Zwischenwand im Expeditionsmobil

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GPS-Robert
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Zwischenwand im Expeditionsmobil

#1 Beitrag von GPS-Robert » 2019-04-14 15:49:41

Servus Zusammen,

ich bekomme in Kürze meine Alukabine zum Selbstausbau. Nun hab ich die Frage hinsichtlich Befestigung de Zwischenwände. Bei den Oberschränken sollen die ja nur an der Wand befestigt werden, nicht aber an der Decke, da sich die Kabine ja bewegt.

Wie ist das dann bei Zwischenwänden z.B. zum Bad oder zum Schlafbereich?

Ich würde die Zwischenwände gerne am Boden, Wand und Decke befestigen, aber reißt mir dann was aus?

Viele Grüße

Robert

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Ulf H
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#2 Beitrag von Ulf H » 2019-04-15 14:32:11

.... arrrggg ... ein Oberschrank darf nicht für seine 30 cm an zwei Wänden befestigt werden und du willst das Wänden über mehrere Meter Länge antun !??! ... immer nur an einer Seite fest, an den anderen so beweglich, dass es nicht kracht ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Wesermann
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#3 Beitrag von Wesermann » 2019-04-15 14:38:46

Moin
als Führung könnte man ein U-Profil an die Decke kleben ,wo dann die Wand schwimmend sich bewegen kann im U-Profil.

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GPS-Robert
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#4 Beitrag von GPS-Robert » 2019-04-15 17:19:29

Danke für die Antworten. Das zeigt zumindest, dass meine Gedanken berechtigt sind.

Warum machen die das dann fest? Hab ich etwas übersehen?

http://www.exploryx.de/wp-content/uploa ... index.html

Gruß Robert

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Ulf H
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#5 Beitrag von Ulf H » 2019-04-15 17:23:02

... vielleicht ist die bewegliche Fuge unten? ... dort fällt sie jedenfalls optisch kaum auf ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#6 Beitrag von GPS-Robert » 2019-04-15 17:34:15

Schaut nicht wirklich so aus, als ob da nicht verklebt ist. Bei der Decke und der Seitenwand ist mit Silikon oder Kleber die Fuge verdeckt.ich hab ja schon Bedenken, wenn ich zwei Wände verklebe, aber da sieht es doch so aus. Eigentlich denke ich, dass die auch den Boden noch verklebt haben.
Deswegen frag ich ja.

Ich will die Wand zum Bad zur Sicherheit abdichten und deswegen fest am Boden verkleben. Im Bad soll dann auch ein kleiner Hängeschrank und Spiegel ran, aber wenn das alles locker ist hält das doch nicht. Irgendwer muss das doch schon gelöst haben.

Gruß Robert

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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#7 Beitrag von Pirx » 2019-04-15 17:43:11

GPS-Robert hat geschrieben:
2019-04-15 17:19:29
Danke für die Antworten. Das zeigt zumindest, dass meine Gedanken berechtigt sind.

Warum machen die das dann fest? Hab ich etwas übersehen?

http://www.exploryx.de/wp-content/uploa ... index.html

Gruß Robert
Hallo Robert!

Ja, Du hast etwas übersehen. Du hast eine Frage zu einer Alukabine gestellt. Aluminium arbeitet bei Temperaturunterschieden sehr stark. Dementsprechende Antworten hast Du hier erhalten.

Nun bringst Du als Beispiel einen Aufbau von Exploryx, der laut Homepage des Herstellers aus GFK-Sandwich aufgebaut ist. Hier ist das Ausdehnungsverhalten bei Temperaturunterschieden wesentlich unkritischer. In GFK-Sandwichaufbauten werden Zwischenwände oft und von verschiedenen Herstellern allseitig eingeklebt, das ist kein Problem.

Ich hatte eine GFK-Sandwichkabine und habe aktuell einen Aluminiumaufbau, kenne daher das Verhalten beider Bauweisen auch aus der Praxis. Bei Aluminium mußt Du wirklich die Längenänderungen bei der Konstruktion berücksichtigen, sonst wirst Du nicht glücklich!

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#8 Beitrag von HolzwurmPeter » 2019-04-15 19:57:31

Hallo,
ich habe noch nie eine Trennwandplatte verklebt.
3-seitig ein U-Profil an Boden, Decke und Seite kleben. Wenn die Trennwand nicht über die gesamte Breite geht, am Ende des U-Profils Boden/Decke ein Bolzen durch, fertig. (Bolzenlöcher größer lassen) Dann kann die Platte genug arbeiten und ist fixiert. In der Höhe braucht man keine Luft zu geben, die Decke wird abgestützt, bei Wärmeausdehnung biegt sie sich eh nach oben.
Gruß Peter
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#9 Beitrag von GPS-Robert » 2019-04-16 8:06:55

Vielen Dank für die Kommentare. Ich werde das jetzt mit dem U-Profil umsetzen.

@Pirx: Hast Du auch mal ein Bild, wie das dann bei Dir aussieht?

Gruß Robert

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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#10 Beitrag von Pirx » 2019-04-16 10:51:37

Hallo Robert!

Ein Bild habe ich nicht. Meine deckenhohe Schrankwand ist an Boden, Seitenwand und Decke befestigt. Bei großer Hitze hebt sich das Dach und es entsteht zwischen Schrankwand und Dach ein Spalt. Das stört mich optisch nicht, mein Schrank ist sowieso bewußt "luftig" gebaut (Luftzirkulation). Man könnte die Oberkante aber natürlich in einer U-Schiene führen, um es netter aussehen zu lassen (bei mir schwierig wegen dem gewölbten Dach).

Die Befestigung der Schrankwand am Dach ist mit einem am Dach angeklebten Aluwinkel mit Langlöchern und Schloßschrauben ausgeführt. Hier kann also Ausdehnung stattfinden.

Pirx

P.S.: Da ich den Schrank bei kalter Witterung gebaut habe, ist bei Kälte der Spalt 0 mm. Bei großer Hitze sind es dann schon mal 10 bis 15 mm. Nur mal so als Größenordnung, womit Du rechnen mußt.
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#11 Beitrag von GPS-Robert » 2019-04-17 8:17:46

Ok, da bin ich jetzt sprachlos. 15 mm hätte ich nicht gedacht.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage anders rum, wie genau muss ich ich die Zwischenwand zuschneiden? Wenn ich jetzt im Juni die Kabine bekomme und es hat 25 Grad wenn ich die Zwischenwand zuschneide und die passt genau, hab ich dann ein Problem, wenn es -20 Grad hat?
Ich werde da beim Hersteller mal nach der Dehnung fragen. Auf alle Fälle sind das hier gute Anregungen.

Vielen Dank noch einmal an alle, die geschrieben haben.

Gruß Robert

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gunther11
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#12 Beitrag von gunther11 » 2019-04-17 8:32:23

Ich habe 12mm Hinterlüftung/Dehnfugen, dass reicht für meine Fahrweise und die Temperaturschwankungen. Alle Oberschränke sind über zwei EInzugsmuttern nur in der Wand montiert.
Bis dato hält alles (15 TKm) und es bildet sich auch nirgens Schimmel.

Meine Kabine kann sich um bis zu 10 % verwinden ohne Probleme (Lt Hersteller), das würde kein Schrank mitmachen den ich baue. MAch ja 20cm auf 2 Meter Höhe... :eek: Die Abtrennung zur Dusche/Wc ist in U Schinen gelagert und nur im Dach oder Boden fest verankert, hält bis jetzt auch. Wobei sie bei mir nicht Wasserdicht seien muss (Duschvorhang).

Wenn mal das mal erleben will, einfach auch eine wilde Piste fahren und sich bei langsamer Fahrt mal hinten reinsetzen, das schärft deutlich den Blick für Problefälle. Ich habe danach meinen Kühlschrank anders gesichert...

Gruß
Gunther
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für Freunde & Familie: http://lulatsch-reisen.de/

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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#13 Beitrag von el Capitán » 2019-04-17 10:46:35

Hallo Robert,

die reine Längenänderung durch Temperaturveränderung bei Aluminium lässt sich leicht ausrechnen. Pro Meter Alu gibt es bei 100° Temperaturdifferenz eine Ausdehnung von 2,4 mm.

100° scheint mir eine sinnvolle Annahme: -30° bis +70° (die Sommersonne knallt auf den Koffer). Mit einem Sicherheitsaufschlag könntest Du also mit 3 mm Dehnung pro Meter Alu rechnen.

Hier kann man das für verschiedene Materialien rechnen:
https://www.muepro.de/service/Digitale- ... hnung.html

Die beiden weiteren angesprochenen Themen Verwindung und Hinterlüftung können auch zu der Entscheidung führen, dass man Dinge beweglich lagert, oder dass Spalten gelassen werden. Das hat aber mit der Temperatur nix zu tun.

Beste Grüße,
Lew
Letzte Ausfahrt: von 10/2016 bis 06/2018 unterwegs in Europa und Asien.

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GPS-Robert
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#14 Beitrag von GPS-Robert » 2019-11-05 22:08:15

Servus noch einmal,

inzwischen ist mein Wohnmobil fertig und ich durfte im Sommer diverse Male die Dehnung mit eignen Augen bestaunen. Ich habe 1,8 cm gemessen, wo sich die Decke gehoben hat, weiß aber nicht, ob da das ende schon erreicht war.

Vielen Dank noch einmal für den Tip.

Gruß Robert

georgethuis
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#15 Beitrag von georgethuis » 2019-11-05 23:20:49

Ist die dehnung auch in die lengte der aufbau shelter FM 2 gleich?
Entschuldige fur meine sprache!

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advi
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#16 Beitrag von advi » 2019-11-06 2:30:46

Ulf H hat geschrieben:
2019-04-15 14:32:11
.... arrrggg ... ein Oberschrank darf nicht für seine 30 cm an zwei Wänden befestigt werden und du willst das Wänden über mehrere Meter Länge antun !??! ... immer nur an einer Seite fest, an den anderen so beweglich, dass es nicht kracht ...

Gruss Ulf
Zum Glück bist Du in Schweden!
Wenn die von meinen Vorbesitzern eingebauten Badwände das hören würden, würden sie sicher nach jetzt 20-30 Jahren vor Schreck. Äh ja was denn?
Risse bekommen, an den Nahtstellen hässluche Löcher bekommen, brechen?? :)
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#17 Beitrag von OliverM » 2019-11-06 7:59:40

georgethuis hat geschrieben:
2019-11-05 23:20:49
Ist die dehnung auch in die lengte der aufbau shelter FM 2 gleich?
Entschuldige fur meine sprache!
Ja.

.... und es muss sich m.E.n. keiner für seine Sprache entschuldigen . Gerne darfst du auch auf niederländisch schreiben . Es finden sich mit Sicherheit Menschen, die das dann auch lesen können. ;)

groetjes

Oliver
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#18 Beitrag von bachmarc » 2019-11-06 14:46:26

Ne Wand kann man auch mit Silikon "schwimmend" einkleben. Auquarien sind auch nicht steif
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#19 Beitrag von stonedigger » 2019-11-06 16:19:50

es kommt bestimmt auch auf den Koffer an. Ein selbst tragender Militärkoffer ist meiner Erfahrung nach so stabil und steif, dass man getrost eine OSB-Platte mit Winkeln an Decke, Wand und Boden verschrauben kann. Da man die Platte ja eh nicht 100% genau einpassen kann (Diagonale) ist da genug Luft für die Platte und auch die M6 Befestigungsschrauben in einem 7er Loch hat genug Luft.

Wenn ich mir die alten Militäreinbauten (Fittings in der Wand und Decke), dann wurde hier auch alles sowohl mit Decke als auch Wand als Hängeschrank verschraubt.

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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#20 Beitrag von Mark86 » 2019-11-07 10:04:21

Also die Wärmeausdehnungen meines British Army Militär Shelters sind drinnen zu vernachlässigen.
Ich hab die Bretter (wieder besseren Wissens) einfach oben und unten mit Winkeln an Boden und Decke geschraubt und fertig.
Die paar Milimeter Differenz haben die dünnen Platten bis jetzt mühelos mit gemacht, mehr kommt da bei meinem Koffer nicht bei raus.

Was man sieht, wenn man den im Hochsommer in die Sonne stellt, ist, dass sich die Außenwand wölbt. Das außenblech macht richtig länge, bei normalen Temperaturen ist es glatt, aber obwohl glänzend weiß lackiert macht dass Außenblech so viel Länge, dass es sich um die Spanten rum nach innen wölbt und lauter Wellen zieht.
Kann man sich angucken, passiert aber auch nix.

Die Längenausdehnungsschätzungen hier im Forum sind m.E. aber übertrieben. Da von -30 bis +70°C aus zu gehen, naja, son weißer Shelter macht keine +70, der macht vieleicht +50 in der Wüstensonne und der macht auch keine -30, sondern der macht vieleicht -10°C, denn er wird ja durch die Temperaturverluste im Innenraum quasi mit geheizt, auch wenn die Außentemperatur -25°C ist...

Das Tragende Grundgerüst im Shelter ist aber in der Regel irgendwie mit geheizt, und auch nicht in der Sonne. Das hat dann vieleicht 10°C im Winter und +35°C im Sommer und dann sind wir nicht mehr bei befürchteten 100°C Temperaturdifferenz, sondern blos noch bei 25°C und dann sieht die Sache schon ganz anders aus...
Die Ausdehnung des Außenbleches geht dann nicht mehr ins Mobiliar, sondern findet hauptsächlich am Außenblech statt und die Kraft wird von der Unterkonstruktion aufgenommen.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#21 Beitrag von bachmarc » 2019-11-07 14:07:42

Zudem baut man ja die Wand weder im Ofen noch der Arktis ein... man ist etwa in der Mitte und damit wir 1cm zu plus-minus 0.5, was dann 2.5 mm Luft auf jeder Seite sind.
Dann ist die Wand ja nicht längs zum Container und damit wird sie nicht den vollen Weg brauchen..
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Eisho
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#22 Beitrag von Eisho » 2019-11-08 12:41:16

Kurz meine Erkenntnisse zur "Ausdehnung" der Shelter:

Auch ich habe bemerkt, dass mein Shelter (Zeppelin FM2) bei Wärme in der Mitte höher wird. Der Effekt wird aber nur zu einem geringen Teil tatsächlich direkt von der Ausdehnung des Aluminiumbleches verursacht, sondern durch die unterschiedliche Ausdehnung der Sandwich-Bleche bei unterschiedlicher Innen- und Außentemperatur: Wenn das Außenblech des Sandwiches heiß wird (Sonne auf mattem Tarngrün), innen aber alles noch schön kühl ist (tolle Isolierung) dann beult sich sich die Decke in der Mitte des Shelters nach oben, weil das obere Blech heiß wird und ein paar Millimeter anwächst, das innere aber nicht. Die temporäre Beule entsteht zum Ausgleich der Größe zwischen Innen- und Außenblech (wie bei einem Bi-Metall). Die "Beule" wandert übrigens abends von der Decke zur der Sonne zugewandten Seitenwand. Wenn im Winter innen geheizt wird, wachsen die Beulen an allen Flächen nach innen - bei mir klemmt dann eine Tür ein wenig.
Wenn die Temperaturen innen und außen gleich sind, beult sich nichts - nicht nach innen oder außen, nicht bei -20° oder +40°.

Deutliche Abhilfe zumindest gegen die durch Sonnenschein verursachte Hitzebeule nach Außen habe ich durch hochglanzweiße Außenlackierung der Oberseite des Containers erreicht. Statt 15 mm beult es bei starker Sonne nur noch 3-5 mm.

Wirklich verhindern lässt sich der Effekt nur, indem man dafür sorgt, dass es innen und außen gleich heiß oder kalt ist. Aber welche Zweck hätte dann die Isolierung? Man muss halt den Effekt kennen und entsprechend bauen (z.B. Dehnungsfugen).

VG, Peter
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#23 Beitrag von ClausLa » 2019-11-08 19:46:54

Moin,
wenn Innenwände aus demselben Material wie die Aussenwände sind, kann man diese auch komplett verkleben, bei Kühlkoffern funktioniert das trotz unterschiedlichen Temperaturen in den Kammern ja auch.

Der Koffer, den ich gerade umbaue, hatte 2 Kammern, eine schmale rechts und eine L-förmige links und vorne, in einer wurde TK-Ware transportiert, die andere war für gekühlte Ware.

Trotz des Alters war weder innen noch an den Aussenwänden ein Riss o.ä. zu erkennen, abgesehen von Anfahrschäden :wack:

Und da war alles mit 2K-PU verklebt, also nichtmal elastisch....

Gruß Claus

georgethuis
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#24 Beitrag von georgethuis » 2019-11-09 17:14:31

Als ik het dak maximaal met zonnepanelen bedek, met onder beluchting, zal het minimaal uitzetten??

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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#25 Beitrag von moje 57 » 2019-11-09 18:47:05

georgethuis hat geschrieben:
2019-11-09 17:14:31
Als ik het dak maximaal met zonnepanelen bedek, met onder beluchting, zal het minimaal uitzetten??
Dat kan ik bevestigen. Omdat het dak bedekt is met zonnepanelen, zie ik slechts een lichte uitzetting. Mijn dak is gemaakt van aluminiumplaat.

groet, Carsten
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georgethuis
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Re: Zwischenwand im Expeditionsmobil

#26 Beitrag von georgethuis » 2019-11-15 23:24:33

Darf ich auf jeden platz ein tur oder rahmen offenung machen in aussenwand Zeppelin FM2?

Auch dort wo die Schienenverstarkung welche 2x in aussenwand, und decke, ist?

George Thoonsen.

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