Vorstellung meines Grundrisses

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WUNT
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Vorstellung meines Grundrisses

#1 Beitrag von WUNT » 2009-04-13 13:53:51

Hallo zusammen,

im Dieselstammtisch habe ich mich vorgestellt und einen Entwurf für einen Grundriss angekündigt.
Hier ist er.
Ein paar Anmerkungen vorneweg:
Wir planen, in ein paar Jahren in unseren Vorruhestand zu verschwinden und mit dem Fahrzeug mehrere Jahre (mit kurzen Unterbrechungen) unterwegs zu sein. Basis soll ein Allrad-LKW sein. Lange habe ich mit einem Bremach geliebäugelt, aber der ist letztlich zu klein.
Dennoch möchte ich mit dem Fahrzeug nicht unnötig groß werden. Der Koffer soll nicht breiter werden als das Fahrgestell.
Ich habe einmal mit einer Kofferinnengröße von 4,5m x 2,2m x 1,95m geplant, bin hier aber noch nicht festgelegt.
Die Besonderheit in dem Entwurf ist das große Bett 1,90m x 1,90m, was Längsschlafen erlaubt, aber eben auch quer, wenn wir einmal zu schief stehen.
Wir sind beide unter 1,70m und in der 60kg-Klasse, 1,90 ist also definitiv lange genug. Über dem Bett soll genug Platz bleiben zum aufrecht Sitzen. Wir werden auch tagsüber mehr Zeit auf dem Bett als auf der Sitzgruppe verbringen.
Die Toilette/Dusche soll als Schleuse gebaut werden. Das spart Platz und hält den Dreck draußen. Als Toilette wird ein einfaches Porta-Potti dienen, das evtl unter dem Waschbecken vorgezogen wird. Das funktioniert gut, wiegt wenig, lässt sich leicht entleeren und wenn es einmal kaputt ist, kann es einfach durch ein neues ersetzt werden.
Diesem Grundsatz soll der ganze Ausbau folgen: Möglichst einfach, möglichst robust, aber keinen Designerschnickschnack oder überflüssiger Luxus wie Teakholzboden o.ä..
Die Sitzgruppe soll auch als zusätzliches Bett dienen und evtl. auch noch Sicherheitsgurte haben, wenn uns unsere Kinder einmal im Urlaub besuchen kommen. Die beiden Bereiche Schlafen und Küche/Sitzgruppe sollen abtrennbar sein, damit einer schon/noch schlafen kann, wenn der andere vorne aktiv ist. Ich selbst war mehr für einen offenen Grundriss, um den Innenraum großzügiger zu gestalten, aber meine Frau will getrennte Bereiche und darauf haben wir uns geeinigt.
Zur Technik habe ich bisher grob folgende Vorstellungen:
300 – 400l Wasser, Filteranlage, Haushaltsarmaturen
100 l Abwasser
Batterien 400 – 500 Ah, wenn 12V. Ob 12 oder 24V weiß ich nicht, Sterling-Lader oder sogar 2. Lichtmaschine, Solar auf dem Dach, Größe des Inverters noch offen.
Heizungs/Warmwasser-konzept noch offen, sicher ist nur das primäre Heizen mit Diesel.
Zum Kochen Gas, Herd und Backofen.

Ich freue mich auf eure Kommentare und Anregungen.


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Pirx
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#2 Beitrag von Pirx » 2009-04-13 15:51:04

Hallo Wolfgang,

ich kann an Eurem Grundriß keine gravierenden Schwachstellen erkennen. Der Grundriß für unser neues Projekt (mein/unser 4. Wohnmobil) ist in groben Zügen ähnlich aufgeteilt.

Allerdings solltest Du wirklich noch einmal die Kabinenbreite überdenken. Sollte das künftige Fahrzeug bereits eine Fahrerhaus-/Fahrgestellbreite von 2,50 m haben, ist eine Kofferbreite von 2,20 m innen (d.h. ca. 2,30 m außen) heftige Platzverschwndung. Du verlierst in diesem Fall fast 1,8 Kubikmeter nutzbaren Innenraum!

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Kofferbreite

#3 Beitrag von WUNT » 2009-04-13 17:45:26

Hallo Pirx,
der Koffer wird so breit werden, dass er die Breite des Fahrgestells ausnutzt ohne zusätzliche Breite hinzuzufügen.
Wenn dann noch 10cm dazukommen, schadet es dem Innenraum nicht.
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Lassie
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#4 Beitrag von Lassie » 2009-04-14 5:56:00

Hallo Wolfgang,

herzlich willkommen im Forum.
Der Grundriss des Aufbaus sieht gut und durchdacht, sowie von den Bewegungsräumen für 2 Personen bewährt aus. So wäre das auch mein Ideal für einen grösseren Laster.

Als Nächstes kommt dann die Frage nach dem Fahrgestell und notwendigen Verbindungen zu diesem - Dieselversorgung Standheizung, Abwasser nach unten, Stromkabel, Zwischenrahmen, Aufbaulagerung, etc.
Auch solltest du dir überlegen, ob noch grosse Anbauten wie Ersatzräder, Fahrradträger oder Sandbleche irgendwo am Aufbau oder Fahrgestell befestigt werden sollten. Auch noch ein Aspekt sollte die Gewichtsverteilung der Ein- und Anbauten sowie der mögliche Einfluss auf die Fahrdynamik deines Fahrzeuges sein.

Eine Idee geht mir gerade durch den Kopf: den Aufbau als autarke und einfach absetzbare Wohnkiste / Container zu gestalten. D.h. für die Standheizung bräuchte man dann einen eigenen Dieseltank im Aufbau, etc. Für einen evtl notwendigen Fahrzeug-Wechsel wäre das eine geschickte Sache.
Die Wasserversorgung würde ich evtl sogar mit Kanistern und einfach umsteckbarer bzw umschaltbarer Saug- oder Tauchpumpe machen - ist aber eine Glaubens- und Komfortfrage....

Viele Grüsse, Jürgen

PS: ... mit was für einem CAD-Programm wurde denn der Aufbau geplant ?!
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#5 Beitrag von osterlitz » 2009-04-14 8:33:40

Hi,
du hast dir schon über vieles Gedanken gemacht, das sieht schon sehr gut aus.

Für mich sind vielleicht 2 Fragen noch zu wenig bedacht: Stauraum und Bewegungsraum. In meinen Staukästen habe ich immer viel schweres Zeug.. wie willst du den Zugang bei einem 1,90 Bett an die hinteren Staukästen gewährleisten? Oder hast du am Fahrzeug genug Stauraum, daß du innen nicht viel aufbewahren willst?

Sitzgruppe und Luxusbett gleichzeitig halte ich für Platzverschwendung, ist aber meine persönliche Meinung. Wenn du mal einen Satz Klamotten im Innenraum trocknen willst oder dich zu zweit bei Regenwetter umziehen willst, hast du recht wenig Raum. In dem geplanten Platz und mit dem Bewegungsraum der Tür kommt ihr euch zwangsläufig recht oft in den Weg. Oder denkst du über ein Vorzelt nach?

Grüße,
Stefan
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#6 Beitrag von WUNT » 2009-04-14 10:45:43

Hallo Jürgen,
bezüglich Fahrgestell bin ich mir noch gar nicht klar. Tendenziell lieber ein neues, da ich lieber fahre als schraube, aber mit dem ganzen Euro5-Zeugs und Bluetec kann man im Moment ja nicht mal richtig nach Marokko fahren. Da muss ich dann mal sehen, was sich in 5 - 6 Jahren so tut.
Lagerung soll haltbar sein, also 3-Punkt oder Raute.
Die Tanks sollen frostsicher in das Innere des Koffers. Da habe ich gleich noch eine Frage: Wie bekomme ich da das Duschwasser in den Abwassertank?

Das CAD-Programm ist Google Sketchup. Gibt es kostenlos zum Herunterladen. Die kostenfreie Version erlaubt keinen 3D-Export in andere Programme, aber das braucht man ja auch nicht für so eine Planung.

Hallo Stefan,
das Problem des Wäschetrocknens liegt mir auch im Magen. In unserem Campingbus gehen mir auch immer die herumhängenden Handtücher auf die Nerven. Ich dachte schon daran, im Raum unter dem Bett einen extra beheizten Trockenraum einzurichten. Aber das ist alles noch unausgereift.
Sitzgruppe und großes Bett halte ich persönlich auch für Luxus, das will aber meine Frau so. Wenn ich auf die Sitzgruppe verzichten könnte, käme ich auch mit einem Bremach hin.
Zum Bewegungsraum: Bei den geplanten 70 - 80cm Gangbreite kommen wir leicht aneinander vorbei. Wir sind beide in der 60kg-Klasse und wollen das auch bleiben.
hasta luego

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#7 Beitrag von osterlitz » 2009-04-14 19:01:27

Hi Wolfgang,
wenn es dir um das Wäschetrocknen geht, kannst du ja so eine klappbare Wäscheleine in die Toilette/Dusche bauen.. meine wird jedenfalls gut beheizbar sein.

Wenn du noch massig Tanks einbauen willst, würde ich die dann unter dem Bett mittig unterbringen. Vom Schwerpunkt kommt das gut hin, die Staukästen könntest du dann ja mit großen Klappen von den Seiten zugänglich machen.

Wenn du die Heizung unter die Treppe kriegst, kannst du ja auch die Toilette als Trockenraum gut mitheizen.

Was ich mich noch frage: wenn du in der Küche einen Backofen unterbringst, wo willst du dann Essensvorräte, Geschirr und Kühlschrank lassen? Nach jeder Süßigkeit, jedem Teller und jeder Tasse kramen zu müssen, ggfs mit aufstehen von den Sitzen fände ich blöd..

Toilette und Durchgang sind aus meiner Sicht auch Platzverschwendung. Den Durchgang könnte man ja als "Nutzungsraum" für die Toilette nutzen, wenn man sie unten aus einem Schrank ziehen kann. Mit einer Tür nach innen und der Aussentür hat man ja sowieso einen abgeschlossenen Raum.

Das Bett mit 1,90 brauchst du sicher nicht, du kannst ja in jeder Richtung parken und zur Not Luft aus den Reifen ablassen. Ein paar Unterleghölzer hast du immer dabei, in 99% der Fälle wirst du nur in der richtigen Richtung parken müssen. In jedem Fall würde ich Schränke vorziehen!

Grüße,
Stefan
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#8 Beitrag von WUNT » 2009-04-14 22:01:38

Hallo Stefan,
die Breite des Bettes kann ja noch über die Breitte des Längsschrankes variiert werden. Da ist das letzte Wort sicher noch nicht gesprochen.
Die Küche ist immerhin 130cmx60cmx90cm. Da sollte doch auch mit einem kleinen Backofen etwas hineinpassen.
Ein Grund für die Längsanordnung der Sitzgruppe war, dass ich so gut von der Seite an den Stauraum unter den Sitzen komme. So muss niemand aufstehen. Da ich die ganze Sitzgruppe auf ein Podest stellen will, kommt das auch ziemlich in die Höhe. Da passt z.B. gut ein Kühlschrank darunter und viele Töpfe unter die andere Sitzbank.
Die endgültigen Maße des Koffers werde ich erst festlegen können, wenn das Fahrgestell feststeht.
Kann ich die Lage der Tanks und Batterien denn schon vernünftig planen, oder sollte ich da auch abwarten, wo denn die Hinterachse im Bezug zum Koffer zu liegen kommt und wieviel Gewicht ich dann auf welche Achse bringen sollte.
hasta luego

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#9 Beitrag von Landei » 2009-04-14 22:16:25

Ich habe vor einem Jahr den Kühlschrank vom Fußboden auf die Arbeitsplatte geholt (Ecke vorne rechts.) Das schränkt zwar das lichte Raumempfinden ein, die Arbeitsfläche wird kleiner (Ausgleich ist ein Klappbrett rechts neben dem Küchenblock vor der Tür) und für Ducatofuzzis wäre der Zentner mehr Kopflastigkeit ein Totschlagargument.

ABER: der lästige Kniefall (wir werden alle nicht jünger) nach jedem Einkauf und bei jedem Suchen nach der Butter entfällt.
Und nichts ist lästiger, als sich während des Bratens zum Kühlschrank bücken zu müssen und auf Augenhöhe mit dem spritzenden Öl zu sein :mad:

Fazit: ein beachtlicher Gewinn an Lebensqualität und Kochspaß!

Jochen

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#10 Beitrag von lkw-allrad » 2009-04-14 23:51:50

Ich wür den Kasten nicht so komplett "zubauen"
Man kann sich ja kaum darin bewegen !
Die Toilette/Dusche soll als Schleuse gebaut werden.
Das ist eine gute Idee !!
Zuletzt geändert von lkw-allrad am 2009-04-14 23:53:06, insgesamt 1-mal geändert.
3,5 To und 180 PS das ist mal was ;-)

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#11 Beitrag von cobra » 2009-04-15 8:52:58

Hallo Wolfgang,
so stelle ich mir meinen Koffer, wenn es denn jemals was gibt auch vor. Diesen Grundriss habe ich auch schon mal Live gesehen; bei mir währe es also ein Nachbau.
Der einzige Änderungsvorschlag bei Deinem Grundriss bezieht sich auf die Toilettentür. Bei Dir wird sie verwendet um den Wohnbereich zu trennen. Dadurch ist aber immer das Klo offen, nich unbedingt schön für die im vorderen Bereich. Ich würde zur Wohnraumtrennung evtl. eine Schiebetür verwenden, die im Schrank verschwindet.

Gruß Dirk

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#12 Beitrag von Mykines » 2009-04-15 10:55:34

Hallo,

ich klinke mich auch mal ein... Bin selbst noch aum überlegen, ob Dusche im Eingangsbereich oder separat. Vorteil sehe ich im Staubfang + Raumausnutzung, durch die Dusche im Eingang würde ich noch einen großen Schrank gewinnen. Andererseit verliere ich Raumgefühl.... Dann kommt dazu dass ich die Duschwanne schon 10cm hoch ausbilden möchte, was beim Aus-und Einsteigen Stolperfalle ist. Versenken der Wanne geht bei mir nicht.

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#13 Beitrag von Globetrottel » 2009-04-15 11:30:49

cobra hat geschrieben: Der einzige Änderungsvorschlag bei Deinem Grundriss bezieht sich auf die Toilettentür. Bei Dir wird sie verwendet um den Wohnbereich zu trennen. Dadurch ist aber immer das Klo offen, nich unbedingt schön für die im vorderen Bereich. Ich würde zur Wohnraumtrennung evtl. eine Schiebetür verwenden, die im Schrank verschwindet.
Ich würde die WC Tür dreifach nutzen:
1) zum verdecken des WC´s sodass man eigenlich gar nicht sieht dass man im Bad ist, wenn man von Draussen kommt.
2) zum abtrennen des WC/Duschraums vom Wohnbereich wenn man im WC ist
3) zum abtennen des Schlafraums vom Wohnbereich/Küche/WC

Dann müsste die Tür so konstuiert weden, dass man sie von allen 3 Standorten aus öffen und schliessen kann, also wenn die Tür in Position 1 ist und in Position 2(man will aufs WC) soll, müsste man sie erst in Positon 3 bringen und dann in Position 2, wegen Bewegungesfreiheit.

@Mykines wenn du mit der WC Tür, das WC verdeckst wird das Raumgefühl nicht weiter eingeschränkt- Man sieht nichts vom Bad (Position 1)

Gruss Andreas
Zuletzt geändert von Globetrottel am 2009-04-15 11:38:17, insgesamt 2-mal geändert.

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Lassie
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#14 Beitrag von Lassie » 2009-04-15 11:47:47

Hallo Brian,

wenn du schon einen Toilettenraum vorsiehst, dann könntest du auch gleich daraus einen Duschraum machen. Bei Bekannten habe ich in deren Campingvan mal eine clevere Dusche gesehen: eine Klappdusche! Die Duschwanne war hochkant im Schrank gegenüber der Toilette hinter der Schranktür geklappt. Zum Duschen wurde die Toilettentüre und gegenüberliegende Schranktüre aufgezogen und bildeten im Gang den Duschraum. Dann wurde die Duschwanne in den Gang heruntergeklappt und ein Duschvorhang aufgezogen. Der Ablauf war flexibel am hinteren Ende und mündete in einen Abwassertank unter dem Aufbau.
Hinter der hochgeklappten Duschwanne war der Warmwasser-Boiler, Gasflaschen und sonstiges Gerödel, an das man selten bis nie ran muss.
Leider hab ich kein Bild, aber mir hat die Idee imponiert, da die Duschwanne nur dann als Stolperfalle im Weg herumgeht, wenn man sie wirklich braucht.
Eine versenkte Duschwanne mit entsprechendem Holzrost-Einsatz ist natürlich schicker....

Viele Grüsse, Jürgen
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#15 Beitrag von Mykines » 2009-04-15 12:01:46

Hallo Jürgen,

ist auf den Bildern schlecht erkennbar, Dusche und Klo sind in einem Raum. Mir selbst ist eine Aussendusche wichtiger, innen ist es halt ein "Zugeständnis" an die Frau :D . Beim Mercur habe ich die Innendusche selbst nur seltenst benutzt, auch der Sohnemann wird nach manchen Aktionen besser drausen vorgereinigt....

Bei der Variante Dusche im Eingang stellt sich bei mir noch die Frage der Abdichtung der Tür von innen - halt wegen Gammel. Hat eine Holzzarge die Tür (siehe Bild mit aktuellem Ausbaustand vor verschleifen + tapezieren; Tür muss auch noch isoliert werden)

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Brian
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#16 Beitrag von Lassie » 2009-04-15 12:15:38

Hi Brian,

jepp, Aussendusche ist mir auch wichtiger....
Ich hab eine Dusche im Innenraum bisher so gut wie nie vermisst.
Zur Not gab es halt mal eine Waschlappendusche :eek:


Viele Grüsse, Jürgen
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#17 Beitrag von Globetrottel » 2009-04-15 12:38:10

Hi Brian und Jürgen
noch ein Vorteil der Sanitärschläuse ist, dass man den Wasserhahn als normalen Wasserhahn fürs (Klappp-?)Waschbecken und als Duschbrause für innen und auch aussen nutzen kann wenn man den Hahn an einem recht langen Schlauch befestigt ist.
Gruss Andreas

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#18 Beitrag von WUNT » 2009-04-15 14:34:48

Hallo zusammen,

vor mir noch nicht genannte Gründe für Dusche/WC als Schleuse:

Dusche kann auch vor der Türe verwendet werden.
Effektive und schnelle Lüftung des Raumes, wenn man die Türe öffnet.
Ich will ein normales Porta-Potti nehmen, was sich später einfach durch ein neues ersetzen lässt. So kann ich den Tank durch die Türe hinaustragen und muss nicht durch den Innenraum und brauche auch keine zusätzliche Klappe.


Die Innentüre für 3 Positionen schwenkbar zu machen hatte ich auch überlegt. Aber dann bekomme ich sie nicht dicht und einen Duschvorhang will ich wirklich nicht haben. Außerdem plane ich, das Porta-Potti auf Schienen unter dem Waschbecken verschwinden zu lassen. Dann sieht man es eh nicht. Ich denke, dass die normale Position der Türe bei geschlossenem Sanitärraum sein wird. Die Trennposition Schlaf/Wohnraum ist mehr für die ehr seltenen Situationen gedacht, wo wir einmal Ruhe voneinander möchten.
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#19 Beitrag von Veit M » 2009-04-15 16:03:05

Hallo,

ich würde zwei Türen vorsehen. Eine zum Abtrennen der beiden Räume und eine für die Dusche/Toilette. Das ist sicher einfacher zu bauen als den Grundriss so anzupassen daß die Tür in allen drei Positionen paßt. Bitte auch dran denken daß die Toilette bei Benutzung nicht offen steht wenn man von außen reinkommt. Der Fall tritt sicherlich selten auf, kann aber sehr "erheiternd" sein, vor allem mit Zuschauern. Wenn man duscht spricht man sich ja eh meist vorher ab und kann außen auch dicht machen.

Das Bett hinten würde ich quer anlegen. Die Breite ist vorhanden und so bleibt mehr Raumtiefe für den Rest (Dusche/WC, Kochecke, Schränke). Hat zwar den Nachteil daß immer einer rüberklettern muß beim aufstehen aber man kommt an die Schränke gut ran (die dann in voller Höhe nutzbar sind. Unter dem Bett sollten sich Wasser und andere Dinge gut verstauen lassen.
Ich erarbeite gerade eine ähnliche Lösung für meinen Bus. Diese wird aus zwei seitlichen Staukästen und Mittelgang bis hinten bestehen. Der Mittelgang wird dann mit einer Platte abgedeckt und fertig ist die Liegefläche. Umbau ist mit wenigen Handgriffen möglich und alles bleibt gut erreichbar. Muß man an den Inghalt der Staukästen nicht ran (Werkzeug, Wassertanks, ...) so kann das Bett bleiben wie es ist. Das querstehende Bett ist kein Problem beim übernachten, je nach Schräglage liegt man links- oder rechtsrum. Wenn Ihr vorhabt auch bei stärkerem Gefälle zu stehen dann evtl. eine Vorrichtung zum einseitigen anheben des Betts vorsehen. :)

Ciao

Veit

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#20 Beitrag von WUNT » 2009-04-15 23:27:56

Hallo,
ich habe auf eure Anregungen hin noch ein bisschen gebastelt. Der Koffer ist jetzt innen 2,30m breit. Die Nassraumtüre geht jetzt nach innen auf, dahinter versteckt sich das Waschbecken und ist auch noch genügend Raum, um Wäsche aufzuhängen. Toilette ist nach wie vor unter dem Waschbecken zum Vorziehen. Die Abtrennung des Bettes kann man ja eventuell auch mit einem Vorhang machen.
Beim Bett habe ich jetzt einmal links und rechts Schränke eingezeichnet.Bild
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#21 Beitrag von Veit M » 2009-04-16 10:20:40

Hallo,

probier doch auch mal das Bett quer im Heck. Dann entfallen zwar die seitlichen Schränke um die Fenster herum, dafür bekommst Du in der Länge mehr Platz und kannst die Schränke in voller Bauhöhe realisieren. Das Bad kann dann evtl. auch als vollwertiger Raum realisiert werden. Damit kann dann evtl. die Trennwand zur Kochstelle neben der Tür entfallen. Das dürfte ein deutlich besseres Raumgefühl ergeben (weniger Wände, mehr Licht). Der Durchgang zum Bett erscheint mir auch etwas schmal.

Wenn Ihr den leeren Koffer schon habt einfach mal ein paar Pappwände aufstellen und das Raumgefühl testen. Nicht daß Ihr am Ende eine Hobbithöhle habt und den Koller bekommt. Der Test sollte sich auch in einem anderen leeren Raum realisiern lassen (Garage?).

Noch eine Idee zum Bad; die Installation an die Außenwand verlegen und die Tür so bauen daß sie in den Durchgang zum Bett hin aufgeht. Das ganze so machen daß ein Raum aufgefaltet wird (zwei Türen mit je noch einer eingefalteten Tür sozusagen). So sollte sich bei Nichtbenutzung ein breiter Durchgang zum Bett und bei Benutzung ein relativ großes Bad realisieren lassen.

Ciao

Veit

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#22 Beitrag von Pirx » 2009-04-16 17:07:53

WUNT hat geschrieben:Beim Bett habe ich jetzt einmal links und rechts Schränke eingezeichnet.
Hallo Wolfgang,

davon würde ich abraten. Das in Deiner Skizze eingezeichnete "Fenster im Schrank" ist zwar eine nette Idee, aber meiner Meinung nach nicht besonders praxistauglich.

Ich habe in meinem gelben 911er einen Schrank auf nur einer Seite des Betts und bin damit so zufrieden, daß wir das auch beim nächsten Projekt wieder so machen werden. Man hat erstens kein Problem mit dem Fenster auf der anderen Seite und erhält zweitens eine Schranktiefe, mit der man dann auch richtig was anfangen kann. Bei mir sind dort Dinge eingebaut, an die man nur selten ran muß: Frischwassertanks (werden von außen befüllt, sind gleichzeitig frostgeschützt), Technik (Wasserpumpe, Katadynfilter, Standheizung, Wechselrichter 12V/230V, ...), langfristige und leichte Vorräte (Toilettenpapier, Papiertaschentücher, Küchenrollen, ...).

Mein Koffer ist außen 2,50 m breit, innen 2,40m. Neben dem 1,90 m langen Bett bleibt also ein Schrank mit einer Tiefe von 0,5 m. Bei 2 x 0,25 m würde man das kaum noch sinnvoll nutzen können.

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#23 Beitrag von tauchteddy » 2009-04-16 17:34:05

Wozu die Fenster im Schrank? Im Bett liegst du abends, da ziehst du sowieso die Vorhänge zu. Meine sind fast nie offen ...
Das Bett wäre mir viel zu groß, zu viel platz, der dafür ver(sch)wendet wird. Mein Bett ist 1,4m breit bei 10m Innenraumlänge, ich bin vollauf zufrieden damit.
Zuckerbrot ist aus.

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#24 Beitrag von WUNT » 2009-04-16 18:54:41

Der Grund für das große Bett ist der selbe wie der für die Fenster.
Wir werden viel mehr Zeit auf und im Bett verbringen als auf der Sitzgruppe.
Wir haben beim Sitzen und Lümmeln lieber die Füße oben.
Also will ich ein großes Bett mit verstellbarem Lattenrost zum Liegen, Lümmeln, Sitzen und was weiß ich noch :angel:
Da brauche ich natürlich auch Fenster zum hinausschauen.

Aber es ist sicher eine Überlegung wert, den Schrank nur auf einer Seite zu bauen, dafür aber 50cm tief und ohne Fenster. Den Schrankraum würde es deutlich vergrößern.

Nur zum Schlafen reichen 1,50 mal 1,20 mit 60cm Luft über der Matratze.

In unserem momentanen Campingbus haben wir die untere Sitzbank auch meist zum Bett umgeklappt, wenn wir nicht gerade beim Essen sind oder sonst den Tisch benötigen.
Zuletzt geändert von WUNT am 2009-04-16 18:57:26, insgesamt 1-mal geändert.
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#25 Beitrag von MB2031 » 2009-04-16 20:16:23

WUNT hat geschrieben:Wir haben beim Sitzen und Lümmeln lieber die Füße oben.
Also will ich ein großes Bett mit verstellbarem Lattenrost zum Liegen, Lümmeln, Sitzen und was weiß ich noch
.
Was ist "Lümmeln mit Füssen oben "?? habe ich nicht im Kamasutra gefunden .... :blush:

:spassbremse:

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Das Leben in ORANGE sehen .................

Wer bis zum Hals in Scheisse steckt, sollte den Kopf nicht hängen lassen.

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