 10l. Damit hatten wir eine max. Standzeit von 12 Tagen. Jetzt können wir 18 Tage stehen

Der ganze Umbau hat keine 100 Euro an Material gekostet.

Bei der augenblicklich gepanten Frischwassermenge im Abwassertank brauchte ich auch kein Grauwasser vorzeitig abzulassen. Sollte ich mehr Frischwasser einfüllen, um das Grauwasser weiter zu verdünnen, müßte ich eventuell vorzeitig etwas Grauwasser am Standort ablassen, aber dies lehrt sicher die Erfahrung.

Zitatende


Der Umbau erfolgte im Februar diesen Jahres und ich bin anschließend für 3 Wochen in den Winterurlaub gefahren. Erste Erfahrungen liegen also vor.
Die Verschmutzung des Feinfilters hält sich absolut in Grenzen! Es haben sich dort KEINE Haare angesammelt. Das Grauwasser begann nach wenigen Tagen deutlich zu riechen. Wir haben als erste Lösung ein Duftspray für 3 Franken gekauft und dieses vor und nach der "Sitzung" direkt ins Toilettenbecken gesprüht. Damit war der unangenehme Gerucht komplett verschwunden.

Wir haben eine Zerhackertoilette von Tecma im Einsatz.

Gruß
Manfred
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Mathias
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#2 Beitrag von Mathias » 2007-03-28 11:09:31

moin moin!
das tolettenabwasser geht dann aber in einen seperaten abwassertank oder?? nicht alles in einen? :eek:
mfg: mathias :D
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Hackebaer
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#3 Beitrag von Hackebaer » 2007-03-28 11:20:16

Mathias hat geschrieben: das tolettenabwasser geht dann aber in einen seperaten abwassertank oder??
Moin Mathias,

also ich habe EINEN Abwassertank.
Abwasser wandert beim Toilettenspülen dann in den Fäkaltank.

Kapazitäten: Frischwasser 360l, Abwasser 240l, Fäkal 240l.

Gruß
Manfred
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#4 Beitrag von RobertH » 2007-03-28 14:26:30

Kapazitäten: Frischwasser 360l, Abwasser 240l, Fäkal 240l.
Ich schätze mal der Einsatz des Autos beschränkt sich vornehmlich auf Europa - oder?

Grüße

Robert

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#5 Beitrag von Hackebaer » 2007-03-28 14:40:54

RobertH hat geschrieben:Ich schätze mal der Einsatz des Autos beschränkt sich vornehmlich auf Europa - oder?
Hallo Robert,

bis jetzt "ja", aber ich verstehe den Hintergrund deiner Frage nicht so recht? Das Fahrzeug soll ja "universell" möglichst komfortabel einsetzbar sein...

Gruß
Manfred
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#6 Beitrag von Mathias » 2007-03-28 14:45:10

ausserhalb europas kann man zum eine den fäkalientank eh weglassen.und zum anderen hat man ndere themperatur,-und waserprobleme als in europa...
mfg: mathias
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#7 Beitrag von RobertH » 2007-03-28 15:05:17

Ja, ich hab irgendwie ne Weile gerätselt - ich hab bei mir im Auto 450 Liter Frischwasser und 30 Liter Abwasser sowie 30 Liter Fäkalien - ergibt sich aber daraus das bei mir der Abwasserhahn immer offen steht und das Chemieklo möglichst nicht benutzt wird (Klappspaten).

Die Praxis funktioniert natürlich in Europa schlecht - na zumindest wenn es jemand sieht.

Deswegen war es anfangs für mich ein bisschen unverständlich, wieso man insgesamt mehr Ab- als Frischwasser mitnimmt...

Universelle Reisemobile gibt es nicht...

Grüße

Robert

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#8 Beitrag von Hackebaer » 2007-03-28 15:21:40

RobertH hat geschrieben: ich hab bei mir im Auto 450 Liter Frischwasser und 30 Liter Abwasser sowie 30 Liter Fäkalien - ergibt sich aber daraus das bei mir der Abwasserhahn immer offen steht und das Chemieklo möglichst nicht benutzt wird (Klappspaten).

Die Praxis funktioniert natürlich in Europa schlecht - na zumindest wenn es jemand sieht.

Universelle Reisemobile gibt es nicht...
Hallo Robert,

jeder von uns rüstet sein Fahrzeug doch so aus, wie er es für optimal hält und nicht, wie andere meinen, es ausrüstet sein müsste. Gleichwohl sind Informationen über Lösungen anderer für die eigene Entscheidungsfindung durchaus hilfreich.

Deine Aufteilung gefällt mir(!) überhaupt nicht, weil ich dazu in Europa, und hier lebe ich nunmal überwiegend, eine solche Aufteilung für absolut unzweckmäßig halte. Und weil das so ist, haben wir halt unterschiedliche Tankgrößen :D

Universell heisst für mich in diesem Zusammenhang, dass ich mein Fahrzeug sowohl in Europa als auch in anderen Erdteilen nutzen kann. Dabei werden mir manche Strecken durchaus verwehrt bleiben, weil sie mit meinem Fahrzeug nicht sinnvoll nutzbar sein werden. Gleichwohl kann ich die Welt sehen und alle Ziele erreichen, die für mich wichtig sind.

Gruß
Manfred
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#9 Beitrag von RobertH » 2007-03-28 15:58:12

Eben, genau das wollte ich auch ausdrücken.

Mein Auto ist halt konsequent für mich und meine Bedürfnisse gebaut, genauso siehts vermutlich bei dir aus.

Ich war nur über die für mich völlig ungewöhnliche Aufteilung gestolpert - war auch in keinster Weise negativ gemeint.

Grüße

Robert

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#10 Beitrag von Aulus » 2007-03-28 16:22:31

Hallo,
verfüge über 200l Frischwasser- und 70l Abwassertank + Chmietoilette.
Im Bedarfsfall, also falls Toilette benutzt wurde, spüle ich sie mit Abwasser durch. Funktioniert prima! Klappspaten ist natürlich oft im Einsatz. Solch große Mengen an Abwasser möchte ich nicht durch die Gegend fahren!
Gruß Gerd

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#11 Beitrag von Hackebaer » 2007-03-28 16:26:28

Aulus hat geschrieben: Solch große Mengen an Abwasser möchte ich nicht durch die Gegend fahren!
Hallo Gerd,

wenn du mal 3 Wochen zum Winterurlaub in die Schweiz fährst und dein Auto dann natürlich nicht bewegt wird, wirst du solche Kapazitäten vielleicht zu schätzen wissen :D

Gruß
Manfred
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#12 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-03-28 18:28:25

Hallo,
Deswegen war es anfangs für mich ein bisschen unverständlich, wieso man insgesamt mehr Ab- als Frischwasser mitnimmt...
Das macht dann Sinn, wenn man leichter Stellen zum Frischwasserbunkern als zum Verklappen findet. Doppeltes Volumen Abwasser wie Frischwasser kenne ich von Schienenfahrzeugen als absolut typisch. Trotzdem - wie schon geschrieben - gibt es für jede Konstellation einen sinnvollen Einsatz.

Grüße

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#13 Beitrag von RobertH » 2007-03-28 18:51:06

Was ich mich gerade frage : können nicht die im Grauwasser vorhandenen Bakterien durch das Rückschlagventil und den Kugelhahn ins Frischwassersystem wachsen?

Irgendwo hab ich da schon mal gelesen, dass man die Toilette eigentlich garnicht ans Frischwassersystem anschließen sollte, bei Hausinstallationen gibt es ja auch einen Spülkasten als Trennung der Wasserkreisläufe.

Ich hatte als Kompromiss jetzt bei mir ein Dreiwege-Ventil kurz vor die Toilette gesetzt, das jedesmal wenn gespült ist das letzte Stück der Wasserzuleitung ins Freie entleert, so dass an der Stelle kein Biotop entstehen kann.

Grüße

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#14 Beitrag von Kami » 2007-03-28 18:57:34

RobertH hat geschrieben:Irgendwo hab ich da schon mal gelesen, dass man die Toilette eigentlich garnicht ans Frischwassersystem anschließen sollte, bei Hausinstallationen gibt es ja auch einen Spülkasten als Trennung der Wasserkreisläufe.
...bevor man überall wasser sparen wollte gab es da sowas genannt "Druckspühler", da war die trennung auch nicht gegeben - kann mir nicht vorstellen das es da vorschriften zu gibt...

Gruss

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#15 Beitrag von RobertH » 2007-03-29 0:30:42

Ja der fiel mir auch noch ein. Aber trotzdem erinnere ich mich düster an sowas - wars nicht sogar im blauen Forum?

Grüße

Robert

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Ulf H
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#16 Beitrag von Ulf H » 2007-03-29 9:14:52

Eine Trennung der Systeme brauchts bei einer Regenwassernutzung, dort muß sichergestellt sein, daß kein Regenwasser ins Trinkwasser glangen kann. Bei Grauwasser sollte das wohl auch gelten.

Gruß Ulf
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Saharagerd
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#17 Beitrag von Saharagerd » 2007-03-29 13:28:11

Moin, moin zusammen
Muß mich mal als Klempner zu Wort melden.
Natürlich gibt es in der Hausinstallation Vorschriften, daß niemals Trinkwasser und Nicht-Trinkwasser zusammen kommen dürfen. Sogar jetzt alles noch verschärft, nachdem Trinkwasser als "Lebensmittel" eingestuft wurde. Es muß sichergestellt werden, daß das Trinkwasser (Lebensmittel) genauso hygienisch aus dem Wasserhahn kommt, wie es den Versorger (Wasserwerke etc.)verläßt.
So wie das Wasser die Leitung / Hahn usw. verläßt ist es Nicht-Trinkwasser. Im Spülkasten befindet sich also z.B bereits Nicht-Trinkwasser. In der Regel sind zwischen Auslaufarmaturen (wo auch das Füllventil des Spülkastens zugehört) und höchstmöglichen Wasserstand (hier wieder als Beispiel der Wasserstand im Spülkasten) mindestens 2cm freier Abstand angelegt. Diese "räumliche Trennung" ist durch die Konstruktion nicht immer zu erkennen, ist aber da, auch beim Druckspüler. Zusätzlich sind noch Rückschlagventile und Rohrbelüfter vorhanden, für z.B. den Fall, wenn der Brauseschlauch in der Badewanne hängt und in diesem Moment, das Wasser abgestellt und die Leitung entleert wird, könnte ja Nicht-Trinkwasser in die Leitung gesaugt werden (Saugheber-Prinzip). Für besonders kritische Fälle gibt es auch noch "Rohrtrenner", hier ist die Leitung immer getrennt und nur bei der Entnahme fährt ein "Rüssel" raus, verbindet die Leitung kurzfristig und trennt anschließend wieder.

Die Lösung für Grauwasser-Nutzung im WoMo
(werde ich demnächst auch einbauen, Trinkwasser ist mir, nur um Sche.... wegzuspülen, einfach zu schade):

Das Klo nur mit Grauwasser spülen. Keine weitere Verbindung zum Trinkwasser. Tankanzeige für den Grauwassertank im WoMo. Küchenspüle / Dusche / Waschbecken entleert sich in den Grauwassertank. Sollte der Tank soweit entleert sein, daß er nicht mehr für`s Klo ausreicht, einfach über die Küchenspüle den Tank etwas nachfüllen. Ist im Prinzip der gleiche Effekt, als ob ich das Klo direkt mit Frischwasser spüle, nur über den Umweg der Küchenspüle. es gibt aber auf jeden Fall keine direkte Verbindung von Trink- und Grauwasser. Eventuell braucht der Grauwassertank (Spüle usw.) nie entleert werden und die Verbräuche "halten sich die Waage", das muß die Praxis zeigen.

Gruß Gerd
Die Welt ist wie ein großes Buch.....
...und wer nicht reist hat nur eine Seite davon gelesen

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#18 Beitrag von rheinpilot » 2007-03-31 1:21:53

Guten Tag !

Natürlich gilt in Europa, dass Trinkwasser ein Lebensmittel ist und deshalb immer getrennt von Nicht- Trinkwasser sein muss.
Dazu gibt es viele, viele Vorschriften. Natürlich sind deshalb alle Geräte und Materialien geprüft und vorschriftsgemäss.

Darum geht es mir nicht. Ich habe mich mehrfach mit Nicht- Trinkwasser im " normalen " Haus beschäftigt. In einem hatte man auch das Grauwasser für die WC- Spülung benutzt. Leider hat das im Sommer gar nicht funktioniert, weil das Grauwasser anfängt zu stinken , je länger je doller, so dass die WC- Spülung mehr stank als die Fäkalien.....
Außerdem setzten sich auf Dauer viele sehr kleine Sedimente in den Grauwassertank, die Armaturen und die Leitungen, so dass diese oft mit Trinkwasser gespült werden mussten.
Im Resultat hat man dort das WC wieder auf Frischwasser umgestellt.

Liebe Grüße

Theo

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magboehm
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Re: Toilettenspülung mit Grauwasser

#19 Beitrag von magboehm » 2021-02-18 11:21:26

Hallo zusammen,

der Thread ist ja schon etwas älter und schon länger nicht mehr bearbeitet geworden - für mich ist das Thema aber aktuell, da ich aktuell eine Kasettentoiletten einbaue (auch wenn sie schon aus der Mode ist) und ebenfalls das Grauwasser für die Spülung verwenden möchte.
Meine bisherigen Camping Erfahrungen haben mir gezeigt, dass das Entleeren der Toilette für mich nicht ekliger ist, als einen 3 Wochen gestandenen Urintank aus der Trenntoilette zu entleeren :sick: und da ich sowieso Grauwasser früher oder später entsorgen muss, passt die Kombi für mich.

Mich würden Erfahrungsberichte über die Praktikablität dieses Systems über die Jahre interessieren. Jedoch möchte ich keine Diskussion über Trenntoilette / Chemietoilette auslösen!
Wenn dann eher noch in diesem Zusammenhang Erfahrungen über biologisch gut verträgliche Zusätze, und sehr gut auflösendem Toilettenpapier (wie es ja von Thetford angepriesen wird).

Vielen Dank schon mal in die Runde!
Grüße vom Wörthersee, Alexander

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Apolda13
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Re: Toilettenspülung mit Grauwasser

#20 Beitrag von Apolda13 » 2021-02-18 12:44:06

Wenn mit Grauwasser gearbeitet wird, kommen biologische Produkte als Zusatz eher nicht in Frage, denn die mögen sich nicht wirklich. Bleibt also nur die chemische Keule. Soft- und Hardware gehen bei mir im aktuellen Ausbau getrennte Wege. Noch mit Chemietoilette habe ich mit SOG gute Erfahrungen sammeln können. Was das Frischwasser betrifft, so habe ich 400 Liter in zwei Tanks dabei. Erfahrungsgemäß bekommt man Treibstoff besser als gutes Wasser. Wie schon weiter oben geschrieben, ist das alles sehr individuell und hängt mit den Reisegewohnheiten zusammen. Wollte -wieder aus der Erfahrung- kein verunreinigtes Wasser in der Wohneinheit haben, denn das "Schwibschwab" im Gelände findet irgendwo einen Weg. Wasser hat einen kleinen Kopf :)
Hoffe ich konnte ewas Licht ins trübe Wasser bringen. :)

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