Silikon Katuschen wieder verschließen - wie macht Ihr das?

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rennpeer
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Silikon Katuschen wieder verschließen - wie macht Ihr das?

#1 Beitrag von rennpeer » 2009-08-06 8:48:49

Hallo Forum,

ich bin ein heißer Fan von Silikon Klebeprodukten. Nür ärgert mich immer das nach längerer Lagerung einer angebrochenen Kartusche diese dann zum Teil ausgehärtet ist. Das Verschließen der Spitze mit verschiedenen Materialien war bei mir nur mäßig erfolgreich. Wie macht Ihr das?

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Anton
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#2 Beitrag von Anton » 2009-08-06 9:29:11

Hallo


es tut mir leid!

Kannse vergessen!


Geht nicht wirklich über einen längeren Zeitraum.

Emfehlung:

nur mäßig ärgern und dann wegschmeißen.........

Und neue Tüllen bevoraten. Denn die werden meist am schnellsten hart. Der Teil in der Kartusche hält sich schon ein paar Wochen. In die angeschraubte gebrauchte Tülle passenden einen Nagel stecken. Bringt nochmal 14 Tage.


VG Anton
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tauchteddy
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#3 Beitrag von tauchteddy » 2009-08-06 9:40:19

Muss es Silikon sein? Weicon 310M bleibt monatelang verwendbar ...
Zuckerbrot ist aus.

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sugar
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#4 Beitrag von sugar » 2009-08-06 11:36:19

Silikone sind unlöslich in Wasser, brauchen aber Sauerstoff zum aushärten eigentlich könnte die man doch in einen Eimer Wasser schmeißen oder?

Wäre nur mal so eine Idee, versuch in mal am Wochenende wenn ich am LKW bin, der Trick mit der Schraube die man in die Spitze steckt ist auf jeden Fall Schrott. Aber man kann die Spitze auch einfach aushärten lassen und bei der nächsten Verwendung eine neue benutzen. Das klappt allerdings auch nicht über Monate.

sugar

Anton
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#5 Beitrag von Anton » 2009-08-06 12:16:03

sugar hat geschrieben: der Trick mit der Schraube die man in die Spitze steckt ist auf jeden Fall Schrott.


@sugar

Danke für die Blumen! :(

Vielleicht solltest Du mal genauer lesen was ich geschrieben habe.

Dann hättest Du dir deine Antwort zum Teil sparen können. Da steht nämlich genau das gleiche.


Herzliebst grüßt
Anton
Zuletzt geändert von Anton am 2009-08-06 12:17:55, insgesamt 1-mal geändert.
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ud68
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#6 Beitrag von ud68 » 2009-08-06 12:35:27

wenn man original verschlossene Silikonkartuschen ein paar Jahre liegen lässt, sind si durch&durch hart - hab gestern gerade 4 Stück weggeschmissen. (vorne aufgeschnitten - hart)

Udo

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Lasterlos
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#7 Beitrag von Lasterlos » 2009-08-06 12:52:28

Hallo,
Spitze abschrauben, ein Stück Folie ( ich schreibe bewusst nicht
Frischhaltefolie ) über die Kartuschenöffnung, Spitze aufschrauben.
Hält aber auch nicht ewig. Spitze beim nächsten Gebrauch erneuern.
Oderso etwas, auch nicht für die Ewigkeit.

Gruß Markus

biglärry

#8 Beitrag von biglärry » 2009-08-06 13:50:17

Die Silikonkartusche oder sonstige Tube einmal andrücken damit die letzte Luft raus geht und dann mit dem aufgehobenen Verschluss einer leeren Tube (Tomatenmark, Mayonaise o.ä .) verschliessen , dann in einen Gefrierbeutel stecken , die Luft aus dem Beutel "drehen" und mit sonem Plastikverschluss schliessen . Man kann in den Gefrierbeutel auch einen Strohhalm durch die Öffnung stecken , dann die Tüte einmal zusammendrehn und mit einem kräftigen Luftzug die Luft rausziehn und so gut wie möglich unter Vakuum ziehn , dann den Strohhalm rausziehn und verschliessen . Das bringt vielleicht ein paar weitere Wochen .
Zuletzt geändert von biglärry am 2009-08-06 14:26:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Michael
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#9 Beitrag von Michael » 2009-08-06 14:16:36

biglärry hat geschrieben:Die Silikon oder sonstige Tube einmal andrücken damit die letzte Luft raus geht und dann mit dem aufgehobenen Verschluss einer leeren Tube (Tomatenmark, Mayonaise o.ä .) verschliessen , dann in einen Gefrierbeutel stecken , die Luft aus dem Beutel "drehen" und mit sonem Plastikverschluss schliessen . Man kann in den Gefrierbeutel auch einen Strohhalm durch die Öffnung stecken , dann die Tüte einmal zusammendrehn und mit einem kräftigen Luftzug die Luft rausziehn und so gut wie möglich unter Vakuum ziehn , dann den Strohhalm rausziehn und verschliessen . Das bringt vielleicht ein paar weitere Wochen .
Und dann ab in die Gefriertruhe :cold: :cold: :cold:

Gruß Michael :D :D :D :D

biglärry

#10 Beitrag von biglärry » 2009-08-06 14:26:06

Nein , es geht nur darum die Kartusche komplett der Aussenluft zu entziehen weil es sonst nicht so dicht ist dass nicht doch noch Luft drankommt und es zu einer Reaktion kommt .

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#11 Beitrag von aw_berthausen » 2009-08-06 19:29:46

Ich verklebe die Spitze immer mit Panzertape. Das hält auch immer eine Zeit lang. Dann popel ich immer das festgewordene aus der Spitze und weiter geht's.

Viel Erfolg!

Grüße Bert
Der Volksrußpartikelfilter - jetzt bei C&A!!

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Mathias
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#12 Beitrag von Mathias » 2009-08-06 19:31:08

also, ich werfe angefangene kartuschen immer gleich in den (sonder) müll...sind eh nach ein paar wochen fest... :wack:
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wasserhasser
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#13 Beitrag von wasserhasser » 2009-08-06 21:39:50

Hmmmm - ich sammele meine Arbeiten, bis ich absehbar, die angebrochenen Kartuschen aufbrauchen kann.
Im Zweifel sind alte Fensterrahmen dankbare Abnehmer :ninja:

Schraube/Nagel geht nur kurzzeitig.
biglärry's Vorschlag mit dem Schraubdeckel ist da besser.

Bin ja mal gespannt, ob sich jemand mit einem goldenen Patent meldet ;)
Das Leben ist hart an der Küste.

rosner mandi
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Handling angebrochener Kartuschen

#14 Beitrag von rosner mandi » 2009-08-06 22:44:00

brauch ich die Kartusche täglich, nehm ich eine Schraube.
Wird es länger dauern, wickle ich stattdessen selbstverschweissendes Klebeband über die Tülle. Ist trotzdem ein Teil fest, kann man die Originaltülle reinigen oder entfernen und eintrocknen lassen. Reinigung ist dann später einfacher. Nehme dazu eine alte Fahrradspeiche, indem ich diese entlang des Plastiks mehrmals reinstochere.
Ist trotzdem beim Kartuschenansatz etwas eingetrocknet, Tülle runter und mit einem Spitzbohrer reinstechen. Funktioniert fast immer. Auch bei kritischeren Materialen wie Sika 252 oder Sika 221. Meine letzte Kartusche Sika 221 wurde im Oktober letztes Jahres erstmals geöffnet und jetzt der Rest verbraucht, sind also 10 Monate. Kühl lagern verlängert die Haltbarkeit.

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tauchteddy
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#15 Beitrag von tauchteddy » 2009-08-07 11:26:24

Ich habe vor einer Stunde zum letzten Mal was aus meiner im Frühjahr 2006 geöffneten Weicon-Kartusche entnommen. Jetzt war es aber schon schwierig, weil ich erst einen Zentimeter Material aus der Kartusche popeln musste. Immerhin, ich musste nicht unterbrechen und zum Baumarkt fahren, sondern konnte meinen "Kofferraumfußboden" direkt einkleben:

Bild

Der Rest fliegt jetzt allerdings in den Müll ...
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Teko1911
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#16 Beitrag von Teko1911 » 2009-08-07 16:41:18

Hallo zusammen,

Also wie einige von euch wissen arbeite ich in einer Firma wo Dicht und Klebstoffe herstellt.....

Also grundsätzlich kommt es immer darauf an was es für ein Produkt ist...aber original geschlossen beträgt die Haltbarkeit zwischen 1-3 Jahre (Wir gehen natürlich immer von einem Qualitätsprodukt aus).

Klar zu sagen ist dass Billigmarken (Bauhaus Eigenmarken und alles so um 1-3€) bezüglich der Herstellungsqualität wie auch in der Abfüllqualität sehr zu wünschen übrig lassen!!!!

Ein wichtiger Kontrollblick/ Griff ist dem Kolben der Kartusche zu widmen.....2-4 Kartuschen unten anschauen und beurteilen ob alle Kolben gleich weit drin sind, ist der Kolben durchsichtig sieht man allfällige Luft, mit einem kräftigen Druck (Finger) auf den Kolben sieht man auch ob er federt oder sich noch reindrücken lässt. Stellt man solche Sachen fest kann man davon ausgehen dass Luft in der Kartusche ist!!!

Weiter sind Ablaufdatums beim Kauf zu beachten, wenn die Kartusche in 5 Monaten abläuft muss man sich nicht nach einem Jahr im Lager/Fahrzeug wundern dass wenn man sie braucht nichts mehr raus kommt!!! Obwohl die Kartusche 2 Jahre haltbar gewesen währe, aber schon 1 Jahr im Laden gelegen hat!!!!

Ein wichtiger Punkt ist das Härtesystem, bei den meisten Produkten handelt es sich um feuchtigkeitshärtende Systeme und nicht um sauerstoffhärtende(Luft)!!! Also kommt es immer darauf an wie feucht die Lagerbedingungen sind!!!!

Die Temperatur hat natürlich auch noch Einfluss....unter 5°C sollte man es eigentlich nicht verarbeiten, Lagern geht grad noch. Vor Frost schützen!!! Kartuschen könne auch zum verarbeiten in ein warmes(max 60°C) Wasserbad gelegt werden, somit wird der Inhalt "flüssiger" und ist leichter auszubringen (lohnt sich natürlich nur bei grösseren Mengen) Lagerung über längere Zeit oberhalb von 40-50°C führt dazu, dass die Masse vorzeitig altert und somit auch härter wird.

Ein überziehen der Lagerdauer kann dazu führen dass das aushärten ja nach Produkt schneller oder langsamer geht. Die Festigkeit wird sich +/- nicht gross verändern, sind es wichtige Klebeverbindungen lieber mal eine Neue Kartusche nehmen!!!


Viele Hersteller zur Auswahl:

Dazu kann ich nur sagen, viele Namen wenige Hersteller!!!! Grundsätzlich gibt es 2 verbreitete Systeme, MS Polymer(Würth, Gyso, Sika, Merz+Benteli,...) oder PU(Sika....). Dabei kann man sagen dass es reine Ansichtssache des Endanwenders ist welche er schlussendlich verwendet!!! Technisch sind alle etwa gleich, die Unterschiede sind so gering dass sie vernachlässigt werden können!!! Wichtiger ist auf Qualität zu achten!!! Ich kann nur soviel sagen dass 3 der oben genannten Firmen, deren Produkte alle aus einem Haus kommen. (eine Würth Bohrmaschine wird auch von Bosch hergestellt :wack: )


Also zum Tema schliessen der angebrauchten Kartusche:

- Verschliessbare Düsen kaufen (Haben vorne eine Kappe zum wiederverschliessen)
- Gebrauchte Düse drauf lassen und einfach trocknen lassen, bei Wiederverwendung einfach eine neue Düse drauf.
- Es gibt spezielle Schraubdeckel um Angebrauchte Kartuschen zu verschliessen.


Ich hoffe euch ein paar grundlegende Infos zu Tema Kleb/Dichtstoff weitergeben konnte. Wenn ihr fragen habt meldet euch einfach.....

Grüsse Christian

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Michael
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#17 Beitrag von Michael » 2009-08-07 19:13:36

Danke.


Gruß Michael

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Speed5
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#18 Beitrag von Speed5 » 2009-08-07 20:37:55

Moin,

ich habe mir mal hunderte von Spindeldecken und Spindeln sowie Düsen besorgt.

Seit dem benutze sich keine Pressen mehr.

Aber verschließen tu ich die Kartuschen in dem ich mir ein Paar Düsen mit Heißkleber vergossen habe dies schraube ich nach gebrauch immer auf die offenen Kartusche. Sei dem halten die Kartuschen recht lang.


Gruß Michael.
http://www.Odessa-wir-helfen.de

Ab dem Moment wo du „ach scheiß was drauf" denkst, wird es entweder grandios,
Oder absolut desaströs.

CyberRichi
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#19 Beitrag von CyberRichi » 2009-09-03 22:20:06

Ich bin ganz neu und hab ne idee!

Da Silikon schienbar (siehe oben) mit Feuchtigkeit aushärtet wäre es doch genial, angefangene und wieder verschlossene Tuben im Oelbad aufzubewahren - keine Luft, kein Sauerstoff, keine Feuchtigkeit nur zähes Oel das vermutlich nicht durch die Verschraubung dringen kann!

liebe Grüße
Richi
Zuletzt geändert von CyberRichi am 2009-09-03 22:22:20, insgesamt 1-mal geändert.

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#20 Beitrag von JRHeld » 2009-09-04 0:44:24

Hi,
was bei mir letztlich mal ne weile gehalten hat:
vorne über die angeschnittene kartusche ohne Spitze ein stück Alu-Folie (Dampfdicht) darüber einen kunststoffdeckel von einer Filmdose (kleinbild, plastik, wenn es denn noch Leute außer mir gibt die so was verwenden... ich meine natürlich zum Fotografieren) das ganze dann einfach in der Kartuschenpresse eingeklemmt.
Nach Monaten die Kartusche wieder in betrieb genommen, und siehe da, gleich unter dem Deckel die gewünschte Konsistenz. Nix fest geworden, und verarbeiten ließ sich das zeuch auch immer noch wie vorher.
AloHa
Jakob
Ich bin krank,
ich hab die Schrauberitis...

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#21 Beitrag von urologe » 2009-09-04 8:16:23

CyberRichi hat geschrieben:Tuben im Oelbad aufzubewahren -
das ist keine gute Idee.

Die Gefahr , die nächste Klebestelle mit Ölresten zu verunreinigen ist viel zu groß.
Vorsorge tut gut - KAT fahren
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