Fahrgestellaufarbeitung notwendig?

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Gunny
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Fahrgestellaufarbeitung notwendig?

#1 Beitrag von Gunny » 2019-07-17 14:20:23

Hallo zusammen,

wir haben gerade unsere Steyr 680 Funkkoffer entkernt. Hierbei haben wir nun auch die hölzernen Bodenplatten entfernt. Der Fahrzeugrahmen ist gerade also von allen Seiten einfach zugänglich. Da ich sowieso den Stahlrahmen vom Koffer noch konservieren möchte stellt sich die Frage ob man nicht das restliche Fahrgestell gleich mit macht. Der Rahmen und das Fahrgestell weisen nun minimalen Rost auf. Kein tiefgehender Rost alles nur oberflächig.

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

Viele Grüße
Thorsten & Katrin

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soliver
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Re: Fahrgestellaufarbeitung notwendig?

#2 Beitrag von soliver » 2019-07-17 14:51:21

Gunny hat geschrieben:
2019-07-17 14:20:23
Hallo zusammen,

wir haben gerade unsere Steyr 680 Funkkoffer entkernt. Hierbei haben wir nun auch die hölzernen Bodenplatten entfernt. Der Fahrzeugrahmen ist gerade also von allen Seiten einfach zugänglich. Da ich sowieso den Stahlrahmen vom Koffer noch konservieren möchte stellt sich die Frage ob man nicht das restliche Fahrgestell gleich mit macht. Der Rahmen und das Fahrgestell weisen nun minimalen Rost auf. Kein tiefgehender Rost alles nur oberflächig.

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

Viele Grüße
Thorsten & Katrin
Hallo,

es schadet sicher nicht, wenn ihr eh drann kommt.
Reinigen, losen Rost und lose Farbe entfernen, danach entfetten und dann mit sowas wie Owatrol behandeln dann (nach dem aushärten) vielleicht noch Brantho Korrux 3 in 1 drauf.

Gruss
Oliver
Vielen Dank
Oliver

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Re: Fahrgestellaufarbeitung notwendig?

#3 Beitrag von visual » 2019-07-17 15:05:41

nehm Leinölfirnis, ggf mit Terpentin verdünnen.

Ist das gleiche wie Owatrol, kostet aber nur ein Bruchteil. (okay, brauch länger zum Durchtrocknen als Owatrol)

Gunny
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Re: Fahrgestellaufarbeitung notwendig?

#4 Beitrag von Gunny » 2019-07-17 16:49:18

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten. Den Stahlrahmen vom Koffer habe ich mit Owatrol und Brantho Korux 3 in 1 Nitrofest gestrichen. Jetzt wo der Boden raus ist werde ich das auch noch am Rest des Kofferrahmens machen.

Ok, Rost und lose Farbe vom Fahrgestell entferne und dann entfetten. Was muss ich abkleben, wenn ich mit dem Owatrol und später mit dem Brantho Korux drüber gehe? Die Schmiernippel müssen doch sicher abgeklebt werden. Was ist mit Wellen und Dichtungen, werden die dadurch ggf. beschädigt? Schläuche/Kabel, was mache ich mit denen?

Ich weiß es sind wieder viele neue Fragen aber ich bin mir da etwas unsicher.

Danke nochmal für den Tip mit der Leinölfirnis.

Viele Grüße
Thorsten

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Re: Fahrgestellaufarbeitung notwendig?

#5 Beitrag von soliver » 2019-07-17 18:09:27

Hallo Thorsten,

Für die Schmiernippel gibt es für ein paar Cent Schutzkappen.
Ansonsten seh ich immer nur Bilder von lackierten Fahrgestellen bei denen großzügig über alles drüber lackiert wurde.

Gruss
Oliver
Vielen Dank
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Re: Fahrgestellaufarbeitung notwendig?

#6 Beitrag von soliver » 2019-07-17 18:12:55

Hier noch was zum Thema

viewtopic.php?t=31047
Vielen Dank
Oliver

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Re: Fahrgestellaufarbeitung notwendig?

#7 Beitrag von Bikerguido » 2019-07-17 18:44:31

In unerreichbare Ritze kann man die gewünschten Mittelchen auch mittels Pressluft hineinpusten, oft, bis sie hinten wieder herauskommen...z.B. Zwischen Rahmen und Quertraversen. Etwas Schweinerei, aber ich glaube Recht wirkungsvoll. Bin auch gerade dran. Hab keine wilden Roststellen, muss aber hier und da ausbessern. Dann neu konservieren.
Gruß Guido

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Re: Fahrgestellaufarbeitung notwendig?

#8 Beitrag von Bernhard G. » 2019-07-17 21:02:14

Sofern man die Stellen entrosten kann, würde ich EP-Grundierung mit Zinkphospat als aktiven Korrosionsschutz und darüber einen speziellen 2K-PU-Chassislack empfehlen. Chassislacke sind nicht so hart wie normale Fahrzeuglacke, sondern etwas elastisch. Dann platzen sie bei Steinschlag nicht so leicht ab. Ich habe das Mipa-Zeug genommen. Das bekommt man sehr gut im Internet (und in meinem Fall vorort im mipa-Laden). Vorallem ist mipa vergleichsweise günstig.

Konkret:Grundierung: mipa EP100-20 und Chassislack mipa PU265-70. Letzteren kann man sich in allen Farben mischen lassen. Ich hab natürlich orginalgetreu RAL 9005 genommen.

Generell sind 2K-Produkte besser als 1K-Produkte, sprich beständiger gegen Mineralöle, Benin, Chemikalien usw.

Von dem Branth-Zeug halte ich nichts. Das deckt nur den Rost zu, aber darunter gehts muter weiter.

Ovatrol oder Leinölfirnis würde ich dann nehmen, wenn man nicht entrosten kann. Damit kann man dann am ehesten das Weiterrosten verlangsamen. Also z.B. erst mal alle zugänglichen Stellen mit 2K-Produkten spritzen oder streichen und dann Ovatrol in die Zwischenräume einbringen.

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