Maßnahmen gegen Kondenswasser

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Luigi
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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#61 Beitrag von Luigi » 2012-01-12 22:03:02

Hi Cookie,
hallo Tropfsteinhöhlen-Fangemeinde,

gut, dass Du das Teil gekauft hast, damit wir endlich erfahren, was es bringt. Ich halte die Vorgehensweise allerdings für "das Pferd vom Schwanz her aufzuzäumen". Deine Stalagtiten-Erfahrung musste ich auch machen, weil auch ich meinen Shelter nur ungenügend isoliert hatte, da er an Front- und Heckwand einfach massive Kältebrücken hat (an den Spriegeln übrigens auch, aber dort ist es nicht so problematisch). Ich hatte die Containerlocks ursprünglich mit 20mm PE isoliert, was in kalten Nächten nicht ausreichte. Es bildete sich Kondensat auf den PE-Matten um die Container Locks.

Ich möchte daran erinnern, dass der Thread "Maßnahmen gegen Kondenswasser" etwas unklar formuliert ist. Er sollte meiner Meinung heißen "Maßnahmen gegen die Bildung von Kondenswasser" und nicht das, worauf es gerade hinaus läuft, nämlich "Maßnahmen zur Ausleitung von Kondenswasser". Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass eine vertikal montierte kalte Edelstange auch zu anderen Zwecken als zum Ausleiten von Kondenswasser geeignet ist, sollte das Streben doch dahin gehen, dass man Kondenswasser vermeidet. Und das geht nun mal vorzugsweise dadurch, dass man kalte Kabinenteile so isoliert, dass sie weniger kalt sind. Je besser das gelingt, desto besser bleibt das Wasser in der Luft und kondensiert nicht. Denn das tut es nur, wenn es auf Teile trifft, die kälter sind als der Taupunkt, welchselbiger sich aus der relativen Luftfeuchtigkeit ergibt.

Da wir insgesamt 16 Monate im Auto gewohnt haben - davon 8 auf Reisen - bildete sich mit der Zeit Schimmel in der Hütte, was normalerweise bei einem 2-3-wöchigen Einsatz sicherlich nicht der Fall ist. Bevor ich in ein technisches Gerät investieren würde, das Platz und Strom braucht und Geld kostet, würde ich erst mal an den Ursachen ansetzen und die Kältebrücken isolieren. Wenn ich mir Deine nackten Containerlocks anschaue, Cookie, dann kämpft jedes Gerät, das Feuchtigkeit aus der Luft zieht, auf verlorenem Boden, denn es kann die Physik nicht außer Kraft setzen.

Deshalb habe ich in einer 100-stündigen Nachisolierungs-Aktion das Übel bei der Wurzel gepackt und sämtliche Kältebrücken im Nachhinein isoliert. Nicht ohne es zu versäumen, den Schimmel, der sich mittlerweile gebildet hatte, mit einem 2 Komponenten-Mittel von der Fa. Fakolith zu sanieren und das ganze mit einer Anti-Schimmel Farbe von der gleichen Firma zu streichen. Der ganzen Nachisolierungs-Aktion habe ich alleine 9 Seiten auf meiner CD gewidmet. Hier aber zumindest mal ein paar Bilder von der Sanierungs-Aktion, da die ja bekanntlich mehr als 1.000 Worte sagen:
Container-Locks mit 40mm PE ummantelt. 20 mm waren zu wenig!
Container-Locks mit 40mm PE ummantelt. 20 mm waren zu wenig!
Deckenkästen mit 20 mm PE-Matten an Decke und Wänden ausgekleidet
Deckenkästen mit 20 mm PE-Matten an Decke und Wänden ausgekleidet
Rückwand mit 20 mm PE verkleidet. Später kommt noch eine Verkleidungsplatte darauf, damit sich keine Luftblasen zwischen PE und Wand bilden können
Rückwand mit 20 mm PE verkleidet. Später kommt noch eine Verkleidungsplatte darauf, damit sich keine Luftblasen zwischen PE und Wand bilden können
Tür mit 10 mm PE isoliert und mit Verkleidungsplatte beplankt.
Tür mit 10 mm PE isoliert und mit Verkleidungsplatte beplankt.
Fakolith Anti-Schimmel System mit der dazugehörigen Farbe. Die ist in jedem beliebigen Ton anmischbar.
Fakolith Anti-Schimmel System mit der dazugehörigen Farbe. Die ist in jedem beliebigen Ton anmischbar.
Ich hoffe, ein bisschen geholfen zu haben. Bin trotzdem gespannt, was das Gerät bringt. Hoffe, wir hören bald davon.
Liebe Grüße

Luigi
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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#62 Beitrag von cookie » 2012-01-12 23:25:10

Hallo Luigi,

danke für die Infos und Bilder.

Deine Isolationsarbeiten verdienen Lob!
Da ich nicht weiss, wie lange ich den LKW noch behalte und sehr wahrscheinlich keine große Reise mehr damit unternehme, werde ist mir diese Arbeit wohl nicht mehr machen (hat mich aber auch schon mehrfach gereizt es noch besser zu machen). Wobei ich eigentlich nur noch mal an den Ecken und der Rückwand ansetzen müsste - ansonsten habe ich ja schon überall zusätzlich 20mm isoliert.

Ich hab übrigens gut 2 Jahre am Stück im LKW gewohnt - darunter auch der letzte Winter mit ordentlich kalt und Schnee. Allerdings habe ich (fast) keinen Schimmel bekommen, da ich fast jeden Morgen das Wasser abgewicht habe. An den Stellen an denen nach dem Winter ein Schimmelansatz war, konnte ich das Alu mit Essig/Schimmelreiniger "einfach" wieder säubern.
Ich denke jeder muss seine Erfahrung machen - ich persönlich glaube nicht, dass Deine Maßnahme dauerhaft Schimmel oder Schwitzwasser vermeiden kann. Gerade die Türe ist so mit Ecken und Kanten versehen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass man Luftdicht eine Isolation darauf bringen kann. Alleine die Tatsache, dass die Türe ja auch geöffnet werden muss... Und wenn es irgendwo dahintergekrochen ist, kann es nicht mehr so einfach abwischen. Dafür habe/hätte ich Angst, wenn ich an den kritischen Stellen versuchen würde zu isolieren.
Das Thema, dass man kaum irgend eine Isolation Dampfdicht hinbekommt, hatten wir hier im Forum ja auch schon oft.

Trotzdem finde ich Deine Maßnahme superm schön gemacht und sinnvoll. Jetzt feht nur noch eine zusätzliche Lüftung wie mit dem Bayerlüfter, denn ohne die wirst Du mit Sicherheit dennoch Kondenswasser bekommen. Zumindest wenn es draußen mal -10°C hat und Du drinnne mit zwei Personen schläfst.
Es sei denn Du hast irgendwo ein Fenster offen - was allerdings ebenfalls am geöffneten Fenster zu Kondenswasser führt, da Du dort den Raum und die Wände unter den Taupunkt runterkühlst.
Hast Du denn nach der neuen Iso-Maßnahme schon mal länger im LKW im Winter gewohnt?

Meiner Meinung nach müsste idealerweise immer
1. gut Isoliert werden
2. für dauerhafte Lüftung gesorgt werden

Pkt 1 reicht mir erst mal bei mir - das Wasser an der Türe wird auch mit dem neunen Lüfter kommen, da bin ich mir jetzt schon sicher, aber evtl. sonst im Raum nicht so stark.

Das Gerät ist heute schon angekommen. Sieht gut aus!
Der Wärmetauscher ist übrigens aus einem dünnen Plastik. Für mich sieht das so aus, als wäre das ohne Probleme geeigent für den Fahrzeugeinsatz. (Wenn sich dort drin Sand sammelt und ewig rumvibriert, wird es sich sicher irgendwann durchscheuern; aber dafür gibts ja Filter und ich würde den Lüfter auch nicht unbedingt während der Fahrt betreiben).

Grüße!
Jan

PS: Beim bevorstehenen Winterurlaub werden wir sehr wahrscheinlich letztlich doch auf einem Campingplatz stehen, da wir eher früher als später Strom brauchen und dort gibts auch einen Ski-Trockenraum; d.h. die Klamotten muss ich schon mal nicht trocknen. Außerdem ist mein Abwassertank nicht beheizt und vermutlich kann man am Arlberg eh nirgendwo "wild" campen...
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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#63 Beitrag von WOODSMAN » 2012-01-13 1:37:41

Interesting on the insulation methods. With the Dornier's and Zeppelin's cabins have people tried to insulation on the outside with special paints? I have done a livestock cabin on the roofing surface this summertime and it seems to work now with no droplets on the inside surface.

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Ulf H
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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#64 Beitrag von Ulf H » 2012-01-13 11:48:03

... damit Kondernswasser entstehen kann braucht es 2 Dinge ... feuchte Luft UND Abkühlung unter den Taupunkt ... fehlt eines davon, gibt es kein Kondenswasser ... so einfach ist das ... daher gibt es auch prinzipiell 2 Strategien Kondenswasser zu verhindern ...

... 1. Feuchte aus der Luft entfernen, z.B. durch ausgiebiges Heizen und Lüften (was durch den Wärmetauschlüfter ein grosses Stück weit automatisiert und energisparend erfolgen kann ... ganz trocken wird man die Luft aber nie bekommen ...

... 2. dafür sorgen, dass die feuchte Luft nie bis zum Taupunkt abkühlt ... das geht nur, wenn es keine entsprechend kalten Teile in dem Raum gibt, den die Luft erreichen kann ... also braucht es eine Dämmung UND Dampfsperre (bzw. eine Kombination aus beidem, eine dampfdichte Dämmung z.B. Trocellen ... wenn feuchte Luft in die Wand eindringen kann, wird sie dort unweigerlich irgendwann mal unter den Taupunkt abgekühlt ... und dann hat man die Suppe IN der Wand ... was man zunächst nicht sieht und daher ja als Erfolg feiern könnte ... es ist aber wie so viele Bauschäden eine Zeitbombe ...

Fazit: da beide Strategien nicht zu 100% funktionieren ... in total trockener Luft lebt es sich etwas unangenehm, ausserdem kommt durchs Bewohnen immer Feuchte in die Luft ... eine Dampfsperre kann im Fahrzeug meiner Meinung nach nicht 100% dauerhaft dicht ausgeführt werden, das ist schon im Gebäude schwer genug ... empfiehlt es sich je nach eigenen Fähigkeiten eine Kombination der beiden Strategien, Heiz-Lüften und Dämm-Dichten anzuwenden ...

Gruss Ulf
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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#65 Beitrag von egn » 2012-01-13 12:22:53

Ein Problem ist auch die Innendämmung.

Kann man die Locks nicht von außen dämmen so dass sie Innen soweit warm bleiben dass der Taupunkt nicht unterschritten wird?

Unterstützt könnte das noch durch den Anschluss der Locks an die Warmwasserheizung werden. Man verliert dann zwar an diesen Punkt Wärme, aber besser als Kondenswasser.
Gruß Emil

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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#66 Beitrag von Froschkönig » 2012-03-01 21:50:52

Hey Cookie,
bist Du schon aus dem Urlaub zurück ? Wir freuen uns schon auf Deinen Bericht !!!
Nein, nicht vom Urlaub, sondern vom Lüfter ;)
Beste Grüße, Till
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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#67 Beitrag von cookie » 2012-04-13 15:35:49

Fortsetzung, Thema ist ja noch nicht "fertig" :)

Egn, natürlich könnte man auch was von außen Dämmen. Aber das würde ich nicht machen, denn die Ecken stehen ja quasi am weitesten vom Fhzg ab und bleibt man dann hängen. Lieber von innen ordentlich Dick dämmen.

Till, zum Bericht:
Vorab, ich habe weder eine Empfehlung FÜR noch GEGEN einen Kauf.

Das Gerät tut was es soll. Es wird recht ordentlich Luft ausgetauscht, ohne das Wärme verloren geht. Mehr macht das Teil ja nicht.
Allerdings wird es mit zunehmender Kälte problematisch, was den Wärmetauscher anbelangt, da er irgendwann vereist. Wobei das nicht ganz korrekt ist, denn im Grunde verreist erst mal der Luftauslass (wie auf dem Foto zu sehen). D.h. man muss sehr stark Innenluft zumischen, was neben dem, Wirkungsgrad auch die Menge des ausgetauschten Luft vermindert.
Wir hatten bis zu -25°C Außentemperatur. Im LKW zwischen 15°C Nachts (Absenkung) und 22°C Tagsüber.
Wie auf dem Bild zu sehen, wächst mit der Zeit ein recht ordentlicher Eiszapfen am Luftauslass.

Den richtigen Vergleich zwischen "ohne Lüfter" und "mit" kann ich nicht liefern. Irgendwie hab ich auch "mit" noch so viel Kondenswasser an den Container-Ecken gehabt, dass ich ihn lieber nicht ausschalten wollte, denn mit Sicherheit bringt er was. Da das Eis an den Ecken langsam "wächst", sieht man keinen direkten Unterschied, wenn man das Gerät mal einen halben Tag ausgeschaltet hat. Dazu kommt noch das Inventar, dass Schwankungen der Luftfeuchte ausgleicht und unterschiedliches "bewohnen" und "rein/raus".

Meine letzte Überwinterung ohne Wärmetauscher hatte ich auch Kondenswasser im Auto; allerdings war ich da alleine und es war nicht so kalt. Von daher fand ich das Ergebnis mit Lüfter schon recht gut. Zur Frischluftzufuhr hatte ich den Unterdruck der Toilette - entspricht einem 24V auf 12V. Aber spätestes wenn es richtig kalt draussen wird, wird ein lauer Luftstrom zu einem "Eissturm". Das zieht dann wie Hecht. Das hatten wir beim Bayerlüfter so nicht!

Sofern Platz ist und man das Geld investieren kann, spricht also nichts dagegen. Kondenswasserprobleme kann es natürlich nicht komplett lösen - aber das war auch vorher klar.

Ich würde das Gerät das nächste mal möglichst nicht an der Sheltertüre montieren - wenngleich dort schön platz ist und wenn man den Wärmetauscher mal abtaut bzw. sich in dem Gerät Wasser sammelt (passiert; zumindest, wenn man leicht in die "falsche" Richtung parkt), läuft es bei mir einfach in die Duschwanne. Aber es ist einfach doch um einiges Kälter an der Tür als im sonstigen Wohnraum und das vermindert den Feuchtigkeit-Abtransport. (Da ich den Duschvorhang zusätzlich Nachts als Wärmeschleuse verwende; ist es im Duschwannenbereich geschätzt gut 5°C kälter; die angesaugt Luft an der Türe mit Sicherheit 10°C, also nur um die 10°C absolut.).

Stoßlüftungen gab es zusätzlich. Allerdings haben wir z.B. Nachts ausschließlich den Lüfter als Frischluftquelle verwendet. Und da auch nicht mal auf höchste Stufe.

Viele Grüße!
Jan
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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#68 Beitrag von biglärry » 2012-04-13 17:00:17

Die Luigi-Methode ist die einzig richtige und eigentlich einfachste Lösung um das Problem im Selbstbau aus der Welt zu schaffen. In Tupperschüsseln gibts Kondenswasserproblem immer nur an zwei Stellen die nicht isoliert sind, der Frontscheibe und den Seitenscheiben. Einfache Camperlösung, ein zusammengerolltes Badetuch über die ganze Länge der Frontscheibe auf das Armaturenbrett legen und Wasser am Morgen dort einfach drauflaufen lassen. An den Seitenscheiben läufts am Fenster entlang in die Tür und dann nach unten weg. Handtuch tagsüber aufängen und trocknen lassen. Problem gelöst. Normalerweise lässt man, ja auch im Winter, über Nacht in der Wohnkiste eine Minimallüftung auf um die normalen "Ausdünstungen" die in der Wärme entstehen entweichen zu lassen. Ist halt beim Camping alles etwas anders als zu Haus wo man alles schön dicht verschliesst um ja keine Wärme zu verlieren.

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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#69 Beitrag von cookie » 2012-04-17 10:58:04

Wie gesagt, muss da jeder für sich seine Lösung finden.
Ich würde niemals die Shelter-Türe versuchen mit aufgeklebter Zusatzisolation zu dämmen. Das ist ne Zeitbombe - auch wenn man es so schön und aufwendig macht wie Luigi. Die org. Sheltertüre ist und bleibt eine riesige Kältebrücke. Dann lieber komplett raus und was anderes rein. Aber das würde ich auch niemals machen, dafür ist die Türe einfach zu massiv und gut, als dass man sie guten Gewissens "wegschmeissen" könnte. Ich wisch lieber 1x täglich im Winter die Türe ab und/oder lasse das Kondenswasser von der Türe in die Duschwanne laufen.
Aber das ist wie gesagt meine persönliche Meinung. :happy:
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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#70 Beitrag von biauwe » 2012-09-14 10:54:19

Hallo cookie,

ich habe mit großer Intresse den Bericht über den Wärmetauscher gelesen.
Wie ist die Wärmerückgewinng? Spart man damit Gas?
Oder ging es Dir haupsächlich um die Feuchtigkeit?
Hängt der Kasten In der Dusche?
Schadet ihm Wasser?
Gruß Uwe.

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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#71 Beitrag von Ulf H » 2012-09-14 11:53:39

... das Auto und damit der Wärmetauscher sind jetzt bei mir ... ich spare damir sicher kein Gas, da ich nicht mit Gas heize ... aber der Wäremtauscher sollte dafür sogren, dass man weniger Heizenergie verliert als beim reinen lüften ... hab die Karre noch nicht lange genug um über Betrieb bei niedrigen Temperaturen berichten zu können ... Hauptgrund ist die permanente Lüftung zum Feuchteabtransport ... ja, hängt in der Dusche ... der Kasten selber ist aus geschäumten Kunststoffplatten (PVC oder so) und damit wasserfest ... durch die oben auf dem Kasten angebrachten Lüftungsschlitze kann man jedoch wunderbar die innenliegende Elektrik fluten ... also beim Duschen abdecken, Duschvorhang davor oder mit dem Wasserstrahl in die andere Richtung zielen ...

Gruss Ulf
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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#72 Beitrag von Froschkönig » 2012-09-14 12:02:39

Und, was mich interessiert, weil wir wieder ins Wärme fahren, wie verhält es sich bei Hitze ?
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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#73 Beitrag von Ulf H » 2012-09-14 12:13:30

... bringt nix bei Hitze ... auch wenn das Ding den ganzen Tag auf grösster Stufe rennt (ist in 3m entfernen Bett kaum mehr zu hören) hats im Koffer an einem Sommertag seine 40°C ...

Gruss Ulf
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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#74 Beitrag von egn » 2012-09-14 12:26:04

Wenn keine Klimaanlage vorhanden ist dann sollte man das Teil ganz abstellen, da es sonst mit dem WT nur die etwas kühlere Luft von draußen mit der heißen Luft von innen aufheizt.

Im Sommerbetrieb muss man den Wärmetauscher umgehen. Manche Geräte haben diese Fähigkeit.

Um das Einfrieren des WT im Winter zu verhindern muss man die Außenluft so weit vorwärmen dass der WT frostfrei bleibt. Man braucht als einen kleinen WT bei der Zuluft der von der Heizung soweit bedient wird dass der WT gerade nicht einfriert. Manchmal wird dafür auch eine elektrische Heizung dafür verwendet.
Zuletzt geändert von egn am 2012-09-14 15:10:17, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Emil

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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#75 Beitrag von Froschkönig » 2012-09-14 15:08:03

Dabei wird das Teil sogar als Klimaanlagen-Ersatz beworben ...
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Re:

#76 Beitrag von Maggi-Fan » 2012-09-15 8:56:00

cookie hat geschrieben:Bild
So siehts an der Scheibe aus, wenn die Jalousien nachts unten waren. Wenn sie oben bleiben, dann ist auf der Scheibe kaum Kondenswasser (am Rahmen aber immer)

Bild

Bild

Sieht häftig aus - wie gesagt, eigentlich ist es gar nicht mal so feucht hier mit 60%. Aber an den Kältebrücken schlägt es sich immer nieder.
Ob das mit so einem Lüfter besser wäre - kann ich mir kauf vorstellen; aber schlechter wird die Luft sicher nicht!

Die Containerlocks habe in etwa 1:1 die Außentemperatur. Wenn es draussen ca -5°C ist, bildet sich schon Eis innen an den Locks.
Ich hab mir überlegt, dass ich eigentlich in der Ecke einen super Natürkühlschrank hätte bauen können! :D
Hallo,
der Koffer hat Kältebrücken ohne Ende, sonst würden da nicht so viel Tropfen hängen.
Das trieft ja regelrecht.

Die Ecken einfach nur mit Schaumstoff zu umhüllen, ist meines Erachtens Augenwischerei.
Das gammelt dahinter weiter !!!!


Da hilft in meinen Augen nur eine Radikalkur.
Die würde bei mir so aussehen : Koffer auf den Müll, und was gescheites gebaut.

Mein selbstgebauter Koffer aus Sandwich-Platten hat solche Symptome jedenfalls nicht gezeigt !!!


Rolf

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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#77 Beitrag von frizzz » 2012-09-15 11:01:07

Also ufheizen auf 35 Grad , 4 Stunden und gelcihzeitig fenster auf wäre schon mal ne massnahme.
am besten bei aussentemperaturen von minus 15 grad.

dann würde ich innen plexischeiben auf die rahmen der nicht aufmachbaren fenster kleben- vorher natürlich trocknen....
hat bei mir viel gebracht

aber klar- ne gscheite isolierung wäre ned schlecht.

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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#78 Beitrag von egn » 2012-09-15 14:43:19

Eine einfach Lösung wäre die Stellen einfach direkt mit zu heizen, z. B. in dem sie in den Rücklauf der Warmwasserheizung mit einbindet.

Man hat zwar dann an den Stellen eine Wärmeverlust, die Heizung ist aber sowieso meist überdimensioniert.
Gruß Emil

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Re:

#79 Beitrag von Saimn » 2013-01-11 23:19:43

cookie hat geschrieben: Schade, dass ich bis jetzt kein Gerät entdeckt habe, das in etwa Maße hat wie eine Eurokiste;
...
Hi, interessanter Thread.
Ich bin leider noch weit von dem Problem, geschweige denn einer Lösung entfernt. Mir kam aber Grad folgendes in den Sinn:
Bei meinem Kondenswäschetrockner Brett mich immer, dass sich fussel im Wärmetauscher sammeln, jedoch ist das ding recht robust, kompakt, aus Metall und leicht zu reinigen.

Vielleicht lässt sich das in den zuluftstrom der Standheizung als vorwarmung durch Abluft verbauen. Ohne Heizbetrieb wäre dass dann eine Lüftung mit kreuzwarmetauscher.
Einen defekten Wäschetrockner oder das teil einzeln sollte man ja günstig auftreiben können.
Was meint ihr?

Gruss simon
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Re: Re:

#80 Beitrag von Jofri » 2013-01-12 10:30:56

Hallo,
Saimn hat geschrieben:...
Bei meinem Kondenswäschetrockner Brett mich immer, dass sich fussel im Wärmetauscher sammeln, jedoch ist das ding recht robust, kompakt, aus Metall und leicht zu reinigen.

Vielleicht lässt sich das in den zuluftstrom der Standheizung als vorwarmung durch Abluft verbauen. Ohne Heizbetrieb wäre dass dann eine Lüftung mit kreuzwarmetauscher.
Einen defekten Wäschetrockner oder das teil einzeln sollte man ja günstig auftreiben können.
Was meint ihr?
Gruss simon
Nette Idee, wenn man Leistungsberechnungen außer acht lässt.
Nur mit einer leistungsstarken Klimaanlage ließe sich die geschilderte Feuchtigkeit absenken.
Allerdings gebe ich da Emil recht und würde die Ursache der Feuchtigkeit angehen:
egn hat geschrieben:Eine einfach Lösung wäre die Stellen einfach direkt mit zu heizen, z. B. in dem sie in den Rücklauf der Warmwasserheizung mit einbindet.

Man hat zwar dann an den Stellen eine Wärmeverlust, die Heizung ist aber sowieso meist überdimensioniert.
Gruß
Jochen

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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#81 Beitrag von Crossi » 2013-01-12 11:56:31

und nun die absolute Herausforderung an alle Kondenswasser bekämpfungs freaks

ich hab einen KSA Schmetterlingskoffer


http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=34770


Isolieren geht fast nicht da die Klappwände sich dann nicht mehr klappen lassen

mein Gedanke ist das Problem mit einer überdimensionierten Heizung und permaneten Aussenluft zufuhr anzugehen

das hab ich im Vorzelt im Wohnwagen erfolgreich mit einem 15 KW Heizgebläse erreicht das immer die Luft von aussen angezogen hat
dadurch entsteht ein Überdruck im inneren und die Luft entweicht durch die zahlreichen Ritzen

somit ist das Problem der Zugluft auch erledigt

klar hoher Energieverbrauch

und eine hohe Kapazität an Batterien ist erforderlich


und nu eure Ideen dazu :spiel:

LG

Crossi
ich bin kaputt aber du bist nen Totalschaden !!!

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Re: Re:

#82 Beitrag von Saimn » 2013-01-13 13:51:41

Jofri hat geschrieben:Hallo,
Saimn hat geschrieben:...
Bei meinem Kondenswäschetrockner Brett mich immer, dass sich fussel im Wärmetauscher sammeln, jedoch ist das ding recht robust, kompakt, aus Metall und leicht zu reinigen.

Vielleicht lässt sich das in den zuluftstrom der Standheizung als vorwarmung durch Abluft verbauen. Ohne Heizbetrieb wäre dass dann eine Lüftung mit kreuzwarmetauscher.
Einen defekten Wäschetrockner oder das teil einzeln sollte man ja günstig auftreiben können.
Was meint ihr?
Gruss simon
Nette Idee, wenn man Leistungsberechnungen außer acht lässt.
...
Jochen
Hm. Verstehe ich nicht. Man .unkt doch nur dden Kreuzwärmetauscher aus dem Trockner. Das ist ein ähnliches Bauteil wie der Wärmetauscher aus dem bayernluft Gerät. Das braucht ja erst mal keinen Strom oder andere Energie.

Wenn nun die eingangsluft von ausgangsluft (aus demkoffer raus) vorgewärmt wird, dann hätte man im Lüftungsbetrieb ein ähniches Prinzip wie im bayernluftgerät: lüften mit wenig energieverlust. Bei Heizbetrieb eben zusätzlich noch den Ausgleich um keinen Temperaturverlust im Innenraum zu haben.

Gruss Simon
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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#83 Beitrag von Jofri » 2013-01-13 14:16:29

Hallo Simon,

lese hier mal nach, auch zwischen den Zeilen...
Trockner

Gruß
Jochen

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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#84 Beitrag von osterlitz » 2013-01-13 15:52:27

Hi,
die absolute Luftfeuchte braucht man nicht zu reduzieren, es geht ja um Kondenswasser.

Warme Luft speichert mehr Wasser als kalte, bei gleicher absoluter Feuchtigkeit hat man also bei warmer Luft kein Problem, bei kalter schon.

Kondenswasser entsteht, wenn an der kalten Stellen, die relative Luftfeuchte > 100% geht, dann muss das Wasser als Flüssigkeit ausfallen. Die Temperatur, bei der das geschieht ist der Taupunkt (der ist also von der absoluten Luftfeuchte abhängig).

Wenn man also kalte Luft von aussen holt ist die absolute Luftfeuchte gering (bei der Abkühlung ist das Wasser als Niederschlag ausgefallen), wenn ich die Luft dann erwärme, wird es (relativ) trockene Luft. Daher die "trockene Heizungsluft". Somit kann man mit Lüftung+Heizung seinen Koffer trocknen.

Hat man nun aber schon feuchte Luft im Fahrzeug, muss das Wasser weg. Wenn man das Fahrzeug nur als WoMo nutzt, reicht es oft schon, in der Abkühlungsphase mehrmals gut zu lüften. Bei kaltem Wetter trockene Luft hereinlassen, warme Luft herauslassen. Mehrmals stoßlüften bei kaltem Wetter mit Heizung bringt auch schon viel.

Wohnt man dauerhaft drinnen und möchte weniger lüften müssen (wg. Heizkosten), wird es etwas komplizierter.
Jetzt kann man entweder eine kalte Fläche schaffen und das Wasser nach aussen entsorgen (Scheiben abwischen, Kondensattrockner, Kondensatsammler im WT, "kaltes Rohr") oder den Taupunkt verschieben.

"Taupunkt verschieben" ist die Variante, die man aus dem Hausbau kennt. Man isoliert die Wände so gut, daß die inneren Wände so warm bleiben, daß keine Feuchte ausfällt. Das setzt im Haus eine Mindestemperatur voraus (Innentemperatur > Wandinnentemperatur >Taupunkt). Für den WoMoeinsatz eher schwierig, wenn man nicht durchheizt oder unverbesserliche Kältebrücken hat.

Man kann die Methoden natürlich auch kombinieren, ein besser isolierter Koffer braucht weniger Lüftung, kleinere Abscheiderflächen..
Ein guter Fall ist, wenn etwas stoßlüften, Heizen, Scheiben abwischen schon reicht, weil die Möbel (offenporiges Holz) den Rest abpuffern. Dann hat man schon ein gutes Wohnklima erreicht. Auch eine Konvektion am Holzofen kann eine gute Lösung sein, wenn ein kleiner Prozentsatz Frischluft am Ofen erwärmt und eingespeist wird (wie bei einem guten Kamin im Haus) hat man auch Zufuhr trockener Luft (die durch Überdruck die Abfuhr feuchter Luft bedeutet).

Grüße,
Stefan
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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#85 Beitrag von Transalp » 2013-01-13 16:28:40

Hallo Zusammen,

hatte anlässlich meiner Neuvorstellung u.a. ein paar Wärmebilder des Zep 2 eingestellt, ist vielleicht ganz interessant.

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 43#p384098

Gruß Ernst
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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#86 Beitrag von Saimn » 2013-01-13 18:49:55

Danke Jochen für den Link.

Ich glaube wir reden etwas aneinander vorbei (habe gerade mit nem anderen Forumsmitglied drüber geredet und es scheint komplizierter zu erklären sein als ich dachte).

Zitat Wikipedia - kursiv:
"... Die zunächst kühle Umwälzluft wird erwärmt, wodurch die relative Luftfeuchtigkeit sinkt (warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte)."
Die Luft im Koffer wird durch die Standheizung erwärmt (Register bei Wasserheizung oder direkt).

"Diese trocken-warme Luft wird durch die in einer Trommel umgewälzte, feuchte Wäsche geblasen und nimmt durch Verdunstung deren Feuchte auf."
Im Koffer nimmt die Luft Feuchtigkeit auf. Durch Kochen, Ausdünstung, nasse Skiwäsche ...

"Der unter der Trommel angeordnete Kondensator (eigentlich: Wärmetauscher) hat die Aufgabe, die Feuchtigkeit aus der Maschinenumluft zu entfernen. Dazu wird die warm-feuchte Luft abgekühlt."
Die Abluft aus dem Koffer wird durch den Wärmetauscher geleitet, bevor sie aus dem Koffer geblasen wird. Angesaugt beispielsweise aus der Dusche.

"Ein mit dem Trommelmotor gekoppeltes Gebläse fördert kühle Umgebungsluft quer und durch metallische Bleche räumlich getrennt durch den Kondensator."
Die Ansaugluft (trockene Aussenluft) der Standheizung wird als Kühlluft verwendet, wobei sie erwärmt wird: Vorgewärmt um durch die Standheizung geheizt in den Koffer befürdert zu werden (Zuluft).

"Dabei wird im Kondensator der temperaturabhängige Taupunkt unterschritten und die überschüssige Feuchtigkeit kondensiert als flüssiges Wasser aus, das sich zunächst in einer nachgeschalteten Wanne sammelt."
Das kann alles (zusammen) nach aussen geleitet werden.

Die Installation ist grundlegend anders als im Trockner. Sinn ist es die Zuluft vorzuwärmen um beim kontinuirlichen Lüften (wie beim bayernluft Gerät) möglichst wenig Energie zu verlieren. Im reinen Lüfterbetrieb ohne Eingeschaltete Heizung, bei höherer Innen- als Aussentemperatur verschwendet man so auch bedeutend weniger Energie. Also besser als eine normale Standheizung, die einfach Aussenluft ansaugt und erwärmt in den Innenraum bläst. Also eine Mischung eines Kondens und Ablufttrockners.

Schön ist, dass mit einem sochen Kreuzwärmetauscher bereits das Gehäuse mit Luftkanälen im Trockner existiert und nur modifiziert angeschlossen werden muss.

Man könnte nun auch das ganze so wie im Wäschetrockner aufbauen, jedoch findet dann kein Luftaustausch statt und es wird nur durch Temperaturdifferenzen (Kühlung durch Aussenluft und Erwärmung durch Heizung) statt.

Hier ein Bild meines Exemplars aus dem Trockner.

Gruß Simon

[edit bild gedreht]
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Kreuzwärmetauscher aus Trockner
Kreuzwärmetauscher aus Trockner
Ohne LKW, dafür T3 und Schreitbagger.

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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#87 Beitrag von Baloo » 2013-01-26 5:55:54

@Simon:
klasse Idee - ich glaub, da werd ich was draus basteln ... :)

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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#88 Beitrag von Variofahrer » 2013-01-31 22:12:46

biglärry hat geschrieben:... In Tupperschüsseln gibts Kondenswasserproblem immer nur an zwei Stellen die nicht isoliert sind, der Frontscheibe und den Seitenscheiben. Einfache Camperlösung, ein zusammengerolltes Badetuch über die ganze Länge der Frontscheibe auf das Armaturenbrett legen und Wasser am Morgen dort einfach drauflaufen lassen. An den Seitenscheiben läufts am Fenster entlang in die Tür und dann nach unten weg. Handtuch tagsüber aufängen und trocknen lassen. ...
nur kurz OT: das hier Kärcher Fenstersauger ist wohl doch um einiges besser als handtücher. OT off

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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#89 Beitrag von Woldipolet » 2013-02-01 13:36:36

das hier Kärcher Fenstersauger ist wohl doch um einiges besser als handtücher.
Wie hat meine Oma das nur ohne geschafft....? :blush: :blush: :blush:
50 Jahre lang, Villa mit 20 Zimmern und ich weiß nicht wie vielen Fenstern...........und alle immer blitzblank. :unwuerdig: :unwuerdig: :unwuerdig: :unwuerdig:
War eigentlich ne glückliche Frau meine Oma :rock: :rock: :rock: ob der Sauger was geändert hätte?
Woldi



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Re: Maßnahmen gegen Kondenswasser

#90 Beitrag von Slarti » 2013-02-01 19:28:08

Hallo
Woldipolet hat geschrieben:Wie hat meine Oma das nur ohne geschafft....? :blush: :blush: :blush:
Also, die Reaktion war ein Schnellschuss, oder?
Es ging im wesentlichen darum, Kondenswasser (morgens) aus dem Auto zu befördern, dafür finde ich taugt es schon. Ob man es braucht...jedem seine eigene Entscheidung.

Nicht immer gleich auf Werbeschmonz allergisch reagieren :ring:

Gruß, Hajo

(Mist, wahrscheinlich auf den Viertaccount vom Alten Schleicher oder so reingefallen)

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