Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo,

Gute Ideen, die werde ich umsetzen. Grade das drehen klingt sinnvoll.

Verkanten am Tragring kann ich ausschliessen...dazu hat die untere Buchse genug Spiel

Danke an alle, ich werde berichten.

Update --- Update

Nach drei Stunden würgen am Tragring (Gewinde ausgerissen, Abzieher rutscht ab, alles fettig, Schraubstock ist kaputtgegangen) habe ich die untere Buchse gezogen bekommen und konnte den Tragring erfolgreich entnehmen.
Und was soll ich sagen...sieht richtig schlecht aus. Siehe Bilder.
Zur Reparatur: Wenn man den üderdreht, und eine "Untermaßbuchse" herstellt, dann muss man ja sicher bis auf 25mm Durchmesser abdrehen. Also 8% Schwächung. Das finde ich jetzt, ohne das Bewerten zu können, recht viel.

Ich sehe da derzeit drei Möglichkeiten.

1: Überdrehen und "Untermaßbuchse" herstellen, ggf. auch eine (z.B.) 2mm Buchse aufschrumpfen und "Normalmaßbuchse" nehmen.

2: Auftragsschweissen und abdrehen, dazu eine neue Buchse

3: Alles bei JFW kaufen, der bietet ja gemäß HP Tragringe im Tausch an, ebenso die Buchsen. JFW wäre sicher das teuerste, aber dafür hat man es definitiv passend.

Was würdet ihr machen?

... autsch, der ist wirklich schlecht ... zum überdrehen und Sondermassbuchsen herstellen muss man auch erstmal Zugriff auf Maschinen und Material haben ... es braucht Zeit das zu organisieren ... das alles spart man sich beim Komplettpaket vom Jan Walther ...

Gruss Ulf

Stimmt. Ich würd das weggeben, gibt hier in der Region mehrere Anbieter für sowas (wobei ich noch nicht angerufen habe, ob die das auch machen).

Zeit...ja, Zeit habe ich ja auch genug, Corona und so. Osterferienurlaub ist gestrichen, Weeze ist gestrichen, Alte Land ist gestrichen...

Moin,

Jupp übel, der ist fritte, da ist nix mit abdrehen.

Viel erfolg bei der suche.ich persöhnlich würde jfw anfragen.

Oder eine andere achseim www ersteigern, da sind die antriebswellen inclusive

Vg
Andy

Hi
Ich würde das wegegeben / schicken zum Flammaufschweissen.
Ich hatte damals ne Firma die das zu erträglichem Preis gemacht hätte (hier aus Forum, die haben das auch schon öfters gemacht - der Mann am Telefon wusste direkt Bescheid worum es ging, ich meine es waren unter 200 euro für einen Tragring, wieviel das heutzutage kostet keine Ahnung)
Beide Seiten zusammen wäre günstiger gekommen als nur eine Seite - wir haben damals nur eine Seite gemacht.

Dann drehen die das runter auf Wunschmaß - dann kannst dir die JFW Buchsen dazu kaufen, dann passt das.
oder lässt dir Buchsen drehen auf das dann passende Mass.

Ich habe es dann abdrehen lassen ( sah bei weiten nicht so übel aus wie dein Tragringbolzen )
von nem Kumpel und der hat mir auch ne Buchse gedreht)

Bei anderer Achse kaufen weißt du nicht wie die Tragringe aussehen, kannst ja selten vorher reinschauen

Greets
natte

Warum zu JFW , klar ist das einfach aber wie Du selbst schreibst teuer .Ich hatte Dir eine Lösung gepostet , haste da mal angerufen ?

Garfield

Hallo Garfield, Hallo natte,

ihr favorisiert also meine Lösung Nr. 2, Andy und Ulf H sagen Lösung 3.
Ist ja fast wie eine Umfrage hier. ;-)

Vielen Dank für eure Einschätzungen. Noch habe ich keinen Angerufen, wusste ja nicht, wie schnell ich das Teil demontiert bekomme, und wie schnell Werkzeug derzeit geliefert wird. Bisher ist ja alles per Post schnell gekommen, obwhl die Versender schreiben, dass Aufgrund Corona alles länger dauert.
Ich bin ja jetzt froh, das Ding erstmal raus zu haben, jetzt in der kommenden Woche kommen sicher Lösungen.

Schönen Abend euch allen.
Fabian

Hi Fabi , mir wurde vor ca. 1 Jahr von der verlinkten Firma 300.- für die Sanierung von 2 Traggelenke genannt . Überleg Dir mal wie das wohl JFW macht . Buchsen kannste da bestellen ist mit Sicherheit am einfachsten aber sonst würde ich mir überlegen wo ich meine Kohle ausgebe.

Gruß Garfield

Moin,

Lösung 2 favorisiere ich nicht, es ist eine möglichkeit. Die einfachste und die teuerste.

Aber jetzt hat man ja zeit.

Ich würde den auch irgendwo n
Hinschicken, aufarbeiten lassen und die büchen dazu anpassen lassen.

Vg
Andy

Ich hab seinerzeit die eine verdengelte Buchse bei JFW gekauft. Realistisch gesprochen wäre das bei einer Dreherei nicht billiger geworden. Zudem hätte ich dann eine Zeichnung machen müssen.

Beim Tragring ist klar, was zu tun ist. M.E. ist es da wichtig, einen Betrieb mit entsprechend Erfahrung zu finden, der alle Techniken beherrscht und die optimale Methode anwendet. Rein von der Webseite her macht die von Garfield verlinkte Firma einen sehr guten Eindruck.

Ja die können das, haben schon Tragringe saniert. Dazu noch die Freigabe der DB solche reperatur en durchführen zu dürfen sollte reichen.

Bernhard G. hat geschrieben: ↑

2020-04-01 11:09:54

Ich hab seinerzeit die eine verdengelte Buchse bei JFW gekauft. Realistisch gesprochen wäre das bei einer Dreherei nicht billiger geworden. Zudem hätte ich dann eine Zeichnung machen müssen.

Beim Tragring ist klar, was zu tun ist. M.E. ist es da wichtig, einen Betrieb mit entsprechend Erfahrung zu finden, der alle Techniken beherrscht und die optimale Methode anwendet. Rein von der Webseite her macht die von Garfield verlinkte Firma einen sehr guten Eindruck.

Hi
Zeichnung ???
Das simple Teil hast du doch 1000 mal schneller mit der Schieblehre vermessen.
Was du brauchst ist der Innendurchmesser (also Aussenmaß Bolzen vom Tragring) - am besten gibt man den mit (wenn er fertig ist)
und den Hinweis nicht vergessen die Schmierkanäle ruhig deutlich größer zu dimensionieren als original.

Also wenn mir die Dreherei sagen würde sie bräuchten dafür eine Zeichnung würde ich mich nicht gut aufgehoben fühlen

Greets
natte

Und wie machst du das dann? Das alte, ausgenudelte Teil auf den Tisch legen und nachbauen sagen und hoffen, daß was passendes rauskommt? Die Form ist ja nicht das Thema, aber über Maße und Toleranzen wird man sich unterhalten müssen.

Bernhard G. hat geschrieben: ↑

2020-04-02 9:20:19

Und wie machst du das dann? Das alte, ausgenudelte Teil auf den Tisch legen und nachbauen sagen und hoffen, daß was passendes rauskommt? Die Form ist ja nicht das Thema, aber über Maße und Toleranzen wird man sich unterhalten müssen.

Hi

Naja, ist 50 Jahre alte LKW-Technik.
Wenn du nen guten Metaller hast weiß der was zu tun ist.

Natürlich sollte die Buchse nicht vollständig deformiert sein
(aber dafür hat man ja auch die zweite die meist einfach rausgeht noch)

Greets
natte

Die Buchsen haben original zwei Schmiernuten drin, die sind bei JFW schon eingearbeitet, daher habe ich die damals auch dort komplett mit dem Dichtiring gekauft.

Weiß jemand, ob die JFW Buchsen auch beim 90-16 passen?

Die unteren Messinghülsen habe ich bei JFW bekommen. Findet man unter Magirus Ersatzteile. Sind nicht spezifisch für den 90-16 ausgewiesen, aber bei mir haben sie gepasst.
Die oberen habe ich bei Orthuber gekauft, die unteren hatte er wegen Lieferengpaß aus Italien nicht da.

Die Bolzen der Tragringe habe ich überarbeiten lassen. Die Firma Berolina hat sehr gute Arbeit geleistet und da mein Fahrzeug die Werkstatt blockierte, konnte ich die Tragringe innerhalb von 4 Tagen schon wieder abholen (Habe den Vorteil, dass ich in der Nähe wohne). Ansprechpartner ist Herr Duda. Kosten knapp 200 Euro pro Seite.

Da man bei JFW die Tragringe nur im Austausch bekommt, kann man davon ausgehen, dass dort nichts anderes gemacht wird.

Danke für die Info. Nu kannst wieder beruhigt fahren. Gr. Garfield

Ja Danke. Ist aber tatsächlich ein Schwachpunkt für den 90-16

Das gleiche gilt für 130-170D Modelle. Vielleicht auch noch andere.

Hallo zusammen,
ich habe das gleiche Problem wie oben beschrieben. Bräuchte ein paar zusätzliche Infos, um das Gewinde der Lagerbuchsen nicht zu beschädigen beim Ausbau.
Leider hänge ich hier in Argentinien fest und kann leider nicht die Vorzüge von JFW oder Kugellagervertriebe und einem schnellen Versand genießen.
Ich weiß, dass dieser Fred schon alt ist, aber ich bräuchte noch die Gewindemaße, um mir einen Abzieher zu basteln. Für die Lagerbuchsen.
Vor etlichen Jahren habe ich das ganze Spektakel von der Zerlegung der Vorderachse "genossen". Festgestellt beim TÜV bei der VA Prüfung.
Der Vorbesitzer hat anscheinend den Tragring abschleifen lassen, daher konnte ich damals nicht einfach die Buchsen irgendwo kaufen, sondern habe einen Dreher in Neugablonz/Kaufbeuren gefunden, der mir die Lagerbuchse unten neu hergestellt hat, mit geringerem Innendurchmesser, damit er dem abgeschliffenem Tragringstab enger anliegt.
Damals hatte ich Zugang zu einer guten Werkstatt und konnte mir alles ausleihen, was ich brauchte. Danke an Thomas Röder
Nun, langer Rede , kurzer Sinn. Ich hänge hier fest, weil meine Druckscheibe gebrochen ist. Die Pisten hier sind extrem ... fordernd, was das Material angeht.
Auf der Fahrerseite ist bei mir schon ein Kugellager verbaut, das Lager liegt aber frei, es ist nicht mit einer Schutzhülle versehen. Kann ich also darauf verzichten?
Ich gehe davon aus, dass das passende Axial Kugelrillenlager 35x64x19 ist.
Und ich brauche das Gewindemaß für den Abzieher der Lagerbuchsen (Nebenfrage: sind diese aus Messing oder Bronzelegierung?).

Danke Jungs

flobber hat geschrieben: ↑

2021-08-28 3:29:50

Hallo zusammen,
ich habe das gleiche Problem wie oben beschrieben. Bräuchte ein paar zusätzliche Infos, um das Gewinde der Lagerbuchsen nicht zu beschädigen beim Ausbau.

Danke Jungs

Moin ,
M 30 x 1,5 ist das Gewinde in den Buchsen die nicht aus reinem Messing sind .

Gruß

Oliver

Super, vielen Dank

Und die Maße sind 35x64x19 bzw. Das SKF 512Z35?
Ich denke, die Buchsen sind aus Bronze...

Man munkelt die Buchsen sind aus 2.0936

Gruß Marcel

Huch, wie die Zeit vergeht.
Und ich habe das gar nicht aufgelöst.

Also, Ende der Geschichte:
Neue Buchsen drehen lassen plus Tragring aufspritzen und abdrehen lassen. Die Schmiernuten wurden etwas "verbessert".

Die Laden macht das häufiger im Lof /Baumaschinenbereich und hatte angeboten, die Buchsen aus *habeichvergessen* zu machen...etwas mit sehr guten Trockenlaufeigenschaften. Bei der zu erwartenden Laufleistung habe ich das aber nicht gemacht.

Der Rest war unauffällig. Jetzt, wo ich das mal gemacht habe, hat das deutlich an Schrecken verloren.

Wenn diese Reparatur ansteht, und man die Probleme nur "erlesen" hat, anstatt die selber "erschraubt" zu haben, denkt man, daß wäre eine riesen Sache.
Im Nachgang war es aber dann doch überschaubar.
Alle Teile sind verfügbar (jfw, bzw Leute oder Firmen, die das machen), die Schrauberei hält sich in Grenzen, und das die Teile groß sind, wusste man ja vorher.
Und wenn man das richtige Werkzeug hat, ist das als Garageneinfahrtschrauber machbar, so finde ich.

Ist wie mit der Doppelgelenkwelle. Das war im Nachgang auch einfach.

Fabian


PS.: Es gibt ja noch die Anleitungen aus der community.
Für alle VA-Arbeiten lobent erwähnt: Felix-VA-Lovestory. Da steht fast alles nötige bebildert(!) drin.

Frieland hat geschrieben: ↑

2022-02-18 10:14:23

Die Laden macht das häufiger im Lof /Baumaschinenbereich und hatte angeboten, die Buchsen aus *habeichvergessen* zu machen...etwas mit sehr guten Trockenlaufeigenschaften. Bei der zu erwartenden Laufleistung habe ich das aber nicht gemacht.
Fabian

Hi
Das ist natürlich schade das du das vergessen hast (und auch den Preisaufschlag, denn wenn es das gleiche gekostet hätte, hättest du wohl das bessere Material genommen ?? ... )
Vorausgesetzt es ist wirklich das bessere Material - die Buchsen sind ja weicher damit - im Zweifelsfall - die zuerst kaputt gehen, also eher als der Tragringnöpel. Der ist ja nur immer rott weil er rostet, weil zu wenig Fett (oder gar keins wenn Kanäle zu).

Zu der erwarteten Laufleistung / Haltbarkeit:

Als wir bei unserem die eine Seite gemacht haben, hieß es - "dann hast du mindestens 10 Jahre Ruhe".
Das erscheint weit weg...
... ist bei unserem mittlerweile 10 Jahre her
Ja ja, wie die Zeit vergeht...

Greets
natte

franz_appa hat geschrieben: ↑

2022-02-18 15:19:19

Frieland hat geschrieben: ↑

2022-02-18 10:14:23

Die Laden macht das häufiger im Lof /Baumaschinenbereich und hatte angeboten, die Buchsen aus *habeichvergessen* zu machen...etwas mit sehr guten Trockenlaufeigenschaften. Bei der zu erwartenden Laufleistung habe ich das aber nicht gemacht.
Fabian

Hi
Das ist natürlich schade das du das vergessen hast (und auch den Preisaufschlag, denn wenn es das gleiche gekostet hätte, hättest du wohl das bessere Material genommen ?? ... )
Vorausgesetzt es ist wirklich das bessere Material - die Buchsen sind ja weicher damit - im Zweifelsfall - die zuerst kaputt gehen, also eher als der Tragringnöpel. Der ist ja nur immer rott weil er rostet, weil zu wenig Fett (oder gar keins wenn Kanäle zu).

Zum Glück vergisst das Internet und damit mein EMailAccount nicht...
"Verbundstoffbuchse" bzw. "Gleitlagerbuchse" wäre das Zauberwort. Also die Idee war wohl, die Hülse so zu drehen, daß man besagte Buchse als Tauschteil im Schadenfall machen kann. Und den Tragingbolzen dann passend dazu.

Wäre das besser gewesen? Ich weiß es gar nicht, immerhin ist das ja seinerzeit nicht so gedacht gewesen.
An der Stelle könnten sicher Fachleute was dazu sagen...ich bin lieber auf "Nummer" sicher gegangen und habe wieder den Originalzustand hergestellt. Zumal auch ein Verbundstoffbuchsenwechsel den gleichen Schraubaufwand hätte.

Um 250 Euro kam das vor zwei Jahren, plus 90 (oder so ähnlich) für die Buchsen.
Änderung der Schmiernut war in der Gestalt: die originale Schmiernut wendelt sich ja nur um 180° in der Buchse (es gab zwei Nuten). Die neue macht eine 360° Drehung. Ebenfalls doppelte Ausführung.
Was ich gemerkt habe: mit der Fettpresse arbeitet es sich nun etwas schwerer, es geht aber auch mehr Fett rein.

Grüße, Fabian

Hallo zusammen,

so wie die Bilder oben von den Zapfen aussehen liegt es wohl nicht an der Härte des Buchsenmaterials, sprich ob Messing Legierung A, B, oder C oder Rotguß wird da ziemlich egal sein. Für mich ist das eher elektrochemische Korrosion und der Rost reibt dann noch zusätzlich mechanisch mit. Wird da über Jahre einfach die Schmierung vergessen ist das trocken, es kommt Wasser hin und da Kupfer-Legierung edler ist als der Stahlzapfen rostet der eben dann weg. Schon haben wir die formschönen Colani-Rundungen die rein mechanisch doch eher schwer zu formen wären. So jedenfalls meine Interprätation der verschiedenen Zapfenbilder vom Verschleiß die hier schon zu sehen waren.
Möglicherweise wären da Verbundbuchsen tatsächlich besser - so sie elektrochemisch verträglicher aufgebaut sind, oder eben gut mit Fett abschmieren/dichten und dabei auf Korrosionsschutzfetteigenschaften achten.
Bin gespannt wie es bei meinem nächstens da aussieht, momentan bin ich leider noch am Schmiernuten optimieren und dank Corona gibts nicht die gewohnten Fräs/Schleifeinsätze sagen sie jedenfalls...

Gruß andi