Knifflig: 3 Kinder

[romka_zrh]

Liebes Forum

Eigentlich suche ich die eierlegende Wollmilchsau, das ist mir schon bewusst. Aber da draussen muss es doch noch andere geben, welche das gleiche Problem haben...


Nachdem sich die Fahrgestellwahl nun konkretisiert geht es an den Aufbau mit folgenden Koordinaten:

- Platz für 2 Erwachsene und 3 Kinder
- Koffer max. 6m Länge (damit es mit 4-Achser 4.5m Radstand noch Spass macht), Höhe nicht bis zum Maximum
- Überschaubarer Umbauaufwand: Hubbett senken ist okay, Dinette umbauen eigentlich nicht mehr
- Langreisetauglichkeit, somit mit Stauraum


Ich suche nun bereits seit einigen Wochen Grundrisse, Familien mit drei Kindern scheinen aber nicht gerade zur Zielgruppe zu gehören. Fertige Angebote habe ich gefunden:


- Bliss den 18’’ Family: positiv die relative Kompaktheit, wenig Umbau dank Hubbett, erprobte Komponenten durch Serienfertigung. Negativ dass keine Anpassbarkeit (zB Trenntoilette etc), kleine Küche und kleiner Kühlschrank (bei 3 Kindern), keine Sitzmöglichkeit wenn Hubbett unten (Stockbetten für Erwachsene nicht mit Sitzhöhe). Ausserdem traue ich der Energieversorgung nicht, glaube nicht an eine längere Autarkie in den Wintermonaten.
- Krug Type A Family: super Konzept mit Kinderzimmer und klappbaren Stockbetten, tolle Küche mit klappbarer Erweiterung. Negativ klar die Grösse, für unsere Bedürfnisse klar zu lang. Ggf. könnte man diesen Grundriss mit einer Rundsitzgruppe und einem Hubbett deutlich verkürzen, dann fehlt aber ziemlich Stauraum (keiner Möglich beim Hubbett, wegen Klappbetten und Kinder-Dinette auch kaum im Kinderzimmer)


Sonst habe ich gar nichts gefunden bei den Herstellern. Es gibt noch einzelne Selbstbauprojekte mit 3-er Stockbett (haben wir mal in einem Weisskübel gesehen, das geht aufgrund der Höhe nicht) oder Varianten, wo der Esstisch abgesenkt und mit den Sitzkissen eine mehr oder weniger gerade Liegefläche gebastelt wird (kennen wir vom Wohnwagen, sehr mühsam).

Hubdach würde ich jetzt nicht grundsätzlich ausschliessen, das haben wir ja aktuell auch im California und dort haben wir auch schon bei -25° drin überlebt. Da finde ich aber auch kein Beispiel einer konkreten Umsetzung mit 5 Schlafplätzen.

Eventuell habt ihr da noch Ideen oder seid schon mal über entsprechende Projekte gestolpert?

Vielen Dank!

[oheidinger]

Hallo,

wir haben 2 Kinder und tun uns auch etwas schwer

Aktuell sind wir voraussichtlich bei 3 Achsen (AXOR 1829).

Grüße

Oli

[romka_zrh]

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass ein wenig Komfort sein muss. Aber 3 Achsen oder riesige Längen sind uns dann doch irgendwann zu unflexibel. Denke, da muss man eine Güterabwägung machen....

[Erik 1113]

Moin. Wir waren mit vier Kindern unterwegs und jetzt die großen Urlaube noch mit drei. Mercedes Kurzhauber mit Alkovenumbau und Hubbett. 3,60m hoch das ganze. Selbst das ist eng. In einem Koffer wäre mir nicht genug Platz wenn das Fahrerhaus nicht zum Schlafplatz umgebaut werden soll.

VG Erik

[Pitmaster]

Vielleicht geht der.....

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... b10d51f369


Budget wurde ja keins genannt.....

Guido

[romka_zrh]

Schön, eure Gloria, rot ist auch eine tolle Farbe

Fahrerhaus sehe ich kritisch, da wir sehr oft im Winter unterwegs sind und eigentlich schon gerne einen geschlossenen Koffer hätten.

So eine Lösung wie von Action Mobil wäre natürlich toll:


https://explorer-magazin.com/technik/ac ... cs-4x4-hd/


Das auf den Bliss-Grundriss drauf wäre schon ein extrem tolles (und teures...) Mobil...

[romka_zrh]

Vielleicht geht der.....

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... b10d51f369


Budget wurde ja keins genannt.....

Guido

Beim Schlagerparadies im Radiodisplay musste ich noch besonders schmunzeln Der Preis ist natürlich dann auch noch eine Ansage. Beim Budget kratzt schon der Bliss-Koffer eher an der Obergrenze. Ausserdem sehe ich mich gerade festgefahren in einem Dörfchen der Pyrenäen bei den Massen...

[franz_appa]

Hi romka

Vielleicht gibts du noch ein Budget durch - sonst kann man hier ja kaum antworten...

Zwischen bliss-Koffer und Selbstausbau liegen unter Umständen 200.000 eus ...

Ansonsten kann ich nur sagen: ich kenne auch Leute die mit 3 Kindern im VW-Bus unterwegs waren.

Greets
natte

[Tomduly]

Moin!

Schau mal in den Thread "Kostenübersicht gesucht" - da ging es um das Thema "wie kriege ich eine 5köpfige Familie im Laster unter?"

Für mich ist derzeit die Referenz für Reisen mit großer Familie in (relativ) kleinem Laster die Familie von Bargen, die sind zu sechst unterwegs und haben noch Quad und Fahrräder mit dabei.

Grüsse
Tom

[buntbaer2001]

Der Kerkamm hat ja auch 3 Stockbetten. Warum schließt du das aus?
Gut, der unterste liegt knapp über dem Boden, aber mit 2m Höhe und 60cm Abstand ginge das doch? ZEITReise waren in ihrem Duro ja auch zu viert und die Kleinen lagen da gut in ihren Stockbetten und 3 Betten wären vermutlich auch gegangen…

Ohne Stockbetten halte ich das für kaum realisierbar. Hubdach halte ich für zu aufwändig. Ihr müsst ja auch noch zu fünft sitzen, braucht Stauraum, und und und…

Gruß, Peter

[romka_zrh]

Hi romka

Vielleicht gibts du noch ein Budget durch - sonst kann man hier ja kaum antworten...

Zwischen bliss-Koffer und Selbstausbau liegen unter Umständen 200.000 eus ...

Ansonsten kann ich nur sagen: ich kenne auch Leute die mit 3 Kindern im VW-Bus unterwegs waren.

Greets
natte

Wir sind zur Zeit ja auch in einem VW-Bus unterwegs. Das ist bei 2 Wochen und ab und zu Campingplatz auch kein grösseres Problem, aber nur schon bei schlechtem Wetter macht es nach zwei Tagen gar keinen Spass mehr. Das tägliche Taschentetris geht einem auch auf die Nerven und mit drei Kindern muss man dauernd Waschmöglichkeiten suchen, da man kaum Kleider dabei hat. In der Stadt schlafen macht auch kein Spass ohne Toilette. Tolles Fahrzeug für einige Tage, aber mehrere Monate möchte ich jetzt nicht gerade darin wohnen.


Ich habe leider keine Zeit für einen Selbstausbau, kann mir aber durchaus vorstellen, einen Leerkoffer zu kaufen und die einzelnen Bauschritte dann separat zu vergeben, kenne da auch noch einige Handwerker im Freundeskreis mit kleineren Geschäften, die ggf. noch motiviert wären. Stellt sich dann aber die Frage, wer den Überblick behält... Budget für die Kiste mit Zwischenrahmen so bis 300k wenn es sein muss, bin aber gar nicht traurig über tiefere Beträge. Der 18'' von Bliss kostet ja ab Stange 290k, ich frage mich aber eigentlich schon, warum das bei einer Serienfertigung so teuer sein muss. Im konventionellen Hausbau kriegt man dafür schon ziemlich viel aufs Grundstück gestellt...

[romka_zrh]

Moin!

Schau mal in den Thread "Kostenübersicht gesucht" - da ging es um das Thema "wie kriege ich eine 5köpfige Familie im Laster unter?"

Für mich ist derzeit die Referenz für Reisen mit großer Familie in (relativ) kleinem Laster die Familie von Bargen, die sind zu sechst unterwegs und haben noch Quad und Fahrräder mit dabei.

Grüsse
Tom

Danke, den kannte ich noch nicht! Echt Respekt mit den vier Kindern...

[Dilli]

Also wir haben 3 Kinder und ein großen Hund. Dabei aber 4,30m Länge und 1,80m Breite. Ein Teil davon geht noch für die Doppelsitzbank zum fahren weg. Unten fehlen 25cm links und rechts in der Höhe für Schränke, da der Gang quasi im Rahmen liegt. Dafür ist er aber auch nur knappe 3m hoch.

Wenn ich jetzt höre, dass hier ein 6m Koffer (wahrscheinlich dazu noch 2,50m breit) ausgebaut werden soll, dann frag ich mich ob da einfach die Fantasie fehlt, so etwas umzusetzen. Das wären 2m mehr wie ich habe. 70cm in der Breite. Und wahrscheinlich ohne die zusätzlichen Sitze im Koffer. Man hätte also locker 6-7qm für Schlafplätze mehr, wie ich habe.


Übrigens, ich hab, alle Schlafplätze auf dem Dach. Ich hab es mit einem festen Parallel-Hubdach (wenn auch noch nicht fertig) gelöst. Hubdächer sind allerdings ne knifflige Angelegenheit und ich hab keine Firma gefunden, die das umsetzen wollte. Nicht mal für viel Geld. Daher tüfftel ich mich da gerade durch.

Durch die vielen auseinander liegenden Sitzmöglichkeiten, kann man sich auch gut aus dem Weg gehen, wenn es mal ein paar Tage regnet.

[romka_zrh]

Der Kerkamm hat ja auch 3 Stockbetten. Warum schließt du das aus?
Gut, der unterste liegt knapp über dem Boden, aber mit 2m Höhe und 60cm Abstand ginge das doch? ZEITReise waren in ihrem Duro ja auch zu viert und die Kleinen lagen da gut in ihren Stockbetten und 3 Betten wären vermutlich auch gegangen…

Ohne Stockbetten halte ich das für kaum realisierbar. Hubdach halte ich für zu aufwändig. Ihr müsst ja auch noch zu fünft sitzen, braucht Stauraum, und und und…

Gruß, Peter

Stockbetten finde ich grundsätzlich kein Problem. Bliss zB. hat eine kleine Garage und darüber zwei Stockbetten realisiert. Das dritte Bett ist dann 90° dazu gegenüber der Nasszellen mit Schubladen darunter. Ich habe mal nachgemessen, für ein aufrechtes Sitzen braucht man als Erwachsener ziemlich genau 1 Meter Raum. Bei einer 10cm Matratze bräuchte ich bei 3 übereinanderliegenden Stockbetten 3.3m Höhe
Selbst wenn man den Konfort stark reduziert auf 80cm Höhe zwischen den Betten kommt man noch auf 2.7m, da wird es je nach Bereifung und Zwischenrahmen sehr hoch.

Durch unsere Büssli-Erfahrung können wir schon eng zusammenrücken, unsere Kinder sind aber auch noch klein und die Reisen kurz. Auch langfristig könnte man alle drei Kinder in einem Bett unterbringen, falls 180x180cm Liegefläche realisierbar sind. 1x Festbett und 1x Hubbett wäre ggf. auch eine Variante (hab ich so aber auch noch nicht gefunden).

[franz_appa]

Hi
Budget bis 300.000 ??
Alter Schwede - ich bin raus - da kann ich nicht weiterhelfen

Viel Erfolg
natte

[romka_zrh]

Also wir haben 3 Kinder und ein großen Hund. Dabei aber 4,30m Länge und 1,80m Breite. Ein Teil davon geht noch für die Doppelsitzbank zum fahren weg. Unten fehlen 25cm links und rechts in der Höhe für Schränke, da der Gang quasi im Rahmen liegt. Dafür ist er aber auch nur knappe 3m hoch.

Wenn ich jetzt höre, dass hier ein 6m Koffer (wahrscheinlich dazu noch 2,50m breit) ausgebaut werden soll, dann frag ich mich ob da einfach die Fantasie fehlt, so etwas umzusetzen. Das wären 2m mehr wie ich habe. 70cm in der Breite. Und wahrscheinlich ohne die zusätzlichen Sitze im Koffer. Man hätte also locker 6-7qm für Schlafplätze mehr, wie ich habe.


Übrigens, ich hab, alle Schlafplätze auf dem Dach. Ich hab es mit einem festen Parallel-Hubdach (wenn auch noch nicht fertig) gelöst. Hubdächer sind allerdings ne knifflige Angelegenheit und ich hab keine Firma gefunden, die das umsetzen wollte. Nicht mal für viel Geld. Daher tüfftel ich mich da gerade durch.

Durch die vielen auseinander liegenden Sitzmöglichkeiten, kann man sich auch gut aus dem Weg gehen, wenn es mal ein paar Tage regnet.

Du hast natürlich Recht, weniger geht immer... die Hubdachvariante habe ich auch mal angedacht. Ich habe aber irgendwie nicht so richtig Vertrauen in ein solches Konstrukt und wenn man dann nachts um 2 in der Pampa steht und den Deckel nicht hochbekommt während die Kinder quengeln stell ich mir das ziemlich unentspannt vor. Hast du irgendwo deinen Grundriss gepostet (hast ja ziemlich viele Beiträge)?

[romka_zrh]

Hi
Budget bis 300.000 ??
Alter Schwede - ich bin raus - da kann ich nicht weiterhelfen

Viel Erfolg
natte

Nicht, dass ich das unbedingt loswerden möchte

Ist aber doch so, dass man ohne relevante Eigenleistung rasch auf auf über 1000 Arbeitsstunden kommt, die man fremd bezahlen muss. Die akutelle Nachfrage hilft nicht gerade zu günstigen Angeboten. Es scheint mir auch ein wenig so zu sein, wie wenn man Hochzeit feiert: kaum ist das Wort in den Mund genommen, kostet der Spass mal 50% mehr. Ich würde liebend gerne selbst bauen, aber ich muss ja auch noch die Brötchen verdienen und was für die Reise auf die Seite legen können.

[Dilli]

Mein Grundriss hilft aber nicht wirklich weiter.
Ich hab ein Gang in der Mitte. Rechts Stauraum. Links Küche. Hinten eine U-Sitzgruppe. Kann man auch zum Bett machen. Dusche in der Tür. Großes Loch nach vorn ins Fahrerhaus. Da kann man bei einem großen breiten Koffer natürlich ganz andere "Träume" realisieren. Ich hatte ja ein Koffer drauf, bei dem quasi schon alles vorgegeben war. Ohne Kinder wäre es sicher anders geworden. Mein Hubdach ist aber auch 1,20m hoch. Also reiner Wohnraum. Das heißt, unsere kleinen können oben auch mal toben. Und wir können bequem im Bett sitzen und die Aussicht genießen. Aber wie gesagt, man niemand der einem sowas baut. Und ja, dass Problem mit dem nachts, bei Wind und Wetter etc., haben wir auf dem Schirm. Aber das ist ja nicht ständig. Andere machen das mit Dachzelten über Jahre und leben noch. Ich denke aber, dass man das mit einem großen Koffer nicht braucht. Unser altes 93er Ducato Wohnmobil ist ein Meter länger wie der LKW jetzt. Da ist mega viel Platz drin. Hinten Bett, mitte Küche und Klo, vorn hinterm Fahrerhaus eine U-Sitzgruppe. Übern Fahrerhaus ein Alkoven. Wir bekommen nicht mal alle Schränke voll. Und wir leben seit fast einem Jahr da drin. Quasi als Wohntest für die große Reise. So lernt man, was man wirklich braucht. Ein richtiges Bett, ne große Küche. Hell. Mehr Wasser. Ein Backofen. Ob das alles in der Praxis funktioniert, weiß man erst, wenn man wieder zu Hause ist. Dann baut man den nächsten anders

[Erik 1113]

Schön, eure Gloria, rot ist auch eine tolle Farbe

Fahrerhaus sehe ich kritisch, da wir sehr oft im Winter unterwegs sind und eigentlich schon gerne einen geschlossenen Koffer hätten.

So eine Lösung wie von Action Mobil wäre natürlich toll:


https://explorer-magazin.com/technik/ac ... cs-4x4-hd/

Bei uns in Chemnitz wird ein Fernreisemobil verkauft der bei den Gebrauchtfahrzeugen des Explorer Magazins zu finden ist. Ausgelegt für drei Kinder und in der Preisklasse. Ich fand den richtig gut. Vielleicht schaust du da mal rein. VG Erik

[exmuff]

Guten Morgen,

willkommen hier und ganz grundsätzlich in der Welt der Schönwetter-Ego-Mobile Im Ernst: Du hast völlig richtig erkannt, dass sich im Bereich Fernreisemobil sehr viel für ein oder zwei Personen abspielt. Ich habe vor zwei Jahren die Entscheidung getroffen mich zu verändern und bin seitdem damit beschäftigt. Das Basisfahrzeug ist bestellt und im Zulauf, Koffer (mit Einzelgewerkvergabe-Ausbau) ist ebenso bestellt, folgt leider erst 2023. Du kannst zur Basisfahrzeugsuche recht viel in meinem Thread lesen, ggf. sind ein paar Impulse für Dich dabei. Im Endeffekt wurde es bei mir für geplante ca. 6m Aufbau, ausgelegt auf vier Personen, ein 6x6. Warum? Weil selbst mit kürzester DoKa (=MAN) ein Radstand von 4,5m sehr bedingt sinnvoll ist, vielmehr müssten es um 5m sein. Unicat hat einen TC59 Family auf MAN TGM 4x4 aufgebaut und den Radstand auf 5,15m verlängert. Und selbst da ist der Überhang noch ordentlich, der Rampenwinkel sowieso unterirdisch... Besagter Grundriss wäre im Übrigen aber einen Blick wert. Er krankt im Ist-Zustand aber m.E. an zu wenig Stauraum im Innenraum, vor allem für Klamotten. Auch die Sitzecke finde ich mit rd. 1,40m grenzwertig klein. Würde man diese auf mindestens 1,60m verlängern oder, noch besser, zur Rundsitzgruppe umgestalten sowie ein Hubbett darübersetzen, könnte man darüber nachdenken, aus dem Doppel-Querbett hinten ein Einzel-Querbett fürs dritte Kind (oder erste, weil älteste) zu gestalten. Das so als Impuls. Ansonsten hast Du vollkommen recht, wenn Du wenig bis gar keinen Umbauaufwand anstrebst.

Davon abgesehen empfand ich das Angebot an familientauglichen Grundrissen sowie hier bereits genannte gute Beispiele von reisenden Familien (ZEITreise, followdirectionsouth) stets schönwetterorientiert. Daher wäre meine Frage noch, was Ihr an Reisezielen so plant. Für mich geht es nicht in den heißen Süden, sondern in den kalten Norden und Osten. Daher sind Grundrisse, einen großen Fokus der Outdoor-Nutzung haben (im Sinne beschränkten Platzangebots/Gebrauchstauglichkeit im Innenbereich, "weil man ja immer draußen ist"), für mich relativ schwierig akzeptabel. Meine Family muss auch im Extremfall eine Woche nur im Innenbereich klarkommen, ohne einen Lagerkoller zu erleben. Ich denke, dass ist bei Dir nach Deinen Erfahrungen auch so.

Zusammengefasst bedeutet das für mich bzw. steht in meinem Lastenheft:

- Rundsitzgruppe mit ausreichender Sitz- und Lümmelfläche, d.h. Beine können ausgestreckt hochgelegt werden, umbaubar zur "Chillout-Area", wenn der Tisch abgesenkt ist.

- Hubbett als Längsbett gestaltet, damit man ohne den anderen zu stören aufstehen kann und damit der Nachwuchs ins Bett krabbeln kann, ohne über einen Erwachsenen zu steigen

- Bettbreite der Eltern mind. 1,60m, eher 1,80m (der junge Nachwuchs und so, sonst schläft man schnell hochkant)

- Möglichkeit einer Kinderspielecke / "Kinderzimmer". Hier wäre anzudenken, eine Umbaulösung für die drei Stockbetten zu finden (bspw. analog Unicat TC59 mit Umbau zur Couch nebst Tischchen)

- Leicht erreichbare Spielzeugfächer/eigene Kinderschubladen, jeweils eigene Bettbeleuchtungen/USB-Anschlüsse zum Laden von Multimedia etc.

- Ich finde mittlerweile einen Tiefeinstieg erstrebenswert, auch aus Sicherheitsgründen für die Kids beim Ein- und Ausstieg. Hier lassen sich auch Schuhregale in die Stufen integrieren.

- Eine (halb-)separate Dusche ist mit Kids Pflicht (groben Dreck durch mehrfaches Aufstumpen abfallen lassen, Rest abduschen)

- Frischwasser mind. 500L, wenn möglich eher 600L bis 800L, analoge Abwassertanks

- keine Toilettentechnik, die die Kids, wenn toilettenfähig, nicht selbst problemfrei bedienen können, z.B. irgendwelche Beutel oder Kurbeln

- Sofern zeitlich noch relevant: Wickelplatz für die Windelträger einplanen (Klapptisch im Bad über der Toilette o.ä., auf dem Esstisch finde ich das nicht so spannend und der ist auch blockiert, wenn das Hubbett unten ist)

- einplanen, dass das ganze Kindergeraffel wie Fahrrad, ggf. Kinderwagen etc. mit muss. Seit ich Nachwuchs habe, zieht gefühlt schon bei relativ kurzen Trips der halbe Hausstand mit um... Ohne Festbett und mit drei Stockbetten bleibt nur der Stauraum unter der Sitzgruppe, der wird aber auch zu einem Großteil Tanks und Elektronik aufnehmen müssen. Eine absenkbare Heckstaubox ist gerade mein Favorit. In Verbindung mit zu kurzem Radstand wird das ggf. aber noch unangenehmer.

- Keine Slide-Outs, kein Hubdach, da bei mir Auslegung auf Schnee und Eis, was auf besagten Bauteilen ja auch Niederschlag findet und dann ggf. zur Funktionslosigkeit führt und Weiterfahrt unmöglich machen könnte.

Soweit erstmal meine 2cents. Ich wäre an einem weiteren Austausch sehr interessiert

Viele Grüße
Pit

[Tomduly]

Besteht bei einem nahezu perfekten geräumigen Wohnhaus auf Rädern nicht die Gefahr, dass der eigentliche Reisegrund zur Nebensache wird und das Draußen zur Kulisse? Sozusagen Indoor-Reisen statt Outdoor. Schon der Schritt zum 6x6-Fahrgestell hebelt so ein Projekt doch in eine andere Dimension und man treibt einen Großteil des technischen Aufwands, um im wesentlichen 1,6t Wasser/Abwasser spazieren fahren zu können.

Wenn mir Innenraum so wichtig ist oder es die klimatischen Bedingungen tatsächlich erforderlich machen, wäre dann nicht eine Anhänger-Lösung überlegenswert? Quasi ein gut motorisierter beweglicher Allrad-LKW mit Platz und kleiner (Not-)Kabine für alle und ein (robustes, leichtes) Tiny-House, das man hinterher zieht? Dann hab ich immer mein gewohntes Basislager vor Ort und kann von diesem aus mit dem Zugfahrzeug alleine Tagestouren oder mehrtägige Trips machen und bei Schlechtwetter bleibt man im komfortablen Wohnanhänger. Sozusagen das Jonson-Prinzip (mit dem Unisnn-Anhänger) auf Familie erweitert.

[Ulf H]

... warum fällt mir da nur immer Gerold und Christines Reise mit 3 Kindern im Hanomag ein ...

Gruss Ulf

[Filzi]

Hallo Romkha,

bei der Familiengröße würde ich pers. über einen Amischulbus oder dergleichen
als Fahrgestell Nachdenken. Kinderfreundliche Einstiegshöhe, großer Kellerstauraum für
Geraffel aller Art und wesentlich größere zur Verfügung stehende Grundfläche.

Grüße Hagen

[Dilli]

Hat eigentlich schon jemand über 2 kleine Lkws nachgedacht? So könnte man sich auch gleichzeitig leichter bergen.

Übrigens ist meine holde gerade mit den 3 Kits im Winter Urlaub. Die fahren mit einem Polo. Im Kofferraum ist neben den Wintersachen noch das Kinderbett, ein bisschen Spielzeug und der Kinderwagen. Alles für eine Woche. Vorn sind lediglich Schuhe im hinteren Fußraum und ne Tüte Verpflegung. Bekannte hatten uns mal mit einem Passat Kombi und EINEM Kind übers Wochenende besucht. Das Auto war total Überladen. Das Kind konnte hinten nicht mal nach links aus dem Fenster gucken. Keine Ahnung was man alles haben "muss". Das einzige was mir Sorgen macht, ist, dass sich sicher einiges an Erinnerungsutensilien ansammeln wird. Aber das kann man theoretisch auch regelmäßig nach Hause schicken. Da Kinder auch in der Regel noch wachsen, braucht man für eine längere Reise auch nicht den ganzen aktuellen Kleiderbestand. Viel Stauraum führt nur dazu diesen auch füllen zu "müssen". Ich hab gestern eine Sendung über den PCT gesehen. Da hat ein Profi bei einer Wanderin über 2kg aus dem Rucksack entkernt. Wie war das Sprichwort? 200gr Waschpulver ersetzen 2000gr Klamotten?

Spielzeug ist auch wichtig. Das stimmt. Aber auch da kann man gucken, mit was überhaupt noch gespielt wird und was in näherer Zukunft durch den natürlichen Alterungsprozess eh nicht mehr interessieren wird. Bei uns hat das dazu geführt, dass ein ganzes riesiges Spielzimmer auf ein Karton reduziert wurde.

Steckdosen sind in der Tat wichtig. Da hab ich auch da, wo man sich aufhält, einiges drin. Im aktuellen Womo ist nur ein 3er Verteiler an einer einzelnen Dose dran. Und selbst die geht nur über Landstrom. Ich hab noch ein kleinen WR dazu an der Batterie dran, damit man mal sein Handy laden kann. Da kommen schon mal Streitereien auf, bei wem es jetzt wichtiger ist. Ich machs dann immer während der Fahrt voll.

Klar, wenn man nur in Eis und Schnee fährt, ist ein Dachzelt, Hubdach etc vielleicht weniger praktisch. Aber in 6x2,5m sollte ja alles gut rein passen.

[felix]

Hallo Romka,

du möchtest mit drei Kindern (und Partnerin) Wintertouren nach Osten und Norden machen? Bist du schon einmal bei Schnee und Eis mit einem eigenen Fahrzeug gereist? Du fährst bei geschlossener Schneedecke keinen Meter neben der ausgefahrenen Straße, du stehst nur direkt an der Straße, kein schöner Stellplatz erreichbar, das heißt du bist ständig unterwegs. Du kannst dich im Freien nicht entspannen, es gibt wenig Tageslicht. Ist deine Partnerin genau so begeistert von den Reisezielen wie du, dass ihr 300k€ in die Idee investieren wollt? Bei allen meinen Reisen waren Frauen begeistert mit an Bord - außer bei den Wintertouren. Drei Kinder aufgestallt auf 12m2 und zwei Wochen Dauerregen? Da steht der Charakter auf dem Prüfstand…

MlG
Felix

[LenaMANTGM]

Hallo Romka,

ich bin seit vier Monaten mit drei Kindern (2, 6, 7 Jahre) unterwegs und wir haben die für uns passende eierlegende Wollmilchsau gefunden. Es macht riesig Spaß unterwegs zu sein und der Reisealltag funktioniert richtig gut.

Wir haben einen MAN TGM mit L-Fahrerhaus und 5 eingetragenen Sitzen im Fahrerhaus. Er wurde von der Firma Krug zum Reisefahrzeug umgebaut, es gibt den Grundriss allerdings nicht mehr genau so neu zu bestellen.

Der Koffer ist knapp 6 Meter lang, das ganze Fahrzeug 8,37m lang, 3,70m hoch und 2,41m breit.

Es ist also ein großes Fahrzeug und man passt längst nicht auf jeden Parkplatz. Aber mit der nötigen Ruhe komme ich fast überall durch.

Mein vorheriges Reisefahrzeug war ein Peugeot Boxer, also ein Kastenwagen mit dem wir sehr spartanisch mit damals zwei Kindern unterwegs waren. Nun genieße ich den Platz, den Komfort und die Autarkie.

Deine Ausführungen klingen so ähnlich wie unsere Vorstellungen, deshalb ist es vielleicht interessant.

Was wir an Bord haben:
- Festbett 1,40m x 2,00m, zwei Stockbetten, der Kleinste schläft auf der Sitzbank ohne Polsterumbau
- Platz für fünf Fahrräder + Stauraum + Außendusche in der Garage
- Kühlschrank, Gefrierschrank, Backofen, Spülmaschine
- Fahrerhaus dient als Rückzugsort

Worauf wir verzichten:
- Separate Dusche
- Gepäckträger
- zwei verschiedene Schlafräume
(unsere Kinder schlafen fest, auch wenn ich abends Besuch habe, das funktioniert wahrscheinlich nicht für alle Familien)
- Längsbetten
- Komplettrad (wir haben nur einen Ersatzreifen dabei)

Ich reise gerade alleine mit den Kindern, denke aber, dass der Grundriss mit zwei Erwachsenen und drei Kindern genauso gut funktioniert. Stauraum, Wasser und Strom ist jedenfalls reichlich vorhanden.

Wenn alle drei Kinder Jugendliche sind, reichen unsere Schlafplätze, so wie es jetzt ist, nicht mehr komfortabel aus. Aber ob wir dann noch gemeinsam längere Zeit reisen, steht in den Sternen. Für den Fall, dass es tatsächlich so sein wird, bin ich aber auch gespannt wie wir es dann lösen.

Viele Grüße, Lena

[Mark86]

Also ich kenne zwar ein paar harte Winterurlauber, aber die Masse der länger Reisenden zieht mit dem Wetter, sprich, im Winter in den Süden.
Beim Schnee kann man kaum abseites der geräumten Straßen fahren, weil man ja keinen Graben und nix sieht, entsprechend schwierig ist die Stellplatzsuche, draußen ist es kalt und Nass, man bekommt nach ein paar Tagen die Klamotten im Auto kaum trocken, dazu will son Fahrzeug ja auch beheizt werden und belüftet und dass mit 5 Personen im Sauwetter, plus Kochen, grade Feuchtigkeitsmäßig ist schon ne Herausforderung.
Darüber hinaus kommt man in normalen Ferienzeiten von schulpflichtigen Kindern kaum irgend wo hin wo man einen Allrad LKW gebrauchen kann. Dagegen sprechen neben den Kosten die Nachteile wie Gewicht, Reisegeschwindigkeit, Fahrkomfort, Größe vor allem wenn man damit in normalen Urlaubszeiten auf nen mitteleuropäischen Campingplatz will oder durch Städte / Dörfer in Europa fahren will, da sollte man nochmal drüber nachdenken ob ein Allrad LKW in Familientauglicher Größe nicht doch übers Ziel hinaus geschossen ist...
Wenn ihr auf große Familienreise gehen wollt, dann kauf besser was älteres gebrauchtes, nach 1 oder 2 Jahren Dauerfernreiseeinsatz kommt dass sowieso gebraucht wieder...
Wenn ihr damit in normalen Ferienzeiten wegfahren wollt, dann würde ich nach nem gescheiten Alkovenwohnmobil schauen, in ordentlich familientauglichem Grundriss, 5,5 oder 7,5 Tonner mit entsprechenden Zuladungsmöglichkeiten und fertig.

[Wesermann]

moin
muss es ein Lkw seien?oder kann es auch Weissware seien,dann würde ich Euch den Dehtleffs XxL vorschlagen ,Platz für 6Personen und den kann man dann auch gut wieder verkaufen wenn man mit seiner Weltreise durch ist.
gruss Armin

[Wesermann]

moin
da bin ich ganz deiner Meinung Mark

[Frieland]

Je nach Alter und Größe der Kinder:
Man kann die in einem doppelbett quer schlafen lassen. 2m x 1,6,m ergibt anders gerechnet drei schlafstellen mit 1,6m lang und knapp 70cm breit.

Ich mache mit drei Kindern Urlaub im 170D11 doka, Gesamtlänge 7 Meter.

Alternativ war letztens in der suche/finde Rubrik ein KAT mit Trailer. Genug platz für alle, und zum Spielen lässt man das Anhängsel am Straßenrand.

Aber jeder hat da andere Vorstellungen, ein Herr Besold (scheint ein sperriger Mensch gemäß Reiseberichten zu sein) fährt Mit einem Benz 190D lowcost um die Welt, ein anderer braucht ein Variomobil auf Busbasis mit Porsche in der Bauchgarage.

Zu bedenken ist noch: kleine Kinder werden groß und finden irgendwann wohnmobilurlaub doof. Die wollen dann lieber städtetrip mit all inklusive

Gruß, Fabian