Wasserversorgung:Kanister vs Tanks

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jollyroger
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#1 Beitrag von jollyroger » 2006-12-30 21:00:58

Hallo alle miteinander!

Ich bin schon seit geraumer Zeit am Gruebeln wie ich die Wasserversorgung in meinem
170 D11 loesen soll.

Ein Paar Infos:
Ich will einen rustikalen Ausbau machen,da ich nur begrenzt Zeit zum Ausbauen habe und alles auch finanziell nicht zu sehr ausufern soll.
Im Moment denke ich an Kanister/Tanks und Tauchpumpen ,ggf. Wasserdesinfektion mit Micropur.

Zu Tanks und Kanistern fallen mir folgende Vor & Nachteile ein:

Vorteil Kanister:
Keine Loecher in Koffer/Boden noetig
Schneller & einfacher Einbau
Bei Defekt laeuft nur ein Kanister aus
Bei Nachfuellen mit schlechtem Wasser wird nicht der gesamte Wasservorrat verseucht

Nachteile:
Umstaendliches Befuellen und Plackerei beim Einladen
Umschuetten oder umhaengen Tauchpumpe noetig
nicht verwendbar fuer evtl spaetere Aufruestung mit Druckwassersystem.

Tanks:
einfaches befuellen (aussenanschluss)
verwendbar fuer Drucksystem

Nachteile:
Loecher im Aufbau erforderlich
u.U aufwendiger Einbau
wie entnimmt man aus beiden Tanks wasser mittels Tauchpumpe ?

Trinkwasser kaufen wir immer in Flaschen, das Wasser soll also nur fuer Kueche & Dusche gut sein.

Was sind Eure Erfahrungen ?
Was empfehlt Ihr mir ?

Gruss aus Fuerte

Joachim
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osterlitz
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#2 Beitrag von osterlitz » 2006-12-30 22:14:51

Naja, kein Aussenanschluß stimmt nur bedingt.. Man kann die Kanister auch mit einem Schlauch von aussen füllen und die Kanister fein im Fahrzeug lassen. Wenn man sich einen Verteiler baut, kann man sogar alle Kanister gleichmässig füllen, man kann ja seine Kanister mit einzeln absperrbaren Füllanschlüssen aufrüsten..
Befüllen tut man ja in 90% der Fälle mit Druckwasser aus irgendeiner Leitung.

Druckwassersystem baut kaum jemand in Wohnmobile ein, kompliziert, unnötig, unpraktisch beim ablassen und reinigen.. halte ich nicht für sinnvoll.

Was soll man dir raten? Wieviel Wasser planst du ein und wie komfortabel soll es sein?

Luxuriös: Druckgesteuerte Pumpe und zentral automatisch abschaltend befüllbare Wassertanks, beheizt und isoliert. Desinfektion per UV-Lampe automatisch. Wasserfilter in den Leitungen.

Wenn es billiger sein soll, nimm Kanister und Tauchpumpe. Dann ein Aussenanschluss, eine Spüle und ggfs eine Dusche.. Ausbau zu zentraler, aber manueller Befüllung ist günstig machbar.

Ganz billig: einen Kanister mit absperrbarem Auslauf draussen. Reicht für den Sommer, kochen tut man eh meist draussen, waschen ggfs auch. Die ganze Sauerei bleibt ausserhalb. Oft tut es auch eine Aufhängung für den Kanister über der Spüle.
Reicht für fast alle Anwendungen, als Ergänzung eine Campingdusche mit Tauchpumpe..

Spannend wird es, wenn du Warmwasser brauchst. Da kommt erst die Brennstoffrage, damit dann Boiler, Truma 6000, Heissluftthermen, Wärmetauscher, Kühlwasserheizungen, Motorvorwärmung, Wasserheizung usw.

Grüße,
Stefan
Zuletzt geändert von osterlitz am 2006-12-30 22:17:49, insgesamt 1-mal geändert.
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ingolf
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#3 Beitrag von ingolf » 2006-12-30 22:16:46

Hallo Joachim,
wir benutzen Kanister. Haupsächlich wegen der Sicherheit, weil wir bei Wüstentouren auf das Wasser angewiesen sind. Geht ein Kanister kaputt, sind noch die anderen da. Auch das Argument mit dem schlechten Wasser ist wichtig: öfter gibt es zwar Wasser, aber es schmeckt nicht. Dann füllen wir zwar alle, benutzen aber nach Möglichkeit nur die gut schmeckenden. Die Kanister lade ich von außen durch extra Klappen, ohne durch den Koffer zu müssen. Die Pumpe (Shurflo) saugt über eine Lanze und einen Schlauch durch einen speziellen Kanisterdeckel mit Belüftungsschlauch.
Ich würde es zumindest für diesen Zweck immer wieder so machen.
Grüße, Ingolf
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Hatzlibutzli
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#4 Beitrag von Hatzlibutzli » 2006-12-30 23:14:19

Pladoyer für Kanister da:
zusätzlich zu o.g Vorteilen

- vollständig restentleerbar .... kein Restwasser, wo sich nette Keimchen gemütlich breit machen können, wenn das System mal länger nicht benutzt wird

- man da auch mal einen wegschmeissen kann, wenn höchst suspekte Dreckbrühe, Ruhr und Cholera drin waren

Grüsse ... Simon

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jollyroger
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#5 Beitrag von jollyroger » 2006-12-31 0:43:48

Besten Dank fuer Euer Feedback !

Geplanter Einsatz:
Testfahrt Rumaenien Sommer 2007(Familientrip)
Westsahara/Mauretanien Januar 2008 (Surftrip mit ca.4 Teilnehmern;laengerer
Aufenthalt an abseits gelegenen Straenden).

Ich dachte so an ca.10 Kanister a 20l also 200 Liter,fuer den Westsaharatrip sollte es ggf etwas mehr sein ?
Wieviel Wasser habt Ihr so an Bord ?
20l Kanister vom Campinghaendler wueden gut unters Bett passen.

Warmwasser gibts vorerst nur ueber den Gaskocher .......... :D



Gruesse

Joachim
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#6 Beitrag von Hatzlibutzli » 2006-12-31 8:51:51

In heisser Gegend rechne ich immer 10 L /Person und Tag .... Zum Trinken (bis 5 Liter, wenn es heiss ist, beim Schaufeln in der Mittagshitze auch der doppelte Verbrauch möglich!), Kochen und etwas Sicherheitsreserve .... in gemäßigter Zone kannst Du mit 5l/Tag/Mann rechnen ...

Waschen ist da jeweils nicht richtig drin!

Grüsse .... Simon

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daily4x4
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#7 Beitrag von daily4x4 » 2006-12-31 12:25:00

230ltr, 1-2 Personen, reicht (mit gelegentlichem Duschen) 5...8 Tage.

Aufteilung: 150ltr. in innenliegendem Tank (hinten aufrecht in Küchenzeile), 80ltr in 6 Kanistern in Sitzbank.
In den Tank fülle ich nur einwandfreies Wasser (das zudem entkeimt wird, da zum Kochen verwendet), die Kanister sind "stille Reserve" ab der Abfahrt, werden unterwegs aber auch zum Duschen verwendet, weil "beliebiges Wasser", z. B. aus Bach oder Viehtränke, einfüllbar und leicht wieder zu reinigen.

Allerdings: das Ganze ist eher für europäische Verhältnisse ausgelegt.
Nordafrika-Test steht noch aus ...
Grüße
-Bernhard-

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#8 Beitrag von crutchy the clown » 2007-01-04 2:06:36

In euren Antworten vermisse ich einen ganz wichtigen Punkt:

Wir haben momentan Winter und bei entsprechend tiefen Temperaturen friert das Wasser im Tank bzw. in den Leitungen und in der Pumpe unweigerlich ein. Die einzige Hoffnung auf ein bißchen Wasser zum Kochen und zum Hände waschen ist da nur noch der Kanister.

In meinem Fahrzeug verwende ich sowohl einen Tank als auch einen Kanister. Der Tank versorgt die Wasseranschlüsse in Küche und Bad/WC über eine Pumpe. Der Kanister steht auf dem Küchenschrank und besitzt einen Auslaufhahn. Dort befindet sich immer das frischeste und hygienischste Wasser für Kaffe und Kochen. Das Wasser aus den Wasserhähnen ist dagegen eher zum Spülen und zum Waschen. Bei Temperaturen von minus 20 Grad friert der Wassertank ein, auch wenn ich im Innenraum voll heize. In diesem Fall bleibt nur noch der Kanister und sparsamer Umgang mit dem Wasser.

Anmerkung: Der Wassertank befindet sich in einem doppelten Boden und ist somit etwas gegen Frost geschützt.

Ist das Einfrieren der Wasserpumpe kein Thema? Ich muß jedes Frühjahr die Wasseranlage von den Frostschäden heilen.

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Murphy
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#9 Beitrag von Murphy » 2007-01-04 10:16:33

Hallo Ingolf !
Ist das beim Kanistersystem nicht lästig, wenn Du alle 20L den Ansaugschlauch der Pumpe an einen anderen Kanister umstecken musst ? Könnte mir vorstellen, dass es beim Duschen z.B. nervig werden kann. Habe auch schon darüber nachgedacht, und tendiere deshalb eher zum umschaltbaren Mehrtanksystem (2 oder 3 Stück).

Hallo Jollyroger !
Der Wasserverbraucht in wärmeren Gebieten ist deutlich höher als in unseren Breitengraden, in Ägypten hatten wir pro Person am Tag gut 6 Liter getrunken, da kommt schon einiges zusammen , wenn du mit mehreren personen unterwegs bist und nicht regelmässig an Trinkwasser rankommst. Am Meer kann man zwar noch mit Salzwasser duschen & den Abwasch erledigen, aber im grossen Sandkasten musst du dafür auch noch wertvolle Tropfen bereithalten.
Gruß
Murphy

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#10 Beitrag von Zem » 2007-01-04 15:25:31

Hoi,

Also für die erste Zeit würde ich Kanister nehmen und zum Duschen brauchwasser verwenden.....


Ich war letztes Jahr so wahnsinnig mir diesen Tank hier einzubauen:

Wassertank

Bis jetzt bin ich voll zufrieden, mal sehen ob die Augbolzen auch im Gelände halten.

Zu meiner Rechnung:
- 1xDuschen = 25 Liter täglich
- 1xWäschewaschen 45 Liter Wöchentlich entspricht 6,5 Litern am Tag
- Brauchwasser täglich 10 Liter

Also 25+10+6,5=41,5 Liter/Tag

600 Liter / 41,5 macht exakt 14,5 Tage was sich mit meinen
praktischen Erfahrungen deckt.

gruß

Hans
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! (Immanuel Kant)

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#11 Beitrag von daily4x4 » 2007-01-04 18:33:12

Murphy hat geschrieben:Kanistersystem nicht lästig, wenn Du alle 20L den Ansaugschlauch der Pumpe an einen anderen Kanister umstecken musst ? Könnte mir vorstellen, dass es beim Duschen z.B. nervig werden kann.
Mir reichen 16ltr. zum Duschen: Weithalskanister, Tauchpumpe, Brauseschlauch.
Vor dem Urlaub zum Friseur!!!
crutchy the clown hat geschrieben:In euren Antworten vermisse ich einen ganz wichtigen Punkt:

Wir haben momentan Winter und bei entsprechend tiefen Temperaturen friert das Wasser im Tank bzw. in den Leitungen und in der Pumpe unweigerlich ein. Die einzige Hoffnung auf ein bißchen Wasser zum Kochen und zum Hände waschen ist da nur noch der Kanister.
Sobald mein Fahrzeug bewohnt ist: keinerlei Probleme!
Der Trick ist, wie bereits oben geschildert: Der Tank steht aufrecht in der Küchenzeile.
Arbeitsfläche: 52 cm tief: Unterschrank innen 50cm Regaltiefe. Da verschwindet immer alles "nach hinten". Hab deshalb die größten Teile (gr. Teller, Salatsieb, Pfanne) vermessen und befunden, daß 30cm Regaltiefe reichen und deshalb mehr Breite spendiert. Hinten auf voller Breite 20cm tief und 85cm hoch: Wassertank.

In Sibirien: nachts einfach die Unterschranktüren öffnen.
Da friert nix ein, solange im Wohnraum Temperaturen über 10°C sind.
Grüße
-Bernhard-

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#12 Beitrag von ingolf » 2007-01-04 21:52:52

Hallo Murphy,
meine Kanister haben 30 l und mit dem kleinen Duschkopf von Grohe (Frisörbrause) duschen mindestens 2 aus einem Kanister. Warm natürlich . Umstecken kann ich sogar von innen, die aktuellen 2 Kanister stehen unter der Küche und werden von außen getauscht. Die restlichen 8 Kanister hängen außen in einer Kiste.
Die Wasserverbräuche pro Person kommen so hin, aber Wasser gibt es in der Wüste öfter als Diesel, darum haben wir da deutlich mehr Reserve.
Grüße, Ingolf
Flocken statt Feinstaub !

Filly

#13 Beitrag von Filly » 2007-01-08 0:05:27

Hallo,
da wirs grad von Kanistern haben:
Ich überlege aus Kostengründen die Wasserversorgung auch mit Kanistern zu realisieren. Optimal passen würde die Weithalskanister (glaube DIN 96), Bild siehe Anhang.
Die würden aber nur gut passen, wenn man 2 Stück aufeinander stellt. Weiß jemand, ob diese Kanister das klaglos mitmachen?

Christoph

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#14 Beitrag von daily4x4 » 2007-01-08 7:17:58

Filly hat geschrieben:Die würden aber nur gut passen, wenn man 2 Stück aufeinander stellt. Weiß jemand, ob diese Kanister das klaglos mitmachen?
eher nicht, sind zu dünnwandig und deformieren sich mit der Zeit zumindest.
Zuletzt geändert von daily4x4 am 2007-01-08 9:41:25, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
-Bernhard-

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#15 Beitrag von JRHeld » 2007-01-08 11:11:34

Hallo,
habe da mal wen kennengelernt, der verwendet zum ausbau seiner Jacht Kanister die ursprünglich mal für destiliertes Wasser für Baterien verwendung fanden.
Der hat dafür ne Quelle bei irgend so ner Baterie Bude, ich glaube direkt bei Varta.
Nix genaues weiß mann nicht.
Diese Kanister machen auf jeden fall einen sehr guten Eindruck:

- Dickwandig
- 35Liter das Stück.

Die würden mir wohl auch gefallen, habe aber noch keine Quelle.

AloHa
Jakob
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#16 Beitrag von jollyroger » 2007-01-08 15:26:29

So, nachdem Stress und der Arbeit der Feiertage hab ich jetzt mal nen ruhigen Moment
um hier was zu schreiben.

Erstmal ein Danke schoen fuer euren Input.
Ich denke ich haette wahrscheinlich den Wasserverbrauch , vor allem in der Wueste unterschaetzt.
Ich werd also Kanister verwenden , mit Tauchpumpe, so aehnliche Weithalskanister wie sie Filly vorschlaegt, denn die passen gut unters Doppelbett,damit stehen sie schoen tief und nahe der Hinterachse.
Wieviele ich einbau , da muss ich mal schauen wieviel Platz ist, fuer den Westsahara Trip werd ich auf jeden Fall nochmal nachruesten.

Kanister die aussen befestigt sind, sollten Lichtundurchlaessig sein(Algenbildung), oder irre ich mich da ?

Sonnige Gruesse

Joachim
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#17 Beitrag von cookie » 2007-01-08 15:53:35

Kanister die aussen befestigt sind, sollten Lichtundurchlaessig sein(Algenbildung), oder irre ich mich da ?
... es sei denn sie sind schön Transparent und auf einer Seite schwarz angemalt - dann kannst Du die Dinger aufs Dach spannen und hast bald super-keimfreies Wasser in der Wüste.
Grüße, Jan (der sich auf diese Technik nicht so ganz verlassen würde...)
http://www.panamericana2013.de ...
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#18 Beitrag von hano-mac » 2007-01-08 17:04:25

cookie hat geschrieben:
Kanister die aussen befestigt sind, sollten Lichtundurchlaessig sein(Algenbildung), oder irre ich mich da ?
... es sei denn sie sind schön Transparent und auf einer Seite schwarz angemalt - dann kannst Du die Dinger aufs Dach spannen und hast bald super-keimfreies Wasser in der Wüste.
Grüße, Jan (der sich auf diese Technik nicht so ganz verlassen würde...)
naja, 'ne uv-anlage macht ja nix anderes, nur das sie recht teuer ist und ein definiertes verhältnis von licht- und wassermenge hat...

die wüstensonne hat mit sicherheit mehr uv-strahlung als eine künstliche anlage, daher glaub ich nicht, daß die natürliche solarlösung im ergebnis schlechter ist.

bleibt halt die ungüstige gewichtsverteilung mit dem wasser auf dem dach...

ob die uv-menge in diesen breitengeraden zu jeder jahreszeit ausreicht? würde da glaub ich auch eher zu lichtundurchlässigen kanistern greifen...


grüße
sven
Zuletzt geändert von hano-mac am 2007-01-08 17:06:12, insgesamt 1-mal geändert.
...öttel...öttel...öttel...

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#19 Beitrag von jollyroger » 2007-01-08 17:08:35

UV keimabtoetung ?
Raffiniert.........

Passend dazu noch ein schwarzer kanister auf dem dach fuer warmes Duschwasser.......

gruss

Joachim
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#20 Beitrag von daily4x4 » 2007-01-08 18:07:39

jollyroger hat geschrieben:UV keimabtoetung ?
Raffiniert.........
hatten wir erst kürzlich >> hier <<
Zuletzt geändert von daily4x4 am 2007-01-08 18:08:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
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#21 Beitrag von contender » 2007-01-08 22:10:53

HI,
in letzter Zeit sind oft grüne,lichtundurchlässige Weithalskanister von der Bundeswehr angeboten. Sind laut Beschriftung für Lebensmittel.Hat jemand damit Erfahrung?
gruß Michael
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Ulf H
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#22 Beitrag von Ulf H » 2007-01-08 22:21:59

Noch was bezüglich befüllen des Wasservorrates:
bisher war ich nur im mehr oder minder zivilisierten Europa unterwegs, Befüllen mittels Schlauch bzw. Druckleitung hat aber nur in den seltensten Fällen geklappt.
Entwerder waren´s offene Gewässer (Finnland / Alpen) oder Brunnen (fast überall) oder der Weg zum Waserhahn war zu weit (speziell an Friedhöfen) oder es hat zu guter Letzt keiner der vielen mitgeführten Adapter gepasst. Einen Universaladapter aus einem alten Fahhradschlauch hat´s auch bald zerrissen, da er den Druck der Waserleitung nicht ausgehalten hat, beim Befüllen mit aushaltbarem Druck war´s nur ein Getröpfel....
Befüllen mit Druckschlauch geht also nur zuhause oder an speziellen Womo-Zapfstellen (sofern der Anschluss passt).
Von daher fülle ich meist mit rumfliegenden ehemalien Getränke-PET-Flaschen oder meinem guten Faltkanister auf.
Da bin ich dann um den großen Tankeinfüllstutzen (Durchmesser 12 cm) am Innentank froh. Das Wasser jetzt noch per Trichter durch einen womöglich noch hochgelegenen Aussenanschluss einzuläppern wäre mir viel zu blöd.
So weiß auch keiner, wo ich mein Wasser versteckt hab und kann mir so im Zweifelsfalle auch keine Sauerei dort hineinmischen.

Wasserverbrauch: 70 l / Woche für 2 relativ ungewaschene Personen (Europa)

Gruß Ulf
Zuletzt geändert von Ulf H am 2007-01-08 22:27:10, insgesamt 1-mal geändert.
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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#23 Beitrag von stephan » 2007-01-08 22:22:48

Hallo,
da schreibe ich doch auch mal gerne.
Im Bremach ist´s da schon etwas enger! Deshalb habe ich einen 160l Tank aus Edelstahl unterm Auto und einen 50 Liter Tank im Auto. Im Sommer hängen beide zusammen, ab -4° wird nur noch der obere verwendet. Zusätzlich habe ich noch einen 30l Ersatzkanister mit Hals zum Auffüllen des Wassertanks oder als Ersatz.
Eine Gießkanne kann hier auch oft sehr hilfreich sein.
Für mich ist ein Wassertank klar einfacher zu handhaben. Druckpumpe...
Möchte keine Kanister mehr. Der Wasserfüllstand wird bei mir übrigens über eine ganz einfache durchsichtige Steigleitung angezeigt.

Die Tankreinigung darf man nicht so eng sehen, denke ich. Wir stehen nie länger als 2-3 Tage und bei der Fahrt ist das Wasser doch sehr bewegt. Da haben Keime wenig freude daran und man trinkt letztendlich Wasser wie aus einem Gebirgsbach.

Meine Tanks habe ich noch nie mit einem Mittel gereinigt. Entleeren und Ausspülen reicht eigentlich solange man nicht reinschaut. Aber das sollte man auch nicht in die meisten städtischen Wasserversorgungsleitungen.

Ok, es kommt auf die Quelle an. Afrika kann ich nicht beurteilen. Sowohl in der ganzen Türkei, in ganz Griechenland und hier im Kaukasus gibt es an allen ecken und Enden genügend saubere wasserstellen um daraus trinken zu können.

Ich fülle den Tank nach Möglichkeit alle 5 Tage komplett neu auf um altes Wasser zu vermeiden.
Einen Filter bau ich mir bei Reisen nach afrika mal ein.
Ist es dort wirklich so schlimm mit der Wasserqualität?
was trinken die Einheimischen?

So nun habe ich zwei Themen durcheinander gewürfelt. Tschuldigung

Gruß,
Stephan

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#24 Beitrag von osterlitz » 2007-01-08 22:45:23

Hi,
BW-Wasserkanister sind an sich ganz in Ordnung, allerdings passen die meisten Schraubanschlüsse nicht und die Deckel muss man oft ziemlich anknallen, bis sie dicht werden.. Mit bloßen Händen sind die dann nicht mehr aufzukriegen, da wurde schon manches G3 missbraucht..

Stabilität: super
Reinigung: super
Dichtheit: naja
Tragekomfort: super

Grüße,
Stefan
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#25 Beitrag von MAN » 2007-01-08 23:11:11

Hi allerseits,

das stimmt, die BW Kanister sind nur dicht wenn man den Deckel richtig anknallt aber ansonsten nicht schlecht für meine wasserversorgung kommen erstmal 6 Stück rein die hat mir jemand vom Flohmarkt mitgebracht für 5 Euro/ Stück, in Hildesheim gibt es einen Versand da kosten die 5 Euro nochwas.
Die Kanister die Filly zeigt sind auf jeden Fall sehr stabil ich hab die mal im ZOO bei den Elefanten gesehen die haben damit rumgespielt,( kein Witz!!!) die waren voll Wasser und die Elefanten haben damit Fußball gespielt ab und zu hat auch mal einer mit den Vorderfüßen draufgestanden und... :eek: sie sind NICHT geplatzt!!!

Gruß Stephan
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#26 Beitrag von all(r)addin » 2007-01-08 23:29:54

Hallöchen allerseits!

...will hier ja keinen auf Panik machen, aaaaber; nach einem 6 monatigen Abstecher nach W-Afrika bis Burkina und anschliessender Erkrankung/ erfolgreicher Behandlung von Billharziose (..die netten kleinen Würmchen aus langsam fliessenden oder stehenden Gewässern, welche durch die Haut eindringen und einen von innen her langsam auffressen..), würde ich -für mich zumindest- in Zukunft schon etwas mehr Acht geben bezüglich der Wasserqualität.
Dummerweise kann man sich eben sowohl beim trinken als auch beim baden oder duschen mit denen infiszieren...und bei unsere Behandlung in der CH wurde uns mitgeteilt dass in gewissen Regionen in W-Afrika über 50% der Bevölkerung "verseucht" seien...klar kann man die Leute vor Ort nach der Qualität des Wassers fragen, aber leider ist es nicht immer gegeben, dass man eine gemeinsame Spache findet und oft wissen die Einheimischen wohl auch nicht immer Bescheid...
..nebenbei...fast wichtiger als die Frage Kanister oder Tank scheint mir einen langen -stark spreizbaren- Gartenschlauch und einige schraubbare Schlauchschellen mitzuführen um die verfügbaren Quellen bis zum Auto zu "verlängern"...

...wünsche allen einen gesund gestillten Durst...

All(r)addin
....Gott gebe dass es klebe!
...einmal dachte ich, ich hätte Unrecht...aber ich hatte mich getäuscht!

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#27 Beitrag von daily4x4 » 2007-01-08 23:50:23

MAN hat geschrieben:Die Kanister die Filly zeigt sind auf jeden Fall sehr stabil ich hab die mal im ZOO bei den Elefanten gesehen die haben damit rumgespielt,( kein Witz!!!) die waren voll Wasser und die Elefanten haben damit Fußball gespielt ab und zu hat auch mal einer mit den Vorderfüßen draufgestanden und... :eek: sie sind NICHT geplatzt!!!
Wenn die randvoll sind, kannst du die natürlich nicht zerdrücken (Wasser ist inkompressibel), ist aber nicht der Normalfall. Die sind nicht so, daß sie zerknittern (hab ich auch nicht geschrieben), aber deformieren (Deckel/Griff drückt ein etc.) bei Teilfüllung und Belastung z. B. durch einen zweiten Vollen, der draufsteht.
Grüße
-Bernhard-

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#28 Beitrag von jollyroger » 2007-01-09 0:12:09

Schlauch und Schlauchschellen sind keine schlechte Idee.
Kann mich noch erinnern als wir nach jahrelangem rustikal WOMOs das erstemal mit einem (uralten) VW Joker bus unterwegs waren.......und an unsere langen Gesichter
als wir vor dem Wasserhahn in Frankreich standen ...ohne Schlauch oder Gieskanne. :wack:
Wassertanken mit 1,5 l pe flasche und handgedrehtem Trichter aus Papier ist ein super Zeitvertreib. :totlach:
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#29 Beitrag von hano-mac » 2007-01-09 1:15:28

unabhängig davon, ob kanister stabil genug zum stapeln sind. übereinander sind die dinger einfach furchtbar unpraktisch. der pumpenwechsel kann schon nervig genug sein, aber wenn man dann noch umstapeln muß, dann wird das ganze sehr leicht zu einer prozedur, die man sich früher oder später schenkt und nur noch auf den/die oberen kanister zurückgreift...

ich würde bei kanistern immer auf einen möglichst bequemen zugriff achten. in meinem 206 benz/hano selbstausbau hatte ich kanister gezwungenermaßen in den sitzbänken (nur von oben zu be- und entladen/pumpe umzuhängen) und fand es relativ nervig, jedesmal das lange polster umzukramen, um da halbwegs vernünftig dranzukommen.
in meinem bulli mit fertigausbau waren zwei kanister unten im kleiderschrank, der aber nur oben die tür hatte. das war noch ätzender, weil man die dinger von oben durch kleine tür bugsieren musste. vor reisebeginn kein problem, aber wenn erstmal die klamotten auf dem bügel hingen, war einfach zuviel im weg.

für den hano habe ich auch die grünen bw-kanister und weiß noch nicht, wie und wo ich sie letzlich unterbringen werden. ideal wäre beladen von außen und pumpe umhängen gut zugänglich von innen. aber das gilt irgendwie für soviele dinge, auf die man zugriff haben will oder muß... ;-)

grüße
sven
...öttel...öttel...öttel...

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#30 Beitrag von lkw-allrad » 2007-01-09 2:03:17

Ich halte von der Kanisterlösung nichts:
Vernünftige Tanks kosten eben nur einmal Geld und die Pumpe dazu ebenfalls.
Und Tanks kann ich in jedes andere Auto mitnehmen.

Bei den Tanks habe ich zudem vernünftig dimensionierte
Einlass- und sogar Ablassöffnungen.

Kunststoff-Kanister:
Stapelbar sind die zwar,
aber was nützt das schon, wenn der ganze Kääs ständig umfällt :P
Zum Halten bekommt man die jedenfalls kaum gescheit.

Einen einzigen Weithalskanister (BW mit korrekter Dichtung) haben wir immer an Board, für Brauchwasser holen , zum Aussen-Duschen, für die Hunde, niedere Dinge halt, oder auch zum Betanken der Haupttanks, aus fremder Quelle,
aber nur im absoluten Notfall, ich mag kein Brak und auch kein Chlorwasser,
das Wasser dort unten schmeckt zum Teil vollkommen anders...
Und ist ggfls einfach nicht geniessbar..

Ansonsten kommt unser mitgeführtes Wasser aus dem heimischen und da schmeckt dann sogar der Kaffee.
man muss natürlich mit dem besten was man hat, etwas haushalten.

Aber das stört uns nicht,
wir bringen sogar noch meistens die 1/2 des Vorrates nach Hause zurück.
Bei einer Reisedauer von ca. 6 Wochen.
Die Tanks sind auch vor jeder Reise gereinigt,
über das Wasser holt man sich zu schnell alles mögliche,
und da hab ich auch keinen besonderen Bock drauf.
Siehe obiger Beitrag von "all(r)addin"
dem kann ich nur zustimmen.
3,5 To und 180 PS das ist mal was ;-)

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