Tankgröße

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Dsg
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Re: Tankgröße

#31 Beitrag von Dsg » 2021-10-13 12:17:11

wrathchild053 hat geschrieben:
2021-10-13 10:12:13
Hi DSG,

für Deutschland und das nahe gelegene Europa mag das schon stimmen, aber dafür hab ich den LKW nicht aufgebaut! Da hätte es auch ein normales Womo getan.

Mein Traum ist irgendwann mal die Seidenstraße zu fahren.

Gruß
Hallo Adi,

die Seidenstraße möchte ich irgendwann auch mal fahren. Sicherlich machen große Tanks Sinn, um im einen oder anderen Land Diesel sehr günstig einzukaufen. Aber notwendig, um von A nach B zu kommen, ist das nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf einer dieser Strecken Abschnitte gibt, wo Tankstellen mehr als 1000 Kilometer auseinander liegen. In Europa braucht man maximal 100 Liter.

Aktuell wird diese Diskussion ja gerade hier geführt: viewtopic.php?f=18&t=99428#p964146

Letztlich ist es auch, wie so vieles, eine Glaubensfrage. Es gibt Reisende, die benötigen halt viel Diesel und viel Wasser, andere (dazu gehöre ich), sind der Auffassung, dass ein geringes Gewicht das Maß aller Dinge ist.

Die einen sagen so, die anderen so.


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meggmann
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Re: Tankgröße

#32 Beitrag von meggmann » 2021-10-13 12:23:49

Ich hab auch schon 3 mal an einem Tag getankt - das war schon nervig (mit dem 130l Tank, mit etwas mehr „Mut“ hätten auch 2 mal gereicht)

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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felix
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Re: Tankgröße

#33 Beitrag von felix » 2021-10-13 12:33:04

wrathchild053 hat geschrieben:
2021-10-12 19:33:03
Hallo in die Runde.

Nachdem nach 25 Monaten Bauzeit endlich die langersehnte Hochzeit war, konnte ich den Iveco endlich mal mit Aufbau fahren.
Die Jungfernfahrt nach Ohrdruf verlief ohne Probleme, allerdings kam ich mit dem originalen 130l-Tank bei rund 24l/100km nicht weit.

Jetzt steht der Anbau der beiden größeren Tanks an. Aufgrund meiner Anordnung von Staukästen ergibt sich bei mir aus Platzgründen auf der rechten Seite nicht mehr als 270l und auf der linken Seite 180l. Da die Kunststofftanks mit 1400mm und 970mm recht lang ausfallen (Höhe 350mm), hab ich Bedenken bezüglich der Verschränkung im Gelände.

Jetzt zermartere ich mir das Hirn, wie ich die Tankkonsolen irgendwie von der Verschränkung des Hauptrahmens entkoppeln kann. Als erste Idee hatte ich eine Kombi aus Fest- und drehbarem Loslager, aber heute kam mir noch ne andere Option. Könnte man die beiden Tanks direkt unten an den FM2 Shelter schrauben?? M8-Gewindeaufnahmen gibts en masse! Somit wäre der gesamte Tank von der Verschränkung des Rahmens entkoppelt.

Was haltet Ihr denn davon? Hat jemand vielleicht schon Erfahrungen mit sowas sammeln können?

Bin gespannt auf Eurer Expertenwissen!

Glg Adi
Hallo,

im Magirus hatte ich einen 2,60m lagen Tank im Rahmen, dem hatte ich im Prinzip eine Federlagerung spendiert: hinten fest verschraubt mit einer leicht elastischen Beilage und vorne mit der Möglichkeit abheben zu können. Den Tank habe ich an den Auflagepunkten innen aber zusätzlich versteift, weil dabei hohe Punktlasten auftreten können. Auch für die Verschraubungen habe ich entsprechende Konsolen an den Tank geschweißt, weil das Prinzip funktioniert nicht mehr mit Tankspannbändern.

Bei einem Standard-Tank würde ich aber nie einen lagen Tank einbauen, sondern dann zwei kürzere hintereinander. Das hat noch viele weitere Vorteile: bei Gefälle verläuft der Diesel nicht so stark und bei Leckage ist nicht der gesamte Vorrat betroffen. Auch ist man mit mehreren Tanks bei anderen Problemen flexibler.

Liegt der Tank auf zwei Konsolen in einem Abstand von ca. 1m richten die Tankspannbänder und deren Gummi-Beilage die Verwindung.

MlG
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Harty
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Re: Tankgröße

#34 Beitrag von Harty » 2021-10-13 13:54:10

Dsg hat geschrieben:
2021-10-13 12:17:11
Letztlich ist es auch, wie so vieles, eine Glaubensfrage. Es gibt Reisende, die benötigen halt viel Diesel und viel Wasser, andere (dazu gehöre ich), sind der Auffassung, dass ein geringes Gewicht das Maß aller Dinge ist.
Die einen sagen so, die anderen so.
ich will diesen Faden mal weiter spinnen.
Für mich ist es keine Glaubensfrage (das gehört in die Kirche :p)
Ausschlaggebend ist für mich 'Was will ich machen?" und "Wo will ich Fahren?"
Wenn ich hier in Australien mal einen Track fahren will, z.B. die Gibb-River-Road mit 750km + 250km Seitentäler auf schlechtester Wegstrecke, dann fahre ich entspannter, wenn ich beide Tanks mit insgesamt 680 Liter voll habe. Es gibt zwar in der Mitte eine Tankstelle, aber
  1. der Dieselpreis ist um 50% höher und
  2. ich weiß nicht, ob es immer Diesel gibt
Und bezüglich Wasser werde ich auf so einer Strecke auch keine Kompromisse machen, zumal wir unser Trinkwasser über eine Filteranlage selbst erzeugen.

Ausreichend Kraftstoff und Wasser an Bord ist keine Luxusfrage, sondern ein etwas sorgloseres Fahren durch unbekanntes Gebiet.
Klar, habe ich mich auch schon verrechnet, als ich am Ziel angekommen bin, waren die Tanks noch 45% gefüllt.
Grüße, Harty

Dsg
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Re: Tankgröße

#35 Beitrag von Dsg » 2021-10-13 14:18:23

Harty hat geschrieben:
2021-10-13 13:54:10
Dsg hat geschrieben:
2021-10-13 12:17:11
Letztlich ist es auch, wie so vieles, eine Glaubensfrage. Es gibt Reisende, die benötigen halt viel Diesel und viel Wasser, andere (dazu gehöre ich), sind der Auffassung, dass ein geringes Gewicht das Maß aller Dinge ist.
Die einen sagen so, die anderen so.
ich will diesen Faden mal weiter spinnen.
Für mich ist es keine Glaubensfrage (das gehört in die Kirche :p)
Ausschlaggebend ist für mich 'Was will ich machen?" und "Wo will ich Fahren?"
Wenn ich hier in Australien mal einen Track fahren will, z.B. die Gibb-River-Road mit 750km + 250km Seitentäler auf schlechtester Wegstrecke, dann fahre ich entspannter, wenn ich beide Tanks mit insgesamt 680 Liter voll habe. Es gibt zwar in der Mitte eine Tankstelle, aber
  1. der Dieselpreis ist um 50% höher und
  2. ich weiß nicht, ob es immer Diesel gibt

Und bezüglich Wasser werde ich auf so einer Strecke auch keine Kompromisse machen, zumal wir unser Trinkwasser über eine Filteranlage selbst erzeugen.

Ausreichend Kraftstoff und Wasser an Bord ist keine Luxusfrage, sondern ein etwas sorgloseres Fahren durch unbekanntes Gebiet.
Klar, habe ich mich auch schon verrechnet, als ich am Ziel angekommen bin, waren die Tanks noch 45% gefüllt.
…es lässt sich alles schön rechnen (oder schön saufen :D )

Dsg

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wrathchild053
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Re: Tankgröße

#36 Beitrag von wrathchild053 » 2021-10-14 21:23:23

meggmann hat geschrieben:
2021-10-13 12:23:49
Ich hab auch schon 3 mal an einem Tag getankt - das war schon nervig (mit dem 130l Tank, mit etwas mehr „Mut“ hätten auch 2 mal gereicht)

Gruß Marcel
Hi Marcel,

das kann ich nur unterstreichen. Hab keinen Bock, alle 400-500km tanken gehen zu müssen und.dann womöglich noch in nem Land, wo die Spritpreise jenseits von... sind.

Abgesehen davon muss mein Original Tank ohnehin weichen, weil mein ausziehbares Treppen-Podest Platz braucht. So musste ich den Tank provisorisch um 8cm tiefer anschrauben, um noch ausreichend Federweg für den Zwischenrahmen zu gewährleisten. Demenstsprechend bescheiden fiel die Bodenfreiheit aus. Die neuen Tanks werden nur 350mm hoch.

Gruss Adi
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Re: Tankgröße

#37 Beitrag von wrathchild053 » 2021-10-14 21:41:52

[/quote]
Liegt der Tank auf zwei Konsolen in einem Abstand von ca. 1m richten die Tankspannbänder und deren Gummi-Beilage die Verwindung.

MlG
Felix
[/quote]

Bei meinem 1,4m langen Tank liegen die Spannbänder 650mm auseinander! Versteh ich das richtig, dass die beiden Festlager mit Spannbändern ausreichend sind?
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Re: Tankgröße

#38 Beitrag von Dsg » 2021-10-14 23:52:15

Hab keinen Bock, alle 400-500km tanken gehen zu müssen (…).
Das ist für mich bereits eine Tagesetappe. Auf jeden Fall braucht man dafür (auch mit einem schnellen LKW) 6-8 Stunden reine Fahrtzeit. Da ist eine längere Pause sicherlich erforderlich. Ob das Tanken da ins Gewicht fällt?

Dsg

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Wombi
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Re: Tankgröße

#39 Beitrag von Wombi » 2021-10-15 1:53:10

Doppelt.
Zuletzt geändert von Wombi am 2021-10-15 1:56:10, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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Re: Tankgröße

#40 Beitrag von Wombi » 2021-10-15 1:53:55

Auf Fernreisen ist die Tagesetappe nur bei einem Bruchteil davon anzusiedeln.
Man will ja auch was sehen.

Und selbst auf den 4500 km quer durch den Amazonas, hoch nach Surinam, mit max. Tagesetappen von 60 km
( mehr ging nicht nach teils 9 Stunden Schlammschlacht ) gabs immer wieder Sprit.
Die locals fahren da mit max 250 Liter.
MAN KAT 8X8 hatte 400 Liter.
Gewicht ist alles im Matsch.
Auch wir waren da nur halb voll.

Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

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