Sattelzugmaschine als Basis ?

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OliverWrobel
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Sattelzugmaschine als Basis ?

#1 Beitrag von OliverWrobel » 2021-05-24 20:13:15

Moin

Wir überlegen auf ein modernes Fahrgestell zu wechseln.
Die letzten Tage haben wir da auch über die mögliche Nutzung einer SZM nachgedacht. Der Vorteil wäre das nicht viel nicht benötigter Aufbau mit gekauft werden muss.
Nachteilig das das Fahrgestell hinter der Hinterachse nicht mehr so lang ist wie beim normalen Aufbau.
Spricht generell etwas dagegen den Aufbau etwa 1- 1,3 Meter hinten überstehen zu lassen oder den Rahmen zu verlängern?


Olli

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ClausLa
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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#2 Beitrag von ClausLa » 2021-05-24 20:43:46

Moin,
eine SZM (mit Allrad?9 bekommt man halt selten mit wenigen Kilometern, und wenn, nicht vergessen, Baustellen-Kilometer sind grob doppelt bis dreifach zu rechnen, was den Verschleiss angeht.

Auf ine SZM passt ohne Radstandsverlängerung i.d.R. nur ein recht kurzer Koffer...

Gruß Claus

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Pirx
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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#3 Beitrag von Pirx » 2021-05-24 20:51:19

OliverWrobel hat geschrieben:
2021-05-24 20:13:15
Spricht generell etwas dagegen den Aufbau etwa 1- 1,3 Meter hinten überstehen zu lassen oder den Rahmen zu verlängern?
Die Rahmengestaltung einer Sattelzugmaschine hinter der Hinterachse ist oft sehr speziell (z.B. Rampenförmig abgesenkt) und damit eher schlecht zu verlängern.

Die Mercedes-Benz-Aufbaurichtlinien von 2009 (für u.a. Actros) verbieten eine Rahmenverlängerung von Sattelzugmaschinen generell:
An Sattelzugmaschinen-Fahrgestellen sind Änderungen am serienmäßigen Rahmenüberhang nicht zulässig.
Ich denke, das wird bei anderen Herstellern genauso aussehen.

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#4 Beitrag von brummiwomo » 2021-05-24 21:18:38

Warum verbieten die denn das eigentlich ?
Iveco 95-17 (90-16) kurze Hütte mit FM2
Ausbaustand: im Innenausbau...
Details: brummiwomo . de

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ClausLa
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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#5 Beitrag von ClausLa » 2021-05-24 23:31:19

Moin,
na ja, früher hat man halt 2 Bleche genommen, gekantet, Traversen dazwischengespaxt, Achsen, Motor/Getriebe, Sattelplatte, Hütte, fertig war das Ding. :rock:
Heutzutage zählt jeder mm Ladehöhe, jedes Gramm Nutzlast oder Stahl, was der Herr Betriebswirt bei der Produktion einsparen kann. :eek:
Wenn man eine moderne SZM ansieht, verjüngt sich der Rahmen hinter der Sattelplatte/Federaufnahme, da dient er ja nur noch der Aufnahme von Anbauteilen wie Rückleuchten, Kesseln, Batterien etc.
Die Quertraverse hinten ist eher ein "Abschlussblech", Lasten aufnehmen kann das Ding nicht mehr.

Sieht man hier:
https://miettruckcenter.de/produkt/satt ... hydraulik/
recht schön, Bilder durchklicken...

Gruß Claus

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#6 Beitrag von lura » 2021-05-25 0:31:43

Das Thema hatten wir vor kurzem glaube ich, gerade. Das Problem ist, dass die 400 PS und noch stärkeren Sattelzugmaschinen mit einem kleinen Koffer hinten drauf bei Nässe sehr schwer zu fahren sind, dadurch dass gewaltige Drehmoment des Motors die Seele ziemlich schnell durchdrehen was gerade bei nasser Straße schwierig ist
Gruß
Bernd

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#7 Beitrag von CA aus OEWE » 2021-05-25 8:35:14

Hallo,
bei MAN war das verlängern der Überhang nicht so ein großes Problem. Ich habe auch eine Sattelzugmaschine und einen 4,80 Meter Koffer drauf.
Screenshot_20210505-063805_Gallery.jpg
Kenne inzwischen noch 4 bis 5 weitere Sattelzugmaschinen die umgebaut wurden.

Ich habe mir einen 3,90 Meter Radstand gesucht (über 1 Jahr gesucht) ansonsten haben die alle 3,60 Meter Radstand.

4x4 ist selten. Hydrodrive ist mit großen Rädern nur schwer zu machen.

VG
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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#8 Beitrag von pete » 2021-05-25 8:49:48

ClausLa hat geschrieben:
2021-05-24 23:31:19
...Wenn man eine moderne SZM ansieht, verjüngt sich der Rahmen hinter der Sattelplatte/Federaufnahme, da dient er ja nur noch der Aufnahme von Anbauteilen wie Rückleuchten, Kesseln, Batterien etc.
Die Quertraverse hinten ist eher ein "Abschlussblech", Lasten aufnehmen kann das Ding nicht mehr....
Gut beschrieben.
Ergänzung: zwischen Sattelplatte und Rahmen befindet sich noch ein Stahlblech als Verstärkung.
Über dem Getriebe ist nur eine flache Quertraverse die gleichzeitig als Halterung dient.
So gesehen beim TGX. Dürfte bei den anderen Herstellern kaum anders sein.
Nach dem Getriebe keine „richtige“ Quertraverse mehr.

Gruss Peter

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#9 Beitrag von lura » 2021-05-25 8:59:16

Das Profil Blech unter der Sattelplatte und die relativ massiven schlussquerträger sorgen schon dafür, dass der Rahmen zusammenhält. Eine interessante Frage ist ob die Profile und Bleche für die Luftfederung war sie wie ein Querträger wirken?
Gruß
Bernd

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#10 Beitrag von CA aus OEWE » 2021-05-25 9:08:39

Der Rahmen verjüngt sich in der Breite nach hinten nicht mehr. Lediglich die Schlusstraferverse ist nach unten abgeflacht und muss beim Umbau getauscht werden.
Zudem müssen alle 150cm Zusatztraversen verbaut werden. Und die zusätzlichen Verstärkungen beim Übergang von altem Rahmen auf Verlängerung sind dem TÜV wichtig.
Wenn es für den Ersteller wichtig ist kann ich noch ein paar Bilder beisteuern.

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#11 Beitrag von OliverWrobel » 2021-05-25 13:15:17

Moin

Echte Allrad SZM sind da nicht so viele im Angebot und nur sehr wenige mit 3,9m Radstand. Bei TGS dann mit langer Hütte beim Arocs auch mit mittlerer, das wäre unser Wunsch.
Die Leistung der Fahrzeuge schätze ich mal nicht als problematisch ein, das scheint eher eine Sache der schweren Schuhe zu sein.
Was spräche denn dagegen den Aufbau über das Fahrgestell hinaus stehen zu lassen? z.B mit einer Drei- o. Vierpunktlagerung?
Christian wenn du noch weitere Infos und gerne auch Bilder vom Umbau einstellt würde mich das freuen. Danke.


Olli

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#12 Beitrag von Pirx » 2021-05-25 14:12:46

OliverWrobel hat geschrieben:
2021-05-25 13:15:17
Was spräche denn dagegen den Aufbau über das Fahrgestell hinaus stehen zu lassen? z.B mit einer Drei- o. Vierpunktlagerung?
Wenn dieser Überhang nicht zu groß wird, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen.
Der Unterbau des Koffers muß natürlich stabil genug sein, den freitragenden Teil des Aufbau tragen zu können.

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#13 Beitrag von Mark86 » 2021-05-25 14:26:10

Das einzige was da meines Erachtens gegen spricht ist die Problematik dass man den hinteren Unterfahrschutz noch irgendwo fest machen kann und dass wird nicht mit 1,3 Metern Überhang funktionieren. Je nach Radstand sollte der Überhang auch nicht zu lang sein, da er sonst ständig ausschwenkt...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#14 Beitrag von CA aus OEWE » 2021-05-25 15:24:16

OliverWrobel hat geschrieben:
2021-05-25 13:15:17
Moin

Echte Allrad SZM sind da nicht so viele im Angebot und nur sehr wenige mit 3,9m Radstand. Bei TGS dann mit langer Hütte beim Arocs auch mit mittlerer, das wäre unser Wunsch.
Die Leistung der Fahrzeuge schätze ich mal nicht als problematisch ein, das scheint eher eine Sache der schweren Schuhe zu sein.
Was spräche denn dagegen den Aufbau über das Fahrgestell hinaus stehen zu lassen? z.B mit einer Drei- o. Vierpunktlagerung?
Christian wenn du noch weitere Infos und gerne auch Bilder vom Umbau einstellt würde mich das freuen. Danke.


Olli
Hallo Olli,
ich habe nur eine Federlagerung gemacht. Bei mir geht der Zwischenrahmen 10 cm über den verlängerten Hauptrahmen.
Eine Dreipunktlagerung mit 2,50 Metern Überhang hätte meine Werkstatt mir nicht gemacht :p - das schwingt zu sehr und alles hinter der Hinterachse.

Wenn du mir sagst was du gerne noch sehen möchtest, dann stell nich noch ein paar Bilder ein .... - ich würde es dann aber in meinem "alten Thema" weiterschreiben. Möchte nicht deinen Beitrag kapern :totlach:

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#15 Beitrag von netnomergn » 2021-05-25 15:29:18

Die Frage habe ich mir auch schon gestellt ob SZM als Basis gut ist...
Es gibt einige MAN FALSX 19.403 Ex-BW Sattelzugmaschinen mit Koffer hinten drauf....
Teils mit großem Überhang hinten, wenn der Überhang kleiner ausfällt, dann ist bei den MAN`s die Kabine schon etwas kurz...
In Mobile steht aktuell wieder mal einer., Der war denke ich schon vor kurzem drin......
Eigentlich ein schönes Auto, aber ist die Aufhängung/Federung der HA mit der Luftfederung für den Einsatzzweck "Off-Road"inkl. Verschränkung usw... gut?
Für Pisten bestimmt echt gut, aber Offroad eher eingeschränkt?
Nein, das ist kein Defekt, das ist ein Special Effect!

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#16 Beitrag von OliverWrobel » 2021-05-26 0:34:06

Moin nochmal

Mal davon ausgehend das der Überhang/Koffer hinter der Schlußtraverse etwa 1m übersteht sollte das doch statisch im Bau der Plattform für den Koffer zu berücksichtigen sein.
Bei einer Vierpunktlagerung dann eine Wippe im vorderen Bereich und eine Im Bereich der Hecktraverse und die mittlere Lagerung im Bereich der Sattelplatte oder auch etwas weiter hinten um die Belastung durch den Überhang auf das hintere Lager zu reduzieren?

Das mit dem Unterfahrschutz sollte doch dann auch irgendwie möglich sein, wenn das ganze wie bei Absetzkippern pneumatisch oder ähnlich nach hinten ausfahren lässt, käme das eingefahren auch einem guten Böschungswinkel entgegen.

Ob Blatt oder Luftfederung habe ich noch garnicht drüber nachgedacht. Ich denke nicht das sich da im Geländeeinsatz riesige Unterschiede auftun. Wie sind denn da die Erfahrungen?

Christian wenn du noch ein paar Bilder vom Verlängern zeigen könntest und eventuell noch etwas zu den Kosten schreibst wäre das klasse.

Die Sorge der Kilometer bei den Fahrzeugen teile ich im Moment nicht. Ich vermute die SZM meist als Kippsattel eher im Bereich Straßenbau / Autobahn und weniger im normalen Verkehr auf Baustellen.
Die Idee geht so in Richtung 250 - 450 tkm.

Olli

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#17 Beitrag von lura » 2021-05-26 5:16:46

Luftfederung ist erheblich komfortabler und lässt sich höhenverdtellen. Baustellen-Lkw sehe ich auch inzwischen öfter mit Luftfederung, das scheint also bei hoher Beanspruchung zu funktionieren.
Gruß
Bernd

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#18 Beitrag von verzahnerchris » 2021-05-26 8:13:40

Wenn ich Du wäre....
Wäre ich doch lieber ich!

Alle sagten das geht nicht -
Da kam einer und wusste das nicht und
hat es einfach gemacht.

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#19 Beitrag von Michael » 2021-05-26 10:46:03

Hai Oliver,

ein ähnliches Projekt hab ich auch geplant. Allerdings kein 4*4, da ich mittlerweile für mich keinen Sinn darin sehe.
Ich will einfach mal ne SZM haben.... Allerdings musste ich feststellen, dass die nicht wirklich günstig sind. Normaler Laster ist doch günstiger und einfacher vom Umbau.
OK, SZM bleibt bei mir. Will hinten noch was dran haben.....

Gruß Michael
Warum etwas verbessern, was noch nie funktioniert hat....

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#20 Beitrag von felix » 2021-05-26 19:57:27

brummiwomo hat geschrieben:
2021-05-24 21:18:38
Warum verbieten die denn das eigentlich ?
Bei einer SZM ist die Gestaltung des hinteren Rahmens kritisch, weil sich dieser im Auflieger verkanten kann. Das kann ggf. gefährlich werden, weil sich das Gespann dann sicherlich schlecht lenken lässt. Deswegen sind auch die Rahmenenden in der Regel nach unten, hinten angeschrägt.

Deswegen übernehmen die Hersteller pauschal keine Verantwortung für Änderung des Rahmens von Sattelzugmaschinen. Aber wir bauen ja keine SZM, daher ist das doch nicht relevant.

MlG
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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#21 Beitrag von OliverWrobel » 2021-05-28 2:09:32

Moin nochmal

wäre bei einer Vierpunktlagerung eine Abstützung auf der hintersten Quertraverse / Schlußtraverse möglich?
so viel Gewicht, ich schätze mal 600 - 1200 kg, sollten da doch nicht anfallen?

Olli

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#22 Beitrag von lura » 2021-05-28 8:02:09

Lasten werden normalerweise in die Längsträger eingeleitet Quertraversen zur Lastweiterleitung in die Längsträger kommen vom Aufbauhersteller. Kommt auf die Materialstärke an.
Gruß
Bernd

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#23 Beitrag von Mark86 » 2021-05-28 8:30:03

OliverWrobel hat geschrieben:
2021-05-28 2:09:32
Moin nochmal

wäre bei einer Vierpunktlagerung eine Abstützung auf der hintersten Quertraverse / Schlußtraverse möglich?
so viel Gewicht, ich schätze mal 600 - 1200 kg, sollten da doch nicht anfallen?

Olli
Das Problem bei der Auslegung / Konstruktion ist nicht die Statische Last, auf die Schlusstraverse kannst du wahrscheinlich auch 5 Tonnen draufstellen ohne dass da was passiert. Das Problem ist die dynamische Last grade auf Pistenfahrten im fernen Ausland.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#24 Beitrag von OliverWrobel » 2021-06-02 7:35:14

Etwas optimieren / entlasten lässt sich das ja auch noch über die Gewichtsverteilung im Aufbau.


Olli

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#25 Beitrag von CA aus OEWE » 2021-06-02 13:44:12

Nur mal so zwischendurch - möchtest du das Fahrzeug dann weiter als Sattelzugmaschine zulassen und nutzen oder solle es zum "dauerhaften" Wohnmobil werden?
Die Kosten für die Verlängerung des Überhang (bei mir 2000 Euro) sind eigentlich überschaubar im Vergleich zu vielen anderen Arbeiten die noch auf dich zukommen. (Änderungsfreigabe - neue Parametrierung - .....)

Unter Umständen möchtest du die Kosten für die Verlängerung (2000 Euro) umgehen und machst dafür mit der speziellen Lagerung und Ausgestatun und dem Zwischenrahmen ein Fass auf, welches diese Kosten wesentlich übersteigt.

VG
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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#26 Beitrag von OliverWrobel » 2021-06-05 11:21:46

Moin

Nein soll dauerhaft als Womo zugelassen werden.
Die Kosten schrecken auch nicht, da steht noch so viel an das das sicher so untergeht.
Pirx hat geschrieben:
2021-05-24 20:51:19
OliverWrobel hat geschrieben:
2021-05-24 20:13:15
Spricht generell etwas dagegen den Aufbau etwa 1- 1,3 Meter hinten überstehen zu lassen oder den Rahmen zu verlängern?
Die Rahmengestaltung einer Sattelzugmaschine hinter der Hinterachse ist oft sehr speziell (z.B. Rampenförmig abgesenkt) und damit eher schlecht zu verlängern.

Die Mercedes-Benz-Aufbaurichtlinien von 2009 (für u.a. Actros) verbieten eine Rahmenverlängerung von Sattelzugmaschinen generell:
An Sattelzugmaschinen-Fahrgestellen sind Änderungen am serienmäßigen Rahmenüberhang nicht zulässig.
Ich denke, das wird bei anderen Herstellern genauso aussehen.

Pirx
Das Auto wäre nach einer Änderung ja Womo und nicht SZM, dann sollte es doch passen.
Die Einschränkung sehe ich bei weiter Nutzung als SZM das ist ja dann nicht mehr der Fall.
oder sehe ich das falsch?


Olli

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#27 Beitrag von ClausLa » 2021-06-05 12:24:24

Moin,
An Sattelzugmaschinen-Fahrgestellen sind Änderungen am serienmäßigen Rahmenüberhang nicht zulässig.
da steht ausdrücklich Fahrgestelle, nicht SZM.

und ob das Dingens danach WoMo, EggsMoh, oder U-Boot heisst, ändert da ja erstmal nix dran.

Ggf. könnte man ja auch mal einen Fahrzeugbauer oder den Hersteller befragen....

Gruß Claus

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Joerg 66
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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#28 Beitrag von Joerg 66 » 2021-06-06 22:32:58

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Moin,
hier mal was militärisches. Radstand 3,55m, Koffer 5,00m. Ist ein MAN "F90"
Ist für mich "stimmig". Befindet sich gerade im Aus/Umbau...
Laut Aufbaurichlinie sind 65% Überhang möglich. Als Womo wahrscheinlich sogar mehr. Bei mir passt es. Die Fa. Füss hat einen FALSX mit Rahmenverlängerung gebaut falls da Interesse besteht...? Kabine ist bei mir mit Federlagerung gelagert. Habe ich aber auch schon als "Wippe" gesehen. Und ich weiß das jemand seine Kabine ohne Zwischenrahmen direkt auf den Rahmen geschraubt hat... scheint mit einem Shelter auch zu funktionieren da der Rahmen sehr verwindungssteif ist. Durchgang nach vorne möglich. Nicht verwechseln mit einem KAT 5 to.

Gruß Jörg
Zuletzt geändert von Joerg 66 am 2021-06-06 22:52:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#29 Beitrag von OliverWrobel » 2021-06-06 22:37:58

ClausLa hat geschrieben:
2021-06-05 12:24:24
Moin,
An Sattelzugmaschinen-Fahrgestellen sind Änderungen am serienmäßigen Rahmenüberhang nicht zulässig.
da steht ausdrücklich Fahrgestelle, nicht SZM.

und ob das Dingens danach WoMo, EggsMoh, oder U-Boot heisst, ändert da ja erstmal nix dran.

Ggf. könnte man ja auch mal einen Fahrzeugbauer oder den Hersteller befragen....

Gruß Claus


ich sehe da mindestens zwei Möglichkeiten das zu lesen
"an Fahrgestellen von SZM" oder "an SZM und Fahrgestellen" so ganz klar scheint mir das nicht formuliert.



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Re: Sattelzugmaschine als Basis ?

#30 Beitrag von steyermeier » 2021-06-06 22:41:39

Joerg 66 hat geschrieben:
2021-06-06 22:32:58
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Hier mal was militärisches. Radstand 3,55m, Koffer 5,00m. Ist ein MAN "F90"
Ist für mich "stimmig". Gerade im Aus/Umbau...

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