Anbindung Aufbau, oder Lagerung-Light 2.0

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HildeEVO
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Anbindung Aufbau, oder Lagerung-Light 2.0

#1 Beitrag von HildeEVO » 2010-12-12 19:58:02

Hi @ All,

Da wir nun eine neue Basis haben steht die Anbindung des bestehenden Koffers mit der Zwischenrahmenbreite 860 mm auf das neue Chassis mit der Rahmenbreite 902 mm an!

Wie vermutlich bekannt habe ich mich zu der Federlagerung "Light" entschieden und wir sind damit auf unserer Reise sehr gut klargekommen. Es gibt über die Lagerung im Wesentlichen nur positives zu Berichten. Ein- Zwei kleine Nachbesserungen wären notwendig, die aber nicht dringend sind.

Fazit nach rund 75.000 Km Reisen: Federlagerung Light - Immer wieder! Prädikat: Empfehlenswert!

Daher soll uns auch in Zukunft diese Art von Kofferlagerung unsere Reisen begleiten. Nun mein Problem mit der unterschiedlichen Rahmenbreite: 38 mm Differenz ist nicht wirklich das größte Übel, zum Glück ist der Rahmen durchgängig 902 mm breit. Meine Überlegung sieht folgendermaßen aus:

Bild
Ich will mal versuchen das zu erläutern.

Beim MAN-Rahmen waren zur Lagerung Schwalben am Rahmen angenietet. Dieselben Schwalben haben ich am Zwischenrahmen angeschweißt um die Anbindung mit den Federelementen zu gewährleisten. Auf folgendem Bild lassen sich die Schwalben erkennen:
Bild Da der Zwischenrahmen fest mit der Kabine verbunden ist, kann ich diesen nicht entfernenn und gegen einen anderen austauschen.

Der Zwischenrahmen ist verzinkt und daher will ich keine konstruktive Veränderungen mittels Schweißen!

Die Überlegung ist daher ein 5 mm Blechstreifen mit der Breite von 130 mm mit einer aufgesetzten Flanke mit selbiger Materialstärke und etwa 80 - 100 mm Höhe. Dieses T würde ich über die gesamte Länge des bestehenden Hilfsrahmens als Adapter "stecken".


Bild
Bild

Die Befestigung des "Adapters" würde mit von unten eingeschweißten Schrauben an den bestehenden Fixpunkten des Zwischenrahmens geschehen. Zur Versteifung neben den Befestigungspunkten würden Knotenbleche (dunkelgrüne Dreiecke) eingeschweißt werden. Problem dass der Senkrechte Blechstreifen an den Schwalben ausgespart werden müsste!

Gleichzeitig könnte ich ggf. jeweils eine Verstärkung verdoppeln um 2 Federelemente nebeneinander zu setzen.

Das Gegenlager würde ich folgender Maßen lösen:

Eine Platte mit aufgeschweißten Befestigungspunkten ggf. aus Laserteilen gebogene Laschen (dunkelrote Dreiecke). Die Platte würde dann mit mehreren M10 oder M12 Schrauben an den Fahrzeugrahmen geschraubt werden. An diesen Platten ließe sich auch die Fixierung des Koffers gegen verschieben in Längs- und Querrichtung realisieren.

Ich hoffe ich konnte die Überlegungen halbwegs verständlich erklären und hoffe nun auf verständliche Informationen ob diese Adaptierung realisierbar ist.

Wichtig mir geht es nicht um eine grundsätzliche Diskussion über die Lagerung. Auch will ich keine anderen Ergebnisse da ich keinen weiteren Spielraum nach oben habe kann ich auch nicht mit mehr als 10 mm + leben!

Grüße Chris
Zuletzt geändert von HildeEVO am 2010-12-12 20:19:52, insgesamt 3-mal geändert.
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#2 Beitrag von Vario 815 DA » 2010-12-12 20:17:20

Hallo Chris,
ohne auf Deine Konstruktion eingegen zu wollen, der verzinkte
Zwischenrahmen könnte nach Schweißarbeiten noch mal neu
feuerverzinkt werden!
So er denn vom Koffer zu lösen ist.

Frohes Schaffen von mir
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.

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#3 Beitrag von HildeEVO » 2010-12-12 20:20:41

Vario 815 DA hat geschrieben:Hallo Chris,
ohne auf Deine Konstruktion eingegen zu wollen, der verzinkte
Zwischenrahmen könnte nach Schweißarbeiten noch mal neu
feuerverzinkt werden!
So er denn vom Koffer zu lösen ist.

Frohes Schaffen von mir
Eben... Ist das Lösen nicht möglich!!!

Grüße Chris
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#4 Beitrag von Mathias » 2010-12-12 20:22:44

ausserdem kostet das unverhältnissmässig viel geld! :huh:
mfG: mathias
Nicht mehr im Forum aktiv!

Filly

#5 Beitrag von Filly » 2010-12-12 20:25:02

Der Adapter wird wohl etwas labbrig, wenn er nur von unten an den Rahmen geschraubt werden kann. Es wäre besser, wenn man ihn auch und vor allem seitlich anschrauben könnte. Die Federn ziehen das Blech ja nach unten. Da hilft das senkrecht stehende Blech nichts, auch wenn es über die ganze Länge geht. Die Knotenbleche helfen auch nur auf der Seite, wo sie dran sind. Es wird wohl das Adapter vom Rechteckrohr des Hilfsrahmens wegziehen.

Christoph

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#6 Beitrag von HildeEVO » 2010-12-12 20:32:23

Hi Filly,

das Problem sehe ich darin, dass ich durch das Rechteckrohr ohne Verstärkungshülse keine Schrauben festziehen kann!

Würde es was bringen wenn ich auf der Innenseite auch noch ein Blech stellen würde???

Bild

Ich bin jetzt nicht der Spezialist was Metallkonstruktionen betrifft aber ich denke doch, dass die größte Belastung an der Stelle auftritt an der das waagrechte Blech über den Fahrzeugrahmen hinaussteht. Aber ich glaube, dass ich weiß was Du meinst. Ich habe da evtl. einen Denkfehler!

Grüße Chris

@ Filly: Leider konnte ich den Ersatzteilpreisen bei MB nicht widerstehen! :angel: Somit konnte ich MAN nicht treu bleiben! :blush:
Zuletzt geändert von HildeEVO am 2010-12-12 20:43:26, insgesamt 3-mal geändert.
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Filly

#7 Beitrag von Filly » 2010-12-12 21:09:01

Vielleicht hab ich auch den Denkfehler...
In deiner Skizze sind das blaue und rote Teil zusammen, also Fahrzeugrahmen mit Aufnahme für die Feder.
Der Hilfsrahmen mit dem Adapter sind das lila und grüne Teil.
Diese beiden Einheiten sind nur durch die Feder verbunden. Das würde beim Abheben des Fahrzugrahmens nach meinem Verständinis so aussehen:
Bild

Christoph
Zuletzt geändert von Filly am 2010-12-12 21:10:24, insgesamt 1-mal geändert.

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#8 Beitrag von HildeEVO » 2010-12-12 21:19:47

Hi Filly,

Bild

Die Befestigung wäre eigentlich eher in dieser Art wie der grüne Bolzen!

Nur, dass eben eine Schwalbe am Zwischenrahmen befestigt ist und das Blech von unten gegen den Zwischenrahmen zieht!

Vermutlich blickt man das jetzt gar nicht mehr!

Bild

Grün ist die Schwalbe die am Zwischenrahmen gelb befestigt ist.
Orange ist der Adapter der von unten an die Schwalbe gezogen wird. Blau ist das Gegenlager, hellblau ist der Fahrzeugrahmen.

Grüße Chris
Zuletzt geändert von HildeEVO am 2010-12-12 21:26:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Filly

Re: Anbindung Aufbau, oder Lagerung-Light 2.0

#9 Beitrag von Filly » 2010-12-12 21:32:48

Dann hast du mich damit auf die falsche Fährte gelockt:
HildeEVO hat geschrieben:Die Befestigung des "Adapters" würde mit von unten eingeschweißten Schrauben an den bestehenden Fixpunkten des Zwischenrahmens geschehen.
So wie du es gezeichnet hast gehts natürlich.
Wie man die Schrauben vernünftig in das Rechteckrohr bekommt müsste man noch mal gucken.
Evtl. von der "Rückseite" ein größeres Loch reinbohren und die Schraube komplett durchstecken. Das Loch müsste nur etwas größer sein als der Schraubenkopf. Bei Zylinderkopfschrauben (Inbus) ist das nicht mal so viel.

...

B.Eng. Chris
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#10 Beitrag von B.Eng. Chris » 2010-12-12 21:35:47

Das ist moderne Kunst!!!

Jetzt sagt nur nicht, dass ihr noch 10.136,35€ für eure Bilder wollt...

:lol: :lol:

:ninja:

Grüße
Chris
"Der Sinn des Reisens besteht darin, die Vorstellungen mit der Wirklichkeit auszugleichen, und anstatt zu denken, wie die Dinge sein könnten, sie so zu sehen, wie sie sind." Samuel Johnson

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#11 Beitrag von Michael » 2010-12-12 23:33:40

HildeEVO hat geschrieben:Hi Filly,

Bild
Geiles Bild. Druck ich mir gleich mal aus für das neue Wohnzimmer.

Mal ne blöde Anmerkung, warum schraubst du nicht auf den vorhandenen Zwischenrahmen, der ja schmaler ist als der Fahrzeugrahmen, auf der ganzen Länge ein passendes Rechteckrohr drauf um den Zwischenrahmen zu verbreitern. Und dann die vorhandenen Federn wieder einsetzen.

Gruß Michael

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#12 Beitrag von HildeEVO » 2010-12-12 23:45:43

Hi @ All,

ich wusste es ich hab's nicht verständlich genug erklärt!

Auch Du "Filly" hast es nicht verstanden!

Leider habe ich keine Bilder parat um es zu dokumentieren. Ich versuche es nochmal.

An dem Zwischenrahmen sind links und rechts je 5 Schwalben befestigt. Die kann ich nicht wegmachen! Die sind so massiv verschweißt, dass es so bleiben muss! Ich würde nun den Blechstreifen der zwischen dem Fahrzeug und dem Kabinenrahmen liegen soll an die Schwalben schrauben. Der Blechstreifen wird wie ein umgedrehtes T an der Außenseite des Kabinenrahmens anliegen.

Durch die am ZWR angeschweißten Schwalben muss die Flanke die nach oben zeigt 5 x ausgespart werden. Dadurch verliert diese Stabilität und wird deswegen mit den Knoten verstärkt. Um ein Abknicken zu vermeiden.

Die Befestigung erfolgt dann durch das waagrechte Blech mit den Druckfedern in das Gegenlager.

Ich muss da nochmal kreativ werden um das zu zeichnen!

Gute Nacht! *gähn*

Grüße Chris
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#13 Beitrag von Bad Metall » 2010-12-13 15:34:03

Hallo Chris
Die kann ich nicht wegmachen! Die sind so massiv verschweißt
Dauert max. 1 Stunde und gut ists.

Ich würde die alten Schwalben abflexen und die Überstände mit
einer Fächerscheibe bearbeiten, damit alles glatt ist und der Zink
zum Schweißen weg ist.

Die Neuen Schwalben mit größerer Ausladung + 20 mm
Kannst Du aus eine 45Grad U profil schneiden.

Das ganze wieder am Rahmen verschweißen. und mit Farbe
streichen.

Gruß
Bad Metall

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#14 Beitrag von HildeEVO » 2010-12-13 16:13:27

Hi BM,

was mir halt dabei nicht gefällt ist dass der ZWR dann nicht vollflächig auf dem Fahrzeugrahmen aufliegt! Keine Ahnung was der TÜV oder die Aufbauprofis dazu sagt!

Mit dem Abflexen und neu anschweißen hätte ich grundsätzlich kein Problem. Aber wenn etwas schön verzinkt ist....

Grüße Chris
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#15 Beitrag von Bad Metall » 2010-12-13 16:32:42

ZWR dann nicht vollflächig auf dem Fahrzeugrahmen aufliegt
Das gefällt mir auch nicht wirklich.

Wie wäre es mit aufdoppeln eines Flachstahls in 20 mm Breite.
Da könntest Du auch Deine Federlagerung anbauen.

Das ganze verzinken lassen und mit 10 Schrauben durch Deinen
Bestandslängsrahmen schrauben.

ist zwar etwas Schwer aber Dein Neuer Laster verträgt das.

Gruß

Bad Metall

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#16 Beitrag von rocknroll » 2010-12-13 16:50:11

Wenn ichs nun richtig verstanden haben ist das eine Problem, das der ZWR schmaler ist und du nicht ihn genau auf den breiten MB Rahmen auflegen kannst.
* Da kannst ja nur ne zwischenplatte machen so wie auf deinem ersten Bild (glaub grün) um die Auflagefläche zu verbreitern oder du machst ein weiteres Rechteckrohr auf den ZWS drauf und verbreiterst ihn so nach ausen.

Das Zweite Problem ist dann der verzinkte Rahmen und die Schwalben die dran sind. Macht man die weg, dann ist die Verzinkung hin.

Wie ist es denn nach Bild ein gelöst? Wird an die grüne Zwischenplatte dann neue Schwalben rangeschweißt?
Wo sind dann die alten Schwalben vom ZWS die verzinkt sind?
Oder sollen die neuen Schwalben um die alten Schwalten rum gehen wie ein Schuh? ( das müßte das Picasso Bild sein)
Ist das so richtig interpretiert?

Ich nehem mal Bezug auf meinen Lagerung die bis fast 5 t ausgelegt ist, aber 4P.
4 Schrauben halten seitlich am Rahmen jedes der 4p Aufnahmen.
Mein Rahmen hat ne Dicke von 12mm. Nur die Gelenke haben oben noch 2 14mm Schrauben.
Also 4 Punkte mit je 4 Schrauben a 12mm Dicke seitlich.
Jedoch hast du wohl als ZWR keine 12 mm dicke.
Selst wenn du eine Hülse machst zwischen den Wandungen hast du glaub nicht je 6mm dicke.
Jedoch sind bei dir die Kräfte wohl nicht so hoch wie bei mir.
Eine Lösung wäre es wenn du evtl von unten also vertikal auch scrauben zwischen Platte und ZWR machen könntest, es bleibt das Problem des Festschraubens. Dafür bräuchtest du wieder Löcher im Rahmen.
Mal ein Bild:
MFG CBild
Zuletzt geändert von rocknroll am 2010-12-13 16:54:46, insgesamt 1-mal geändert.

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#17 Beitrag von Ingenieur » 2010-12-13 17:04:50

Hallo,

alles ganz nett, aber bitte den Schubmittelpunkt beachten.

Der liegt bekanntlich vor der Außenseite des U-Profils.

Die Einleitung der Kräfte in den Steg ist schon ein Kompromiß.

Ganz schlecht ist es, die Kräfte über die Flansche in den
Fahrzeugrahmen einzuleiten.

Der Hilsrahmen muß nicht vollflächig aufliegen.
Mein TÜV-Heini meinte damals, so alle Meter einen Auflagepunkt,
das reicht.

So wie die Sache aussieht, wird wohl ein zweiter Hilfsrahmen
nötig sein, um den Hilsrahmen des Koffers mit dem
Fahrzeugrahmen zu verbinden.

...
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#18 Beitrag von Ingenieur » 2010-12-13 17:23:16

Hallo,

also die Differenz zwischen Kofferrahmen und Fahrzeugrahmen
beträgt 42 mm.

Das sind dann je Seite 21 mm.

Dann müsste der Zwischenrahmen eben 50 mm hoch sein,
und dabei 21 mm schiefwinklig. Zur Gewährleistung der
Form müssten so ca alle 1/2 m ein Schott eingeschweißt
werden. Diese Bleche wären bei einer Verwindung unproblematisch.

Man kann natürlich auch höher bauen, aber mindestens 1 zu 2,
damit die Kräfte von Steg zu Steg laufen.

...
Zuletzt geändert von Ingenieur am 2010-12-13 17:24:42, insgesamt 1-mal geändert.
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#19 Beitrag von bernd170d11 » 2010-12-13 19:54:53

Hallo,
Was wiegt denn dein Aufbau so ca.?
Eine Schraube hält soviel das du den daran hochheben kannst...

Sorg dafür das der Rahmen die Schrauben in den Laschen nur auf Zug belasten kann und nicht auf Abscherung dann ist das kein Problem.

Ich würde den rahmen immer führen lassen, und die Federung das machen lassen was sie soll und kann nämlich Federn und nicht führen!

Ansonst:
Den Rahmen verkleben...
Adtranz hat die ubahn aufbauten mit den Fahrgestellen verklebt, sika hat z.b. 8n/ mm2 zugfestigkeit, und es kann sich nicht losfibrieren...
Wasser kommt dann auch nicht dazwischen...

Und auf die Fläche hält es geschätzt mehr als alle schrauben die du rein machst...
Mfg
Bernd

170D11

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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#20 Beitrag von HildeEVO » 2010-12-13 21:20:51

bernd170d11 hat geschrieben:Hallo,
Was wiegt denn dein Aufbau so ca.?
Eine Schraube hält soviel das du den daran hochheben kannst...

Sorg dafür das der Rahmen die Schrauben in den Laschen nur auf Zug belasten kann und nicht auf Abscherung dann ist das kein Problem.

Ich würde den rahmen immer führen lassen, und die Federung das machen lassen was sie soll und kann nämlich Federn und nicht führen!

Ansonst:
Den Rahmen verkleben...
Adtranz hat die ubahn aufbauten mit den Fahrgestellen verklebt, sika hat z.b. 8n/ mm2 zugfestigkeit, und es kann sich nicht losfibrieren...
Wasser kommt dann auch nicht dazwischen...

Und auf die Fläche hält es geschätzt mehr als alle schrauben die du rein machst...
Hi Bernd,

kleben ist eine gute Idee, allerdings nur wenn Du definierte lasten hast und alles berechenbar ist und berechnet wurde. Ich habe da keine Möglichkeiten und der TÜV findet das bestimmt auch nicht wirklich witzig!

Die Federn haben keine Führungsaufgabe auch die Schrauben nicht, dafür werden separate Laschen und Winkel eingesetzt.

Grüße Chris

Ich habe in der Firma mal einen CAD-Profi an die Zeichnung befohlen! Er soll das mal richtig zeichnen und dann können wir vielleicht besser diskutieren!
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#21 Beitrag von christian » 2010-12-13 23:25:54

Wir standen vor einem ähnlichen Problem - Kofferlängsträgerrahmen zu breit für Fahrgestellbreite.
Unsere Lösung:
a) 2. Längsträgerhilfsrahmen in Fzg-Breite auf Trägerfahrgestell verschraubt (hinten bis Mitte Achse fix; dann minimal federbar); war glücklicherweise die org. Unterkonstruktion des ursprünglichen Aufbaus...)
b)dann 3x massive Rechteckrohre quer gelegt in der Breite der Kofferaufbauunterkonstruktion, die vorne und mittig federnd auf dem Hilfsrahmen (quasi deine "Feder-light-version") befestigt sind; hinten fix.
c)Kofferaufbau aufgesetzt und fest mit gefederten Querträgern verschraubt.

Hat meiner Meinung nach den Vorteil, dass die Kraft des Aufbaus nicht in den Fzg-Rahmen, sondern primär in den Hilfsrahmen eingeleitet wird. Somit geht (hoffentlich) nichts Essentielles kaputt..

ch.
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#22 Beitrag von sico » 2010-12-14 20:45:55

hi chris,
jetzt muß ich auhc mal meinen senf dazu geben.
vor genau 1 jahr habe ich an der gleichen aufgabe getüftelt und wollte einen koffer samt altem hilfsrahmen auf einen lkw mit anderem rahmenmaß umsetzen.
letzlich habe ich den alten hilfsrahmen verschrottet und mit einem aufwand von ca € 1000.- einen neuen hilfsrahmen paßgenau zum rahmenmaß gefertigt.

was du da vorhast, ist zunächst auch eine menge arbeit und strotzt geradezu vor ungereimtheiten und kompromissen.
beachte vor allem das oben vom ingenieur gesagte, dass die kräfte in der ebene des steges des fahrzeugrahmens eingeleitet werden müssen.
weiterhin soll der hilfsrahmen über die gesamte länge auf dem fahrzugrahmen aufliegen. ausnahme dazu ist ein selbsttragender koffer mit querträgern im abstand von 600 mm. andere unterlageklötze (holz) sind verboten.
bohrungen in den steg des fahrzeugrahmens müssen einen mindestabstand von 20% der steghöhe vom schenkel haben.

dies ist nicht alles mein eigenes wissen. so steht es geschrieben in den aufbaurichtlinien von mercedes aus dem jahr 1990.

bedenke, dass ein lkw-rahmen bzgl kerbempfindlichkeit und rißbildung eigentlich ein kritisches bauteil ist.

mein rat abschließend:
neuer hilfsrahmen nach den regeln der kunst passend gebaut.

solltest du ab märz 2011 mal bei wombi zum stammtisch kommen, so kannst du dir meine lösung im detail anschauen.
habe auch je seite 4 federelemente verbaut.
schubkräfte seitlich und längs werden mit separaten führungen abgefangen.

nun frohes basteln über weihnachten

sico

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#23 Beitrag von HildeEVO » 2010-12-14 23:31:57

Hi Sico,

ich kannden Zwischenrahmen nicht von der Kabine entfernen!!!

Das Habe ich eingangs bereits geschrieben.

Ich müßte die Kabine/Bodengruppe zerstören umden Zwischenrahmen zu entfernen. Ein Neubau scheidet daher aus!

Es scheint, dass ich meine Adaperlösung nicht so erklären kann, dass man es versteht.

Grüße Chris
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#24 Beitrag von sico » 2010-12-15 19:55:32

hi chris,
ich habe deine konstruktion schon verstanden. aber sie gefällt mir ehrlich gesagt überhaupt nicht. du willst das rechteckrohr in eine u-förmige schiene stellen, welche an den außenschenkeln mehrere aussparungen für die federlager hat.
so ein u-profil ist von haus aus windelweich (drillweich), die aussparungen machen es auch noch biegeweich.
ich denke, du wirst damit keine gleichmäßige krafteinleitung vom hilfsrahmen in den steg des fahrzeugrahmens erzeugen.

vorschlag (ähnlich dem vom ingenieur):
lege zwischen hilfsrahmen 120x80x4 und fahrzeugrahmen ein rechteckrohr 100x50x4 quer. dann ist das zwischenrohr innen mit dem hilfsrahmenrohr und außen mit dem fahrzeugrahmen bündig.
hilfsrahmen mit dem zwischenrohr verschweißen.mit einer mag-schweißung kommst du an die schweißstellen hin.

einige kurze knotenbleche an hilfsrahmen und zwischenrohr anschweißen, die verhindern, dass der querliegende steg des zwischenrohres eingedrückt wird.

anschließend am zwischenrohr neue pratzen passend zu den am fahrzeugrahmen schon vorhandenen anschweißen und fertig.

zeitaufwand ist ein samstag vormittag.

grüße
sico

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#25 Beitrag von HildeEVO » 2010-12-15 21:06:04

Hi Sico,

ist es so gemeint?

Bild

Die würde aber 2 Dinge auslösen welche ich vermeiden will:

1. Die Bauhöhe wird um 50 mm erhöht

2. Ich muss an sehr vielen Stellen den Zwischenrahmen und das Zwischrohr vom Zink befreien um sie zusammen zuschweißen!

Da meine bestehende Kabine inkl. Zwischenrahmen und Gallerie 2.470 mm Hoch ist. Kommen zum ca. 1.150 mm Hohen Fahrgestell 50 mm hinzu. dann sind wir bei 3.67 mm. Nach der Umrüstung auf 14:00 kratzen wir an den 3,75 m rum was ich vermeiden möchte!

Chris
Zuletzt geändert von HildeEVO am 2010-12-15 21:13:16, insgesamt 1-mal geändert.
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#26 Beitrag von HildeEVO » 2010-12-15 21:45:08

Ich versuch es nochmal mit hoffentlich besseren Zeichnungen, und ja ich lass die Farben aus dem Spiel! :lol:

Bild

Erklärung:

Der Adapter wird mit Hilfe der weiter oben genannten Feder auf das Gegenlager gerzogen (Bohrung 13/15 mm) Die Schraube hat M 12 oder M 14 8.8 wird 5-6 x je Seite eingesetzt!
Befestigung des Gegenlagers an bestehenden Bohrungen des Fahrzeugrahmen! Damit die Knicklast nicht zugroß wird werden links und rechts der Bohrung in der die Schaube der Feder oben raus steht Verstärkungsbleche eingeschweißt. Als Dreieck in der Zeichnung!
Der Adapter selber besteht aus einem Blechstreifen in der Länge die der gesamten Auflage des Zwischenrahmens entspricht. Materialstärke 5-10 mm (meine Frage an das geschätze Forumswissen!) Senkrecht dazu wird ein weiterer Blechstreifen aufgeschweißt dieser ist primär als Verstärkung gedacht. danach wird alles verzinkt.

Befestigung des Adapters am Zwischenrahmen erfolgt wie folgt:
Bild
Auf Höhe der bestehenden 10 Schwalben am Zwischenrahmen werden in den Adapter von unten vor dem Verzinken M 14 Schrauben eingeschweißt und der Adapter mit dem Zwischenrahmen verschraubt.

Vorteil:

1. Aufbauhöhe wird maximal um die Stärke des Adapter gesteigert 5-10 mm
2. Bestehende Zinkschicht am ZWR muss nicht aufgeschliffen werden. Das ist mir sehr wichtig!

Nun: Feuer frei!!!

Grüße Chris
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#27 Beitrag von bernd170d11 » 2010-12-15 22:52:51

Hi,
Er hat hier eine Belastung
von ca. 1,5 to und das wird seine Konstruktion mit Sicherheit halten, und zwar ohne Probleme!
Aufbaurichtlinien, gut, für welchen Aufbau, mit welchem Nutzgewicht?
Mb wird kaum nen mickrigen 1,5 t Kram meinen....

Wieviel Schraubenu jagt er durch den Rahmen?
M 12 er? Wieviel zugfestigkeit hat da eine wohl?
Er klatscht 10 schrauben pro Seite rein, um den hilfsrahmen zu verbinden...

Und das ein LKW Rahmen auf der ganzen Länge aufliegt ist Nonsens, den dafür ist er nicht gerade genug! Da nehm ich lieber definierte Punkte die ich selbst bestimmen kann in form und lage...
Mfg
Bernd

170D11

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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Bad Metall
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#28 Beitrag von Bad Metall » 2010-12-16 1:34:33

Hallo Chris

Du könntest seitlich doch einen ungleichschenkeligen Winkel
verschrauben ! ;)

so in etwa

Bild


Gruß

Bad Metall

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HildeEVO
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#29 Beitrag von HildeEVO » 2010-12-16 9:01:43

Hi BM,

das war grundsätzlich auch meine Überlegung.... AAAABER!

Der Koffer wiegt 2 t und ich habe leider keine Möglichkeit diesen zum Durchbohren aufzubocken und zu bearbeiten.

Mit der Adapterlösung ist es nicht so schnell, einfach und Kostengünstig gelöst als mit dem Winkel.

Es wird aber vermutlich auf diese Lösung rauslaufen. Das ist das einfachste und das Günstigste. Die Bearbeitung ist halt für mich ein Problem!

Grüße Chris
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Maggi-Fan
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#30 Beitrag von Maggi-Fan » 2010-12-16 9:34:49

Vario 815 DA hat geschrieben:Hallo Chris,
ohne auf Deine Konstruktion eingegen zu wollen, der verzinkte
Zwischenrahmen könnte nach Schweißarbeiten noch mal neu
feuerverzinkt werden!
So er denn vom Koffer zu lösen ist.

Frohes Schaffen von mir
Hallo,
Du solltest mal richtig lesen, ......"Da der Zwischenrahmen fest mit Kabine verbunden ist,
kann ich diesen nicht entfernenn und gegen einen anderen austauschen.
"


Rolf

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