Wasserfilter: Was habt Ihr verbaut?

Moderator: Moderatoren

Nachricht
Autor
Benutzeravatar
RobertH
süchtig
Beiträge: 852
Registriert: 2006-10-12 20:14:24
Wohnort: LOS<->MEI

#31 Beitrag von RobertH » 2007-08-09 14:56:19

Geplant war von mir in der Tag das "stundenlange Tanken". D.h. für 300 Liter etwa 1-1,5h Tanken. Womit ich kein echtes Problem habe.
Du nicht, aber hast Du schonmal drüber nachgedacht, wie das für die Leute an deren Wasserhahn Du hängst aussieht, wenn da 2 Stunden das Wasser rausläuft?

Auf Wasserdruck aus der Leitung kannst Du dich außerhalb Deutschlands nicht mehr fest verlassen. Ich war schon öfters einfach nur froh überhaupt Wasser aus der Leitung zu bekommen. Daß man sich z.B. im Hotelzimmer im zweiten Stock unter die Dusche knien musste um wenigstens noch ein dünnes Rinnsal abzubekommen war dann Nebensache.

Grüße

Robert

Benutzeravatar
Wombi
Trucker-Urgestein
Beiträge: 8655
Registriert: 2006-10-03 19:57:10
Wohnort: südl. München /// zZ. wieder Uruguay
Kontaktdaten:

#32 Beitrag von Wombi » 2007-08-09 22:15:27

wie das für die Leute an deren Wasserhahn Du hängst aussieht, wenn da 2 Stunden das Wasser rausläuft?
Das kenn ich ..... :ninja: :wack:

In der Mongolei haben wir in einem kleinen Nest sowas wie einen Friseur gefunden, der uns aus der Toilette ( Waschbecken ) Wasser zapfen lies.
Es war ein kläglicher Rinnsal, und nach gut einer Stunde war ich schon in Erklärungsnot.
Ich faselte was von "nur" 100 l, aber es läuft ja soooo langsam....

Tatsache war, ich wollte die 400 liter Innen vollbunkern :ninja:
Und nach einer weiteren halben Stunde gingen die ersten um's Auto herum und schauten ganz ungläubig........

Mit umgerechnet 8 € Trinkgeld durften wir an der Pipeline bleiben. :D

Die Tanks waren voll, und ich wieder reif für eine Dusche.... 45 Grad, und kein Schatten.

Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

Benutzeravatar
Globi
Schrauber
Beiträge: 346
Registriert: 2006-10-15 23:12:35
Wohnort: MUC

#33 Beitrag von Globi » 2007-08-09 22:42:54

@ Jörg
Läuft denn bei Dir das ges. Brauchwasser über die Flter?
Wenn man das Diagramm für den Katadyn (off road nr. 4) anschaut, ist das nicht sehr viel, was bei 2,5 bar hinten noch rauskommt??!!
Grüße
Globi

Benutzeravatar
Saharagerd
Schlammschipper
Beiträge: 459
Registriert: 2006-10-03 13:06:27
Wohnort: jetzt in Cuxhaven

#34 Beitrag von Saharagerd » 2007-08-10 19:06:44

Moin, moin

@Jörg
Jetzt hast du mich in`s grübeln gebracht. Ich habe ja auch einen Katadyn eingebaut.
Die Idee den Druckregler nach dem Katadyn zu installieren und die Pumpe ungeregelt, volle Pulle laufen zu lassen (wegen dem großen Widerstand im Katadyn) klingt eigentlich ganz logisch.

Bin schon am überlegen, ob ich das bei mir nicht auch so ändere.
Denke, daß der Druckausgleichbehälter dann auch hinter den Filter gehört.
Hast du den auch dahinter eingebaut?

Der Druckschalter in der Shurflo läßt sich ja einfach überbrücken, bleibt aber, incl des Rückschlagventils eingebaut.
So brauche ich einfach nur einen neuen, zusätzlichen Druckschalter nach dem Filter einzubauen und den Druckausgleichbehälter umzusetzen.

Zusätzlich könnte ich gleich, als kleine Spielerei, ein Druckmanometer vor und eines nach dem Filter mit einbauen, dann habe ich alles unter Kontrolle.

Gruß Gerd
Zuletzt geändert von Saharagerd am 2007-08-10 19:08:38, insgesamt 2-mal geändert.
Die Welt ist wie ein großes Buch.....
...und wer nicht reist hat nur eine Seite davon gelesen

Benutzeravatar
Saharagerd
Schlammschipper
Beiträge: 459
Registriert: 2006-10-03 13:06:27
Wohnort: jetzt in Cuxhaven

#35 Beitrag von Saharagerd » 2007-08-11 17:50:01

Moin, moin

Gesagt - getan

Die Idee von Jörg hat mich irgendwie nicht losgelassen, deswegen habe ich heute meine Wasseranlage umgebaut.

Das Ergebnis hat mich positiv überrascht

Nun, aber der Reihe nach. Den Umbau habe ich folgt durchgeführt:

- eingebauten Druckschalter in der Shurflo-Pumpe stillgelegt
- neuen Druckschalter nach dem Katadyn-Filter eingebaut (Abschaltdruck 1,70 bar, einstellbar)
- Druckausgleichbehälter ebenfalls hinter den Katadyn versetzt
- zwei Druckmanometer an den Filter montiert

Der Probelauf hat tatsächlich eine Verbesserung ergeben:

- höherer Wasserdurchlauf
- gleichmäßigerer Wasserfluß
- im Prinzip 1,70 bar Anlagendruck, trotzdem vor dem Filter während des zapfens volle Pumpen-Power (5,0 bar)

Durch die Druckmanometer habe ich jetzt auch den Filter- bzw. Pumpenzustand unter Kontrolle.
Es wird im Prinzip unterschieden in:
- Ruhedruck (nicht aussagefähig für den Filterzustand)
- Fließdruck (Filterzustand erkennbar)
Im Ruhezustand wird sich, im Laufe der Zeit, der Druck vor und nach dem Filter ausgleichen, sagt also nichts über den Filterzustand aus (Verstopfung usw.).
Im Fließzustand wird der Druck nach dem Filter abfallen.
Durch die Höhe des Druckabfalls (Druckdifferenz) läßt sich auf den Filterzustand schließen (Erfahrungswert).

Je mehr Druckabfall, je mehr Filter verstopft
So prüfe ich im "wirklichen Klempnerleben" auch die Filter.

Da natürlich jede Anlage anders reagiert (Rohrdurchmesser, -Länge, Armatur usw.) muß man hier selber probieren (Erfahrungswert).
Habe den Probelauf mit sauberen Filter gemacht und kann jetzt bei Veränderungen reagieren.

Folgendes habe ich jetzt bei mir gemessen:

a) Vor dem Umbau (Druckschalter in der Shurflo):

- Fließdruck vor dem Filter: 3,00 bar
- Fließdruck nach dem Filter: 0,70 bar
- Durchflußleistung: 2,18 Liter/Min

b) Nach dem Umbau (Druckschalter nach dem Filter):

- Fließdruck vor dem Filter: 5,00 bar
- Fließdruck nach dem Filter: 1,70 bar
- Durchflußleistung: 3,50 Liter/Min

Eingesetzt wurde die original Katadyn-Keramikkerze
Von der Kombikerze verspreche ich mir eine noch höhere Durchlaufleistung

Der Unterschied:

Vor dem Umbau:

Der Druckschalter in der Shurflo-Pumpe hat, durch den großen Widerstand im Filter, die Pumpe, während des zapfens, bei ca 3,00 bar die Pumpe an und aus geschaltet. Deswegen schwankende und geringere Auslaufmenge.

Nach dem Umbau:

Der Druckschalter sitzt jetzt nach dem Filter. Erst wenn nach dem Filter der Fließdruck von 1,70 bar überschritten wird, wird die Pumpe abgeschaltet. Die Pumpe läuft jetzt erheblich länger und es steht ein Druck von 5,00 bar vor dem Filter an. Auslaufleistung jetzt höher und gleichmäßiger.

Beim schließen der Zapfstelle schalten beide Einbauvarianten die Pumpe ab..

Gut, die Veränderung ist vielleicht nicht so extrem, aber spürbar.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Wenn`s also besser funktioniert, warum soll ich es denn nicht so machen.
Der Katadyn ist eben die große Bremse im System, da bringt jede noch so kleine Verbesserung etwas.

Jetzt noch zwei Bilder vom Umbau:

Vor dem Umbau - Nach dem Umbau (mit Fließdruck)

Bild Bild

Gruß Gerd
Zuletzt geändert von Saharagerd am 2007-08-11 17:54:14, insgesamt 2-mal geändert.
Die Welt ist wie ein großes Buch.....
...und wer nicht reist hat nur eine Seite davon gelesen

Benutzeravatar
cookie
abgefahren
Beiträge: 3248
Registriert: 2006-10-07 17:51:17
Wohnort: bei Darmstadt
Kontaktdaten:

#36 Beitrag von cookie » 2007-08-11 18:40:00

Hört sich gut an ... Muss ich jetzt meine SmartSensor schon wieder vertickern!? :eek:
Naja, abwarten. Ich überleg mir da auch noch was... *Grübel* :bored:
http://www.panamericana2013.de ...
... igrendwo zwischen Alaska und Feuerland

Benutzeravatar
Joerg
Überholer
Beiträge: 298
Registriert: 2006-10-05 12:30:51
Wohnort: Gelsenkirchen

#37 Beitrag von Joerg » 2007-08-13 13:46:33

Globi hat geschrieben:@ Jörg
Läuft denn bei Dir das ges. Brauchwasser über die Flter?
Wenn man das Diagramm für den Katadyn (off road nr. 4) anschaut, ist das nicht sehr viel, was bei 2,5 bar hinten noch rauskommt??!!
Hallo Globi

Ja, das gesamte Wasser läuft über die Filter. Zum einen, weil man ja doch immer wieder beim Duschen, Zähneputzen Wasser schluckt. Die Hauptsache ist aber, dass nun weniger Wasser aus den Hähnen läuft. Ich bin halt so ein Planschbär und meine Tanks waren immer Ruck-Zuck leer (weil das meiste Wasser beim Händewaschen etc. eigentlich ungenutzt in den Abwassertank läuft).
OK, ich hätte einfach auch eine kleinere Pumpe installieren können aber so ist doch geil viel mehr Technik :)

@ Saharagerd
Deine Idee mit den beiden Manometern und dem Differenzdruck zur Filterkontrolle ist echt gut. Wenn ich mal wieder Bock habe an der Anlage zu Basteln werde ich das mal nachrüsten.
Das Ausgleichsgefäß ist, wie Du schon sagst, wahrscheinlich am besten hinter den Filtern aufgehoben. Bei mir sitzt es vor den Filtern aus dem Grund, weil es dort schon hing und ich nicht weiter darüber nachgedacht habe. :blush:

Beste Grüße, Jörg
Zuletzt geändert von Joerg am 2007-08-13 14:02:18, insgesamt 1-mal geändert.
Et es wie et es. Et kütt wie et kütt. Et hät noch immer joot jejange.

Benutzeravatar
Saharagerd
Schlammschipper
Beiträge: 459
Registriert: 2006-10-03 13:06:27
Wohnort: jetzt in Cuxhaven

#38 Beitrag von Saharagerd » 2007-08-13 14:33:36

Moin, moin

@ Jörg
Das mit dem mehr Wasserverbrauch habe ich auch festgestellt.
Ist so, daß die Pumpe, laut Typenschild 4,00 bar schaffen soll, der fertig angebaute Druckschalter aber so um die zirka 2,00 bar an und aus schaltet. Da ich jetzt den Druckschalter überbrückt und Kontrollmanometer habe, habe ich festgestellt, daß diese aber tatsächlich mind 5,00 bar macht (Manometer bis zum Anschlag).

Das ist zwar toll, aber mir eigentlich schon zuviel.

Beim testen und bißchen rumprobieren waren ruck zuck 70 Liter Wasser weg. Bei kleiner, langsamerer Auslaufmenge verbraucht man eben auch weniger Wasser. Gut, einen Topf füllen ist immer 1 Liter, egal ob schnell, oder langsam gefüllt, aber Hände waschen usw.... da geht schnell Wasser weg.

Habe mir deswegen heute einen kleinen Druckminderer in 1/2" besorgt und werde diesen zwischen Pumpe und Filter einbauen. Dann kann ich den Druck genau justieren und so den besten Kompromiss selber einstellen. Denke mal so zwischen 3,5 - 4,0 bar (vor dem Filter).

Gruß Gerd
Die Welt ist wie ein großes Buch.....
...und wer nicht reist hat nur eine Seite davon gelesen

Benutzeravatar
cookie
abgefahren
Beiträge: 3248
Registriert: 2006-10-07 17:51:17
Wohnort: bei Darmstadt
Kontaktdaten:

#39 Beitrag von cookie » 2007-08-13 15:08:53

Moin!

Wasserdruck hat ja nicht unbedingt was mit der Wassermenge zu tun. Es gibt Druckpumpen, die viel Druck aufbauen und wenig Wasserdurchfluss.
Ich hab mit meiner 22Liter/min Pumpe und 5 bar zu zweit in 10 Tagen nur max 90Liter verbraucht. Viel weniger hätten wir wohl auch nicht mit einer kleinen Pumpe verbraucht.

Grüße,
Jan
http://www.panamericana2013.de ...
... igrendwo zwischen Alaska und Feuerland

Benutzeravatar
RobertH
süchtig
Beiträge: 852
Registriert: 2006-10-12 20:14:24
Wohnort: LOS<->MEI

#40 Beitrag von RobertH » 2007-08-13 15:32:07

Habt Ihr alle Kugelventile an den Entnahmestellen? Klar kommt bei mehr Druck und Förderleistung auch mehr raus, aber einen Wasserhahn kann man doch gefühlvoll betätigen. Da ist doch auch zuhause alles zwischen dünnem Rinnsal und starkem Strahl möglich.

Deswegen die Pumpe mittels nachgeschaltetem Katadyn-Filter grundsätzlich zu drosseln halte ich für Nonsens. Wenn der Katadyn-Filter auch noch ein Aktivkohle-Element enthält wirds auch schon gefährlich.

Grüße

Robert

Benutzeravatar
Saharagerd
Schlammschipper
Beiträge: 459
Registriert: 2006-10-03 13:06:27
Wohnort: jetzt in Cuxhaven

#41 Beitrag von Saharagerd » 2007-08-13 16:41:04

Moin, moin

Ist im Moment tatsächlich so.

An der Spüle (muß für alles herhalten) ist nur eine Zapfstelle, nennt sich Dosierhahn. Hat nur einen Hebel, den man kurz drücken, oder fest arrettieren kann, aber eben nicht verschieden aufdrehen kann. Er kennt im Prinzip nur an oder aus.
Ebenso an der Dusche (aussen), da ist der Hebel am Duschkopf, da geht auch nur an oder aus.
Das könnte ich mal ändern, oder andere Armaturen einsetzten, aber im Moment bin ich eigentlich noch ganz zufrieden damit.

Jetzt, mit kleinen Druckminderer wie folgt eingestellt:
Fließdruck vor dem Filter = 4,00 bar
Fließdruck nach dem Filter = 1,50 bar
Auslaufmenge = ca 3,00 Liter/Min
(Das ist ok so, entspricht auch ungefähr den Angaben von Katadyn)
Ausschaltdruck nach dem Filter = 1,70 bar
Da der Ausschaltdruck beim fließen nicht erreicht wird, "zwinge" ich die Pumpe, während des zapfens, zum "Dauerlauf"
Dadurch ist der Auslaufstrahl schön gleichmäßig (vorher schwankend von ca 2,0 Liter/Min bis fast garnichts)
So sind die gemessenen Drücke bei mir, andere Anlage haben vielleicht andere Drücke (Leitungslänge, Armatur usw.).
Durch die verschiedenen Verstellvarianten (Druckminderer, Druckschalter, alles einstellbar) habe ich jede Menge "Spielmöglichkeiten"

Noch ein Tipp:
Habe die Pumpe mit einem separaten Schalter versehen. Sie ist im Prinzip ausgeschaltet und wird nur bei Bedarf aktiviert und danach wieder ausgeschaltet.
Nicht das mir die Pumpe unbemerkt, bei einem Schlauchplatzer, das ganze Trinkwasser wegpumpt,.....und das womöglich 100km südlich von Douz,....dann habe ich ein Problem.

Gerd
Zuletzt geändert von Saharagerd am 2007-08-14 9:28:23, insgesamt 2-mal geändert.
Die Welt ist wie ein großes Buch.....
...und wer nicht reist hat nur eine Seite davon gelesen

Benutzeravatar
RobertH
süchtig
Beiträge: 852
Registriert: 2006-10-12 20:14:24
Wohnort: LOS<->MEI

#42 Beitrag von RobertH » 2007-08-13 22:54:40

Ich hab Standard-Einhebelmischer verbaut, das fand ich am sinnvollsten. Für die Dusche finde ich aber die Campingschläuche mit Hebelventil auch sehr praktisch. Was ich mal noch nachrüsten will ist ein Außenwasserhahn mit Knieschalter. Da kann man wirklich viel Wasser sparen wenn man mal wieder dreckige Hände hat. Um zu verhindern, daß bei einem Leitungsbruch während der Fahrt der Tank entleert wird, schaltet sich die Pumpe bei eingeschalteter Zündung einfach aus.

Grüße

Robert

Benutzeravatar
Joerg
Überholer
Beiträge: 298
Registriert: 2006-10-05 12:30:51
Wohnort: Gelsenkirchen

#43 Beitrag von Joerg » 2007-08-14 12:28:33

RobertH hat geschrieben:Deswegen die Pumpe mittels nachgeschaltetem Katadyn-Filter grundsätzlich zu drosseln halte ich für Nonsens. Wenn der Katadyn-Filter auch noch ein Aktivkohle-Element enthält wirds auch schon gefährlich.
Hallo Robert

Also ich bin mit der jetzigen Situation zufrieden. Das Gefrickel mit den Wasserhahn ein bisschen aufdrehen - noch mehr - noch mehr - halt zuviel, wieder ein bisschen weniger ... ist mir auf den Wecker gegangen. Jetzt ist es so, als hätte ich das so geplant: nicht zuviel Wasser aber auch nicht zu wenig und alles auch noch schön sauber - was will'ste mehr? Was ist daran jetzt gefährlich? :eek:
Wenn's etwas mehr sein darf gibt's über die 2. Pumpe auch viel Wasser mit mehr Druck (ungefiltert) zum Rasensprengen oder für den Springbrunnen. Etwas Ambiente bein Campen muß schon sein :lol:

Gruß Jörg
Et es wie et es. Et kütt wie et kütt. Et hät noch immer joot jejange.

Benutzeravatar
RobertH
süchtig
Beiträge: 852
Registriert: 2006-10-12 20:14:24
Wohnort: LOS<->MEI

#44 Beitrag von RobertH » 2007-08-20 10:04:22

Was ist daran jetzt gefährlich?
Aktivkohle befreit das Trinkwasser eine gewisse Zeit von störenden Chemikalien. Irgendwann ist sie aber "voll" und dann spült es die Chemikalien konzentriert ins Trinkwasser. Genauer erklären kann das sicher ein Chemiker.

Wenn man den Filter nur für das Trinkwasser benutzt ist das sehr unwahrscheinlich, wenn man sich aber mit dem gefilterten Wasser auch duscht und die Hände / das Geschirr wäscht, ist die Haltbarkeit des Filters wesentlich schneller erreicht.

Grüße

Robert

Benutzeravatar
Joerg
Überholer
Beiträge: 298
Registriert: 2006-10-05 12:30:51
Wohnort: Gelsenkirchen

#45 Beitrag von Joerg » 2007-08-21 18:01:32

RobertH hat geschrieben:
Was ist daran jetzt gefährlich?
Aktivkohle befreit das Trinkwasser eine gewisse Zeit von störenden Chemikalien. Irgendwann ist sie aber "voll" und dann spült es die Chemikalien konzentriert ins Trinkwasser. Genauer erklären kann das sicher ein Chemiker.

Wenn man den Filter nur für das Trinkwasser benutzt ist das sehr unwahrscheinlich, wenn man sich aber mit dem gefilterten Wasser auch duscht und die Hände / das Geschirr wäscht, ist die Haltbarkeit des Filters wesentlich schneller erreicht.

Grüße

Robert
Hallo Robert

Öh, also ja - nö ...
So ein großer Aktivkohlefilter ist schon für 10.000 L gut. Die Angaben von Katadyn habe ich jetzt nicht mehr im Kopf, dürfe aber bei gleicher Größe ungefähr dem entsprechen, den ich früher drin hatte (Pentek Carbon-Cellulose Filter). Da kann mal schon das ein oder andere Mal Duschen :) Das Rückhaltevermögen ist natürlich davon abhängig was man da durch pumpt ...

ABER!!!

Aktivkohlefilter neigen im Alter zum VERKEIMEN!!! Deshalb sollte man die Hinweise auf der Verpackung "nach 1/2 Jahr zu wechseln" ERNST nehmen!!! Ich habe mal wieder nicht soweit gelesen und hatte den Filter ca. 1 1/2 Jahre in Betrieb (ohne nachfolgenden Keramikfilter). Dann hatte ich auf einmal unglaublich viel Zeit (ca. 3 Tage) um in Ruhe auf auf dem WC die Gebrauchsanleitung zu lesen :(

=> der Aktivkohlefilter kommt bei mir erst dann zum Zuge, wenn auf einer Reise getankt wird (und danach wieder raus). Und dann finde ich den schon sinnvoll. Weist Du wie viel Pestizide im Trinkwasser sind, das aus einem Brunnen neben der Obstplantage kommt?

Aber ich gebe Dir durchaus recht, so ein Filter ist kein Allheilmittel und will auch mit Bedacht eingesetzt werden.

Beste Grüße, Jörg
Et es wie et es. Et kütt wie et kütt. Et hät noch immer joot jejange.

Benutzeravatar
RobertH
süchtig
Beiträge: 852
Registriert: 2006-10-12 20:14:24
Wohnort: LOS<->MEI

#46 Beitrag von RobertH » 2007-08-22 0:03:31

Ich hab einen kombinierten Aktivkohle- / Keramikfilter. Ich glaube die Aktivkohle ist für 4.000 Liter gut - ich schmeiß die lieber nach jeder Reise raus (Auto wird ausschließlich für Fernreisen genutzt - zuhause geht es ohne Filter).

Das mit den Chemikalien hab ich auf einer Reise ohne Filter schon teuer bezahlt - noch ein halbes Jahr später hatte ich Probleme :wack:

Seitdem sehe ich das mit der Trinkwasserversorgung nicht mehr so locker. Ich fühle mich sicher, wenn ich das Wasser grundsätzlich chlore und dann das Trinkwasser nochmal filtere. Perfekt schützen kann man sich aber eh nicht, da man ja auch mal im Restaurant oder auf dem Markt ißt.

Grüße

Robert

Benutzeravatar
Joerg
Überholer
Beiträge: 298
Registriert: 2006-10-05 12:30:51
Wohnort: Gelsenkirchen

#47 Beitrag von Joerg » 2007-08-22 11:23:28

RobertH hat geschrieben:Perfekt schützen kann man sich aber eh nicht, da man ja auch mal im Restaurant oder auf dem Markt ißt
Hallo Robert

Du sagst es, sonst könnte ich mir die Reisen sparen und sie mir gleich im Fernseher anschauen. Es ist alles irgendwie ein Kompromiss. Aber wenn es eine perfekte Lösung für alle gäbe, dann hätten wir ja gar nichts mehr zu diskutieren - und das wäre ja auch doof :)

Beste Grüße, Jörg
Zuletzt geändert von Joerg am 2007-08-22 11:24:04, insgesamt 1-mal geändert.
Et es wie et es. Et kütt wie et kütt. Et hät noch immer joot jejange.

Benutzeravatar
Saharagerd
Schlammschipper
Beiträge: 459
Registriert: 2006-10-03 13:06:27
Wohnort: jetzt in Cuxhaven

#48 Beitrag von Saharagerd » 2007-08-23 23:39:40

Moin, moin

Ich hab da mal so`ne Frage:

Bei mir habe ich ja den Katadyn-Kombifilter Keramik / Aktivkohle verbaut. Habe mir heute mal den genauen Wasserverlauf innerhalb der Filterkerze angeschaut.
Es ist so, daß die Filterkerze im Prinzip einen Keramikmantel hat, der innen mit einem Aktivkohleblock ausgefüllt ist.
Die Flußrichtung ist von aussen nach innen, also zuerst durch die "Keramik-Abteilung", dann durch den "Kohle-Block".

Wäre es nicht besser: zuerst die Kohle, dann die Keramik?

Wenn der Filter "verkehrt" herum, also entgegen der vorgezeichneten Flußrichtung, eingebaut wird, würde zuerst der "Kohle-Block" und dann die "Keramik-Abteilung" durchströmt werden. Der Nachteil ist dann aber, daß der Filter nicht gesäubert werden kann (jetzt durch "abbürsten" des Keramikmantel von aussen realisierbar)

Gruß Gerd
Die Welt ist wie ein großes Buch.....
...und wer nicht reist hat nur eine Seite davon gelesen

Benutzeravatar
cookie
abgefahren
Beiträge: 3248
Registriert: 2006-10-07 17:51:17
Wohnort: bei Darmstadt
Kontaktdaten:

#49 Beitrag von cookie » 2007-08-24 9:34:22

Moin Gerd,

ich denke mal, das liegt daran, dass der Aktivkohlefilter in dieser Konstellation eine längere Lebensdauer hat.
Gerade im Hinblick, das ein Keramikfilter leicht abgebürstet werden kann und damit länger hält als ein Aktivkohlefilter.
Außerdem will man wahrscheinlich vermeiden, dass die Schmutzteile , die in einem nachgelagerten Keramik hängen bleiben würden, anfangen zu verkeimen.
Ist schon besser so.

Warum willst Du das überhaupt anders herum haben? Ich sehe da überhaupt keinen Vorteil drin.
Den Filter in gegengesetzter Richtung zu betreiben würde ich lieber lassen! Von "außen nach innen" sollte immer sein, da die Filteroberflche außen viel größer ist als innen.

Grüße,
Jan
http://www.panamericana2013.de ...
... igrendwo zwischen Alaska und Feuerland

Benutzeravatar
RobertH
süchtig
Beiträge: 852
Registriert: 2006-10-12 20:14:24
Wohnort: LOS<->MEI

#50 Beitrag von RobertH » 2007-08-24 11:28:55

Die Keramik filtert Bakterien und Viren sowie andere Schwebstoffe (sofern halt größer als die Poren der Kerze) im Wasser heraus, die Aktivkohle bindet im Wasser gelöste Chemikalien. Die Reihenfolge ist also schon richtig.

Die Aktivkohle ist auch nicht länger haltbar, nur weil sie in der Keramik sitzt - die Kombikerze ist einfach ein Kompromiss. Man schmeißt halt beides weg, statt nur halbjährlich die Aktivkohle zu erneuern und die Keramikkerze bis zur Verschleißgrenze zu nutzen. Dafür braucht man kein zweites Filtergehäuse - und auch nicht den Platz dafür.

Grüße

Robert

Antworten