Expeditionmobil brennt aus

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meggmann
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Re: Expeditionmobil brennt aus

#61 Beitrag von meggmann » 2023-06-16 8:46:41

Das ist ja klar und war nicht die Frage

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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AndyAntony
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Re: Expeditionmobil brennt aus

#62 Beitrag von AndyAntony » 2023-06-19 11:49:05

meggmann hat geschrieben:
2023-06-16 8:33:17
Mal ne ernsthafte Frage zu den üblichen Rauchmeldern in Wohnungen/Fahrzeugen (also optische nicht die Ionisationsmelder).
Hab bisher nur eine Halle live gesehen in der was anfing zu brennen - nach 10 Sekunden war sie von 8m auf 4 m zugequalmt. In unseren Minibüchsen geht das bestimmt deutlich schneller und wir schlafen eher höher als in Bodennähe. Mein Rauchmelder prüft glaube ich alle 60 Sekunden, 12-20 Atemzüge pro Minute. Also im schlimmsten Fall so 10-15 Atemzüge Rauch bevor der anschlägt. Ist man dann schon tot (ihr wisst was ich meine)? Hab mal irgendwas von 5-6 Atemzügen gelesen…

Gruß Marcel
Servus,

deine Frage lässt sich so ohne weiteres nicht beantworten. Es spielen da einige Faktoren eine Rolle - insbesondere "was" da nun verbrennt - die toxische Dosis des Qualms steigt natürlich mit dem Brandverlauf an. Neben vielen toxischen Gasen (Chlorwasserstoff - Salzsäure, oder Schwefeldioxid) entsteht auch CO - Kohlenmonoxid - über die Gefährlichkeit dieses Gases muss ich glaube ich nichts schreiben. CO entsteht zumeist bei unvollständigen Verbrennungsprozessen. Das heißt, es kann auch schon zu Beginn vorliegen - wenn das Feuer mal so richtig in Fahrt ist, ist dein Problem eher nicht das CO sondern die anderen Reizgase oder die Temperatur des Qualms.

Ich habe bei mir daheim eine Kombi aus Rauchmelder (Decke) und CO Melder montiert - sogar 2 CO Melder im Haus - einen in der Nähe der Gastherme im Keller und 1 im Wohnzimmer beim Holzofen. Das wäre für das Wohnmobil natürlich auch eine gute Kombi.

Problem ist, dass im Schlaf dein Geruchsinn nicht funktioniert - daher wachst du auch nicht auf. Die meisten die im Schlaf vom "Feuer" überrascht wurden, wurden durch Geräusche geweckt. Tiere sind da sehr nützlich.

Bei einer entsprechenden CO - Konzentration stimmt deine Aussage mit 5-6 Atemzügen - bis diese Konzentration vorliegt sollte aber ein Melder entsprechend schon angeschlagen haben.

LG
Andy

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meggmann
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Re: Expeditionmobil brennt aus

#63 Beitrag von meggmann » 2023-06-19 11:53:22

Erstmal danke für die Antwort.
CO als auch Rauchmelder prüfen ja nur einmal pro Minute - und unsere Wohndosen sind ja extrem klein. Die werden wohl innerhalb von Sekunden komplett „zugeraucht“ sein (wenn ich das mit meiner Erfahrung aus dem Brand und dem Volumen dort vergleiche).
Ist aber auch eher nur eine theoretische Überlegung.

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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AndyAntony
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Re: Expeditionmobil brennt aus

#64 Beitrag von AndyAntony » 2023-06-19 18:39:00

Vielleicht gibt es Melder, die für kleine Räume geeignet sind? Und die Kombi auf Rauch und CO gibt eine erhöhte Absicherung.

Mal im Fachhandel gefragt?
LG
Andy

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#65 Beitrag von seppr » 2023-06-19 19:09:31

Mal ein Blick auf die Lithiumbatterien.
Der MAN-Besitzer spricht ja von Lithium-Ionenbatterien, vermutlich meint er aber Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien, die gebrannt haben sollen.

Man hat ja schon öfter von spontanen Bränden bei der Lithiumionentechnik (wie im Elektroauto) gehört und der enormen Schwierigkeit, diese Brände zu löschen. Mit Schaumlöscher geht da nicht viel, die Batterie muss samt PKW unter Wasser gehalten werden. Feuerwehren haben dafür wassergefüllte Container, in die ein PKW reinpasst. Sagte mir ein hiesiger Feuerwehrler.

Offenbar ist ein Brand einer Wohnraumbatterie aus LiFePO4 wesentlich harmloser und mit viel Schaum prinzipiell löschbar. Weiß da jemand besser Bescheid? Ich stütze meine Vermutung halt auf viele Annahmen. Wäre aber interessant, das Brandrisiko unserer Aufbau-Lithiums etwas einzuordnen.

Sepp

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#66 Beitrag von vale » 2023-06-19 20:02:51

AndyAntony hat geschrieben:
2023-06-19 18:39:00
Vielleicht gibt es Melder, die für kleine Räume geeignet sind? Und die Kombi auf Rauch und CO gibt eine erhöhte Absicherung.

Mal im Fachhandel gefragt?
LG
Andy
Wir haben zwei Rauchmelder und zwei Gasmelder installiert. Ein Rauchmelder unten direkt bei der Zentralelektrik und einen direkt unter der Decke. Die beiden Gasmelder sind in Bodennähe verbaut, einer direkt beim Gaskasten.

Da bin ich recht zuversichtlich dass da was zügig Alarm schlägt.

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#67 Beitrag von visual » 2023-06-19 20:06:00

seppr hat geschrieben:
2023-06-19 19:09:31
Mal ein Blick auf die Lithiumbatterien.
Der MAN-Besitzer spricht ja von Lithium-Ionenbatterien, vermutlich meint er aber Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien, die gebrannt haben sollen.

Man hat ja schon öfter von spontanen Bränden bei der Lithiumionentechnik (wie im Elektroauto) gehört und der enormen Schwierigkeit, diese Brände zu löschen. Mit Schaumlöscher geht da nicht viel, die Batterie muss samt PKW unter Wasser gehalten werden. Feuerwehren haben dafür wassergefüllte Container, in die ein PKW reinpasst. Sagte mir ein hiesiger Feuerwehrler.

Offenbar ist ein Brand einer Wohnraumbatterie aus LiFePO4 wesentlich harmloser und mit viel Schaum prinzipiell löschbar. Weiß da jemand besser Bescheid? Ich stütze meine Vermutung halt auf viele Annahmen. Wäre aber interessant, das Brandrisiko unserer Aufbau-Lithiums etwas einzuordnen.

Sepp
Ja das erzählt er.
Aber da wo die Schublade der Batterien ist, sehe ich relativ wenig schaden. (Rechts vor der Eingangstür im silbernen Staukasten)

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#68 Beitrag von Der Initiator » 2023-06-19 20:37:12

seppr hat geschrieben:
2023-06-19 19:09:31
Mal ein Blick auf die Lithiumbatterien.
Der MAN-Besitzer spricht ja von Lithium-Ionenbatterien, vermutlich meint er aber Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien, die gebrannt haben sollen.
Wenn der Besitzer Lithium-Ionen sagt, wie kommst du dann darauf, dass er Lithium-Eisenphosphat meint? Und wie passt das dazu, dass allerorten gesagt wird, LiFePO4 würden nicht brennen?
Es gibt nichts Gutes, außer du kannst es bezahlen.

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#69 Beitrag von visual » 2023-06-19 20:43:19

Der Initiator hat geschrieben:
2023-06-19 20:37:12
seppr hat geschrieben:
2023-06-19 19:09:31
Mal ein Blick auf die Lithiumbatterien.
Der MAN-Besitzer spricht ja von Lithium-Ionenbatterien, vermutlich meint er aber Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien, die gebrannt haben sollen.
Wenn der Besitzer Lithium-Ionen sagt, wie kommst du dann darauf, dass er Lithium-Eisenphosphat meint? Und wie passt das dazu, dass allerorten gesagt wird, LiFePO4 würden nicht brennen?
In einem der Aufbauvideos sieht man Lifeypo4 Zellen ;)

Außerdem können Lifepos brennen, sie haben nur nicht das Problem mit dem Thermal Runaway

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#70 Beitrag von Der Initiator » 2023-06-19 20:58:38

Ich habe nur kurz gesucht, das gebe ich zu. Aber überall stand, dass LiFePO4 eben nicht brennen. Wenn du andere Informationen hast, schaue ich mir die gerne an. Ich habe nämlich zwei LiFePO4-Akkus im Einsatz...
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Re: Expeditionmobil brennt aus

#71 Beitrag von lura » 2023-06-19 21:01:38

Beim Schlafen atmet man eher weniger, daher sollten 60 s reichen.

Und immer mal die Kabel kontrollieren.
Gruß
Bernd

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#72 Beitrag von visual » 2023-06-19 23:13:54

Der Initiator hat geschrieben:
2023-06-19 20:58:38
Ich habe nur kurz gesucht, das gebe ich zu. Aber überall stand, dass LiFePO4 eben nicht brennen. Wenn du andere Informationen hast, schaue ich mir die gerne an. Ich habe nämlich zwei LiFePO4-Akkus im Einsatz...
Zugegeben findet man Recht wenig dazu.
Es gibt ein paar Ausarbeitung zur Brandlast und Brandverhalten aber wie gesagt ist da die Lage Recht mau an Infos.
Wenn ich morgen dran denke suche ich das Mal raus.

Wobei ich aber gleich auch dazu sagen muss, dadurch dass man so gut wie nichts dazu findet, zeigt eigentlich wie sicher die Dinger sind.
Sonst hätte man da doch eher schon was zu gefunden oder gelesen.

Ah genau:
Es geht dabei nicht um selbstentzündung durch Kurzschluss oder ähnliches.
Lediglich das die Dinger (unter anderem wegen dem Lithium) gut brennen, wenn es eine externe Feuerquelle gibt.

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#73 Beitrag von Tomduly » 2023-06-20 8:18:21

Der Elektrolyt in LiFePO4-Akkus ist leicht entzündlich. Bei einer Undichtigkeit kann dieser austreten und entzündliche Dämpfe, schwerer als Luft, bilden.
Was bei LiFePO4 nicht so leicht eintreten kann, ist der gefürchtete Thermal Runaway, bei dem eine überhitzte Zelle sich ohne äußeres Zutun immer weiter erhitzt und selbst in geschlossenem Zustand in Brand gerät, weil die überhitzte Anode beim Zerfall Sauerstoff freisetzt, was zu einer heftigen Oxidationsreaktion innerhalb der Zelle führt. Der Grund ist, dass die Elektroden bei LiFePO4-Akkus bei ihrer Zersetzung keinen Sauerstoff freisetzen können.

Bei dem abgebrannten Koffer hätte man vermutlich innen ein anderes Schadensbild, wenn die dort verbauten Akkus durchgegangen wären bzw. die Brandursache gewesen wären.
Schätze mal, dass die aufgrund ihrer Bauweise während des Brandes irgendwann einfach undicht wurden und mit verbrannt sind.

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#74 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2023-06-20 8:25:03

Hallo,

wenn ich es richtig gelesen habe, dann haben den Schaden doch Gutachter und Polizei angeschaut. Ich vermute mal, dass es dabei aufgefallen wäre, wenn der Brand von den Batterien ausgegangen wäre.

Grüße
Marcus
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Re: Expeditionmobil brennt aus

#75 Beitrag von dibbelinch » 2023-06-20 8:38:40

Moin zusammen.

Zu Brandursache / Bandbekämpfung / Brandvermeidung will ich mich nicht äussern - zu wenig Ahnung.

Mir tut es natürlich leid um den Typen und seine Frau - und ihren Lebenstraum. Aber wenn sie davon noch was retten wollen, wär mein Tipp:

Lasst den Unsinn, noch mal x-hundert Kiloeuro rauszuwerfen und ein WoMo aufbauen zu lassen. Sucht auf dem Gebrauchtmarkt einen Pickup oder einen Toyota Landcruiser oder einfach einen soliden Kastenwagen, der bereits zum drin schlafen umgebaut ist. Dann lasst Ihr das Ding auf den amerikanischen Kontinent verschicken und reist los.
Für die Dusche alle 3 Tage oder so ein Zimmer nehmen.

- Erstens kann man sofort damit los
- zweitens kostet das wahrscheinlich nur ein Zehntel des aktuellen Plans. Das kann man wahrscheinlich mit dem Erlös vom Verkauf des LKW-fahrgestells finanzieren.
- drittens kommt man mit so einem Fahrzeug dann auch wirklich an die Sehnsuchtsorte

Etwas bösartig gesagt: Wenn man schon 4 Jahre für die Planung braucht, bei sowieso schon absehbarer Verschlechterung des Gesundheitszustandes - Dann frage ich mich ernsthaft, ob man denn wirklich reisen will, oder ob die Bastelei und das Träumen nicht der eigentliche Projektzweck sind...

Gruss, Ulf
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Tomduly
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Re: Expeditionmobil brennt aus

#76 Beitrag von Tomduly » 2023-06-20 8:52:39

Im Video heisst es ja, eine Platine der Klimaanlage sei der Auslöser des Brandes gewesen. Normalerweise sind Elektronikkomponenten mit Flammschutzmitteln versehen (riecht man bisweilen recht deutlich). Das am meisten verwendete Material für Leiterplatten ist FR4 (FR = flame retardant). Da wird dem Eopxid Brom zugesetzt, was der Leiterplatte selbstlöschende Eigenschaften gibt. D.h. normalerweise sollte eine durch einen Bauteildefekt in Brand gesetzte Leiterplatte sofort wieder von selbst verlöschen. Problematisch wird es, wenn die brandauslösende Energiezufuhr nicht aufhört. Wenn also z.B. durch einen Kurzschluss eine lokale Überhitzung eintritt und dann aber ständig ein Strom fließt (weil z.B. eine Sicherung nicht auslöst) und die Überhitzung anhält. Dann kann auch das beste Flammschutzmittel irgendwann nichts mehr ausrichten.

Wir wissen aber nicht, wie die Anlage aufgebaut war, ob am Brandentstehungsort z.B. anderes brennbares Material in der Nähe war und wie lange der Entstehungsbrand wüten konnte.

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#77 Beitrag von Der Initiator » 2023-06-20 8:57:34

@Visual und @TomDuly
Vielen Dank, das erklärt's einerseits, andererseits beruhigt es mich. Brandlast habe ich sowieso reichlich, wichtig ist für mich, nicht noch eine zusätzliche Brandursache an Bord zu haben.

@dibbelinch
Sehe ich ähnlich, die Frage ist, was die Hauptsache ist oder war. Oft ist es ja gerade das selber machen nach den eigenen Vorstellungen. Und da bin ich inzwischen auch an einem Punkt, wo ich vieles nicht mehr kann oder könnte, was glücklicherweise schon erledigt ist.
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Re: Expeditionmobil brennt aus

#78 Beitrag von Mark86 » 2023-06-20 9:16:28

@Ulf: ich moechte nicht in SA mit nem Landy unterwegs gewesen sein, son LKW mit Bad und Dusche, kueche und n bisschen Platz ist da echt angenehmer.
Wenn es nur um eine Reise SA geht, wuerde ich aber was gebrauchtes kaufen...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#79 Beitrag von visual » 2023-06-20 9:42:35

Der Initiator hat geschrieben:
2023-06-20 8:57:34
@Visual und @TomDuly
Vielen Dank, das erklärt's einerseits, andererseits beruhigt es mich. Brandlast habe ich sowieso reichlich, wichtig ist für mich, nicht noch eine zusätzliche Brandursache an Bord zu haben.

@dibbelinch
Sehe ich ähnlich, die Frage ist, was die Hauptsache ist oder war. Oft ist es ja gerade das selber machen nach den eigenen Vorstellungen. Und da bin ich inzwischen auch an einem Punkt, wo ich vieles nicht mehr kann oder könnte, was glücklicherweise schon erledigt ist.
gerne!
Zur Brandursache wird das ganze nur wenn bei der Verkabelung/Absicherung nicht ordentlich gearbeitet wurde.(und damit die Hauptursache bei der Verkabelung liegt)

Gruß
Daniel

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#80 Beitrag von Fernwehbus » 2023-06-20 9:44:11

Soweit ich weiß, brennen LiFeYpo-Akkus nicht, die ohne Yttrium schon, gehen nur nicht hoch wie'n Taschenlampenakku-Tesla.
Ahnung von Brandursachen habe ich keine, aber wer schon mal einen daumengroßen 18650 live hat brennen sehen, der glaubt nicht, dass hier der Akku hochgegangen ist, sonst wäre da deutlich weniger übrig geblieben.
Scheiße ist die Situation so oder so. Tut mir echt leid.
Matthias aus dem Fernwehbus
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Re: Expeditionmobil brennt aus

#81 Beitrag von dibbelinch » 2023-06-20 10:11:48

Mark86 hat geschrieben:
2023-06-20 9:16:28
@Ulf: ich moechte nicht in SA mit nem Landy unterwegs gewesen sein, son LKW mit Bad und Dusche, kueche und n bisschen Platz ist da echt angenehmer.
Wenn es nur um eine Reise SA geht, wuerde ich aber was gebrauchtes kaufen...
Klar ist das angenehmer, deswegen haben wir ja auch nach den Reisen mit Mietmotorrädern und den Gespannen Zeit und Geld in einen Reiseelkaweh investiert.

Aber der Mann hatte im Video ja seine sich verschlechternde Gesundheit und das sich schliessende Zeitfenster selbst angesprochen. Und vor diesem Hintergrund mein Tipp. Um Zeit (und Geld) zu sparen und so wenigstens noch etwas von dem Traum mitzunehmen. Immer noch besser als nur davon zu träumen.

Übrigens reisen WIR doch schon einige Zeit in Südamerika, und haben immer wieder Leute getroffen, die mit Landcruiser oder Mitsubishi L300 oder VW-Bus oder Sprinter oder 609er Mercedes ( oder.. oder.. oder..) glücklich und zufrieden unterwegs sind. Kann man sogar mit Suzuki Jimny und Zelt machen. Mein Tipp wäre ein Toyota Hilux, der VW Golf von Südamerika :p .

Gruss, Ulf
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Re: Expeditionmobil brennt aus

#82 Beitrag von Pitmaster » 2023-06-20 10:21:49

Zwar kein Exmo, aber das interessiert das Feuer auch nicht

https://www.youtube.com/watch?v=SFMB2rQysmk&t=2s

Gruß Guido
Meine Vermutung wurde bestätigt, dass ein Auto mit zwei angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist. Walter Röhrl

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#83 Beitrag von visual » 2023-06-20 10:27:18

Fernwehbus hat geschrieben:
2023-06-20 9:44:11
Soweit ich weiß, brennen LiFeYpo-Akkus nicht, die ohne Yttrium schon, gehen nur nicht hoch wie'n Taschenlampenakku-Tesla.
Ahnung von Brandursachen habe ich keine, aber wer schon mal einen daumengroßen 18650 live hat brennen sehen, der glaubt nicht, dass hier der Akku hochgegangen ist, sonst wäre da deutlich weniger übrig geblieben.
Scheiße ist die Situation so oder so. Tut mir echt leid.
auch da ist Lithium drin und das brennt leider auch. Aber dabei gibts auch kein Thermalrunaway und das ist das gefährliche bei den LiPos.
Letztendlich hast du aber bei jeder Akkutechnik gewisse Risiken. Bei Blei-Säure reicht ja schon ein Defektes Ladegerät und es bildet sich Wasserstoff :angel:

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#84 Beitrag von Ferby » 2023-08-02 18:50:35

Es geht weiter, ein neuer LKW ist gekauft. :spiel:

https://youtu.be/ftOa0TPjdRI

Gruß Benjamin
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Re: Expeditionmobil brennt aus

#85 Beitrag von lura » 2023-08-02 19:54:16

Das nenn ich mal Lebensmut, und bin auf April gespannt.
Gruß
Bernd

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Re: Expeditionmobil brennt aus

#86 Beitrag von felix » 2023-08-02 20:23:11

Moin,

der Mann macht einen soliden Eindruck, egal, ob es jetzt April oder November wird, es wird schon weiter gehen.

MlG
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Re: Expeditionmobil brennt aus

#87 Beitrag von Fernwehbus » 2023-08-02 21:04:42

Keine Ahnung, wie die Leute das immer so hinkriegen, ich rechne immer irgendwie in Dekaden statt im Monaten... :bored:

Naja, ich gönns denen auch.
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