Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

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OliverM
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#31 Beitrag von OliverM » 2021-01-07 12:01:49

Wilmaaa hat geschrieben:
2021-01-07 11:54:37
Lasst doch die Leute Unimog fahren, wenn es sie glücklich macht.
Was für den einen ein Nachteil ist, ist für den anderen vielleicht genau das, was ihm Spaß macht.

:spiel:
Moin Wilmaa,
ich möchte ihm seinen Traum auf keinen Fall madig machen ......... aber zumindest hat er nun kein Recht sich anschließend zu beklagen, daß ihm keiner Mitgeteilt hat dass es im Leben immer Grenzen gibt . :)

Gruß

Oliver
Zuletzt geändert von OliverM am 2021-01-07 15:51:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#32 Beitrag von davorngehtsweiter » 2021-01-07 12:03:07

ok ok ok ...

dann frage ich anders herum:

mit welchem Fahrzeug unter 7,5t kann ich hier durchfahren ohne Hilfe zu benötigen.

https://www.youtube.com/watch?v=HNXIciq1EMc

ich habe 2 Islandreisen hinter mir und bin 2x nicht weitergekommen und damit war die Planung der Reise auf Grund der zeitlichen Beschränkung hinfällig.
Also... durchkommen ist die Prio. welches Auto eurer Meinung nach?
Gruß an alle

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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#33 Beitrag von Wilmaaa » 2021-01-07 12:11:09

Muss ich jetzt allen Ernstes ein fast 10minütiges Video anschauen? :search:

Man "muss" übrigens nicht überall durchfahren. Manchmal ist es sinnvoller, das Furten schlicht zu unterlassen, auch wenn es eine Änderung der Tour bedeuten kann. Ohne Schnorchel wäre ich z.B. gar nicht auf die Idee gekommen, diese Flussquerung gleich am Anfang des Videos zu versuchen (weiter habe ich nicht geguckt). Das Fahrzeug muss schon entsprechend ausgerüstet sein.
Aber zum Thema Furten und Fließgeschwindigkeit und Wattiefe gibt's viele Threads im Forum und natürlich auch immer die Frage des persönlichen Könnens.

Wenn Du gerne mit Deinem Fahrzeug baden gehst, dann kauf Dir doch Deinen Unimog und rüste ihn entsprechend aus und mach, was Du willst, unter entsprechender Risikoabwägung.
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#34 Beitrag von OliverM » 2021-01-07 12:12:52

davorngehtsweiter hat geschrieben:
2021-01-07 12:03:07
ok ok ok ...

dann frage ich anders herum:

mit welchem Fahrzeug unter 7,5t kann ich hier durchfahren ohne Hilfe zu benötigen.

https://www.youtube.com/watch?v=HNXIciq1EMc

ich habe 2 Islandreisen hinter mir und bin 2x nicht weitergekommen und damit war die Planung der Reise auf Grund der zeitlichen Beschränkung hinfällig.
Also... durchkommen ist die Prio. welches Auto eurer Meinung nach?
Mit allen Standard-LKW , Allrad , Sperre an der HA, passende Bereifung, Luftansaugung oben und so wenig Gewicht wie eben möglich sollte das kein Problem sein. Je leichter ein Fahrzeug ist desto weniger Aufwand muss man bei der restlichen Technik betreiben.

Das in dem Video einiges hochgradig Illegal in Island ist brauche ich ja nicht zu erwähnen.....

Gruß

Oliver
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#35 Beitrag von Wilmaaa » 2021-01-07 12:13:11

davorngehtsweiter hat geschrieben:
2021-01-07 12:03:07
damit war die Planung der Reise auf Grund der zeitlichen Beschränkung hinfällig.
Damit musste doch auf Island immer rechnen. Das wäre für mich jetzt kein Argument.
Ich erinnere mich gut an eine unserer Touren dort, wo wir am Rande des Hochlands einen aufgeregten Anruf erhielten, die Fährabfahrt retour sei verlegt worden, und zwar nach vorne, und wo wir seien, und ob wir es rechtzeitig schaffen würden oder ob man uns umbuchen solle. Wir haben es geschafft, halt mit Planänderung. Das gehört dazu.
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#36 Beitrag von OliverM » 2021-01-07 12:19:26

davorngehtsweiter hat geschrieben:
2021-01-07 12:03:07
.......... damit war die Planung der Reise auf Grund der zeitlichen Beschränkung hinfällig.
Auf Reisen wird Planung erfahrungsgemäß durch Irrtum und Zufall ersetzt . Das erfordert ein Maximum an Kreativität und Flexibilität. Ein enges Zeitfenster macht das nicht einfacher. Wer damit nicht umgehen kann sollte m.E.n. besser Zuhause bleiben .

Gruß

Oliver
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#37 Beitrag von Bad Metall » 2021-01-07 12:47:22

hab ich schon.

das einzig ist, das das auto vergleichsweise niedrig ist. gerade in island keine schwäche auf die man gerne verzichtet.
https://www.youtube.com/watch?v=CqjOrdOP18Y
Mit Portal Achsen und Umbereifung auf 335/80 R20 sehe ich da wenig Probleme.
Die Teileverfügbarkeit zwar nicht wie beim Stern, dafür kosten die Bremsbeläge für die ersten zwei Achsen einen Hunni. ;)

LG Bernd

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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#38 Beitrag von davorngehtsweiter » 2021-01-07 12:55:47

wenn alles illegal ist, 90% der strassen im winter geräumt werden, man alles umfahren oder umplanen kann, mal schaufelt, mal hilfe findet, oder warten kann, dann kann ich auch bei meinem 2wd ducato mit matratze hinten bleiben. der kann deutsche feldwege mit 10cm schnee super und das 2wd wohnmobil für lappland im winter war auch ausreichend und 2x jemand nettes mit einem schneemobil zur hilfe.

wofür dann dieses forum?

man kann auch 98% von islands hochland mit 2wd fahren wenn man genug bodenfreiheit hat.

bleibt doch bitte mal bei meinen Anforderungen: hochland mit schnee im herbst und möglichst nicht umplanen oder umkehren müssen unter 7,5
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#39 Beitrag von davorngehtsweiter » 2021-01-07 12:58:35

Bad Metall hat geschrieben:
2021-01-07 12:47:22
hab ich schon.

das einzig ist, das das auto vergleichsweise niedrig ist. gerade in island keine schwäche auf die man gerne verzichtet.
https://www.youtube.com/watch?v=CqjOrdOP18Y
Mit Portal Achsen und Umbereifung auf 335/80 R20 sehe ich da wenig Probleme.
Die Teileverfügbarkeit zwar nicht wie beim Stern, dafür kosten die Bremsbeläge für die ersten zwei Achsen einen Hunni. ;)

LG Bernd
Portalachse? auf dem Duro? 335er?
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#40 Beitrag von Mark86 » 2021-01-07 12:59:46

OliverM hat geschrieben:
2021-01-07 12:19:26
davorngehtsweiter hat geschrieben:
2021-01-07 12:03:07
.......... damit war die Planung der Reise auf Grund der zeitlichen Beschränkung hinfällig.
Auf Reisen wird Planung erfahrungsgemäß durch Irrtum und Zufall ersetzt . Das erfordert ein Maximum an Kreativität und Flexibilität. Ein enges Zeitfenster macht das nicht einfacher. Wer damit nicht umgehen kann sollte m.E.n. besser Zuhause bleiben .

Gruß

Oliver
Hat halt nicht jeder nach hinten raus unendlich viel Zeit. Wenn man dann viel sehen will, dann landet man unweigerlich bei nem eng gesteckten Terminplan und dann muss man ggfls. durch die Strecke durch, auch wenn sich die Straßenverhältnisse ändern und man sich denkt "ach du scheisse :eek: " und die berühmten "Einhemischen die überall mit ner Ente hin kommen" einfach abwarten können bis dass Wetter wieder besser ist.

Öfter als Allrad zum durchkommen habe ich aber n Auto gebraucht mit dem ich auch mal n Fahrtag mehr einlegen kann oder nach hinten raus n paar Stunden länger fahren kann, ohne tot vom Bock zu fallen.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#41 Beitrag von Wilmaaa » 2021-01-07 13:10:46

davorngehtsweiter hat geschrieben:
2021-01-07 12:55:47

bleibt doch bitte mal bei meinen Anforderungen: hochland mit schnee im herbst und möglichst nicht umplanen oder umkehren müssen unter 7,5
Du hast doch gesagt, Du willst einen Unimog. Dass man den 1300er bei entsprechender Bauweise unter 7,5to halten kann, wurde auch gesagt.
Wozu dann noch die Fragen?

Ich wollte vor Jahren einen 170er, und zwar genau die THW Doka mit der Winde. Wir haben dann einfach einen gekauft. Klar, das Gewichtsthema hatten wir nicht und Weltreise auch nicht, aber... haben wollen, sich leisten können, kaufen. War keiner weiteren Diskussionsrunde wert ;)

Ansonsten... Leben und handeln "in der Lage" gehört auf Reisen immer dazu, gerade, wenn ich eigentlich wenig Zeit habe.
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#42 Beitrag von OliverM » 2021-01-07 13:11:11

Mark86 hat geschrieben:
2021-01-07 12:59:46
OliverM hat geschrieben:
2021-01-07 12:19:26
davorngehtsweiter hat geschrieben:
2021-01-07 12:03:07
.......... damit war die Planung der Reise auf Grund der zeitlichen Beschränkung hinfällig.
Auf Reisen wird Planung erfahrungsgemäß durch Irrtum und Zufall ersetzt . Das erfordert ein Maximum an Kreativität und Flexibilität. Ein enges Zeitfenster macht das nicht einfacher. Wer damit nicht umgehen kann sollte m.E.n. besser Zuhause bleiben .

Gruß

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Hat halt nicht jeder nach hinten raus unendlich viel Zeit. Wenn man dann viel sehen will, dann landet man unweigerlich bei nem eng gesteckten Terminplan und dann muss man ggfls. durch die Strecke durch, auch wenn sich die Straßenverhältnisse ändern und man sich denkt "ach du scheisse :eek: " und die berühmten "Einhemischen die überall mit ner Ente hin kommen" einfach abwarten können bis dass Wetter wieder besser ist.

Öfter als Allrad zum durchkommen habe ich aber n Auto gebraucht mit dem ich auch mal n Fahrtag mehr einlegen kann oder nach hinten raus n paar Stunden länger fahren kann, ohne tot vom Bock zu fallen.
Wer seinen Terminplan ohne Pufferzeiten so eng steckt hat es nicht besser verdient als das der Erholungswert, der Reisen haben sollte, durch eine einzelne Situation ins Nirvana verschwindet.
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#43 Beitrag von MichaelW » 2021-01-07 13:15:32

Hallo,
davorngehtsweiter hat geschrieben:
2021-01-05 21:10:21
Wenn man da alles ausbaut was man nicht braucht und nur eine kleine Kabine (ohne Stehhöhe / Hubdach), 3m Lang) sollte auch das unter 7,5t machbar sein?
Die üblichen Probleme. Möglichst großes und schweres Fahrgestell bei möglichst kleinem zul. Gesamtgewicht. Ich kenne meinen 1300L mit San-Koffer und weiß was er wiegt, ohne dass da viel drin ist. Da bin ich mit wenig Ausstattung in Richtung 6,5t reisefertig unterwegs. Beim 2450 unter 7,5t zu bleiben wird zumindest schwierig.
lura hat geschrieben:
2021-01-06 0:03:22
Ausserhalb von D ist die Geschwindigkeit für mich nicht so wichtig. also reichen normale Unimogs, die 90 km/h fahren, würde ich für mich sagen.
Diese Aussage ist Unsinn. Es geht im allgemeinen nicht um die Höchstgeschwindigkeit sondern darum, bei Reisegeschwindigkeit mit einem annehmbaren Drehzahl- und Geräuschniveau unterwegs zu sein. Selbst beim gegenüber den "Standardmodellen" mit OM352 länger übersetzten neueren Mogs mit OM366A (die gleiche Übersetzung gab es auch beim OM352(A) für 100km/h Spitze, beim OM366A kommt man da auf ca. 90 km/h Spitze) ist das noch eine unangenehm hohe Drehzahl auf der Autobahn. Auf Landstraßen geht es gerade so.
davorngehtsweiter hat geschrieben:
2021-01-06 13:01:25
Ja 1300L nackt hat 3900kg. Pritsche rund 900, etwas ausstattung... winde... etc ... 5,5 passt UNGEFÄHR.
Von einer Winde und mehr Ausstattung als bei der BW-Basisversion ist da noch keine Rede. Und dann passt das nicht nur ungefähr sondern ziemlich genau. Der 1300L ist aber sehr viel leichter als ein 2450.
davorngehtsweiter hat geschrieben:
2021-01-06 16:47:09
übrigens ist der bodendruck bei der grossen baureihe geringer als bei kleinen.
Der ist nur dann kleiner, wenn du deutlich größere Reifen draufbaust. Da schon beim 1300L meist 365/80R20 montiert werden, musst da schon deutlich breitere/größere Kaliber auffahren. Die vielfach bei größeren Mogs verwendeten 365/85R020 bringen da nichts, die 395/85R20 nur wenig, der Vorteil der Aufstandfläche wird durch das höhere Fahrzeuggewicht dann wieder aufgefressen.
Mark86 hat geschrieben:
2021-01-06 20:22:20
N U1300L in BW Ausführung ist eigentlich als Reiselaster nicht zu gebrauchen, bzw. nur mit sehr aufwendigen und ggfls. teuren Nachrüstungen und hat immernoch die Reisenachteile eines Unimogs. Das ist was für "Matsch und Acker", also für richtige Expeditionen, aber nicht als Fernreise LKW...
Der Mog ist genausogut und genausoschlecht zu gebrauchen wie viele andere LKW. Ob ich das Geld in aufwändige Umbauten für Einzelbereifung auf speziellen Felgen wie ich es für die meisten LKW brauche oder in ein Splitgetriebe (oder die Alternative längere Vorgelegeübersetzung, das liegt auf jeden Fall im Bereich der Kosten einer Umbereifung auf große Einzelbereifung) beim Unimog investiere ist da egal.

Gruß,
Michael
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#44 Beitrag von OliverM » 2021-01-07 13:22:36

MichaelW hat geschrieben:
2021-01-07 13:15:32

Der Mog ist genausogut und genausoschlecht zu gebrauchen wie viele andere LKW. Ob ich das Geld in aufwändige Umbauten für Einzelbereifung auf speziellen Felgen wie ich es für die meisten LKW brauche oder in ein Splitgetriebe (oder die Alternative längere Vorgelegeübersetzung, das liegt auf jeden Fall im Bereich der Kosten einer Umbereifung auf große Einzelbereifung) beim Unimog investiere ist da egal.

Gruß,
Michael
Naja Michael,
einen Unimog als Reisefahrzeug muss man schon wirklich wollen . ..........Klar kann man sich alles und jedes Schönreden, ob das aber zielführend ist ?

Gruß

Oliver
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#45 Beitrag von MartinS » 2021-01-07 13:31:44

PIC_9047.JPG
...und so ein 1300er kann man herrlich tieferlegen :joke:

LG von Martin, der auch mal unbedingt einen Mog haben wollte - da kann man unendlich viel dran schrauben und Euronen versenken :sick:
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#46 Beitrag von HaraldS50 » 2021-01-07 14:16:24

:D Dann passt er auch abgesattelt in einen 40ft-Container

Ich glaube nach 3 Jahren solle da alles diskutiert sein. Der 2450 ist ohne extremen Leichtbau zu schwer. Die Preise der üblichgen Verdächtigen haben ja einen Grund. Dabei gehe ich natürlich immer von 7,49to-Grenze mit TüV aus und dass man irgenwann ein H-Kennzeichen will. LKW statt Mog? Da sollte man dann aber auch Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Welcher Allrad-LKW mit guter Geländegängigkeit kommt denn da in Frage? Viel schneller oder Leiser sind die Alten auch nicht und sobald da Ad-Blue ins Spiel kommt ist bei mir die Eignungsfrage eh erledigt. Geschwindigkeit: Wenn ich schnell fahrn will, nehm ich die SP2. Mein U1550L läuft ohne Drehzahlerhöhung 92 und 80 im Schlepp von LKW's ist gar kein Problem auch ohne Ohrenstöpsel. Die schafft er sogar mit Anhänger. Er hat auch andere Achsen als der U1300L und damit einige technische Probleme nicht. Durch das gedämpfte neuere Führerhaus hat er auch nicht die Vibrationen das U1300L. Klar, für Waschbrettpiste braucht man trozdem einen luftgefederten Sitz. Braucht ein LKW aber auch. Auf der Waage hat er 6,2to mit Shelter. Mit zusätzlich Sprit und Wasser wird er bei 7t enden. Reicht also noch für einiges an Proviant. Kosten für nen Vergleichbaren LKW sind dann etwa 20-30% niedriger. Aber auch der Wiederverkaufswert. Im Übrigen war es ein Fehler 3 Jahre nachzudenken. Die Mog-Preise sind locker 30% gestiegen und einen U1550L mit Straßenzulassung und TüV zu bekommen ist inzwischen schwierig. U1300L mit Turbo gibts auch keinen unter 28 mehr. Beim U1550L kann man gleich nochmal ein paar addieren. Der 'Wert' meiner Karre steigt momentan jedes Jahr um 10% und als LoF darf ich sogar mit Anhänger mautfrei Holz zum Lagerfeuer fahren. Das geht mit LKW nicht.

Vorteil LKW:
Es dürfte auch einfacher sein ihn unter 3,20m zu halten.
Billiger.
Starrer Rahmen und damit Heckträger für Motorrad möglich. Beim Mog muss das 'irgenwie' ans Shelter auf die Pritsche.

Abschließend:
Die Frage ist eher U1300L oder U1550L. Wer nicht mal durch ein Flüßchen oder Schlamm will oder zumindest mal durch ne 10km lange russische Baustelle, braucht euch keinen Unimog. Nen LKW aber auch nicht. da geht es um Wollen :lol: Wer schell fahren will muss ein Auto oder WoMo nehmen. Sonst darf man nämlich in D eh nicht überholen auf 80% der Autobahnen und auf Landstrassen eh nicht.
Zuletzt geändert von HaraldS50 am 2021-01-07 14:25:19, insgesamt 3-mal geändert.
Grüße aus der Pfalz
Harald

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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#47 Beitrag von lura » 2021-01-07 14:19:22

Pirx hat geschrieben:
2021-01-07 9:32:10
lura hat geschrieben:
2021-01-07 0:21:39
Ein schöner 1124 ordentlich gepimpt, damit reist es sich auch sehr gut.
Rätst Du vom 1224 ab? :joke:
Ja lieber Klaus, es fällt schwer und ist auch ungerecht aber unter 7,5 tZGG ist ein nominaler 15--Tonner nicht zu bekommen. Daher ist für das Ziel 7,49t der 1224 nicht geeignet. Ansonsten siehe hier
Zuletzt geändert von lura am 2021-01-07 14:56:13, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Bernd

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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#48 Beitrag von MichaelW » 2021-01-07 14:41:59

Hallo,
OliverM hat geschrieben:
2021-01-07 13:22:36
einen Unimog als Reisefahrzeug muss man schon wirklich wollen . ..........Klar kann man sich alles und jedes Schönreden, ob das aber zielführend ist ?
sicherlich hat ein Unimog auch Schwächen. Die haben aber die meisten anderen Allrad LKW auch. Man muss jeweils für sich das geeignetste rausfinden. Das kann durchaus auch ein Unimog sein, wobei es da auch von Unimog zu Unimog, je nach Baureihe, Ausstattung und Alter sehr deutliche Unterschiede gibt.
Und ja, ich kenne auch genügend andere LKW, um mir da ein Urteil bilden zu können. Ich selbst hab einen U406, eine 403, einen 1300L (BW San-Koffer mit OM366A sowie länger übersetzten Vorgelegen), hatte auch schon einen 1250er (mit OM352A) und einen 416er. Dazu kenne ich diverse Feuerwehrfahrzeuge aus eigener Fahrerei (MB LAF911B mit 130PS OM352, MB LAF1113B mit OM352A und 168PS, MB LN2 817F, 1120AF, Atego in verschiedenen Varianten mit und ohne Allrad bzw. auch mit Einzelbereifung) sowie einige aus der NG und SK-Reihe. Ebenso einige MAN-Typen wie MAN-VW 8.150 als normalen Pritschen-LKW wie auch die Allrad-Version davon (RW der FW) oder auch die L2000-Reihe und den TG-L und TG-M. Das einzige, was ich beim Mog als deutlich komplexer betrachte, sind die Achsen, hier speziell die Radvorgelege. Das Getriebe ist, wenn man es richtig behandelt, unkritisch, die restliche Technik nicht so weit vom LKW entfernt.
HaraldS50 hat geschrieben:
2021-01-07 14:16:24
Vorteil LKW:
Es dürfte auch einfacher sein ihn unter 3,20m zu halten.
Billiger.
Starrer Rahmen und damit Heckträger für Motorrad möglich. Beim Mog muss das 'irgenwie' ans Shelter auf die Pritsche.
Billiger in der Anschaffung meistens schon, in der Unterhaltung und bei Ersatzteilen nicht unbedingt, kommt auf's Modell an. Mein Mog hat ohne Stehhöhe nur knapp 3m, mit Stehhöhe wäre er auch mit 3,20m oder maximal 3,30m zu realisieren. Bei einem Allrad-LKW ist es in der Größe nicht einfacher, sowas niedriger zu bauen. Und einen starren Rahmen haben die wenigsten Allrad-LKW, wenn ich sehe, wie hier manchmal eine Wissenschaft aus der richtigen Aufbaulagerung bei LKW gemacht wird, scheint es ja da auch nicht so einfach zu sein.

Gruß,
Michael
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Feuerwehr: MB LAF 911 B, Ziegler TLF8/24, Bj. 82
Privat: MB Unimog 406.121, Bj. 70, MB Unimog 403.123, Bj. 83, MB Unimog 435.115 (1300L, BW-SanKoffer), Bj. 88, Audi SQ5, Bj. 20

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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#49 Beitrag von Mark86 » 2021-01-07 15:09:38

Ich hab 3,34m mit Stehhöhe, wobei man die 4cm vom gewölbten Dach auch noch sparen könnte, aber so kann ich drin stehen und dabei ne Mineralwasserflasche austrinken, auch wenn die 2l hat...

Klar reichen in der Praxis 90km/h aus, aber ich weis wie n OM352A (und der ist leiser als n OM352) sich bei 2800UPM anhört und die hatte ich bei 98km/h. Geht, macht aber nicht wirklich Spass. Jetzt wo ich die erst bei 115km/h habe, ist dass angenehm zu fahren.

Sicherlich gibts wenig was so weit kommt wie n Unimog, wobei auf der Habenseite zum Normalen LKW eigentlich blos die Verschränkung der Schraubengefederten Achsen und die Portalachsen selbst steht. Ansonsten ist dass wackelig, enge Hütte und Laut. Zumindest die "alten" U Modelle. Aufbauraum ist auch sehr begrenzt.
Die große Stärke vom Unimog ist eigentlich, dass der dafür gebaut ist Tag ein Tag aus in der Matsche zu laufen, nicht nur was die Portalachsen sondern auch die Watanlage angeht und die Technik, alles an Gelenkwellen & Co läuft in Schubrohren... Das ist es auch, was jede "normale" Reparatur an dem Ding jedes Mal ausarten lässt.
Da heißt es jedes Mal "bitte zerlegen Sie ihren Unimog jetzt und komplett".
Den Aufbau sollte man daher leicht abnehmbar gestalten und gerne Schrauben ;)
Brauchen tut man so viel Technik auf Reisen aber eigentlich nicht, n normaler LKW mag dass vieleicht nicht dauerhaft in Schlamm und Wasser zu fahren, aber dass wird in Island oder Skandinavien wahrscheinlich sowieso nicht Dauerhaft der Fall sein. Da auch n Unimog irgendwann stecken bleibt, ist die Frage ob einen dass was er mehr kann dann wirklich das entscheidende Stück weiter bringt.
Wer seinen Terminplan ohne Pufferzeiten so eng steckt hat es nicht besser verdient als das der Erholungswert, der Reisen haben sollte, durch eine einzelne Situation ins Nirvana verschwindet.
Ich war schon zu Zeiten in Regionen unterwegs, wo dass "nicht durchkommen" durch eine Straße einen Umweg von 2 Wochen bedeutet hätte, also in etwa so viel wie manche Bundesbürger überhaupt Urlaub am Stück haben ^^
Ich wollte vor Jahren einen 170er, und zwar genau die THW Doka mit der Winde. Wir haben dann einfach einen gekauft. Klar, das Gewichtsthema hatten wir nicht und Weltreise auch nicht, aber... haben wollen, sich leisten können, kaufen. War keiner weiteren Diskussionsrunde wert
Das ist denke ich der entscheidende Knackpunkt.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Mister Catdriver
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#50 Beitrag von Mister Catdriver » 2021-01-07 15:42:01

Hallo,
ich kann die Ausführungen von Michael unterstreichen und zähle mich auch zu denen, die den direkten Vergleich haben. Erstes Auto ist ein Unimog 1300 L, ex Sani mit OM 366A und Splitt. Mit dem sind wir seit über 10 Jahren von Skandinavien über den Balkan bis Afrika unterwegs. Das Auto hat uns noch nie im Stich gelassen und wir hätten auch in Europa (z.B. in Albanien) manche Stellen nicht erreicht - wegen der Geländetauglichkeit zum einen aber vielmehr auch wegen der gegenüber einem LKW kompakteren Maße - vor allem in der Fahrzeugbreite! Vom Fahrgefühl muss man sich den Unimog eher wie einen größeren Geländewagen vorstellen-er ist auch in sehr engen und vom Terrain her schwierigen Situationen perfekt beherrschbar und super-feinfühlig zu fahren.
Weil sich Laufe der Jahre die Familie dann auf 5 Personen vergrößert hat kam irgendwann auch der Wunsch nach einem größeren Fahrzeug auf. Das ist dann ein Magirus 120-16 ANW Doka-Hauber geworden, den wir auch extrem gerne fahren. Durch die Haube natürlich super leise und im Führerhaus eine andere Dimension als der Unimog. Trotzdem fahren wir den Mog immer noch auf dem schwarzen Kontinent und haben immer noch das Grinsen im Gesicht, wenn wir ihn wieder starten dürfen!

Unser Fazit: es gibt immer Vor- und Nachteile, aber so komplex ist die Technik im Unimog auch wieder nicht. Klar: die Vorgelege muss man immer im Blick haben, aber der Rest ist in Summe LKW-Technik.

Wir haben den Unimog nie bereut und würden wieder einen kaufen-leider sind Preise und Angebot inzwischen in ganz anderen Dimensionen- aber das betrifft ja auch andere Basis-Fahrzeuge.

Grüße Jörg
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„Ja-aber da wo wir hinfahren brauchen wir die!“
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#51 Beitrag von Uwe » 2021-01-07 15:50:46

Wie sagte vor Jahren ein Pööks beim Anblich unseres 170ers: Papa, so einen Unimog möchte ich auch mal!
OK, das mit den 7,5t wird eher nichts, aber nur um den Blick etwas zu weiten :joke:
Uwe
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#52 Beitrag von OliverM » 2021-01-07 15:56:34

davorngehtsweiter hat geschrieben:
2021-01-07 12:55:47

wofür dann dieses forum?

Weil wir es wollen und können,...... mir zumindest reicht das.
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#53 Beitrag von HaraldS50 » 2021-01-07 16:09:29

davorngehtsweiter hat geschrieben:
2021-01-07 12:03:07
ok ok ok ...

dann frage ich anders herum:

mit welchem Fahrzeug unter 7,5t kann ich hier durchfahren ohne Hilfe zu benötigen.

https://www.youtube.com/watch?v=HNXIciq1EMc

ich habe 2 Islandreisen hinter mir und bin 2x nicht weitergekommen und damit war die Planung der Reise auf Grund der zeitlichen Beschränkung hinfällig.
Also... durchkommen ist die Prio. welches Auto eurer Meinung nach?
:joke: Hätte ich auch fast mal gekauft. Natürlich dann mit Schnorchel :angel:

https://explorer-magazin.com/markt/toyo ... wohnmobil/

Warum nicht? Zu wenig Zuladung und Überstand um 'irgendwann' mal ein Motorrad hinten ran zu hängen. Dafür brauche ich 500kg Reserve. Sonst ist sowas schon geil. Aber billiger wie ein Mog auch nicht, wenn wenig Km :blush:
Grüße aus der Pfalz
Harald

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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#54 Beitrag von tichyx » 2021-01-07 16:28:56

OliverM hat geschrieben:
2021-01-07 13:22:36
einen Unimog als Reisefahrzeug muss man schon wirklich wollen
Ich würde das ein wenig umformulieren: "Wenn man schon einen Unimog als Reisfahrzeug hat, will man nichts anderes mehr." :D :angel:

Ob dafür tatsächlich rationale Gründe ausschlaggebend sind, lasse ich mal dahingestellt...

Ich schaffe es durchaus vor meiner Haustür in Brandenburg legale Strecken zu fahren, auf denen ein normaler Allrad LKW zumindest Schwierigkeiten bekäme... Und auf Reisen in Europa passiert es uns regelmäßig, dass schöne Platze mit einem "Mogfilter" versehen sind, da steht man dann schön alleine (zusammen mit der berühmten, einheimischen Ente).

Je nach Auslegung des Antriebsstranges kann man mit dem Mog auch sehr entspannt cruisen. Wir rollen bei 1700U/Min mit 92km/h und haben unser Fahrerhaus mit wenig Aufwand schallgedämmt. Das lässt sich sehr gut aushalten.

Wenn man die Probleme mit den Vorgelegen umgehen möchte, ist die schwere Baureihe zu empfehlen, da sind die Achsen unkritisch. (Und Parkinson gibts auch nicht)

Als Geldanlage taugt der Mog z.Z. auch sehr gut...

Alles was man sonst noch für die Anschaffung braucht, ist einen Haufen Unvernunft und den Mogvirus...der besiegt sowieso alle rationalen Gegenargumente. :spiel:

Grüße
Olli
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Unimog 2450L38

http://www.gelberunimog.de

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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#55 Beitrag von MichaelW » 2021-01-07 16:49:17

Hallo,
Mark86 hat geschrieben:
2021-01-07 15:09:38
Die große Stärke vom Unimog ist eigentlich, dass der dafür gebaut ist Tag ein Tag aus in der Matsche zu laufen, nicht nur was die Portalachsen sondern auch die Watanlage angeht und die Technik, alles an Gelenkwellen & Co läuft in Schubrohren... Das ist es auch, was jede "normale" Reparatur an dem Ding jedes Mal ausarten lässt.
Da heißt es jedes Mal "bitte zerlegen Sie ihren Unimog jetzt und komplett".
Dazu zwei Anmerkungen:

1. Die Watanlage ist Sonderausstattung. Die ist bei den Bundeswehr-1300L verbaut aber sonst nur auf Kundenwunsch gegen Aufpreis. Die meisten Feuerwehrfahrzeuge haben sie nicht. Ob man sie wirklich braucht, lass ich mal dahingestellt.

2. Was lässt an den Schubrohren die Reparaturen ausarten? Eigentlich nur 2 Dinge: Entweder wenn eine der Antriebswellen einen Schaden hat, da hat man bei der Unimogtechnik schonmal weniger Gelenke als am handelsüblichen LKW. Zum zweiten, wenn man Probleme mit dem Getriebe hat. Eine "Komplettzerlegung" benötigen aber im Prinzip nur die alten Baureihen (z.B. 404, 406, 416 usw.) bei einem Getriebeschaden. Bei den größeren Baureihen ist das dank aufgelöster Bauweise (Motor mit Kupplung, dann Gelenkwelle zum Getriebe, Getriebe mit direkt angeflanschtem Verteilergetriebe) eher weniger ein Problem. Das Fahrerhaus ist kippbar ausgeführt, so dass man wie bei einem LKW an alles gut rankommt. Den Aufbau muss man selbst zum Getriebewechsel nicht abnehmen. Ich kenne da LKW, da sind Reparaturen wesentlich unhandlicher zu bewerkstelligen (z.B. MB Kurzhauber, wenn's Richtung Getriebe geht). So schnell wie an einem U1300L wechselt man an den meisten älteren LKW eine Kupplung nicht.
Bei der Schubrohrtechnik muss man ansonsten eigentlich nur beim abschleppen aufpassen, da man nicht mal eben schnell eine Antriebswelle ausbauen kann.
Mark86 hat geschrieben:
2021-01-07 15:09:38
Den Aufbau sollte man daher leicht abnehmbar gestalten und gerne Schrauben
Dem ist nicht so. Den Aufbau muss man praktisch für keine Wartungsarbeit/Reparatur abnehmen.

Gruß,
Michael
Hauptsache Allrad und 6-Zylinder Diesel-Direkteinspritzer...
Feuerwehr: MB LAF 911 B, Ziegler TLF8/24, Bj. 82
Privat: MB Unimog 406.121, Bj. 70, MB Unimog 403.123, Bj. 83, MB Unimog 435.115 (1300L, BW-SanKoffer), Bj. 88, Audi SQ5, Bj. 20

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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#56 Beitrag von mangusta » 2021-01-07 17:01:45

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Gruß

Rolf
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HaraldS50
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#57 Beitrag von HaraldS50 » 2021-01-07 17:18:18

Zur Watanlage: Die Belgier haben auch Keine. Braucht es auch nicht. Die größeren Achsen haben doppelte Simmeringe und die Entlüftungen kann man mit recht wenig Aufwand auf 1,50m höherlegen, damit das Getriebe im Wasser nicht absäuft (Unterdruck durch Abkühlung). Da kriegt man im Fahrerhaus schon fast nasse Füße. Der Überdruck auf den Scheinwerfen ist wirklich Luxus und muss nicht sein. Problem ist auch, dass der Überdruck schon bei Zuschalten des Allradantriebs aufgebaut wird. Da macht man sich auf Dauer die Simmeringe kaputt. Deswegen bauen auch viele das auf die Zuschaltung der Sperren um. Die sollte man beim Badengehen eh anschalten. Die BW hatte da die Anforderung, dass der Mog stundenlang im Wasser stehen können muss, ohne das was passiert. Das erscheint mir auf Reisen etwas übertrieben. ;)
Grüße aus der Pfalz
Harald

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Tomduly
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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#58 Beitrag von Tomduly » 2021-01-07 17:38:56

Moin!

Ich verfolge diesen Thread mit einem Schmunzeln... was sind wir doch inzwischen für verwöhnte Blagen geworden. Ein U1300L gilt als laut, lahm,durstig, wackelig und überhaupt...
Als er Ende der 1970er auf den Markt kam, war er gerade im Expeditionsbereich eine Offenbarung: leiser, schneller, komfortabler, sparsamer, ... Bis dahin quälte man sich mit Borgwards, Emmas, Hanomags, 404S oder 406ern durch die Landschaft: langsam, laut, unzuverlässig, die Benziner extrem durstig und die Mogs zwangen die Besatzung zur Embryohaltung in Fahrerhäusern ohne Fußraum. Nach der Wende gesellte sich noch der Robur dazu: noch lauter, noch durstiger, noch langsamer und unzuverlässiger.

Wer einen Mog wie einen U1300L will, sollte ihn nehmen wie er ist und nicht glauben, eine 40 Jahre alte Konstruktion in eine Sänfte vom Schlage eines Atego verwandeln zu können undd gleichzeitig die Geländeeigenschaften zu bewahren.

Ich fahre seit 2000 nen 1300L der BW weitgehend im Originalzustand, einizg die Bereifung hab ich von 12,5er auf 14,5er MPT80 geändert. Es ist ein kerniger Bursche, aber der 6-Zylinder Saugmotor hängt brav am Gas, der heiser röchelnde Sound des wenig dämpfenden Auspuffs hallt besonders schön in Tunneln und Galerien wider. Und man kann problemlos mit den LKWs auf schweizerischen und italienischen Autobahnen mitschwimmen. An langen Steigungen schwächeln die 130PS naturgemäß etwas, aber wir sind bislang überall hochgekommen, wo wir wollten. Stau ist nur hinten blöd, vorne gehts. Kleidet man im Fahrerhaus den Boden und den Bereich der Motorabdeckung mit 20mm Xtremisolator aus, dämpft man die Kakophonie der Geräusche im Fahrbetrieb auf der Straße schon ganz gut. Wenn man ehrlich ist, dann überwiegt mit grobstolliger Bereifung ab Tempo 50 eh das Abrollgeräusch eh alle anderen Geräusche. Und im Mog ist eher die Hitze in der Hütte ein Problem, weil sich die serienmäßige Heizungsregulierung nicht auf "kalte Luft" stellen lässt bzw. kommt in Stellung warm heisse Luft und in Stellung kalt sehr warme Luft. Kugelhähne im Heizkreislauf schaffen etwas Abhilfe, die Dämmung der Motorabdeckung auch. Aber das Fahrzeug wurde halt eher für die Vorwärtsverteidigung ostwärts gebaut, als für die Sahara. Wobei er sich dort pudelwohl fühlt und nie Hitzeprobleme entwickelt hat.
Die weit einschlagenden Vorderräder und die sehr kurzen Überhänge verleihen dem Mog eine Wendigkeit, die jeden Buschtaxifahrer neidisch werden lässt. Der Verbrauch unseres Mogs liegt auf der Straße bei 19l und im Sand beim Wühlen um die 25l. Bei 6,3t Reisegewicht also 3-4 Liter pro Tonne. Da sehen Enduros, Geländewagen und auch viele LKW der >12t-Klasse schon deutlich schlechter aus.

Lange Autobahnetappen fahren wir nicht (mehr), früher bin ich auf einer Backe in 9-10h von Genua heimgefahren. Heute plane ich die Strecken so, dass man nach 4-5h Fahrzeit am späten Nachmittag ein schönes Plätzchen ansteuert und dann den Tag ausklingen lässt. Ich glaube, das würde ich auch mit einem aktuellen Top-ExMo-Fahrgestell mittlerweile nicht anders machen.

Grüsse
Tom

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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#59 Beitrag von Ulf H » 2021-01-08 22:52:55

@davirngehtsweiter ... was passt denn am Bundeswehr U 1300 L mit Fm1 Shelter nicht? ... der reicht allemal um dort stecken zu bleiben, wo andere nicht hinkommen ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Unimog Reisemobil 1300L oder 2450? Nach 3 Jahren immer noch keine Ahnung..

#60 Beitrag von Lassie » 2021-01-08 23:13:53

Bundeswehr U 1300 L mit Fm1 Shelter
Servus,

für Geländegängigkeit pro Euro ist das sicher eine der besten Lösungen. Schneller, bequemer, moderner geht natürlich immer, aber mit einem gesunden Maß an Leidensfähigkeit kann man mit einem x-beliebigen BW-U1300L-Mog und einer fix ausgebauten FM1-Kiste auf der gestrippten Pritsche sicher weiter kommen als mit vielen anderen Laster / Aufbau-Kombinationen. Wäre mir auf jeden Fall eine Überlegung wert....
Immer nach dem Motto: schraubst du noch oder fährst du schon?! Und mit etwas beschaulicherem 70 - 80 km/h Reisetempo und Beschränkung auf etwas Low-Tech kommt man in der Combo schon verdammt weit.

Viele Grüße
Jürgen
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam

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