Möbel und Trennwände richtig befestigen.

[Klappspaten]

Hallo,

ich habe nun einiges gelesen und auch im Buch von Ulrich Dolde noch keine so eine richtige Antwort gefunden.
Für mich stellt sich die Frage wie befestige ich die Möbel und die Trennwand korrekt?

Es geht mir darum das der Kofferhänger sich ja bewegt und zu einem Mindestmaß flexibel ist.

Meine erste überlegung war Trennwand rein und mittels Winkel am Boden, der Decke und den Wänden zu verschrauben.
Selbes Prinzip für die Hängeschränke und Möbel, die Hängeschränke werden an der Wand und an der Decke Fixiert.
-> Winkel, Kleber und Nieten.

Nun stellt sich mir die Frage ob ich den Koffer dann nicht Massiv versteife und ob das nachteilig ist beim Anhänger.
Im Buch ist die Trennwand zu sehn dort erkennt man das zumindest an Wand und Decke Winkel angebracht sind Boden sieht man leider nicht.

Nun bin ich mir unsicher ob ich die Befestiungen nicht flexibler halten muss.
Z.B. beim Hängeschrank den Schrank nur an der Rückseite befestigen und 2-3mm luft zur decke lassen dies würde aber den Materialverbrauch und damit auch das Gewicht erhöhen.
Bei der Trennwand könnte man diese am Boden festmachen und zur Wand und Decke Mittels Profilen abschließen wo noch etwas luft ist mit einem Flexiblem Kleber.

Das Konstrukt wäre insich flexibler aber auch aufweniger und schwerer.

Ist dieser Aufwand überhaupt nötig oder kann ich die Möbel einfach reinschrauben an Decke / Wand gleichermaßen befestigt und selbiges gilt für die Trennwand?
Nicht das es mir mal auf schlechten Sraßen den Koffer zerreist weil er so stark ausgesteift ist das er keine Bewegungen mehr aufnehmen kann.

[Wesermann]

das klingt so als wenn Du extrem schlechte Pisten und Gelände fahren wolltest.Die Bewegung des Fahrzeuges mildert meiner Meinung ja schon der Zwischenrahmen und die Mehrpunktlagerung ab,so das Du im Koffer ja nicht so extreme Bewegungen hast.Ich würde die Wände in Schienen stellen die an der Wand und Boden befestigt sind und die Hängeschränke ordentlich an der Wand befestigen.
gruss Armin

[Integra]

Moin.

Ich würde nicht dreidimensional befestigen. Der berühmte Schuhkarton als Beispiel. Also nur Boden / Wand.

Bei Hängeschränken nur Decke oder Wand. Die Decke dehnt sich bei Sonne aus und die jeweils im Schatten liegende Wand eher nicht. Das sind Bewegungen, die zusätzlich zur Verschränkung dazukommen.
Bei meiner Weißware hat sich die GFK-Seitenwand bei Sonneneinstrahlung so geschüsselt, dass die Verschraubungen der Möbel ausgerissen sind
Ich verklebe mit Würth klebt und Dicht und montiere zusätzlich Winkel. Diese waren schon im Original RTW-Koffer.

Viele Grüße,

Martin

[Klappspaten]

Hallo danke für die Infos

ein Zwischenrahmen gibt es nicht da ich wie gesagt ein Anhänger ausbaue und kein koffer. Ich habe eine Koffer HÄNGER

Hm ok aber wie gestalte ich das mit den Hängescrhänken die haben weder Rückwand noch Seitenwand.
Der Plan war ein L in die Ecke zu packen so das der Hänger selbst Rückwand und Deckel vom Schrank bildet wie beim Wohnwagen eben auch. Das spart Material und Gewicht. So ergibt sich aber zwangsläufig eine bestiung über die Ecke.
Bei der Trennwand wirds noch schwerer. Wie soll ich die Stabil eingebaut bekommen?

[micha der kontrabass]

gehe einfach mal zum nächstbesten Wohnwagenhändler im die Ecke und schaue dir Wohnwagen an.

Es gibt da so kleine Winkelchen, die einfach angenietet werden und manchmal auch geschraubt. Diese Winkel gibt es auch einzeln, also ohne den Wohnwagen.

Dann kannst du noch überlegen, wie du so ein windiges Teil etwas stabiler bekommst.
Wenn du mit Epoxy arbeiten kannst, könntest du zum Beispiel die Wand einfach mit einem Gewebestreifen als "L-Profil" laminiert befestigen, würde ich aber nur an 2 Seiten machen, oben muss es arbeiten können, je nach Material deines Koffers.

Das Schöne an einem Wowa ist, dass er schon per Definition 3-Punkt gelagert ist.

Mich würde mal ein Bild von deinem Bau interessieren! Mir spuken manchmal mehr und manchmal weniger auch solche Anhängerpläne im Kopf herum.

Viele Grüsse
Micha d.k.

[Enzo]

Hallo danke für die Infos

ein Zwischenrahmen gibt es nicht da ich wie gesagt ein Anhänger ausbaue und kein koffer. Ich habe eine Koffer HÄNGER

Hm ok aber wie gestalte ich das mit den Hängescrhänken die haben weder Rückwand noch Seitenwand.
Der Plan war ein L in die Ecke zu packen so das der Hänger selbst Rückwand und Deckel vom Schrank bildet wie beim Wohnwagen eben auch. Das spart Material und Gewicht. So ergibt sich aber zwangsläufig eine bestiung über die Ecke.
Bei der Trennwand wirds noch schwerer. Wie soll ich die Stabil eingebaut bekommen?

Ich habe nur Alu U Profile an die Decke und die Wand geschraubt/verklebt und Boden/Front mit Kleber hineingeschoben. Kannst natürlich noch paar kleine Angstwinkel anschrauben.

Jens

[Klappspaten]

Es gibt da so kleine Winkelchen, die einfach angenietet werden und manchmal auch geschraubt. Diese Winkel gibt es auch einzeln, also ohne den Wohnwagen.
Mich würde mal ein Bild von deinem Bau interessieren! Mir spuken manchmal mehr und manchmal weniger auch solche Anhängerpläne im Kopf herum.

Ok mein Koffer ist aus GFK Pu Platten dh die Trennwand darf zb nur an einer Wand + Boden fixiert sein. Und nicht an Wand Decke und Boden? Das meinte ich ja mit Fexibilät.

Bilder werde ich vermutlich im Anhängerforum online Stellen. Bilder hier hochzuladen geht ja leider nicht so einfach.

Ich habe nur Alu U Profile an die Decke und die Wand geschraubt/verklebt und Boden/Front mit Kleber hineingeschoben.

Versteh ich das Richtig das deine Platten Ringsrum verklebt / Befestigt sind also Wand Boden Decke?

Ich hab ein Video von Fendt gesehen wo man die Hängeschränke an der Front sieht. Diese sind Praktisch nur Links und Rechts mit den Außenwänden verbunden. Zur eigenltichen Decke hin haben Sie kein fixen Kontakt.

[Enzo]

Hallo

die Hängeschränke haben natürlich kein Kontakt zum Boden. Aber ne Trennwand oder auch eine Seitenwand des Kleiderschrankes sitzt verklebt in den U Profilen an Boden, Wand und Decke. War für mich eine schnelle Lösung mit sauberen Anschlüssen. Ansonsten wurden die Möbeleinbauten mit Hilfe von Holzleisten im nicht sichtbaren Bereich starr mit Wand/Boden verschraubt um die ganze Kiste auszusteifen. Denn genau dieses wollte ich mit manch Einbauten erreichen. Nix mit flexibel. Funktioniert, kann also nicht so verkehrt sein.

Jens

[Fernwehbus]

Ich befestige Möbel grundsätzlich nur am Boden fix, an Wänden und Decke flexibel gelagert, dass eine gewisse Bewegung möglich ist, ab einem bestimmten Punkt aber auch mal Schluss. Konkret z.B. feststehende Schraube, große Scheibe, Gummischeibe, Möbel, Gummischeibe, Scheibe, Mutter.

Die Möbel werden nicht in "Blockbauweise", sondern in "Scheibenbauweise" gebaut, d.h. kein dreidimensionaler, möglichst steifer Körper, sondern so, dass sich z.B. Seitenteile der Schränke in gewissem Maße gegeneinander verdrehen können.

Ringsrum habe ich zwischen Möbel und Wand einen Luftspalt von 6-10mm, was für die Hinterlüftung und die Ausgleichsbewegung gut ist. Das hat sich bereits beim Sprinter gut bewährt (man glaubt garnicht, wie viel sich ein Kastenwagen bei voller Verschränkung verdreht) und wird im Shelter auch gerade wieder so gemacht.

Bei der Zwischenwand (habe nur eine) sieht es ähnlich aus, allerdings habe ich da vor, die Bewegung nur in eine Richtung zu erlauben und so zu bauen, dass Ausdehnung (Aluminium hat einen Scheiß-Ausdehnungskoeffizienten!) nicht zum Problem wird. Stichwort: flexible Fuge.

[Borsty]

Moin
Würde Boden und Wand machen und eben Hängeschränke mit Wand und Decke wie schon beschrieben wurde. Meine Erfahrung bei einem Anhänger, WoWa oder Selbstbau wie ich es hatte und das an einem Geländewagen waren die seitlichen Kräfte die Schlimmsten weil er sich einfach viel schneller von Einer Seite zur Anderen im Gelände bewegte. Mein Kollege hatte einen Eriba(Puck oder Troll) für Geländefahrten umgebaut. Die Oberschränke hats zerlegt, die Unterbauten und Schränke blieben heile. Ich schätze das ich wie auch mein Kollege die Wankbewegungen im Gelände stark unterschätzt haben. Ich selber hatte ne Pritsche mit Dachzelt als Aufbau. Stehend auf 4 grossen Winkeln in den Ecken der Pritsche verbunden und mit Seitenteilen damit noch Motorräder darunter passten.Dort hat es mir in Marokko die oberen Haltewinkel des Trägers vom Dachzelt zerrissen. Alles nur durch Wankbewegungen weil sich das Oberteil durch die Trägheit gegnüber dem Unterbau trotzdem irgendwie verdrehen konnte.
Ich denke es kommt auf den Einsatzbereich an wie man es befestigen sollte. Habe mit dem Hänger Tunesien wie Marokko bereist und Pisten taten dem Ding jeweils nicht so gut. Naja, nach Marokko wusste ich es dann ja besser.
Due Aufbauten die ich und mein Kumpel auf unsere Fahrzeuge bauen sind die CH-Werkstattanhänger. Diese wurden oft auch im Gelände rumgerissen und das Zeuchs drin war sowas von extrem stark am Boden sowie in den Aluverstärkungen in der Wand verschraubt und verklebt. Da es normale Drehschemel waren haben da ziemlich grosse Kräfte gewirkt wenn es diese verdreht hat. Klar, irgendwann hob er einfach ein Rad ab wenn das Ende der Verschränkung und Verdrehung erreicht war. Ein Einachser ist per se eben ne Dreipunktlagerung.
Auch beim Ausbau was ich gemacht habe wurde Alles so gut wie möglich am Boden und Wänden und eben umgekehrt verchraubt und verklebt. Ich hatte dabei immer die Wankbewegungen im Gelände in meinem Hinterkopf. Aber Schlussendlich muss Jeder wohl für ihn das Beste aus den Tips nehmen. Schätze der Einsatzbereich muss da im Hinterkopf sein wie man es am Schluss baut.
Gruss Uwe

[okiwankenobi]

Hallo Klappspaten,

viewtopic.php?f=35&t=94620 findest du in Beitrag 6, wie ich das gelöst habe. Hat zumindest Kroatien bei 30 Grad und Hochlanddurchquerung über die F910 in Island bei Null Grad problemlos überstanden.

Ansonsten wie Uwe geschrieben: Luftspalt hinter den Einbauten, Fixierung nur an zwei angrenzenden Flächen. Meine Zwischenwände sind an der Decke in einem U-Profil schwimmend gelagert. Die Shelterdecke hebt sich in dem Bereich bei Sonnenschein um ca. 7 mm. Mein Shelter ist dabei noch relativ schmal, hat auf dem Dach eine Art Safaridach aus PV-Elementen und gemessen in einem Abstand von 70 cm von der Seitenwand.

Viel Spaß und viele Grüße

Stefan

[Solarer]

Bei mir werden die "großen" Schrankwände als statische Teile in der Konstruktion mit einlaminiert. Dort wo Hängeschränke (eher offene Regale) sind werden diese auch statische Funktion haben.
Die unteren Schränke werden auf dem Boden befestigt und an den Wänden flexibel punktuell geklebt.
Udo

[Klappspaten]

Die Möbel werden nicht in "Blockbauweise", sondern in "Scheibenbauweise" gebaut, d.h. kein dreidimensionaler, möglichst steifer Körper, sondern so, dass sich z.B. Seitenteile der Schränke in gewissem Maße gegeneinander verdrehen können.
Bei der Zwischenwand (habe nur eine) sieht es ähnlich aus, allerdings habe ich da vor, die Bewegung nur in eine Richtung zu erlauben und so zu bauen, dass Ausdehnung (Aluminium hat einen Scheiß-Ausdehnungskoeffizienten!) nicht zum Problem wird. Stichwort: flexible Fuge.

Bei der Küchenzeile geht das sicher beim Schrank der bis zur Decke geht schwer. Da ich kleine Rückwand drin habe. Das sind Kilos die ich mir sparen will das teil muss ja irgendwie stabil werden.

Würde Boden und Wand machen und eben Hängeschränke mit Wand und Decke wie schon beschrieben wurde.

Geplant war die Hängeschränke an der Wand und an der Decke zu befestigen Praktisch ein L an die Decke gesetzt damit ich kein Deckel und keine Rückwand brauche.

Aber ne Trennwand oder auch eine Seitenwand des Kleiderschrankes sitzt verklebt in den U Profilen an Boden,

So ähnlich hatte ich das geplant. Langlöcher im Alu und Boden + Wand flexibel geklebt zur Decke aber Luft im Profil und nur Dichtung wie Silikon rein. Das sich das ganze noch etwas mit Bewegen kann zumindest ein paar mm.

[Klappspaten]

Ps kann mir jemand sagen wie man hier Bilder reinstellen kann?

[Wilmaaa]

Ps kann mir jemand sagen wie man hier Bilder reinstellen kann?

Ja.

Wichtigste Info dazu: bitte nur selbst geknipste Bilder einstellen, nix, was du im Netz gefunden hast (denn die lassen sich verlinken). Größenbeschränkung pro Bild ist 1MB, also evtl erst verkleinern.
Unterhalb des Texteingabefelds befindet sich neben dem Reiter "Optionen" der Reiter "Dateianhänge" und damit sollte der Rest eigentlich selbsterklärend sein.

[Klappspaten]

Ja.

Ahh danke Ich habs oben über Image probiert.
Dann kann ich mal ein paar Bilder online stellen.

Hier mal mein geplanter Grundriss. Über dem Sitzabteil kommt noch ein Hubbett.

[Wilmaaa]

Ahh danke Ich habs oben über Image probiert.

Das ist fürs Einbinden von Bild-Links da.

[Klappspaten]

Also ich habe nun mit einem Fahrzeugbauer (welcher auch GFK Platten verkauft, keine Ahnung ob man den Name nennen darf gesprochen) sowie auch mit Uli.
Uli würde generell die Befestigung der Trennwände und Möbel flexibel gestalten.
Der Fahrzeugbauer meinte er befestigt seine (Hänge) Schränke an Wand UND Decke. Sowohl bei Verkaufsanhängern als auch geländefähigen Anhängern.
Begründung ist das der GFK Koffer wesentlich steifer ist als ein Wohwagen und normal bei Langsamer fahrt der Aufbau oben nicht sonderlich arbeiten sollte.

Ich werde nun ein Kompromiss fahren aus beiden Lösungen.
Ich werde ein L bauen welches nur verschraubt ist und sich minimal verwinden kann. Die Trennplatten zwischen den Schränken, werde ich mit 5 mm Luftspalt in einem U Profil führen. So kann sich der Schrank bis zu einem gewissen Grad verwinden und mit dem Aufbau mitgehn. zumindest ein paar mm spiel sind so gut möglich.

[Fernwehbus]

Hm ok aber wie gestalte ich das mit den Hängescrhänken die haben weder Rückwand noch Seitenwand.

Ich baue Hängeschränke so, dass ich oben zwei Aufhängungen habe (links und rechts ziemlich weit außen) und unten mittig einen "Abstandshalter" gegen die Wand, der nur lose an die Wand drückt. Sozusagen Dreipunktlagerung für Oberschränke. Dadurch kann die Außenwand machen was sie will, der Schrank verformt sich nicht durch Kabinenbewegung, sondern höchstens durch den Inhalt.