Unterfahrschutz Idee

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FRM
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Unterfahrschutz Idee

#1 Beitrag von FRM » 2021-02-02 22:52:20

Hallo Zusammen,

Ich würde gerne an meinen TRM einen Unterfahrschutz montieren und diesen gleich als Reserveradhalter nutzen wollen. Das Rad soll quasi von oben reingestellt werden und dann natürlich noch nach obenhin gegen kippen gesichert werden. Meine Reifengröße ist und bleibt 335.
UFS-Seitenansicht.JPG
UFS-Seitenansicht.JPG (28.89 KiB) 6529 mal betrachtet
Hat von Euch evtl. schon jemand so etwas realisiert oder habt Ihr eine Meinung dazu?
Viele Grüße
Frank
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hugepanic
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Re: Unterfahrschutz Idee

#2 Beitrag von hugepanic » 2021-02-02 22:59:19

Hast du schön n mit dem TÜV gesprochen?

Oft muss es ja ein zugelassenes Teil sein, und wenn du dann daran rum bruzelst, wird's halt jicht einfach für den TÜV.

Die 2 Frage ist mit dem verladen des Rades. Ich weiß nicht wie schwer das Rad der at, aber alleine da reinheben ist wohl nicht. Also brauchst du nen Kran, und noch ein paar gleitachschienen oder sowas.
Vielleicht kannst du den UFS. Nach unten kippen, das Rad einlegen und mit der Winde hochziehen.
Nur ganz nach oben wegklappen geht dann wohl nichtmehr....

Hast du die maximale Höhe des UFS richtig? 700mm?

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Weickenm
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Re: Unterfahrschutz Idee

#3 Beitrag von Weickenm » 2021-02-02 23:07:21

Moin,

es wäre gut zu wissen, welche Erstzulassung Dein Kahn hat :)
Da gibts nämlich unterschiedliche Anforderungen, je nach Baujahr.

Beste Grüße
Florian
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Re: Unterfahrschutz Idee

#4 Beitrag von FRM » 2021-02-02 23:23:32

Weickenm hat geschrieben:
2021-02-02 23:07:21
Moin,

es wäre gut zu wissen, welche Erstzulassung Dein Kahn hat :)
Da gibts nämlich unterschiedliche Anforderungen, je nach Baujahr.

Beste Grüße
Florian
Hi Florian,
ist Baujahr 1992.
Viele Grüße
Frank
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Weickenm
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Re: Unterfahrschutz Idee

#5 Beitrag von Weickenm » 2021-02-02 23:27:57

Servus Frank,

meines Wissens nach (das aber auch etwas eingestaubt ist) braucht es ab '91 einen Bauartgeprüften UFS.
Damit wird es etwas schwieriger...

Beste Grüße
Florian
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Re: Unterfahrschutz Idee

#6 Beitrag von the_muck » 2021-02-03 10:02:24

Vielleicht ähnlich wie bei den Sitzen mit den Geprüften Anschlagpunkten? <= 91er Zulassung keine Geprüften notwendig, > 91er Zulassung nur geprüfte?

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burkhard
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Re: Unterfahrschutz Idee

#7 Beitrag von burkhard » 2021-02-03 10:24:03

Ab Erstzulassung 01.01.1987 benötigst du einen Unterfahrschutz mit EG-Typgenehmigung für Fz-Typ, EG-Typgenehmigung für Unterfahrschutz als techn. Einheit. Selber was anfertigen ist ab 01.01.1987 nicht mehr möglich.


DSC_2020-08-02_17.47.27_rs.jpg

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Re: Unterfahrschutz Idee

#8 Beitrag von brezzi » 2021-02-03 10:54:20

Ich habe meinen UFS selbst angefertigt, Auto ist `91, dem TÜVler hats gepasst und es war kein Thema.

mfg

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Re: Unterfahrschutz Idee

#9 Beitrag von burkhard » 2021-02-03 11:01:46

Hallo Brezzi,

Aus deinem Einzelfall kann man aber nicht die Schlussfolgerung ziehen das man bei einer anderen Prüfstelle und einem anderen Prüfer ebenfalls mit einem Eigenbau durch kommt. Der TÜV, zumindest der in Deutschland, ist bei einigen Themen mittlerweile ziemlich streng geworden. Ich würde niemandem raten, erst etwas zu bauen, was er anschließend entsorgen kann, auch wenn es technisch gut gemacht ist.

Abgesehen davon hat ist man bei einem Eigenbau der Hersteller des UFS und somit voll in der Haftung, egal was der TÜV zuvor dazu gesagt hat.

Viele Grüße
Burkhard

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Re: Unterfahrschutz Idee

#10 Beitrag von brezzi » 2021-02-03 11:09:24

Stimme ich dir völlig zu, jedoch ist es nicht unmöglich gemeinsam mit dem Prüfer einen UFS zuentwickeln der danach auch abgenommen wird. Meistens ist es ja so, sobald der TÜVler merkt das sein gegenüber ebenfalls sachkundig ist und nicht einfach auf gut glück ein paar rohre zusammen schweißen will, er meistens auch willig ist hier eine lösung zufinden. War zumindest bei mir so, und so habe ich das auch schon von anderen gehört.

Das wichtigste ist einfach, bevor ich zum Prüfer gehe schon eine gewissen sachkunde mit zubringen dann ist die unterhaltung meistens ganz entspannt.

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Re: Unterfahrschutz Idee

#11 Beitrag von Mark86 » 2021-02-03 11:09:39

Ist doch Standardproblem hier im Forum.
Bei einem pennt der TÜV und die nächsten bauen dass nach und hoffen dass ihr TÜVler auch pennt.
Hinterher wird wieder gejammert, wenns nicht geklappt hat und ein blinder Prüfer gesucht. Sorry, "verständnisvoll" heißt dass ja immer.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Unterfahrschutz Idee

#12 Beitrag von brezzi » 2021-02-03 11:13:26

burkhard hat geschrieben:
2021-02-03 11:01:46
Abgesehen davon hat ist man bei einem Eigenbau der Hersteller des UFS und somit voll in der Haftung, egal was der TÜV zuvor dazu gesagt hat.
Daher die möglichkeit, einen anderen bereits existierenden UFS kopieren und auf sein auto anpassen, dann kann man schon mal nicht soweit daneben liegen oder eine FE berechnung um auf der sicheren seite zusein.

Die anforderungen an einen UFS sind so lächerlich das fast jeder eigenbau diese erfüllen sollte, aus technischer sicht natürlich eine klassische themen verfehlung aber so ist das nunmal geregelt.

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Re: Unterfahrschutz Idee

#13 Beitrag von yheesher » 2021-02-03 11:18:45

Moin,

Ja man kann das so bauen!

Ist natürlich kein Standard mehr und muss den Vorgaben und vorgegebenen Lasten Standhalten. Und ist natürlich eine §21 Einzelabnahme
Mein UFS ist ein Eigenbau und gleichzeitig meine Abschleppstange und zwar hoch offiziell mit Segen des Tüv.

auf meine Anfrage war die erste Reaktion: Ne Geht nicht, dass muss du einen fertigen UFS kaufen....
Meine Antwort war: Ich will aber nichts fertiges kaufen, sondern wissen welche Anforderungen gefordert werden.
Darauf hat es 10 NMinuten gedauert und ich hatte einen Einblick in das UFS Berechnungsprogram und konnte meinen UFS nach den entsprechenden Vorgaben dimensionieren und Via FEM Berechnung belegen, dass der die geforderten Lasten locker hält.

Es ist also alles möglich sofern man einen Sachverständigen findet, der lust hat mit einer Privatperson auf Augenhöhe zu reden.
Firmen wie Paul Fahrzeugbau bauen da noch ganz anderen abgefahrene Umbauten.

Viele Grüße
Jo

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Re: Unterfahrschutz Idee

#14 Beitrag von burkhard » 2021-02-03 11:21:06

Als Hersteller bleibt die Haftung trotzdem bei dir hängen, egal wie gut die Kopie eines bereits existierenden Unterfahrschutzes ist ober ob du die Anforderungen übererfüllst.

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Re: Unterfahrschutz Idee

#15 Beitrag von Mark86 » 2021-02-03 11:24:10

Über was für ne Haftung sprechen wir denn?
Die Fahrzeuge haben doch ne KFZ Haftpflichtversicherung :)
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Unterfahrschutz Idee

#16 Beitrag von burkhard » 2021-02-03 11:27:27

Ich denke das betrifft die Produkthaftung, wenn jemand durch das Produkt, welches du hergestellt hast, zu Schaden kommt.

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advi
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Re: Unterfahrschutz Idee

#17 Beitrag von advi » 2021-02-03 14:29:43

Letztes Jahr war ich bei einem Spezialisten unter anderem für Hebebühne, weil ich eine Frage zu meiner umgebauten Ladebordwand hatten. Bzw, ob es eine leichtere Lösung geben könnte.

Dabei haben wir über meinen klappbaren Unterfahrschutz gesprochen. Und er meinte, den würde man heute nicht mehr eingetragen bekommen, die Richtlinien schreiben jetzt einen dreifach stärkeren und damit schwereren Unterfahrschutz vor.

Ein Gang zum Tüv und - oder Spezialisten kann man sich nicht sparen. Auch wenn viele von uns Konstruktionen haben, die mal eingetragen worden sind, heißt das nicht, dass man das heute noch eigetragen bekäme ;)
Frank

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Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

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Re: Unterfahrschutz Idee

#18 Beitrag von michaeleberhardt » 2021-04-07 11:30:57

advi hat geschrieben:
2021-02-03 14:29:43
Letztes Jahr war ich bei einem Spezialisten unter anderem für Hebebühne, weil ich eine Frage zu meiner umgebauten Ladebordwand hatten. Bzw, ob es eine leichtere Lösung geben könnte.

Dabei haben wir über meinen klappbaren Unterfahrschutz gesprochen. Und er meinte, den würde man heute nicht mehr eingetragen bekommen, die Richtlinien schreiben jetzt einen dreifach stärkeren und damit schwereren Unterfahrschutz vor.

Ein Gang zum Tüv und - oder Spezialisten kann man sich nicht sparen. Auch wenn viele von uns Konstruktionen haben, die mal eingetragen worden sind, heißt das nicht, dass man das heute noch eigetragen bekäme ;)
Hallo Advi,

wer wäre denn ein Spezialist, bei dem man sich ein Papier dafür erstellen lassen könnte? Nach was muss man da suchen? Mich würde es interessieren, was es kosten würde einen Eigenbau abnehmen zu lassen...

Ich hatte heute morgen ein Gespräch mit einem TÜV-Prüfer, der mir sagte, dass der TÜV sowas in der Regel nicht macht, sondern sich auf eine Betriebserlaubnis oder ähnliches verlässt, wenn er das Fahrzeug abnimmt.

Viele Grüße,
Micha

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Re: Unterfahrschutz Idee

#19 Beitrag von hugepanic » 2021-04-07 15:22:30

das hier hab ich "damals" gefunden, zum Nachweis eines UFS
https://www.sgs-tuev-saar.com/images/pd ... schutz.pdf

ich zitiere:
FEM-SIMULATIONEN STATT VERSUCHE AUF DEM PRÜFSTAND
Für den Festigkeitsnachweis greift SGSTÜV Saar bei Typgenehmigungen von Unterfahrschutzeinrichtungen schon lange auf Simulationen mittels FiniteElemente-Methode (FEM) zurück. Dabei wird eine Genehmigung nicht auf der Grundlage einer physikalischen Prüfung, sondern auf der Grundlage einer Berechnung erteilt. Zuvor muss jedoch nachgewiesen werden, dass die Berechnung die Wirklichkeit hinreichend genau abbildet, die sogenannte Validierung. Durch die
FEM Simulation ergeben sich für den Hersteller häufig konkrete Kosten- und Zeitvorteile, z.B. wenn zu einem späteren Zeitpunkt noch Varianten von Konsolen zu beurteilen sind. Einfache Festigkeitsberechnungen können eine praktische Festigkeitsprüfung oder eine FEM-Simulation in der Regel nicht ersetzen. In fast allen Fällen treten plastische Verformungen auf, die eine nichtlineare Berechnungsmethode erforderlich machen. Unterfahrschutzeinrichtungen, die nur durch einfache Festigkeitsberechnungen – auch in Verbindung mit Sicherheitszuschlägen – ausgelegt wurden, versagen bei praktischen Prüfungen oder FEMSimulationen leider häufig auf ganzer Linie.
Bei mir gabs dann einen Deal mit dem TÜV Prüfer, ein "original Teil" (oder sowas ähnliches) zu verbauen. Damit hat´s dann geklappt (wobei das wort "geklappt" hier missverständlich ist).

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Re: Unterfahrschutz Idee

#20 Beitrag von advi » 2021-04-07 16:33:47

michaeleberhardt hat geschrieben:
2021-04-07 11:30:57

Hallo Advi,

wer wäre denn ein Spezialist, bei dem man sich ein Papier dafür erstellen lassen könnte? Nach was muss man da suchen? Mich würde es interessieren, was es kosten würde einen Eigenbau abnehmen zu lassen...

Ich hatte heute morgen ein Gespräch mit einem TÜV-Prüfer, der mir sagte, dass der TÜV sowas in der Regel nicht macht, sondern sich auf eine Betriebserlaubnis oder ähnliches verlässt, wenn er das Fahrzeug abnimmt.

Viele Grüße,
Micha
Ich habe mich bei meinen Werkstätten umgehört und war dann in Wernau bei jemanden. Ich glaube der steht unter Ladebordwand Service.

Ich würde nicht darauf spekulieren, dass jemand den Kopf für einen Eigenbau hinhält. ;)

Leben und leben lassen, gib jemandem genügend Arbeit - Geld ab, dann wird er sicher mehr für Dich tun :) Einen Unterfahrschutz baut ja so gut wie jeder Fahrzeugbau ;)
Frank

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Re: Unterfahrschutz Idee

#21 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2021-04-07 16:54:39

Hallo,

was spricht denn dagegen, einen UFS zu kaufen und dann an diesen eine Halterung für das Reserverad zu schrauben? Dass man dabei ein paar Dinge berücksichtigen muss und möglicherweise mit passenden Schellen an den UFS gehen muss, um diesen nicht unnötig zu schwächen, sowie natürlich sicherstellen muss, dass das Rad nicht zu weit übersteht und als überstehende Ladung passend gekennzeichnet ist, ist klar.

Grüße
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Re: Unterfahrschutz Idee

#22 Beitrag von FRM » 2021-04-07 17:02:43

Bahnhofs-Emma hat geschrieben:
2021-04-07 16:54:39
Hallo,

was spricht denn dagegen, einen UFS zu kaufen und dann an diesen eine Halterung für das Reserverad zu schrauben? Dass man dabei ein paar Dinge berücksichtigen muss und möglicherweise mit passenden Schellen an den UFS gehen muss, um diesen nicht unnötig zu schwächen, sowie natürlich sicherstellen muss, dass das Rad nicht zu weit übersteht und als überstehende Ladung passend gekennzeichnet ist, ist klar.

Grüße
Marcus
Hi,
ich möchte ja einen verstellbaren kaufen allerdings finde ich nichts was wirklich zu der Rahmenbreite vom TRM passt. Dann das Reserverad zu befestigen ist das kleinere Problem. Das der ganze Spaß dann wohl so um die 1000€ liegen wird ist mir auch klar. Nur eine Quelle habe ich halt noch nicht gefunden die an einen Endverbraucher verkauft.
Viele Grüße
Frank
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Re: Unterfahrschutz Idee

#23 Beitrag von felix » 2021-04-07 17:21:06

Hallo Frank,

müsste welche geben, bei denen das Querrohr geklemmt und damit die Breite variabel ist. Verkaufen kann dir die Sachen eine Werkstatt.

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burkhard
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Re: Unterfahrschutz Idee

#24 Beitrag von burkhard » 2021-04-07 18:04:40

Genau. Bei allen die ich kenne ist das Querrohr geklemmt oder geschraubt, also für unterschiedliche Rahmenbeiten gedacht. Bekannte Hersteller sind BPW und WAP.

https://www.bpw.de/uploads/tx_szdownloa ... 701def.pdf
https://www.wap-fahrzeugtechnik.de/de/p ... -180-K.php
https://www.wap-fahrzeugtechnik.de/de/p ... -105-K.php

POMMIER und Ringfeder haben hat auch klappbare im Programm:
https://www.pommier.eu/de/deunsere-prod ... gewichte-1
https://www.ringfeder-rf.com/de/produkt ... ahrschutz/

Von dem von BÄWA würde ich abraten, da nur nach alter (veralteter) Norm.
https://www.baewa-trailer-parts.de/prod ... -klappbar/

Des weiteren noch original Mercedes, MAN und Meiler (und wenn man intensiv sucht wahrscheinlich noch mehr).

Da sollte doch für jeden was passendes dabei sein.

Man muss halt schauen, mit welchem man in welcher Ausführung die gesetzlichen Bestimmungen (Höhe und Abstand nach hinten) am besten hin bekommt. Das wird im wesentlichen von der Schenkellänge, dem Klapp-Winkel und der Anbauhöhe beeinflusst. In der Regel benötigt man eine zusätzliche Adapterplatte am Fahrzeugrahmen.

Der BPW gefällt mir am besten, da man den BPW durch eine zusätzliche Arretier-Platte am leichtesten um ca. 20° Grand nach oben klappen kann (siehe Foto weiter oben).

Ich habe mal einen von WAP und einen von BPW gekauft. Beide als Privatkunde über meinen lokalen LKW-Teilehändler. Artikel-Nr. durchgegeben und nach ca. 2 Wochen konnte ich sie abholen. Sogar beide mal Sonderbestellung in verzinkter Ausführung.

Viele Grüße
Burkhard
Zuletzt geändert von burkhard am 2021-04-07 19:25:36, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Unterfahrschutz Idee

#25 Beitrag von Pirx » 2021-04-07 18:27:01

hugepanic hat geschrieben:
2021-04-07 15:22:30
FEM-SIMULATIONEN STATT VERSUCHE AUF DEM PRÜFSTAND
Für den Festigkeitsnachweis greift SGSTÜV Saar bei Typgenehmigungen von Unterfahrschutzeinrichtungen schon lange auf Simulationen mittels FiniteElemente-Methode (FEM) zurück. Dabei wird eine Genehmigung nicht auf der Grundlage einer physikalischen Prüfung, sondern auf der Grundlage einer Berechnung erteilt. Zuvor muss jedoch nachgewiesen werden, dass die Berechnung die Wirklichkeit hinreichend genau abbildet, die sogenannte Validierung. Durch die
FEM Simulation ergeben sich für den Hersteller häufig konkrete Kosten- und Zeitvorteile, z.B. wenn zu einem späteren Zeitpunkt noch Varianten von Konsolen zu beurteilen sind. Einfache Festigkeitsberechnungen können eine praktische Festigkeitsprüfung oder eine FEM-Simulation in der Regel nicht ersetzen. In fast allen Fällen treten plastische Verformungen auf, die eine nichtlineare Berechnungsmethode erforderlich machen. Unterfahrschutzeinrichtungen, die nur durch einfache Festigkeitsberechnungen – auch in Verbindung mit Sicherheitszuschlägen – ausgelegt wurden, versagen bei praktischen Prüfungen oder FEMSimulationen leider häufig auf ganzer Linie.
Für Fahrzeughersteller ist die Genehmigung eines Bauteils (hier UFS) auf der Grundlage einer FEM-Berechnung tatsächlich vorteilhaft.

Für den hier im Forum vertretenen Bastler, der sein Einzelstrück mittels FEM-Berechnung genehmigen lassen möchte (entsprechende Kenntnisse und die nötige Hard- und Software vorausgesetzt!), aber eher nicht. Denn die oben im Zitat erwähnte Validierung besteht darin, daß sowohl eine FEM-Berechnung als auch eine physikalische Prüfung des Bauteils durchgeführt werden. Anschließend wird verglichen, ob die Simulation das selbe Ergebnis wie der Realversuch hatte. Hier wäre also doppelter Aufwand vonnöten ...

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
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Re: Unterfahrschutz Idee

#26 Beitrag von Bikerguido » 2021-04-07 20:27:24

Nur mal so eine Idee: wie wäre es, einen TÜV-unkritischen Unterfahrschutz zu verbauen und an (vielleicht) gleichen Befestigungspunkten am Rahmen einen zusätzlichen Halter anzuschrauben, wo das Ersatzrad dranhängt. Dieser könnte etwas oberhalb des Unterfahrschutzes einen Drehpunkt haben, über den man das Rad nach hinten herunterkibbeln kann, das würde die Muskelkraft deutlich verringern.
Gruß Guido
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20210407_201554.jpg
Iveco 90-16, gedämmte Doka mit 4 Einzelsitzen und 1 "Notbett"
Einzelbereifung 14,5er Steyr-Sprengringfelgen
Hubdachkoffer 560mm Hub mit Gewindespindeln und Winkelgetrieben, Koffer ohne Radkästen (Höherlegung erf.)
Zulassung LKW offene Pritsche, mit H,...alles Eigenbau.
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Re: Unterfahrschutz Idee

#27 Beitrag von michaeleberhardt » 2021-04-09 9:32:39

Pirx hat geschrieben:
2021-04-07 18:27:01
hugepanic hat geschrieben:
2021-04-07 15:22:30
FEM-SIMULATIONEN STATT VERSUCHE AUF DEM PRÜFSTAND
Für den Festigkeitsnachweis greift SGSTÜV Saar bei Typgenehmigungen von Unterfahrschutzeinrichtungen schon lange auf Simulationen mittels FiniteElemente-Methode (FEM) zurück. Dabei wird eine Genehmigung nicht auf der Grundlage einer physikalischen Prüfung, sondern auf der Grundlage einer Berechnung erteilt. Zuvor muss jedoch nachgewiesen werden, dass die Berechnung die Wirklichkeit hinreichend genau abbildet, die sogenannte Validierung. Durch die
FEM Simulation ergeben sich für den Hersteller häufig konkrete Kosten- und Zeitvorteile, z.B. wenn zu einem späteren Zeitpunkt noch Varianten von Konsolen zu beurteilen sind. Einfache Festigkeitsberechnungen können eine praktische Festigkeitsprüfung oder eine FEM-Simulation in der Regel nicht ersetzen. In fast allen Fällen treten plastische Verformungen auf, die eine nichtlineare Berechnungsmethode erforderlich machen. Unterfahrschutzeinrichtungen, die nur durch einfache Festigkeitsberechnungen – auch in Verbindung mit Sicherheitszuschlägen – ausgelegt wurden, versagen bei praktischen Prüfungen oder FEMSimulationen leider häufig auf ganzer Linie.
Für Fahrzeughersteller ist die Genehmigung eines Bauteils (hier UFS) auf der Grundlage einer FEM-Berechnung tatsächlich vorteilhaft.

Für den hier im Forum vertretenen Bastler, der sein Einzelstrück mittels FEM-Berechnung genehmigen lassen möchte (entsprechende Kenntnisse und die nötige Hard- und Software vorausgesetzt!), aber eher nicht. Denn die oben im Zitat erwähnte Validierung besteht darin, daß sowohl eine FEM-Berechnung als auch eine physikalische Prüfung des Bauteils durchgeführt werden. Anschließend wird verglichen, ob die Simulation das selbe Ergebnis wie der Realversuch hatte. Hier wäre also doppelter Aufwand vonnöten ...

Pirx
Ja scheint so zu sein. Hatte gestern ein Gespräch mit einem Prüfer der Dekra und der meinte das auch, dass man unabhängig von FEM-Simulationen noch einen Belastungstest im Versuchslabor durchziehen müsste, bevor das Teil zugelassen werden würde. Ich hab jetzt mal angefragt, was das kosten würde, interessiert mich einfach.

Mir geht es dabei um zwei Punkte. Der eine betrifft die Individualität und das Preis-Leistungsverhältnis. Ein klappbarer Unterfahrschutz von Ringfeder mit Rundrohr kostet beispielsweise derzeit 1200€ und dann ist er entweder nur nach unten oder in die Waagrechte gestellt, was ich echt unschön finde, wenn man bedenkt, das man sonst irrsinnig viel Aufwand betreibt das Fahrzeug halbwegs geländefähig zu bekommen. Sieht auch einfach nicht gut aus, im Gesamtdesign, wie gewollt und nicht gekonnt... Der andere Aspekt ist, dass ich gerade einen LKW komplett selbst umbaue (Kabine selbst kürzen und neue Rückwand einbauen etc.) und dann kaufe ich wieder Teile von der Stange, das passt einfach nicht in meinen Wunsch es selbst zu tun... Zudem wird mich dieses grundlegende Problem noch einmal bei den Sitzkonsolen ereilen... Da brauche ich auch andere und es wird vermutlich keine von der Stange geben...

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burkhard
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Re: Unterfahrschutz Idee

#28 Beitrag von burkhard » 2021-04-09 9:45:00

michaeleberhardt hat geschrieben:
2021-04-09 9:32:39
... und dann ist er entweder nur nach unten oder in die Waagrechte gestellt, was ich echt unschön finde, wenn man bedenkt, das man sonst irrsinnig viel Aufwand betreibt das Fahrzeug halbwegs geländefähig zu bekommen. Sieht auch einfach nicht gut aus, im Gesamtdesign, wie gewollt und nicht gekonnt...
Dann nimm doch den von BPW den man, wie ich oben schon geschrieben habe und auf dem Bild zu sehen ist, durch eine zusätzliche Arretierung weiter nach oben klappen kann. Preiswerter als der Ringfeder ist der BPW auch.

Viele Grüße
Burkhard

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Re: Unterfahrschutz Idee

#29 Beitrag von michaeleberhardt » 2021-04-09 10:55:19

burkhard hat geschrieben:
2021-04-09 9:45:00
Dann nimm doch den von BPW den man, wie ich oben schon geschrieben habe und auf dem Bild zu sehen ist, durch eine zusätzliche Arretierung weiter nach oben klappen kann. Preiswerter als der Ringfeder ist der BPW auch.
Hallo Burkhard,

wo siehst du das genau mit der zusätzlichen Arretierung? Oder hast du die selbst gebaut?? Ich sehe es gerade noch nicht... bisher erscheint der von BPW mir gleich wie die anderen genannten Unterfahrschutz-Varianten...

Danke für die Inputs!!

FRM
Schrauber
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Re: Unterfahrschutz Idee

#30 Beitrag von FRM » 2021-04-09 11:13:53

burkhard hat geschrieben:
2021-04-09 9:45:00
michaeleberhardt hat geschrieben:
2021-04-09 9:32:39
... und dann ist er entweder nur nach unten oder in die Waagrechte gestellt, was ich echt unschön finde, wenn man bedenkt, das man sonst irrsinnig viel Aufwand betreibt das Fahrzeug halbwegs geländefähig zu bekommen. Sieht auch einfach nicht gut aus, im Gesamtdesign, wie gewollt und nicht gekonnt...
Dann nimm doch den von BPW den man, wie ich oben schon geschrieben habe und auf dem Bild zu sehen ist, durch eine zusätzliche Arretierung weiter nach oben klappen kann. Preiswerter als der Ringfeder ist der BPW auch.

Viele Grüße
Burkhard
Hi Burkhard,
hast Du einen Preis für dem UFS von BPW?
Viele Grüße
Frank
TRM 2000
Fahrgestell fertig
Kabine aufgesetzt, Innenausbau im Gange

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