Neuvorstellung und erste Fragen

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Bolzen
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Neuvorstellung und erste Fragen

#1 Beitrag von Bolzen » 2022-09-11 13:51:10

Ein herzliches Hallo in die Runde,

seit gut einem Jahr bin ich nun Besitzer eines 90-16 vom THW. Seitdem habe ich mir schon einige Anregungen und Meinungen hier im Forum stillschweigend zu Gemüte geführt. Nun ist es auch für mich an der Zeit aktiv zu werden. Das ein oder andere ist schon an meinem Fahrzeug passiert, größere Räder, Tachoangleichung, Tüv mit H und ein zwei Ausflüge ins Gelände hatten wir auch schon. Aber der ganz Große Eingriff steht nun bevor, auch wenn die wirtschaftlichen Bedingungen und die Möglichkeit zu Reisen momentan nicht gerade unter einem guten Stern stehen. Aber vielleicht muss man auch da antizyklisch denken
:positiv:

Ziel ist es, wie bei so vielen die hier landen, in ein paar Jahren ein ordentliches 4x4 Reisefahrzeug aufzubauen. Große Reifen sind wie gesagt drauf und als nächstes bekommt das Fahrwerk neue Blattfedern und Stoßdämpfer, aber keine Höherlegung. Vorher werde ich den Koffer demontieren und zeitgleich den leichten Rostbefall an den Quertraversen in Angriff nehmen.

Nun aber zu meinem eigentlichen Thema. So wie ich gelesen habe ist das Königsziel ein Wohnmobil mit H anzustreben, was natürlich ganz grundsätzliche Vorentscheidungen mit sich bringt. Aber grundsätzlich ist das ja möglich. Dazu habe ich nun folgende Überlegungen:

- Die Doka soll bleiben, auch unabhängig vom H, gefällt mir eigentlich besser und ich habe hier viele schöne Lösungen gesehen
- Der Koffer soll auf den vorhandenen Grundrahmen vom THW Koffer aufgebaut werden. Den Rahmen könnte man ja bei Bedarf noch verstärken.
- Der Koffer selbst soll irgenwie aus einer Kombination Holz/Alu/Stahl etc. entstehen, eben so wie es vor 30 Jahren möglich gewesen wäre. Mit Velängerung nach hinten sind da bestimmt 350 cm Kofferlänge zu realisieren. Grundsätzlich gefällt mir am der Lösung die geringere Aufbauhöhe und dass ich mir den benötigten neuen Hilfsrahmen sparen würde. Soll ja alles auch für meine Geldbörse machbar sein. Die Radkästen stören mich nicht und können innen auch noch verkleinert werden (Einzelbereifung).
-Außen dann alles mit Bootslack o.Ä. dicht und schön machen :)
-Ach ja, und 7,5 to limit :blush:

Alles weitere wird sich zeigen, sind halt erstmal Grundsatzüberlegungen.

Was mein ihr, ist das so theoretisch möglich Womo mit H oder braucht man da einen bestechlichen TÜV-Prüfer :ninja: ?

Gibt es jemanden der nur den Grundrahmen vom Koffer als Basis verwendet hat? Wie sind die Erfahrungen?

Viele Grüße,

Christian
Gruß,

Christian

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Solarer
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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#2 Beitrag von Solarer » 2022-09-11 14:05:52

Hallo Christian, willkommen hier im Forum
Du wirst ja sicherlich schon einiges gelesen haben u.a. auch zum Thema H
Ist bei mir auch eine der angedachten Optionen was dann am Ende Tüv oder Dekra dazu sagt bleibt abzuwarten
Zum Punkt 90-16 kann ich hier nichts zusteuern ist nicht meine Baustelle, aber es gibt ja viele die da den Durchblick haben und dir sicherlich gleich auch noch antworten.
udo

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Frieland
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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#3 Beitrag von Frieland » 2022-09-11 15:26:21

Hi aus dem Nachbarort.

Ich würde das Vorgehen mal skizzieren und mir mit der Skizze einen affinen Prüfer suchen.
Und mit dem dann die Do's und Dont's durchsprechen.
Was bringt es, wenn der Wagen top aufgebaut wird, und hinterher keiner das positiv abnickt.
Grade das mit dem H-Kennzeichen wird ja immer komplexer.

Ansonsten eine Art Prioritätenliste erstellen: was ist am wichtigsten (H-Kennzeichen, Womo-Zulassung, 7,5 to) und einen Ausweichplan dem Prüfer vorstellen (z.B. LKW Pritsche, Wohnkabine als Ladung etc.)

Gruß aus Dülmen
Fabian

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Bolzen
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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#4 Beitrag von Bolzen » 2022-09-11 21:34:18

Apropos TÜV Prüfer, dürfen die Jungs von der Dekra oder GTÜ das mit dem H-Gutachten mitlerweile auch übernehmen bzw. so ein Projekt begleiten? Das würde die Sache für mich einfacher machen da sich in der Nähe meiner Halle eine GTÜ Prüfstelle befindet.

Oder kann ich mit so einem Vorhaben nur zum geliebten TÜV? :bored:
Gruß,

Christian

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Kaiju
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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#5 Beitrag von Kaiju » 2022-09-11 21:38:00

Dekra sollte kein Problem sein, mein projektbegleitender Ingenieur ist von der Dekra und der darf sogar Sonderfreigaben erteilen. GTuE keinen Schimmer, aber Dekra geht.

LG
...der zu oft zu offen ist, aber wer für alles offen ist kann nicht ganz dicht sein o0

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#6 Beitrag von benztreiber » 2022-09-11 22:07:55

Gehen sollen alle gtü,küs,Dekra und wie sie alle heißen.
Voraussetzung ist nur das die prüfstationen auch einen prüfer haben der das darf.

Viel Glück

Gruß Arne
Das wahre Chaos ist lautlos

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#7 Beitrag von Solarer » 2022-09-11 22:10:08

War das nicht mal so das TÜV im Westen und Dekra im Osten die Hoheit hat ?

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#8 Beitrag von Bolzen » 2022-09-11 22:12:41

Gehen sollen alle gtü,küs,Dekra und wie sie alle heißen.
Voraussetzung ist nur das die prüfstationen auch einen prüfer haben der das darf.

Viel Glück

Gruß Arne
Dann werde ich mal direkt morgen zur GTÜ rüber marschieren und nachfragen :search:
Gruß,

Christian

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#9 Beitrag von Integra » 2022-09-11 22:14:32

Die Hoheit gibts nicht mehr.

Es ist, wie Arne schreibt: es muss und kann ein Prüfer/in mit den entsprechenden Voraussetzungen vorhanden sein.
Grüße Martin

Am Anfang war das Wort am.
————————————-
Watt mutt, datt mutt.

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#10 Beitrag von Solarer » 2022-09-11 22:21:20

Das macht es selbstverständlich einfacher.....

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#11 Beitrag von Frieland » 2022-09-11 23:05:56

Integra hat geschrieben:
2022-09-11 22:14:32
Die Hoheit gibts nicht mehr.

Es ist, wie Arne schreibt: es muss und kann ein Prüfer/in mit den entsprechenden Voraussetzungen vorhanden sein.
So ist es.
Du brauchst einen, der Berechtigung für §21 StVZO hat. Früher gabs die hier in der Region (im Westen) nur beim TÜV, mittlerweile findet man aber bei jeder "Fakultät" entsprechende Mitarbeiter. Einfach mal durchfragen.
H-Kennzeichen ist leichter, das darf im Westen schon lange der "normale PI jedweder Organisation". Ob es jedweder auch macht, sei dahin gestellt.

Aber viel wichtiger ist, dass du einen findest, der Bock auf die Nummer hat, und der deinen Plan so (oder so ähnlich) gut heißt. Und da ist es ja eigentlich egal, aus welchem Hause der kommt.

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franz_appa
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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#12 Beitrag von franz_appa » 2022-09-12 8:06:30

Hi

Dürfte schwierig werden wenn du jetzt TÜV mit H hast (vermutlich LKW geschlossener Kasten) - dann auf womo mit H umzusatteln
(schwierig - nicht unmöglich)
Aber das wichtigste hast du - das H (kann sich aber auch alles ändern, aber wer weiß das schon. ...)

Du hast wenig über deinen drumrum-Konditionen geschrieben: Selberbauer, hast du ne Halle weiter weg oder steht das Auto neben dem Haus, handwerklich unbedarft, bist du alleine oder mit Family, oder oder oder

Ich würde heute unser Fahrzeug anders konzipieren (würde auf Pritschen LKW mit H gehen und Koffer als Ladung, dazu ne einfache Absetzmöglichkeit um den Karren auch für Holzmachen, Hausbau, sonstiges verwenden zu können - aber wie gesagt: da hat jeder andere Bedingungen :D )

Und da sind immer wieder ganz "kleine" Entscheidungen die vieles in der Folge ganz anders weitergehen lassen:
Du schreibst: "auf alten Zwischenrahmen aufsetzen, den bei Bedarf verstärken - Radkästen stören mich nicht" - hm, bei Bedarf ist irgendwie Quatsch - das weißt du vorher was der Bedarf ist und was du machen solltest. Und beim Verstärken des Rahmens ist der Schritt das Ding dann neu zu bauen (verzinkt - cool) und die Radkästen dabei rauszuwerfen (jaja - Gesamthöhe) nicht weit - könnte aber dem H in die Quere kommen (muss nicht sein)...

Viel Spaß beim grübeln - gibt für alles Dutzende Wege dahin zu kommen :D

Greets
natte - den die Radkästen damals beim Ausbau ziemlich genervt haben
on stage:

25.05. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Oberzissen Stadthalle
30.05. '24 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Gerolzhofen im Spitalgarten
19.07. '24 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Bonn ParkrestaurantRheinaue
19.10. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Koblenz Cafe Hahn
26.10. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Herschbach

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#13 Beitrag von Solarer » 2022-09-12 9:16:37

franz_appa hat geschrieben:
2022-09-12 8:06:30
Hi

Dürfte schwierig werden wenn du jetzt TÜV mit H hast (vermutlich LKW geschlossener Kasten) - dann auf womo mit H umzusatteln
(schwierig - nicht unmöglich)
Aber das wichtigste hast du - das H (kann sich aber auch alles ändern, aber wer weiß das schon. ...)

Du hast wenig über deinen drumrum-Konditionen geschrieben: Selberbauer, hast du ne Halle weiter weg oder steht das Auto neben dem Haus, handwerklich unbedarft, bist du alleine oder mit Family, oder oder oder

Ich würde heute unser Fahrzeug anders konzipieren (würde auf Pritschen LKW mit H gehen und Koffer als Ladung, dazu ne einfache Absetzmöglichkeit um den Karren auch für Holzmachen, Hausbau, sonstiges verwenden zu können - aber wie gesagt: da hat jeder andere Bedingungen :D )

Und da sind immer wieder ganz "kleine" Entscheidungen die vieles in der Folge ganz anders weitergehen lassen:
Du schreibst: "auf alten Zwischenrahmen aufsetzen, den bei Bedarf verstärken - Radkästen stören mich nicht" - hm, bei Bedarf ist irgendwie Quatsch - das weißt du vorher was der Bedarf ist und was du machen solltest. Und beim Verstärken des Rahmens ist der Schritt das Ding dann neu zu bauen (verzinkt - cool) und die Radkästen dabei rauszuwerfen (jaja - Gesamthöhe) nicht weit - könnte aber dem H in die Quere kommen (muss nicht sein)...

Viel Spaß beim grübeln - gibt für alles Dutzende Wege dahin zu kommen :D

Greets
natte - den die Radkästen damals beim Ausbau ziemlich genervt haben
Sehr schön erklärt, danke

Gibt es eigentlich eine Art Aufstellung der verschiedenen (Zulassungs-) Möglichkeiten mit deren Vor- und Nachteilen oder sollte man so etwas nicht mal machen (ähnlich der Liste "Gewichte der Fahrzeuge") ?
Udo

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#14 Beitrag von Wilmaaa » 2022-09-12 9:20:07

Was als Vor- oder Nachteil empfunden ist, ist ja häufig abhängig davon, welche Pläne man mit dem Fahrzeug hat.
Ansonsten: feel free.
Es darf hier jede*r eine Liste starten.
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
-----
"Frauen haben in der Küche nichts zu suchen. Sie müssen sich um die Schweine kümmern und den Traktor schmieren." (Charlotte MacLeod)
-----
"Das ist also ein Kleinbus und ein LKW in einem." (Mitarbeiterin über den 170er)

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#15 Beitrag von Frieland » 2022-09-12 12:40:31

Voila:

viewtopic.php?f=17&t=96682

Gruß, Fabian

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#16 Beitrag von Bolzen » 2022-09-12 22:03:02

Nabend Zusammen,

erstmal vielen Dank für die Antworten und Anregungen!

war heute bei meiner GTÜ Prüfstelle um die Ecke. Das war eine sehr, sagen wir mal, interessante Erfahrung. Auf die Frage hin ob Sie auch Einzelabnahme nach § ... machen können hat der Prüfer schon etwas entnerft reagiert. "Ja, das können wir schon, aber da müssen wir einen extra Termin vereinbaren, viel zu tun". Ich habe ihm dann gesagt, dass ich ja nicht jetzt eine bräuchte, sondern generell jemanden suche um mein Umbau-Projekt zu begleiten. Antort war: "Oh mein Gott, da haben wir keine Zeit für!"

Hat sich schon fast wie ein Rausschmiss angefühlt. :blush: Ich werde das Thema jetzt erstmal sacken lassen. Irgendwie kommt man ja auch wohl mit den Varianten "H-LKW + Ladung" oder "Wohnmobil ohne H" ganz gut zurecht. Letzteres würde ich dann auf der Basis des vorhandenen Koffers gestalten.
Du hast wenig über deinen drumrum-Konditionen geschrieben: Selberbauer, hast du ne Halle weiter weg oder steht das Auto neben dem Haus, handwerklich unbedarft, bist du alleine oder mit Family, oder oder oder
Selber Bauer mit eigener Halle, Schweißgerät, Säge, Gabelstapler, Erfahrung da metallverarbeitender Betrieb, im Handwerk und Landwirtschaft groß geworden, Hilfe vorhanden. Sollte also gute Vorraussetzungen haben :happy:
Und da sind immer wieder ganz "kleine" Entscheidungen die vieles in der Folge ganz anders weitergehen lassen:
Du schreibst: "auf alten Zwischenrahmen aufsetzen, den bei Bedarf verstärken - Radkästen stören mich nicht" - hm, bei Bedarf ist irgendwie Quatsch - das weißt du vorher was der Bedarf ist und was du machen solltest. Und beim Verstärken des Rahmens ist der Schritt das Ding dann neu zu bauen (verzinkt - cool) und die Radkästen dabei rauszuwerfen (jaja - Gesamthöhe) nicht weit - könnte aber dem H in die Quere kommen (muss nicht sein)...
Ok, da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Den Rahmen möchte ich wenn "notwendig" verstärken bzw. erweitern. Ich muss mir das Teil erstma in nackt angucken. Klar ist ein neuer Zwischenrahmen und ein darauf aufbauender Koffer vielleicht die gängigere Lösung. Allerdings halt auch die teuerere und höhere Variante. Ich will hier nicht 100000 € versenken. Und den vorhandenen Rahmen könnte man ja eventuell auch noch nachträglich strahlen + verzinken.
Ich würde heute unser Fahrzeug anders konzipieren (würde auf Pritschen LKW mit H gehen und Koffer als Ladung, dazu ne einfache Absetzmöglichkeit um den Karren auch für Holzmachen, Hausbau, sonstiges verwenden zu können - aber wie gesagt: da hat jeder andere Bedingungen :D )
Grundsätzlich eine sinnvolle Überlegung. Muss man drüber nachdenken.

Werde die nächsten Wochen / Monate erstmal Rückbau betreiben und mich um das Fahrgestell kümmern. In der Zwischenzeit mir nen motivierten Prüfer suchen und eine Entscheidung zur Zulassung fällen.

:spiel:
Gruß,

Christian

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#17 Beitrag von Wombi » 2022-09-13 0:08:02

Bolzen hat geschrieben:
2022-09-12 22:03:02
Nabend Zusammen,
Klar ist ein neuer Zwischenrahmen und ein darauf aufbauender Koffer vielleicht die gängigere Lösung. Allerdings halt auch die teuerere und höhere Variante. Ich will hier nicht 100000 € versenken. Und den vorhandenen Rahmen könnte man ja eventuell auch noch nachträglich strahlen + verzinken.

:spiel:
Naja, das ist das Rückrad des ges. Projektes und somit die wichtigste Investition in ein solches Fahrzeug.

Verstehen aber die meisten erst, wenn Probleme, die dann ein Vielfaches kosten, auftauchen.

8000,-€ ist heute für einen ordentlichen Zwischenrahmen mit Quertraversen, Lagerung, Aufnahmen für Leiter und Staukästen usw. und ordentlich dimensioniert nichts besonderes, wenn man es machen lässt.

Beim Selbermachen sind 3000,-€ auch schneller weg, als man schauen kann.

Drum, erst überlegen und nicht sparen .... bereut man ...

Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#18 Beitrag von rotertrecker » 2022-09-13 9:55:06

Moin Christian,

ich habe die von Natte angerissene Variante auf dem Hof, 90-16 Pritsche (Ex-THW-Koffer) mit H, Wohnkoffer als Ladung.
Letzterer hat einen Grundrahmen aus Vierkantrohr, "zum Anfassen", der Rest ist Holzfachwerk mit Sperrholzbeplankung.
Wobei, im Moment liegen auf der Pritsche 4 Paletten Dachsteine drauf, der Koffer hängt in der Scheune.
Aus meiner Erfahrung ist eben das wichtigste ein motivierter Prüfer mit Interesse an der Sache.
Ich bin früher gut 90 km zur Prüfstelle meiner Wahl gefahren.
Jetzt bin ich in die richtige Richtung umgezogen...
Der Kofferrahmen des 90-16 THW ist ja für eine Beladung bis 9,2t zGG ausgelegt.
Das Auto wiegt leer so um die 5t, danach hatte der Koffer ursprünglich ~ 4t.

Da solltest Du, im Falle einer Federlagerung, ohne Verstärkungen auskommen.
Bei mir hält jedenfalls alles bislang. Ok, 3.000 km Wellblech in Afrika fehlt bei mir, wird er auch nie bekommen. (Leider)

Gutes Gelingen!!

Gruß Sven
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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#19 Beitrag von Mark86 » 2022-09-13 9:58:47

Manchmal ist es einfacher neu zu bauen als was altes um zu frickeln.
Ein Hilfsrahmen ist ja keine Raketentechnik...
Ich weis ja nicht wie aktuell die Preise für Metall so explodiert sind, aber die paar 4 Kant Rohre die ich für meinen Hilfsrahmen gekauft hatte hielten sich vor 8 Jahren preislich schwer in Grenzen.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#20 Beitrag von Bolzen » 2022-09-13 19:40:31

rotertrecker hat geschrieben:
2022-09-13 9:55:06
Moin Christian,

ich habe die von Natte angerissene Variante auf dem Hof, 90-16 Pritsche (Ex-THW-Koffer) mit H, Wohnkoffer als Ladung.
Letzterer hat einen Grundrahmen aus Vierkantrohr, "zum Anfassen", der Rest ist Holzfachwerk mit Sperrholzbeplankung.
Wobei, im Moment liegen auf der Pritsche 4 Paletten Dachsteine drauf, der Koffer hängt in der Scheune.
Aus meiner Erfahrung ist eben das wichtigste ein motivierter Prüfer mit Interesse an der Sache.
Ich bin früher gut 90 km zur Prüfstelle meiner Wahl gefahren.
Jetzt bin ich in die richtige Richtung umgezogen...
Der Kofferrahmen des 90-16 THW ist ja für eine Beladung bis 9,2t zGG ausgelegt.
Das Auto wiegt leer so um die 5t, danach hatte der Koffer ursprünglich ~ 4t.

Da solltest Du, im Falle einer Federlagerung, ohne Verstärkungen auskommen.
Bei mir hält jedenfalls alles bislang. Ok, 3.000 km Wellblech in Afrika fehlt bei mir, wird er auch nie bekommen. (Leider)

Gutes Gelingen!!

Gruß Sven
Moin Sven,

danke für dein Feedback. Hättest du eventuell ein paar Bilder von deinem Umbau oder einen Thread? Wäre für mich interressant. Ich bin ja nunmal Anfänger was das Thema Allrad-Wohnmobil angeht und da muss es nicht gleich das high End Expeditionsmobil werden. Klar, wenn man ein Jahr auf Weltreise geht, dann muss man auch das passende Gefährt dafür haben. Aber für den Anfang reicht mir ein "Einstiegsgefährt" um mal nach Polen o.Ä. zu bügeln.
Manchmal ist es einfacher neu zu bauen als was altes um zu frickeln.
Ein Hilfsrahmen ist ja keine Raketentechnik...
Ich weis ja nicht wie aktuell die Preise für Metall so explodiert sind, aber die paar 4 Kant Rohre die ich für meinen Hilfsrahmen gekauft hatte hielten sich vor 8 Jahren preislich schwer in Grenzen.
Moin Mark,

hast du mal Details von deinem Zwischenrahmen? Das Ding zu bauen hätte ich jetzt keine Bauchschmerzen. Hab ne Säge, einen Schweißtisch und nen Ordentliches MAG Gerät am Start, edenso ne vernünftige Bohrmaschine und bin sogar relativ Fit im Konstruieren mit Autodesk Fusion. Nur für das Konzept und die Dimensionierung, da fehlt mir einfach die Erfahrung :unwuerdig:

Wie berechnet man auch z.B. die Federn und deren Federweg bei einem federgelagerten Hilframen?

Fragt der Gutachter wer das Ding gebaut hat, oder ist dem das egal?

Ich denke einen Hilfsramen zu bauen ist das kleinere Problem, eher wie gesagt das Design und die Dimensionierung.

Viele Grüße Euch allen, :)

Christian
Gruß,

Christian

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Mark86
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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#21 Beitrag von Mark86 » 2022-09-13 21:07:35

viewtopic.php?f=33&t=58684&hilit=allrad ... ojekt+mark

Da sind alle Infos zu dem Thema im groben drinnen.
Die Federwege berechnet man nicht, die misst man aus.

Die Befestigung am Fahrzeugrahmen ist in den Aufbaurichtlinien vorgeschrieben.
Die Dimensionierung erfolgt in der Regel nach Daumenmaß...

Eine bestimmte Bildungsvorschrift gibt es dafür nicht, solange du dass für dich selbst an deinem eigenen LKW baust, brauchst du keinerlei Befähigungsnachweise. Der Glaube schweißen zu können reicht, die Aufbaurichtlinie muss eingehalten werden, von der Qualifikation her dürfen dass auch Bäcker...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

adama2
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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#22 Beitrag von adama2 » 2022-09-13 22:30:23

Hi Christian,

schau mal bei Instagram nach 'rolling_ruberta'. Bernhard und Maria (hier im Forum als 'Beredel' zu finden) haben den Koffer ihres 90-16 auf dem Rahmen des ursprünglichen Feuerwehrkoffers aufgebaut. Die Konstruktion ist aus Stahlrohr mit Alubeplankung, Stehhöhe wird mit einem Hubdach erreicht. Mir persönlich gefällt ihr Konzept total gut, ein echt super tolles Auto. Bei Insta haben die beiden viele Fotos von der Bauphase hochgeladen. Der Wagen hat H-Zulassung, ob als Womo oder LKW musst du sie selbst fragen ...

Beste Grüße
Jan

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#23 Beitrag von Bolzen » 2022-09-14 7:49:57

adama2 hat geschrieben:
2022-09-13 22:30:23
Hi Christian,

schau mal bei Instagram nach 'rolling_ruberta'. Bernhard und Maria (hier im Forum als 'Beredel' zu finden) haben den Koffer ihres 90-16 auf dem Rahmen des ursprünglichen Feuerwehrkoffers aufgebaut. Die Konstruktion ist aus Stahlrohr mit Alubeplankung, Stehhöhe wird mit einem Hubdach erreicht. Mir persönlich gefällt ihr Konzept total gut, ein echt super tolles Auto. Bei Insta haben die beiden viele Fotos von der Bauphase hochgeladen. Der Wagen hat H-Zulassung, ob als Womo oder LKW musst du sie selbst fragen ...

Beste Grüße
Jan

Moin Jan,

Werde ich mal abschecken, danke! Über ein Hubdach denke ich auch schon nach, kenne ich noch von meinem T3 Joker :joke:
Gruß,

Christian

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rotertrecker
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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#24 Beitrag von rotertrecker » 2022-09-14 10:43:56

Moin Christian,

die Story meines Absetz-Koffers findest Du hier: viewtopic.php?f=35&t=54527&p=523218&hil ... nn#p523218.
Zumindest bis der Koffer für die erste Probefahrt bereit war.
Mittlerweile sind einige Jahre ins Land gegangen, 7 um genau zu sein. Der Koffer Stand überwiegend im Freien.
Die Folge: Da ich leider nicht den Ratschlägen des Forums gefolgt bin und statt einem 2-K-Lack / Epoxybeschichtung ein farbiges Holzschutzöl verwandt habe, lösst sich die Decklage des Lauan-Sperrholzes an vielen Stellen des Koffers ab. Daher meine Empfehlung: auf das Forum hören / 2-K-Lack oder Epoxy nehmen.
Ich werde den Koffer vielleicht nachträglich beschichten. Da aber gerade ein ganz anderes Womo-Projekt im Vordergrund steht, vielleicht auch nicht.

Alternativ würde ich mit Sandwich-Paneelen aus dem Hallenbau arbeiten.
Da habe ich meine Hühnerhäuser draus gebaut, Forums-Kollege Moje brachte mich seinerzeit drauf.
Gibts öfter als Restposten in günstig, leicht, stabil, Kältebrückenfrei isoliert (wenn man beim Kofferbau etwas nachdenkt).
Ich finde, eine super Alternative.
Was bei meinem Koffer super geklappt hat, ist die Dachbelegung mit LKW-Plane. Da ist nach wie vor keine Alterung zu erkennen, alles dicht.
ich habe sogar schon drüber nachgedacht, statt den Koffer mit Epoxy nachzubessern, ihn auch an den Wänden mit Plane zu bekleben.
Mal sehen...

Dir weiterhin gutes Gelingen!
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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#25 Beitrag von Bolzen » 2022-09-14 11:50:39

rotertrecker hat geschrieben:
2022-09-14 10:43:56
Moin Christian,

die Story meines Absetz-Koffers findest Du hier: viewtopic.php?f=35&t=54527&p=523218&hil ... nn#p523218.
Zumindest bis der Koffer für die erste Probefahrt bereit war.
Mittlerweile sind einige Jahre ins Land gegangen, 7 um genau zu sein. Der Koffer Stand überwiegend im Freien.
Die Folge: Da ich leider nicht den Ratschlägen des Forums gefolgt bin und statt einem 2-K-Lack / Epoxybeschichtung ein farbiges Holzschutzöl verwandt habe, lösst sich die Decklage des Lauan-Sperrholzes an vielen Stellen des Koffers ab. Daher meine Empfehlung: auf das Forum hören / 2-K-Lack oder Epoxy nehmen.
Ich werde den Koffer vielleicht nachträglich beschichten. Da aber gerade ein ganz anderes Womo-Projekt im Vordergrund steht, vielleicht auch nicht.

Alternativ würde ich mit Sandwich-Paneelen aus dem Hallenbau arbeiten.
Da habe ich meine Hühnerhäuser draus gebaut, Forums-Kollege Moje brachte mich seinerzeit drauf.
Gibts öfter als Restposten in günstig, leicht, stabil, Kältebrückenfrei isoliert (wenn man beim Kofferbau etwas nachdenkt).
Ich finde, eine super Alternative.
Was bei meinem Koffer super geklappt hat, ist die Dachbelegung mit LKW-Plane. Da ist nach wie vor keine Alterung zu erkennen, alles dicht.
ich habe sogar schon drüber nachgedacht, statt den Koffer mit Epoxy nachzubessern, ihn auch an den Wänden mit Plane zu bekleben.
Mal sehen...

Dir weiterhin gutes Gelingen!
Wow, das ist ne richtig gute Idee. LKW Plane aufkleben, da wäre ich nie drauf gekommen. Wir arbeiten viel mit EPDM Dachbahnen, daran hätte ich gedacht. Ist aber sau schwer und wird brüllend heiß. Und an Sandwichplatten habe ich auch schon gedacht, da hat man dann innen aber Blech und muss noch ne Schicht Holz o.Ä. aufbringen, sonst wirds irgendwie ungemütlich.

Ist manchmal schwierig einen Mittelweg zu finden zwischen "auf das Forum hören" und seinen eigenen Weg gehen. Manche Fehler der anderen sollte man nicht wiederholen, dennoch gibt es vielleicht Dinge die andere noch nicht ausprobiert haben. :positiv:
Gruß,

Christian

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Re: Neuvorstellung und erste Fragen

#26 Beitrag von rotertrecker » 2022-09-14 13:46:22

Hallo Christian,
an Sandwichplatten habe ich auch schon gedacht, da hat man dann innen aber Blech und muss noch ne Schicht Holz o.Ä. aufbringen, sonst wirds irgendwie ungemütlich.
Ja, genau der Punkt hat mich zunächst abgebracht von dem Gedanken. Außerdem kann man an den Blechen innen nicht wirklich Punktlasten anbringen, also etwas befestigen.
Aber, die Iso und die schnelle und präzise Bauweise haben doch eine Menge für sich.
Innen an den Sichtflächen eine Lage Sperrholz o.ä. aufzubringen, ist nicht das Problem.
Und das mit dem Befestigen von Möbeln oder ähnlichem lässt sich auch lösen.

Ja, ist so eine Sache mit dem eigenen Weg.
Alles wird gut!! (Irgendwann irgendwo)

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