Koffer lackieren - wie Untergrund vorbereiten?

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wayko
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Koffer lackieren - wie Untergrund vorbereiten?

#1 Beitrag von wayko » 2010-02-22 10:06:21

Hallo,

wenn der Umbau unseres Koffers abgeschlossen ist, soll er auch lackiert werden. Die Frage ist nun, wie bereite ich den koffer dafür vor? Normalerweise hätte ich die alte Lackierung angeschliffen und dann neu lackiert.

Nun hat unser Koffer aber nicht die originale Lackierung drauf, sondern wurde mit einem mir unbekannten Lack "verschönert" und sieht derzeit so aus:

Bild

Nun bin ich mir nicht sicher, wie ich den Untergrund vorbereiten soll. Reicht das anschleifen (und entfetten) trotzdem aus, oder ist eine aufwendigere Vorbereitung des Untergrundes erforderlich? Für die Lackierung will ich Brantho-Korrux 3in1 verwenden, also einen 1K-Lack...

Viele Grüße
Clemens
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#2 Beitrag von aw_berthausen » 2010-02-22 10:56:01

Hallo Clemens,

schon mal in das technische Datenblatt geschaut?
Ich hätte bis auf den Originallack das gespraye runtergeschliffen. Dann weiste woran du bist. Weil ich glaub nicht dass der Sprayer umbedingt so viel Mühe in die Untergrundvorbereitung gesteckt hat. :wack:

Noch 2 Hinweise zu Brantho: Pass obacht - verwende am besten keine Schaumrollen wenn du rollerst! Die zerfledderts. Evtl ein bisschen Verdünnung in die Farbe geben und Kurzflorrollen nehmen. Aber am besten wirds natürlich gespritzt.
Ich würde dir empfehlen zum Schluss noch ne Lage mit dem Robustlack draufzumachen. Der verbindet sich mit der Brantho (sind miteinander mischbar) und gibt sowohl gepinselt als auch gespritzt einen richtig guten Glanz bei einer sehr robusten Oberfläche. Meine Ölwanne musste damals als Testobjekt herhalten. Die sieht trotz Öl und Steinschlägen noch aus wie neu.

Viel Erfolg!
Bert
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#3 Beitrag von wayko » 2010-02-22 11:19:24

aw_berthausen hat geschrieben: Ich hätte bis auf den Originallack das gespraye runtergeschliffen.
Tja, genau das wollte ich nicht hören :dry: Aber ich habe es erwartet, daher haut es mich jetzt nicht um :lol: Was nimmt man denn am besten zum Abschleifen her? Bandschleifmaschine? Hab da nicht wirlich Ahnung von :blush: Jedenfalls erscheint mir so ein Schwingschleiferspielzeug nicht ganz das Richtige zu sein...

Die Farbe soll nicht gerollt, sondern gespritzt werden (Ausnahme ist evtl. das Dach). Mal sehen, ob ich das akzeptabel hinbekommen. Das mit dem Robustlack ist ein guter Tip. Dann käme erstmal 3in1 drauf und anschließend die Endlackierung in rot/xxx.

Viele Grüße
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#4 Beitrag von aw_berthausen » 2010-02-22 11:40:01

Sorry :blush: :ninja: Aber wenn du einen gescheiten Lackaufbau willst, müssen halt alle undefinierbaren Sachen runter, weil keine Ahnung was die da draufgejaucht haben unter welchen Bedingungen :wack:

Ich empfehle einen Rotationsexzenterschleifer, wie den Rotex von Festool. Die Heimwerkerversion gibts auch bezahlbar von Bosch (PEX 400 AE ) wie gut der ist kann ich jetzt ned sagen, aber wenn er Exzenter und Rotationsbewegung hat, dann müsste in Verbindung mit etwas gröberem Papier (40er - 60er) schon was gehen. Vom Banschleifer rate ich ab, weil der bringt zwar schon was weg - nur setzt sich das Band oft in Sekunden komplett zu :mad: Und bei Preisen von teils mehreren Euro/Band macht das keinen Spaß.
Alternativ tuts auch ein normaler Exzenterschleifer. Dürfte um einiges besser sein als ein Schwingschleifer.

Die Brantho lässt sich sehr gut spritzen. Umbedingt etwas verdünnen und mit ner großen Düse arbeiten. Wenn du schon weist welches Rot es werden soll: Die 3in 1 und den Robustlack gibts in der selben RAL Farbe. Nimm beide gleich passend. Dann fallen tiefe Kratzer später nicht so auf. So mach ichs zumindest. Andere gruntieren oft mit weis, weil der Ton insbesondere Gelb besser rauskommt. Aber mit Ton in Ton gehts denk ich auch sehr gut!

Viele Grüße Bert
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#5 Beitrag von wayko » 2010-02-22 12:07:49

aw_berthausen hat geschrieben:Sorry :blush: :ninja: Aber wenn du einen gescheiten Lackaufbau willst, müssen halt alle undefinierbaren Sachen runter, weil keine Ahnung was die da draufgejaucht haben unter welchen Bedingungen :wack:
Trotzdem, Du bist schuld, daß ich jetzt die Arbeit habe :dry: :lol: :lol:

Einen Exzenterschleifer sollte ich sogar irgendwo haben. Puh, so viel Kofferfläche und so wenig Schleiffläche... Naja, egal, es soll ja schließlich keine Verkaufslackierung werden.

Das Rot steht schon fest ("Feuerwehrrot" wie das Fahrzeug), der zweite Farbton noch nicht ganz. Ich will mich da aber an Henry Ford orientieren - und an dem, was Branth verfügbar hat :lol: Farbe für die Grundierung überlege ich mir noch. Evtl. wird die aber anders werden, wenn ich einen hellen Forbton finde, den ich dann auch im Innenbereich (als einzigen Lack) verwenden kann. Aber das wird genauer geplant, wenn der Koffer wieder bei uns steht.

Viele Grüße
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#6 Beitrag von aw_berthausen » 2010-02-22 12:16:30

:p

:positiv:

Du hast mein Mitleid sicher! Aber denk dir nix ich hab im Sommer 7 Altbautüren bis aufs Holz runtergeschliffen, weil die Farbschichten so gut wie keine Verbindung zueinander hatten. Mit dem passenden Werkzeug gings sehr gut. So als Tipp - stöpsel einen Staubsauger an den Schleifer dran. Der Luftstrom kühlt das Papier, weshalb es nicht so schnell zusetzt. Bei meinem Test konnte ich mit einem Papier statt 40x40cm ohne Sauger 1,5 Türseiten abschleifen.

Viele Grüße
Bert
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#7 Beitrag von Transporter » 2010-02-22 12:30:21

Hallo.
aw_berthausen hat geschrieben:weil keine Ahnung was die da draufgejaucht haben unter welchen Bedingungen :wack:
Das sind auf jeden Fall 1K-Lacke, meist werden Dosen von Belton oder Montana verwendet. Das sind beides eigentlich gute Lacke. Allerdings sehe ich es hier so wie Bert, ich würde das auch komplett wegschleifen.
Ich empfehle einen Rotationsexzenterschleifer, wie den Rotex von Festool. Die Heimwerkerversion gibts auch bezahlbar von Bosch (PEX 400 AE ) wie gut der ist kann ich jetzt ned sagen, aber wenn er Exzenter und Rotationsbewegung hat, dann müsste in Verbindung mit etwas gröberem Papier (40er - 60er) schon was gehen.
Ich kann Dir den (man höre und staune) Festool Rotex hierfür eigentlich nicht empfehlen, weil zu der Bedienung 2 Hände erforderlich sind, das Gerät aber durch den langen Griff dazu neigt zu kippen. Gerade an der Senkrechten kann das nerven.

Besser sind kleine Einhandschleifer (Druckluft oder Elektro), die zwar weniger Schleiffläche haben, aber leichter und besser zu führen sind. Ich habe da den ETS 125, den kann ich dafür quasi empfehlen (hab ja grade die Fahrerhauskabinenlackierung hinter mir :happy:)

Die dazu gehörigen Schleifpapiere, Linie "Brilliant" sind super für Lackarbeiten und haben etwa die 2,5-3fache Standzeit der etwas billigeren Boschblätter. Immer mit Absaugung arbeiten und wenns nur ein Staubsauger ist ohne Staubfilterklasse. Da gehts erstmal darum das sich das Papier nicht zusetzt. Das verlängert die Blattnutzdauer um das doppelte.

Aber egal welches Gerät Du verwendest ich würde NIEMALS 40er oder 60er Papier verwenden, da zieht man sich ja nur Riefen in den Untergrund. So ein aufgesprühtes Graffiti ist meist SEHR dünn, da müsste man auch mit etwas feinerem sehr schnell auf dem Orginallack sein.

Das maximale wäre 80er aber dann muss man völlig ohne Druck arbeiten. Ich würde mal von Hand mit 120er an einer Stelle testen wieviel da drauf, IMHO nicht viel; dann kann man das selber besser entscheiden.

Wenn Du natürlich eine Spachtel/Füllerrunde einlegst, ist das mit den Riefen nicht mehr so wichtig.
Andere gruntieren oft mit weis, weil der Ton insbesondere Gelb besser rauskommt. Aber mit Ton in Ton gehts denk ich auch sehr gut
Yupp, hat auch mein Lackierer so gemacht, das Ergebniss ist Top. Er hat irgendeinen Weißrest verwendet, den er noch hatte; vielleicht lohnt sich da das gezielte nachfragen, wenn man den Lack besorgt (habe ich auch über den Lackierer gemacht, nachdem ich feststellte, das er nach Verkauf an mich immer noch weniger kostet als beim billigsten Web-Discount; st wohl ne Frage der Menge...).

Weiß deckt wohl sehr gut alles ab, mit Gelb kann es wohl sein, dass man dann öfter drübermuss. Wie gesagt, bei mir gings mit 1mal Weiß und dann hat er, weil wir viel Lack hatten 2mal drübergesprüht.

Grüße,

Transporter.
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#8 Beitrag von Freeclimber » 2010-02-22 13:41:02

Hallo Clemens,

Hast du dir schon mal überlegt mit nem Abbeizer grob vorzuarbeiten ?
Bei den Flächen könnte sich das lohnen.

Gruss Mike
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#9 Beitrag von wayko » 2010-02-22 13:57:49

Hallo Mike,

meinst du mit "grob", die Beize nur so lange draufzulassen, daß quasi nur die oberste Farbschicht gelöst wird und der Rest (insbesondere die Grundierung) erhalten bleibt? Klingt interessant, aber das so genau hinzubekommen, dürfte schwierig sein. Zudem macht es eine große Sauerei (ich werde im Freien arbeiten müssen), vor allem, wenn man das Zeug abspült und es im Erdreich landet. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Zeug für die Umwelt so gut ist.

Trotzdem, für "fiese" Ecken und Kanten könnte es ganz interessant sein. :D

Viele Grüße
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#10 Beitrag von Freeclimber » 2010-02-22 18:06:14

wayko hat geschrieben: meinst du mit "grob", die Beize nur so lange draufzulassen, daß quasi nur die oberste Farbschicht gelöst wird und der Rest (insbesondere die Grundierung) erhalten bleibt?
Ne Clemens, mit "grob" meine ich das Gröbste, bzw. die meisste Fläche. Nur Lack runter und Grundierung drauf lassen wird wahrscheinlich nicht klappen. Wegen der "Sauerei" würd ich ne Plane unterlegen. Lack, Grundierung, Abbeizer mit nem Spachtel runterziehen, nachher zusammennehmen und getrennt entsorgen. Den Rest kannst du immernoch abschleifen, Ecken mit Zopfbürste.

Gruss Mike
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#11 Beitrag von Transporter » 2010-02-22 19:32:01

Ohne Wertung, aber zur Info:

Mein Lackierer riet mir damals mehrfach und intensiv ab vom Beizen. Er hatte damit wohl sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Selbst hab ich das auch noch nie gemacht.

Grüße,

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#12 Beitrag von captain T » 2010-02-22 20:39:25

Hi Mike,

das gibt mir sehr zu denken für meine geplante Aktion. Keine Ahnung was der Vorgänger da für Lack draufgerollert hat. Ich wollte ihn eigentlich nur anschleifen ... Man sollte dann wohl eine Lackprobe machen, ob der neue sich mit dem alten verträgt - oder?

viele Grüße aus dem Wald

Rainer
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Veit M
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#13 Beitrag von Veit M » 2010-02-22 20:42:45

Also bei Chemie hätte ich Bedenken daß da irgendwo was in der Ritze bleibt und dann Probleme macht.

Wie ist das eigentlich mit den Negerkeksen? Kann man damit die Farbe gut runtermachen? Wäre dann wahrscheinlich bis aufs Blech oder?

Ciao

Veit

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Kami
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#14 Beitrag von Kami » 2010-02-22 20:52:09

jepp

Gruss

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#15 Beitrag von Transporter » 2010-02-22 20:53:53

Veit M hat geschrieben:Wie ist das eigentlich mit den Negerkeksen? Kann man damit die Farbe gut runtermachen? Wäre dann wahrscheinlich bis aufs Blech oder?
Genauso. Damit ist man nach meiner Erfahrung SOFORT auf dem Blech. Was auch daran liegt das ein Winkelschleifer schnell dreht.

Ich würde mit Schleifmitteln mit 120-150-180 arbeiten, was genau am besten ist sollte man vorher mal kurz testen.

Grüße,

Transporter.
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#16 Beitrag von Freeclimber » 2010-02-22 21:12:11

Transporter hat geschrieben:
Mein Lackierer riet mir damals mehrfach und intensiv ab vom Beizen. Er hatte damit wohl sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Selbst hab ich das auch noch nie gemacht.
Ich sehe da kein Problem, wenn der Koffer nachher gut mit Aceton o.dgl. gereinigt wird. Warum auch, ist ja blankes Blech.

Gruss Mike
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#17 Beitrag von Freeclimber » 2010-02-22 21:17:12

captain T hat geschrieben:Hi Mike,

das gibt mir sehr zu denken für meine geplante Aktion. Keine Ahnung was der Vorgänger da für Lack draufgerollert hat. Ich wollte ihn eigentlich nur anschleifen ... Man sollte dann wohl eine Lackprobe machen, ob der neue sich mit dem alten verträgt - oder?
Du möchtest ja auch nen Kunstharzlack draufrollern, in dem Fall gibt es kein Problem, da Kunstharzlack sich auf Acryl verträgt, Kunstharz auf Kunstharz sowieso. In deinem Fall also kein Thema. Wenn du trotzdem bedenken haben solltest, kannst ja vorsichtshalber ne Probe machen.

Gruss Mike
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#18 Beitrag von captain T » 2010-02-22 22:18:09

na dann bin ich ja beruhigt. Hast du deinen Lacklieferanten schon kontaktiert?

viele Grüße

Rainer
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#19 Beitrag von Freeclimber » 2010-02-22 22:43:33

captain T hat geschrieben: Hast du deinen Lacklieferanten schon kontaktiert?
Oh shit ne, ich ruf ihn morgen früh gleich an und schreib dir ne PN....
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#20 Beitrag von dneprtreiber » 2010-02-22 22:44:00

Zum schleifen,du nimmst am besten eine druckluftbetriebene tellerschleifmaschiene. mit etwas glück kannst du die im baumarkt mieten.dazu schleifpapier mit 60er oder 80er körnung.
wenndu den mist runterhast,den koffer mit dickschichtfüller
spritzen.anschließend mit nassschleifpapier und viel wasser
schleifen.dann kannst du auch 2k lacke aufbringen.
das ergebniss wird wie eine werkslackierung wenn du nicht schluderst. staubeinschlüsse mit 2000er ausschleifen(nass)
und polieren.

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#21 Beitrag von Wombi » 2010-02-22 22:52:06

staubeinschlüsse mit 2000er ausschleifen(nass)
und polieren.
Ich glaub jetzt mal, Clemens will nicht ganz so ins Detail gehen..... :angel:

Sonst könnten wir den Koffer von Grund auf neu aufbauen, Koffer blank, Kanten und Ecken strahlen, Polyester füllern, 2 K 4:1 Grundierung, mit 600er naß abziehen und dann 2K Turbo plus in der Kabine lackieren.

Das ist dann aber eine ganz andere Nummer.

Wenn ich den Koffer von BIC MAG neben mir in der Halle anschaue.... den hat er gerollt... :wack: ... und das ist nicht mal schlecht geworden :blush:

Man muß nicht immer ins Extrem, so wie ich verfallen.....

Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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#22 Beitrag von BIC-MAG » 2010-02-22 23:43:55

Hi

Ja rollen geht einfach schnell und wird wiederholt wenn's besch... aussieht. Macht aber auch weniger Kopfschmerzen wenn man durchs Unterholz heizt und die Stauden alle Arbeit leisten. Aber jeder wie er will und was man so für Ansprüche hat.

Gruß
BIC-MAG

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#23 Beitrag von wayko » 2010-02-23 8:08:31

Wombi hat es erfaßt :D Es soll zwar eine saubere Sache werden, aber kein grundsätzlicher Kofferneuaufbau. Daher denke ich auch, daß ich es beim Schleifen lassen werde, auch wenn das Abbeizen seinen Reiz hätte, was die Qualität betrifft.
Allerdings befürchte ich, daß ich mit einem perfekten Koffer nicht mehr zum Reisen komme, da ich überall die Frau mit der Heckenschere vorausschicken würde, damit ja kein Zweiglein meinen Lack schädigen können. Zudem, meine Frau würde mir was husten bei so einem Ansinnen :ninja: :lol:

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#24 Beitrag von sutter115 » 2010-02-23 10:26:43

@ Clemens

Roman hat so einen Festo Schleifer... der befindet sich aber gerade in meiner Obhut.
Wenn du ihn brauchst...

mfg Manuel

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#25 Beitrag von wayko » 2010-02-23 10:55:49

@Manuel

Mal sehen, ich habe auch noch einen Schleifer. Aber vor Mitte März wird das - je nach Wetter - ja eh noch nichts werden.

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#26 Beitrag von roman-911 » 2010-02-23 11:11:32

hi Clemens,

den festo rotex und einen drehzahlregelbaren winkelschleifer kann ich Dir leihen.
die grobreinigungsscheiben (kekse) sind aber auch bei wenig drehzahl recht effektiv und da Du kein unterbodenschutzrostmelange vernichten willst sondern lack im my-bereich abtragen...
Wayko hat geschrieben:Mal sehen, ich habe auch noch einen Schleifer.
schleifer ist nicht rotex... :D
der Transporter hat nicht ganz unrecht was die festomachine betrifft, ist aber handling/-übungssache, dafür vibriert es Dir nicht den arm ab und Du kannst gerade durch die 2-hand bedienung schnell & effektiv arbeiten. staubsaugertip ist goldwert...so einen staubsauger der alles fressen muss haben wir auch...
Transporter hat geschrieben:Ich würde mit Schleifmitteln mit 120-150-180 arbeiten
genau, die vorgeschlagene 60`er körnung halte ich für zu grob.
ich würde max. bis auf die senffarbene grundierung runterzuschleifen...der koffer ist verzinkt !

ich denke der koffer ist in einem tag locker entlackt...

ob Du rollst, oder spritzt ist am ehesten eine preisfrage...ich würde spritzen!
übrigends, das owatrolbad für die untere falz erst nach dem lackieren!


grüsse roman
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#27 Beitrag von wayko » 2010-02-23 12:01:13

Hallo Roman,

wegen dem Werkzeug schauen wir dann mal. Wenn der Rotex so gut ist, komme ich ja fast nicht drumrum, das ausgiebig zu testen. Staubsauger habe ich auch, nur Sabrina darf mich damit nicht erwischen :ninja: :lol: Ansonsten muß ich einfach mal für meinen Werkstattsauger neue Schmutzbeutel organisieren...

Ich denke/hoffe, daß das wirklich in einem Tag erledigt ist. Also einfach nicht so viel Grillzeug hertun, dann läuft das schon :lol:

Owatrol- oder LiquidFluid-Bad kommen erst ganz zum Schluß. Nur den derzeit noch offenen Falz werde ich demnächst noch abbürsten und CIP-pen (hab letzten Sonntag keine Stahlbürste gefunden) :D

Viele Grüße
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#28 Beitrag von shp » 2010-02-23 12:16:32

Hallo,

also den Festol Rotex haben wir auch, kann ich für Schleifarbeiten wärmstens empfehlen. Geht wirklich gut damit. Allerdings immer einen Staubsauger anschließen.
Gruß aus der Eifel

Stephan

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#29 Beitrag von makabrios » 2010-02-23 12:50:21

wayko hat geschrieben:Daher denke ich auch, daß ich es beim Schleifen lassen werde, auch wenn das Abbeizen seinen Reiz hätte, was die Qualität betrifft.
Hallo,
Abbeizen hat den Nachteil, daß du hinterher wieder neutralisieren mußt, weil das Zeugs, z.B. NaOH sonst im Verborgenen weiterarbeitet, also auf blankem Blech dem Gilb Vortrieb leistet. Das kann durchaus mit viel Wasser geschehen, hinterläßt aber trotzdem beste Voraussetzungen für ein Lurchzentrum auf deiner Scholle.
Andere Abbeizer, die zwar recht effektiv wären, wie z.B. Dichlormethan (=Methylenchlorid) sind inzwischen weitgehend verboten. Allerdings sind solche Elixiere immer noch im Fachhandel erhältlich. Wenn ihr euch das antun wollt, dann bitte mit Augen-, Atemweg- und Hautschutz. Aufpinseln und gleich mit Plastikfolie bedecken, nach der Einwirkungszeit Glubber mit Spachtel abkratzen. Rest mit klarem Wasser abwaschen. Immer teilbereiche bearbeiten (1m²) . Trotzdem bleibt das Enrtsorgungsproblem :(

Es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera:
Beim Schleifen gibs Staub, beim Abbeizen gibs Baatz.

Gruß
MAK

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#30 Beitrag von shp » 2010-02-23 14:26:47

Ja, das stimmt mit dem Abbeizen. Ich hatte bei meinem LKW noch einige Kleinteile, wie Stockwinde, Schaufeln, etc. und die verchromten Scheinwerferringe teileweise auch abgebeizt.

Ich habe den Abbeizer mit der Krähe benutzt.
http://www.hoegner-farben.de/seiten/tm_ ... ?id=Hohman

Der funzt ganz gut, aber ohne Handschuhe, Augenschutz etc. ein brennedens Unterfangen. Und wie schon zuvor angemerkt muss alles gut abgewaschen werden.

Ich habe das Zeugs mit Pinsel aufgetragen, nach der Einwirkzeit mittels Schaber und Spachtel abgekratzt. An Stellen wo der Lack nicht sonderlich gut und dick war, hats auch schon ein feuchter Lappen getan.
Gruß aus der Eifel

Stephan

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