Auslegung Grauwassertank

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Oschi
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Re: Auslegung Grauwassertank

#31 Beitrag von Oschi » 2024-06-24 12:52:58

Es dauert mit 2 Personen zwischen 4 und 6 Tagen, dann ist unser 140l Tank voll. Das ist mir inzwischen viel zu knapp. Ich würde beim nächsten Auto 2 - 3 Wochen Kapazität anstreben, ohne Sparen zu müssen, d.h. mit täglich Duschen, 1x Waschmaschine pro Woche, evtl. sogar mit Spülmaschine (9-14l Verbrauch pro Lauf). Das wäre dann was in Richtung 700l und braucht ordentlich Radstand. Auch "nur" 500l wären eine Erleichterung, nicht ständig zum Entsorgen fahren zu müssen...

Ich bewege mich aber auch nur noch innerhalb Europas und halte mich gerne an Regeln.

Mark86
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Re: Auslegung Grauwassertank

#32 Beitrag von Mark86 » 2024-06-24 13:46:49

Wir haben 130l und das ist etwas knapp mit 2 Personen.
Wenn man auf passt, dann kommt man damit so 5-6 Tage hin, das reicht uns dann allerdings aus, dann fahren wir eh weiter.
Irgendwann hänge ich nen 200l Tank drunter...

Beim Frischwasser haben wir 400l und das reicht uns so 3 Wochen, das könnten gerne nochmal 200 mehr sein...

Wir sind aber "auf Reisen" und wohnen nicht permanent im Fahrzeug und in Reiseregionen wie Südamerika, Afrika, etc. bleibt der Tank einfach offen...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Auslegung Grauwassertank

#33 Beitrag von Analogist » 2024-06-24 16:40:18

Ich werfe mal den Begriff "Shower Loop" in den Ring. Mit diesem System wird das eigene Duschwasser während des Duschens aufbereitet und nacherhitzt. Im Prinzp kann man mit 10-15l Wasser endlos duschen, bevor man es ablässt. Das reduziert den Frisch- und den Grauwasserbedarf für Im -Laster-Duscher erheblich.
Fertige Systeme gibt's für zuhause und für Wohnmobile. Aber man kann das auch selber bauen, eine Anleitung habe ich im Netz schon mal gesehen.

Robert

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Re: Auslegung Grauwassertank

#34 Beitrag von Mark86 » 2024-06-24 17:04:13

Wir haben nen Frischwasserverbrauch von 20-25l incl. 2 Personen Duschen pro Tag, ausgiebigem Kochen, Händewaschen, Zähneputzen, Toilettenspülung, etc.
Bevor ich in meinem Abwasser duschen würde, würde ich den Frischwassertank noch 200l größer machen...
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erongo
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Re: Auslegung Grauwassertank

#35 Beitrag von erongo » 2024-06-24 17:39:11

Auf meinen (Langzeit-) Reisen kam es immer wieder mal vor, dass wir länger an einem Ort bleiben wollten oder auch mussten (wegen Krankheit, Warten auf Visa oder Ersatzteile etc.). Da kommt man schon mal ne Woche oder auch 10 Tage zum stehen. Ich wollte und will bei solchen Gelegenheiten dann nicht nach 3 Tagen darauf angewiesen sein, das öffentliche Klo oder das Sanitärhäuschen mit Gummistiefeln betreten zu müssen, oder eben das Auto bewegen zu müssen weil die Tanks voll sind.

Übrigens habe ich bei solchen Gelegenheiten schon mehrfach Fahrzeuge von renomierten Herstellern gesehen, deren Besitzer mit ihren 50 Liter Tanks alles andere als glücklich waren. Die konnten zwar ihr Abendessen mit dem Dampfgarer zubereiten, aber anschließend mussten sie dann in die Gummistiefel ...

Sicher, wenn man einem Landi etc. unterwegs ist bleibt einem nichts anderes übrig und es geht auch. Aber wenn ich schon 10 To oder mehr mit mir rumschleppe sollte ein Mindestmaß an Autarkie dabei rausspringen. Entsprechend würde ich immer meine Tankkapazitäten auslegen. Man ist ja nicht gezwungen das Maximum auszunutzen wenn es nicht nötig ist.

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Re: Auslegung Grauwassertank

#36 Beitrag von joern » 2024-06-25 0:35:01

Die TTT hält locker 10-14 Tage und sollte der 100l Abwassertank tatsächlich mal wegen längerer Standzeit voll werden, entleeren wir ihn mit einem 10l Wassereimer für 1,50 Euro.
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Re: Auslegung Grauwassertank

#37 Beitrag von Globenomaden » 2024-06-25 1:48:57

Ein grundsätzlicher Fehler ist, Schwarz- und Grauwasser Trank zu trennen. Das gibt nur Probleme bei der Entsorgung (ich gehe auch immer von keiner Chemie aus). Alles aus unserer Zerhacker Toilette (immer ohne WC Papier) kommt in einen gemeinsamen Tank (ca. 300 Liter). Überall wo jemand seinen reinen Grauwasser Tank entsorgen kann, entsorgen wir auch unseren Kombi Tank. Ein kombinierter Tank ist auch viel biologischer als ein reiner Grauwasser Tank, macht weniger Installationsaufwand und alles was aus dem WC kommt ist wunderbar verdünnt. Wichtig ist den Tank gross genug zu bemessen, damit man auch problemlos irgendwo mindestens eine Woche oder länger stehen kann. Natürlich warten wir nicht mit der Entsorgung bis der Tank voll ist und schleppen das Gewicht mit.

Gruss

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Re: Auslegung Grauwassertank

#38 Beitrag von Borsty » 2024-06-25 7:02:04

Knapp 500ltr. Frischwasser und 150ltr. Grauwasser. Haben uns schon im Kleinen angewöhnt die Teller kurz mit nem Krepp abzuwischen und dann mit biologisch abbaubarem Spüli zu reinigen sowie dasselbe für Dusch- und Haarshampoo. Je nachdem ab in nen Gulli oder eben weit weg von Gewässern. Duschen war beim Kleinen eh nur Freiluft möglich und da gings schon direkt auf den Boden.
Gruss Uwe
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Re: Auslegung Grauwassertank

#39 Beitrag von Der Initiator » 2024-06-25 8:41:06

Borsty hat geschrieben:
2024-06-25 7:02:04
mit biologisch abbaubarem Spüli zu reinigen sowie dasselbe für Dusch- und Haarshampoo
Klingt gut. Werbung wirkt.
Ich bitte darum, mich hier nicht "hier-könnte-mein-Name-stehen" und auch nicht "früher-war-ich-mal" zu nennen. Mein Nick reicht völlig und er schließt vor allem keins aus 😇 Vielen Dank

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Re: Auslegung Grauwassertank

#40 Beitrag von Wesermann » 2024-06-25 9:43:12

Wenn ich mir vorstelle irgend wo in Afrika meinen 500ltr Frischwassertank alle 5-6 Tage voll zu pumpen weil mein Wasserverbrauch so joch ist und die armen Afrikans müssen für 20 ltr .Frischwasser 10km weit laufen,hätt ich schon keine Lust mehr auf reisen.
Bei mir gehen ca 160ltr Wasser in 2 getrennte Tanks,damit komme ich mit Duschen ,kochen,Spülen Zähneputzen,ca 2-3 Wo hin.Abwasser ist ca 50ltr.da kommt immer ein Eimer drunter und der wird regelmässsig entleert so das ich fast immer einen leeren Abwassertank habe und ist der Tank mal voll wird der auch mal auf einem Parkplatz oder über einem Gulli geleert,wenns mal keine Möglichkeit gab vor der Abfahrt.
Gruss Armin fast ohne Chemie im Abwasser.

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Re: Auslegung Grauwassertank

#41 Beitrag von Borsty » 2024-06-25 9:52:16

Der Initiator hat geschrieben:
2024-06-25 8:41:06
Borsty hat geschrieben:
2024-06-25 7:02:04
mit biologisch abbaubarem Spüli zu reinigen sowie dasselbe für Dusch- und Haarshampoo
Klingt gut. Werbung wirkt.
Wenn man die Inhaltstoffe auf der Packung liest brauchts keine Werbung. Wenn man Zeuchs aus Werbung kauft ist man selber Schuld. Sonst macht man sich das Zeuchs selber.
Gruss Uwe

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Re: Auslegung Grauwassertank

#42 Beitrag von Mark86 » 2024-06-25 10:20:51

Zeig mir mal einer in Nord / Westafrika / Zentralafrika ne Kläranlage :D Die haben in der Regel nicht mal ne Kanalisation und versuche da mal, "Öko Spülmittel" zu kaufen, das kennt da kein Mensch. Von daher bleiben dort auch unsere Abwasserhähne, sollten wir nicht grade auf "sauberem Boden" übernachten, in der Regel offen.

Bevor wir dazu kommen, uns Gedanken um unser Abwasser zu machen ist unser geistiger Horrizont leider im Müll stecken geblieben, den man auf den Kontinenten Afrika, Südamerika und Asien entweder einfach draußen ansteckt und verkohlt, oder da fallen lässt wo man grade steht. Und so sieht es da aus und so sieht die Realität aus, da stumpft man irgendwann ab und schmeißt seine Mülltüte auch nur noch am Strand auf den größten Berg und da liegen Müllberge überall... Und da liegt alles drauf, von Autoschrott über tote Tiere bis teilweise Laichen von Menschen... Bis zum Abwasser und der Frage welches Spülmittel ich kaufe, bin ich da geistig leider noch nicht gekommen...
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Re: Auslegung Grauwassertank

#43 Beitrag von Der Initiator » 2024-06-25 12:20:58

Borsty hat geschrieben:
2024-06-25 9:52:16
Der Initiator hat geschrieben:
2024-06-25 8:41:06
Borsty hat geschrieben:
2024-06-25 7:02:04
mit biologisch abbaubarem Spüli zu reinigen sowie dasselbe für Dusch- und Haarshampoo
Klingt gut. Werbung wirkt.
Wenn man die Inhaltstoffe auf der Packung liest brauchts keine Werbung. Wenn man Zeuchs aus Werbung kauft ist man selber Schuld. Sonst macht man sich das Zeuchs selber.
Sag' ich doch: Werbung wirkt. Das bezieht sich nicht auf ein einzelnes Produkt.
Was passiert, wenn man ein biologisch abbaubares
Produkt in der Natur entsorgt?

Die kurze Antwort: Das weiß keiner so genau.
Während im Labor und in Kläranlagen kontrollierte Bedingungen hergestellt
werden können, herrschen in der Natur ganz unterschiedliche und vor allem stark
schwankende Umwelteinflüsse. Der Abbau hängt nämlich maßgeblich von
Temperatur, Jahreszeit, Sauerstoffgehalt des Bodens und vielen weiteren Faktoren
ab.
Ich habe einige Hersteller angeschrieben, von denen ich überzeugt bin, dass sie so
umweltfreundlich wie möglich agieren. Jeder von ihnen schrieb mir, dass eine
Entsorgung ihrer Produkte in der Natur nicht vorgesehen ist und deshalb auch
keine Studien darüber vorliegen. Sie empfahlen explizit, die Produkte
ausschließlich über die Kanalisation zu entsorgen. Keiner konnte eine Aussage
darüber treffen, ob und unter welchen Bedingungen ihre Produkte in der Natur
abgebaut werden können. Aber wieso auch? Der Großteil der Kunden ist immerhin
an die Kanalisation angeschlossen und Kläranlagen können sie ordentlich
abbauen.
Quelle
Ich bitte darum, mich hier nicht "hier-könnte-mein-Name-stehen" und auch nicht "früher-war-ich-mal" zu nennen. Mein Nick reicht völlig und er schließt vor allem keins aus 😇 Vielen Dank

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Re: Auslegung Grauwassertank

#44 Beitrag von Johannes D » 2024-06-25 13:42:33

Servus,

was bestimmte Aspekte angeht, ist es egal ob die Seife biologisch abbaubar ist oder nicht (wie genau das auch immer definiert sein soll). Die Seife wirkt fettlösend und zerstört oder verändert die Oberflächenspannung vom Wasser und kann somit empfindliche Ökosysteme schädigen.
Ob jetzt natürlich der Rand einer Autobahn oder einer vielbefahrenen Straße ein empfindliches Ökosystem ist?

Das Spülwasser enthält ja zB aus Essensreste, das wiederum kann irgendwelches Ungeziefer anziehen.

Ich schätze in Zentraleuropa dürfte man es schaffen, sein Abwasser zumindest in einen Gulli zu kippen ohne all zu großen Aufwand.

lg

Johannes D.

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Re: Auslegung Grauwassertank

#45 Beitrag von RainerKraft » 2024-06-25 14:40:13

Was haltet Ihr von folgendem Ansatz - für Ländern mit keinen Entsorgungsmöglichkeiten dem alten Paracalsus zu folgen "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist." und Grauwasser langsam auf 100 km Straße tropfend zu verteilen?

Das Wasser verdampft in Minuten, die Reste von Spülmittel (lokal aus dem Laden - das was es gibt) sind damit weitflächig verteilt.

Geht nicht immer - aber oft.

Wir haben nur sehr kleine Abwassertanks (2x30l), die Vorgehensweise scheint uns aber in solchen Gegenden sinnvoller als mit einem Schwall zu einem Busch.

Woanders Kanal wenn es geht, dann vermischt es sich mit den lokalen Abwässern die oft ein Mix aus Oberflächenwasser und Kanal sind.

Das Wort Kläranlage existiert in vielen Erdteilen nur im Wörterbuch.

Wenn ich mir in Afrika und Südsmerika ansehe dass am Straßenrand (Erde) Autos jahrelang Wäsche (inkl. Motorwäsche), Werkstatt und Ölwechsel machen sind die Gedanken ohnehin sehr akademisch und an der Realität der lokalen Bevölkerung vorbei - man muss da aber nicht mitmachen - und es so schlau als möglich den lokalen Gegebenheiten anpassen.

Lg Rainer und Sandra
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Re: Auslegung Grauwassertank

#46 Beitrag von Pirx » 2024-06-25 15:52:21

Hmmm....

Das hier:
Globenomaden hat geschrieben:
2024-06-25 1:48:57
Ein grundsätzlicher Fehler ist, Schwarz- und Grauwasser Trank zu trennen. Das gibt nur Probleme bei der Entsorgung (ich gehe auch immer von keiner Chemie aus). Alles aus unserer Zerhacker Toilette (immer ohne WC Papier) kommt in einen gemeinsamen Tank (ca. 300 Liter). Überall wo jemand seinen reinen Grauwasser Tank entsorgen kann, entsorgen wir auch unseren Kombi Tank.
finde ich viel gruseliger, als eine Diskussion darüber, ob ein als "biologisch abbaubar" verkauftes und beworbenes Wasch- oder Spülmittel in 4 oder 8 Wochen abgebaut ist ...

Bin ich damit alleine?

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Re: Auslegung Grauwassertank

#47 Beitrag von Wilmaaa » 2024-06-25 15:59:46

Ich finde in diesem Thread so manches gruselig. :cold:
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Re: Auslegung Grauwassertank

#48 Beitrag von LutzB » 2024-06-25 16:24:18

Wilmaaa hat geschrieben:
2024-06-25 15:59:46
Ich finde in diesem Thread so manches gruselig. :cold:
Oh ja! Hier wird ja auch höchst dilletantisch davon ausgegangen, das jeder Gully/Straßenablauf in einen städtischen Mischwasser-Kanal mündet.
Vielleicht sind das ja die gleichen Leute wie die, die sich über die immens hohen Abwassergebühren aufregen. Warum nur sind die wohl so hoch?

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Re: Auslegung Grauwassertank

#49 Beitrag von Johannes D » 2024-06-25 16:35:22

@Lutz
Stimmt, da hast Du allerdings recht, nicht jeder Gully "endet" in der Kläranlage, das hatte ich nicht bedacht. Da es hier ja doch (ich vermute mal überwiegend) um Reisen geht weis man ja vorher, dass man seinen Müll und sein Abwasser irgendwie richtig entsorgen muss.
Für mich gehört das zur Planung des Urlaubs / der Reise dazu entweder ausreichend Tankkapazität zu haben um korrekt entsorgen zu können oder die Route so zu legen, dass ich immer am Campingplatz sozusagen "sofort" entsorgen kann. Da ich bisher nie länger als zwei oder drei Nächte auf Plätzen ohne Infrastruktur war (sicher eher untypisch für die meisten Allrad-LKW-Wohnmobilisten) hat bisher ein Porta Potty und ein 15l Kanister fürs Spülwasser/Zähneputzen gereich.
Allerdings bin ich auch in Zentraleuropa unterwegs wo das sicherlich deutlich einfacher ist als in anderen Teilen der Welt.

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Re: Auslegung Grauwassertank

#50 Beitrag von Wesermann » 2024-06-25 17:54:24

Ich bin bei Lutz
wir nutzen gerne Stellplätze und auch die Entsorgungsmöglichkeit,deshalb haben wir auch nur einen kleinen Abwassertank.Da wir nicht jeden Tag unser Geschirr spülen ,ist der Abwassertank auch nicht nach 3 Tagen voll und muss nicht sofort entsorgt werden.
Gruß Armin

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Re: Auslegung Grauwassertank

#51 Beitrag von Mark86 » 2024-06-25 18:30:12

Alles was du zu Hause in nen Abfluss kippen darfst, ist biologisch abbaubar. Auch die Chemie von Chemietoiletten. Chemie heist ja nicht dass es alles tot macht, es hält die Prozesse nur eine Zeit lang in Schach. Mach mal ne Chemietoilette nach 2 Wochen leer, dann ist von der Chemie nix mehr über und du kippst hinten rüber beim entleeren, als hättest du die 5 Tage ohne Zusatz verwendet...

Wenn man in Gegenden unterwegs ist, wo die Bevölkerung einfach auf die Straßen kackt wie in einigen Ländern Afrikas und ihren Müll wie in fast ganz Afrika einfach da fallen lässt, wo man steht, dann sind das Themen die sind eher akadamischer Natur und über sowas machen sich Leute Gedanken, die noch nix von der Welt gesehen haben.

Im sauberen, aufgeräumten Westeuropa ist es wichtig, die Tankkapazität so zu planen dass man seinen Dreck in die entsprechenden Entsorgungsstationen bringt. Da sind bei uns die 130l etwas knapp.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Auslegung Grauwassertank

#52 Beitrag von Globenomaden » 2024-06-25 21:50:01

Millionen Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu einem Kanal (und viele die einen haben bei denen fliesst das Zeug trotzdem direkt in den Fluss, ins Meer oder sonst wo hin) und und hier gibt es schon wieder diese Diskussionen, einfach nur lächerlich diese Ansichten von Europäern die glauben die Welt und die Umwelt zu retten. Und natürlich verhält man sich in Europa anders wie in anderen Erdteilen und kippt seine Hinterlassenschaften nicht irgendwo hin. Es geht darum, dass man sich halt anpassen muss, je nach Land und Gegend.

Hier sollten viele mal in eine Gegend fahren wo es keine Entsorgungsstationen oder Mistkübel gibt und sich dort dann mal über das Thema Gedanken machen, oder besser gleich zu Hause bleiben. Es gibt scheinbar eine Kluft zwischen Reisenden die vielleicht schon um die halbe Welt gefahren sind und den Rest derer die akademische Diskussionen führen.


Gruss

Alfred
Zuletzt geändert von Globenomaden am 2024-06-25 22:21:25, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Auslegung Grauwassertank

#53 Beitrag von Der Initiator » 2024-06-25 22:02:54

Womit der allwissende Mark86 bewiesen hat, dass alles Akademische für'n Arsch ist, denn
Mark86 hat geschrieben:
2024-06-25 18:30:12
dann sind das Themen die sind eher akadamischer Natur und über sowas machen sich Leute Gedanken, die noch nix von der Welt gesehen haben.
Das hier 🤮 ist definitiv biologisch abbaubar-
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Re: Auslegung Grauwassertank

#54 Beitrag von Enzo » 2024-06-25 22:49:44

Mark86 hat geschrieben:
2024-06-25 18:30:12
Im sauberen, aufgeräumten Westeuropa ist es wichtig, die Tankkapazität so zu planen dass man seinen Dreck in die entsprechenden Entsorgungsstationen bringt. Da sind bei uns die 130l etwas knapp.
Das ist wohl so und auch ich müsste aufrüsten. Aber dort wo ich unterwegs war, habe ich meinen 60l Abwassertank nie voll bekommen. Bevor ich den vergrössere, wird die Frischwasserkapazität auf 500l verdoppelt.
Für Reisende in manch Ländern Europas mag die Größe eines Abwassertanks und dessen fachgerechte Entsorgung ein Thema sein. Auf Fernreisen ein völlig überbewertetes Thema.

Gruß Jens

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Re: Auslegung Grauwassertank

#55 Beitrag von Wilmaaa » 2024-06-26 0:03:08

Wilmaaa hat geschrieben:
2024-06-25 15:59:46
Ich finde in diesem Thread so manches gruselig. :cold:
Das gilt weiterhin.
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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Re: Auslegung Grauwassertank

#56 Beitrag von Wombi » 2024-06-26 0:12:44

Pirx hat geschrieben:
2024-06-25 15:52:21
Hmmm....

Das hier:
Globenomaden hat geschrieben:
2024-06-25 1:48:57
Ein grundsätzlicher Fehler ist, Schwarz- und Grauwasser Trank zu trennen. Das gibt nur Probleme bei der Entsorgung (ich gehe auch immer von keiner Chemie aus). Alles aus unserer Zerhacker Toilette (immer ohne WC Papier) kommt in einen gemeinsamen Tank (ca. 300 Liter). Überall wo jemand seinen reinen Grauwasser Tank entsorgen kann, entsorgen wir auch unseren Kombi Tank.
finde ich viel gruseliger, als eine Diskussion darüber, ob ein als "biologisch abbaubar" verkauftes und beworbenes Wasch- oder Spülmittel in 4 oder 8 Wochen abgebaut ist ...

Bin ich damit alleine?

Pirx
Nein, bist Du nicht....

Allein der Gedanke an Grau und Schwarzwasser in einem Tank ist ein No Go

Gruß, Wombi
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Re: Auslegung Grauwassertank

#57 Beitrag von LutzB » 2024-06-26 0:29:11

Globenomaden hat geschrieben:
2024-06-25 21:50:01
Millionen Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu einem Kanal (und viele die einen haben bei denen fliesst das Zeug trotzdem direkt in den Fluss, ins Meer oder sonst wo hin) und und hier gibt es schon wieder diese Diskussionen, einfach nur lächerlich diese Ansichten von Europäern die glauben die Welt und die Umwelt zu retten. Und natürlich verhält man sich in Europa anders wie in anderen Erdteilen und kippt seine Hinterlassenschaften nicht irgendwo hin. Es geht darum, dass man sich halt anpassen muss, je nach Land und Gegend.

Hier sollten viele mal in eine Gegend fahren wo es keine Entsorgungsstationen oder Mistkübel gibt und sich dort dann mal über das Thema Gedanken machen, oder besser gleich zu Hause bleiben. Es gibt scheinbar eine Kluft zwischen Reisenden die vielleicht schon um die halbe Welt gefahren sind und den Rest derer die akademische Diskussionen führen.
Schön wenn die allwissenden Fernreisenden den unwissenden Naherholungsgebietreisenden übers Maul fahren.
Wenn Ihr doch die Mißstände seht, helft lieber dagegen anzugehn.

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Re: Auslegung Grauwassertank

#58 Beitrag von hugobaer » 2024-06-26 1:06:41

LutzB hat geschrieben:
2024-06-26 0:29:11
Globenomaden hat geschrieben:
2024-06-25 21:50:01
Millionen Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu einem Kanal (und viele die einen haben bei denen fliesst das Zeug trotzdem direkt in den Fluss, ins Meer oder sonst wo hin) und und hier gibt es schon wieder diese Diskussionen, einfach nur lächerlich diese Ansichten von Europäern die glauben die Welt und die Umwelt zu retten. Und natürlich verhält man sich in Europa anders wie in anderen Erdteilen und kippt seine Hinterlassenschaften nicht irgendwo hin. Es geht darum, dass man sich halt anpassen muss, je nach Land und Gegend.

Hier sollten viele mal in eine Gegend fahren wo es keine Entsorgungsstationen oder Mistkübel gibt und sich dort dann mal über das Thema Gedanken machen, oder besser gleich zu Hause bleiben. Es gibt scheinbar eine Kluft zwischen Reisenden die vielleicht schon um die halbe Welt gefahren sind und den Rest derer die akademische Diskussionen führen.
Schön wenn die allwissenden Fernreisenden den unwissenden Naherholungsgebietreisenden übers Maul fahren.
Wenn Ihr doch die Mißstände seht, helft lieber dagegen anzugehn.

https://goldeimer.de/

Den Menschen sollte nicht Scheiße gebracht werden, sondern Toiletten und Hygieneeinrichtungen.

Lutz
Des hat so a Gschmäckle...
Ein Trocken/Kompostklo ist ja nix schlechtes. Aber warum bildet sich der reiche Europäer ein er müßte irgendwem auf der Welt „Zugang” dazu verschaffen? Ist der Europäer an sich viel schlauer als der Rest der Welt? Können nichtreiche Nichteuropäer sich kein Kompostklo basteln? Find ich erlichgesagt etwas überheblich.
Basti
Glück kann man nur haben wenn man faul genug ist!

erongo
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Re: Auslegung Grauwassertank

#59 Beitrag von erongo » 2024-06-26 8:26:12

Wombi hat geschrieben:
2024-06-26 0:12:44

Allein der Gedanke an Grau und Schwarzwasser in einem Tank ist ein No Go

Gruß, Wombi
Warum eigentlich? Ist schließlich auf jedem Boot auch so, dort gab und gibt es auch keine getrennten Tanks...

Gruß

Ulli

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LutzB
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Re: Auslegung Grauwassertank

#60 Beitrag von LutzB » 2024-06-26 8:37:14

hugobaer hat geschrieben:
2024-06-26 1:06:41
Des hat so a Gschmäckle...
Ein Trocken/Kompostklo ist ja nix schlechtes. Aber warum bildet sich der reiche Europäer ein er müßte irgendwem auf der Welt „Zugang” dazu verschaffen? Ist der Europäer an sich viel schlauer als der Rest der Welt? Können nichtreiche Nichteuropäer sich kein Kompostklo basteln? Find ich erlichgesagt etwas überheblich.
Was hat das mit dem "reichen Europäer" und dem Rest der Welt zu tun?
Pinkeln und kacken nur die Europäer auf Toiletten?

Lutz
We come from the land of the ice and snow, from the midnight sun where the hot springs blow (Immigrant Song, Page/Plant)

Mit den Menschen ist es wie mit den Autos, Laster sind schwer zu bremsen.(Heinz Erhardt)

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