Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

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Womox
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Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#1 Beitrag von Womox » 2018-10-18 21:38:17

Hallo Zusammen,
hiermit mal ein Beitrag bzgl. Problemen und Risiken bei Neuerwerbung und anhängiger Bauzeit. Den TGM habe ich 2015 abgeholt und habe Ihn 2016 zum Aufbauer überführt. Dort wurde er bis zum Sommer 18 gebaut und danach die erste Testreise durchgeführt. Sooo und jetzt hat er nach 7500km die erste Inspektion erhalten die leider einige Auffäligkeiten zu Tage brachten... :eek:. Es handelt sich dabei um Undichtigkeiten. Also da wäre das Getriebe, vorne links die Welldichtung, Motorüberwanne und der Verschlussdeckel der Sperre.
Alles nicht tropfend aber deutlich sichtbar. Der Kostenvoranschlag beläuft sich brutto auf 5000.- brutto :wack: :wack: .

MAN bietet 25% Kulanz.

Finde ich extrem ärgerlich. Wedi könnte ich ja noch halbwegs verstehen aber. Motor/Getriebe geht ja garnicht. Ich such jetzt mal Wege den Kulanzantrag nochmals zur Prüfung zu bringen.

Gruß Axel
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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#2 Beitrag von Capttravel » 2018-10-18 21:57:45

Hallo Axel,

ich hatte bei meinem TGM (Bj. 2014) auch nach <10.000km eine defekte Achsdichtung vorne rechts. Wurde zu 100% auf Kulanz abgewickelt. Es lohnt sich hartnäckig zu sein und gegebenenfalls eine Ebene höher als beim Werkstattmeister nachzufragen... Die Achsdichtungen sind bei der Baureihe keine anscheinend Seltenheit...

Viel Glück!

Capttravel

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#3 Beitrag von campo » 2018-10-18 22:19:21

Sehr bekannt, allerdings kenne ich 5 Falle, alle auf BL vorne links oder rechts.
Seit 2008 hat sich nichts verbessert. Auch bei Euro 6
Meistens Garantie 100%, ein paar mal zu spatt und dan mit 50% Kulanz.
Problem tritt auf zwischen 5000 bis 25000km, nachher nicht mehr.


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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#4 Beitrag von arocs » 2018-10-18 22:38:00

Davon ausgehend, dass das Fahrzeug erst im Sommer fertig wurde und somit erst dann erstzugelassen (was für ein Wort...) wurde, sollte noch die vollumfängliche Werksgarantie vorhanden sein. So wäre es bei Mercedes..... (mein AROCS gibt bis zum Tage der Erstzulassung seitens Mercedes als Neuwagen und die Garantie beginnt erst mit dem Tag der EZ zu beginnen). Ich würde den Herrschaften bei MAN mal gehörig auf die Füße steigen und mit dem Weg in die Öffentlichkeit kommen....
Oft kommt dann erheblich Bewegung in die Angelegenheit.
Gruß Jan
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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#5 Beitrag von campo » 2018-10-18 22:59:00

Bei MAN alles lesen auch Kleines!
Gewerbetreibenden: 1 Jahr auf alles, 2 Jahr auf bestimmte Sachen
Privat: 2 Jahr auf alles
Ab Zulassung aber mit ein maximum von 12 Monate nach Rechnungsdatum.
Am besten so spät wie möglich zulassen !

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#6 Beitrag von advi » 2018-10-19 0:12:04

Danke fürs Teilen!
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#7 Beitrag von Womox » 2018-10-19 15:19:42

Danke für das Feedback.

In meinem Fall ist Garantie nicht mehr vorhanden, da Tageszulassung wegen E5 in 2015... :(

Ich suche jetzt einen Weg die Kulanz seitens MAN zu erhöhen - Über den Händler ist das schwierig. Kennt zufällig jemand eine Stelle/Person bei MAN selber?

Axel
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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#8 Beitrag von Semola » 2018-10-21 21:42:17

Guten Abend, Miteinander,
ich hatte an meinen MAN TGM 13.290, EZ 2015, Inbetriebnahme nach Kofferbau 2017, nach ca. 24.000 km und knapp 3 Jahren nach Erstzulassung, die gleichen Probleme. Festgestellt wurden die Undichtigkeit der Achswellen an der Vorderachse sowie an den Radnaben an der Hinterachse. Außerdem waren das Getriebe, die Ölwanne sowie der Luftpresserstutzen undicht.

Glücklicherweise wurden diese im Rahmen des Kundendienstes bei einem MAN Servicepartner festgestellt und behoben. Wegen einer Garantieverlängerung, die die entsprechenden Teile umfasste, wurden die Arbeiten ohne irgendwelchen Diskussionen durchgeführt. Angegeben wurden der Aufwand mit ca. 7.500,- € für Material und vier Manntage Arbeit.

Erklärt wurden die Mängel als Folge der langen Standzeiten vor und während des Kofferbaus, wobei ich den Eindruck hatte, dass die Mängel an sich in der Werkstatt „wohl“bekannt waren.

Grüße

Dietmar

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#9 Beitrag von MUSKOLUS » 2018-10-22 14:42:59

Danke fürs Teilen der Infos!
Ist erkennbar dass die Reparatur mit anderen Teilen durchgeführt wurde als in der Erstausrüstung, so dass diese Probleme nicht nach weiteren 20.000 km und einem halben Jahr stehen wieder auftreten?

Andreas

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#10 Beitrag von campo » 2018-10-25 8:50:14

So weit wir sehen können werden die Dichtungen ersetzt durch identische OEM Ersatzteilen.
Hier Reparatur Antriebswelle undichtheit bei VA von 13T mit BL

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#11 Beitrag von Womox » 2018-12-01 13:57:59

Kurzes Update:
Es gibt noch keine Bewegung in dem Thema: "...über die Werkskulanz hinaus können keine weiteren Kosten übernommen werden". Hintergrund ist das die Verkaufsleitung wohl nur mit sich reden lässt wenn ich weitere LKWs kaufen würde.... Versuch nun nochmals über Eskalation da was zu bewegen. Hat einer Tips zur rechtlichen Situation im Kulanzfall?

AS
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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#12 Beitrag von Pitmaster » 2018-12-01 14:32:00

Hallo Axel,

zu Deiner Frage:

"Unter Kulanz versteht man das freiwillige Entgegenkommen zwischen Vertragspartnern, ohne dass hierzu eine besondere Rechtspflicht besteht."

Das ist extrem ärgerlich, aber einen Anspruch auf Kulanz gibt es leider nicht. Man ist auf das "Gutwill" seines Geschäftspartners angewiesen.

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#13 Beitrag von Seapilot » 2018-12-01 14:32:08

Kulanz ist Kulanz also eine freiwillige Leistung des Herstellers. Einen Rechtsanspruch auf Kulanz gibt es meines Wissens nicht. Den gäbe es bei Garantie oder Gewährleistung.

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#14 Beitrag von arocs » 2018-12-01 16:13:57

Ist die Reparatur zwischenzeitlich durchgeführt worden? Es scheint so, als ob der Schaden als Standschaden (Wellendichtringe deformiert) entstanden ist. Sollten die Teile noch nicht getauscht woden sein, so gibt es Mittel um die Dichtringe zu regenerieren...... :lol:
Gruß Jan
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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#15 Beitrag von Seapilot » 2018-12-01 20:53:58

In dem Zusammenhang wäre mal interessant zu erfahren wie das gehandhabt wird wenn man von einem Ausbaubetrieb einen fertig ausgebauten LKW bekommt, der auf einem neuen, aber wegen Euro xy schon einmal zugelassenen Fahrgestell den der Ausbaubetrieb gekauft hat , und diesen dann fertig an den Endkunden verkauft. Gibt ja einige Betriebe die Fahrzeuge auf Halde haben. Wenn man das Fahrzeug dann bekommt ist die Werksgarantie abgelaufen. Ob der Ausbaubetrieb dann die Verantwortung bzw Garantie auf das Fahrgestell übernimmt??

Knut

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#16 Beitrag von Pitmaster » 2018-12-01 21:36:04

Hallo Knut,

finde ich eine sehr interessante Frage. Ich sage jetzt mal das der Verkäufer, bei dem ich das fertige Fahrzeug kaufe, mir gegenüber zur Garantie bzw. Gewährleistung verpflichtet ist.
Wie ist das denn bei den Handwerkern bzw Händlern hier?

In meiner Branche kaufe ich ein Produkt zu, bringe eine Dienstleistung dazu, und verkaufe dies an den Endkunden.
Der Kunde kann, wenn die VOB zugrunde gelegt wird, einen Gewährleistungsanspruch von vier Jahren gegen mich geltend machen. Dies bezieht sich auf das komplette Gewerk, nicht nur auf meine Dienstleistung, sonder auch auf das "Zu Kauf" Produkt.
Der Hersteller gibt mir auf elektronische Bauteile 6 Monate und auf bewegliche 12 Monate Garantie, die Gewährleistung ist ausgeschlossen, da unter Kaufleuten.
Es passiert was passieren muss, durch einen "Designfehler" auf der Steuerplatine steigen 90% der Steuerungen nach ca. 2 Jahren Betrieb aus. Kosten pro Platine 176€ zzgl. Aufwand zum Kunden zu fahren und Servicezeit zum Tausch und der neu Programmierung. Im Schnitt rund 400€
Wie war das oben, der Kunde hat 4 Jahre Gewährleistung. Wer bezahlt's? Es bleibt an mir hängen.

Ich denke genau so verhält es sich mit dem zugekauften Fahrgestell. Der Vertragspartner des Endkunden ist der Aufbauhersteller.

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#17 Beitrag von davorngehtsweiter » 2018-12-01 22:32:42

ich finde soetwas nicht "ärgerlich" - ich finde gelinde gesagt eine Sauerrei.
Und ich sage das als Vertreter des "produzierenden Gewerbes". Probleme kann es immer geben. Der Umgang damit macht die Musik. Wenn meine Produkte den Kunden nicht zufrieden stellen, dann wird ohne Diskussion ausgetauscht, oder "good will" gezeigt. Und damit meine ich sicher nicht 1% des Kaufpreises!
Wenn es nach mir geht, dürften alle Firmen, die so agieren, gerne zumachen. Ich sehe das sowohl aus Sicht des Unternehmers der seinen Ruf wahren möchte als auch als Kunde irgendwo anders.

Da alleine hier schon einige von ähnlichen Problemen berichten würde ich keine Sekunde zögern einen Brief " zu Händen" an einen hohen Entscheider zu schreiben und eine eindeutige, freundliche "oder sonst" Formulierung verwenden mit hinweis auf weitere Bekanntmachung.

...natürlich gibt es auch firmen die das gar nicht interessiert. OK - aber mit denen möchte ich dann keinerlei weitere Geschäfte machen. Ich vermute unter deinem Koffer würde auch ein Mercedes gut aussehen.

Die mögliche Differenz gegengerechnet gegen mögliche weitere ungeplante teure Ausfälle und Nerven ... ist vielleicht ein Gedanke wert. Das Leben ist viel zu kurz um mit Leuten zu "arbeiten" die Ihren Kram nicht im Griff haben.
Gruß an alle

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#18 Beitrag von OliverM » 2018-12-01 22:58:25

davorngehtsweiter hat geschrieben:
2018-12-01 22:32:42
ich finde soetwas nicht "ärgerlich" - ich finde gelinde gesagt eine Sauerrei.
Und ich sage das als Vertreter des "produzierenden Gewerbes". Probleme kann es immer geben. Der Umgang damit macht die Musik. Wenn meine Produkte den Kunden nicht zufrieden stellen, dann wird ohne Diskussion ausgetauscht, oder "good will" gezeigt. Und damit meine ich sicher nicht 1% des Kaufpreises!
Wenn es nach mir geht, dürften alle Firmen, die so agieren, gerne zumachen. Ich sehe das sowohl aus Sicht des Unternehmers der seinen Ruf wahren möchte als auch als Kunde irgendwo anders.

Da alleine hier schon einige von ähnlichen Problemen berichten würde ich keine Sekunde zögern einen Brief " zu Händen" an einen hohen Entscheider zu schreiben und eine eindeutige, freundliche "oder sonst" Formulierung verwenden mit hinweis auf weitere Bekanntmachung.

...natürlich gibt es auch firmen die das gar nicht interessiert. OK - aber mit denen möchte ich dann keinerlei weitere Geschäfte machen. Ich vermute unter deinem Koffer würde auch ein Mercedes gut aussehen.

Die mögliche Differenz gegengerechnet gegen mögliche weitere ungeplante teure Ausfälle und Nerven ... ist vielleicht ein Gedanke wert. Das Leben ist viel zu kurz um mit Leuten zu "arbeiten" die Ihren Kram nicht im Griff haben.
:totlach: Ja dann ..... viel Spass beim durchwechseln der Fahrgestelle .
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#19 Beitrag von Wombi » 2018-12-01 23:29:19

das gleiche dachte ich gerade auch ...... :angel:

Wombi
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15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#20 Beitrag von Mathias-Peter » 2018-12-01 23:48:41

Jaja, wie Foren funktionieren... Hat mal jemand den Eingangspost gelesen ? Da steht nicht "Vom Aufbauer gekauft...". Da steht "ICH habe den LKW zum Aufbauer gebracht". Also liest sich das so, als wenn ICH einen LKW kaufe und zum Aufbauer bringe. Was also hat der Aufbauer/Ausbauer mit MEINEM LKW am Hut? :wack:

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#21 Beitrag von Seapilot » 2018-12-02 0:30:40

Es ging im Grundsatz um die Frage ob auf ein Fahrgestell welches offenbar aus der Garantie raus ist man vom Hersteller des Fahrzeugs noch irgendwelche Leistung verlangen kann nur weil das Fahrzeug schon lange herumstand und wenig gelaufen ist. Und ich dachte da an Kunden die sich in eine ähnliche Situation begeben wenn sie ein „altes“ Fahrgestell mit einem Aufbau erwerben. So gesehen hat das meiner Ansicht nach durchaus etwas mit der Eingangs vorgetragenen Situation zu tun.
Im übrigen ist man bei einer Tageszulassung für den Hersteller nur ein Kunde der ein Gebrauchtes Fahrzeug gekauft hat. Kulanz können wenn überhaupt in der Regel nur Erstkäufer erhoffen. Derjenige der sich vermutlich nur einmal in seinem Leben so einen LKW kauft, und dann noch 2nd hand, ist für den Hersteller völlig uninteressant.

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#22 Beitrag von Ulf H » 2018-12-02 1:33:38

... Euro3 oder Werksgarantie ... man muss sich halt für eines entscheiden ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#23 Beitrag von Pitmaster » 2018-12-02 1:43:39

@Matthias Peter,

Foren funktionieren am besten, wenn man den ganzen Inhalt eines Tröts liest, und, auch versteht.

Gerne mal die Zwischenfragen außerhalb des Eingangspost lesen? Da ging es darum, was ist, wenn ich alles aus einer Hand gekauft habe und das Fahrgestell wg E5 schon mal zugelassen war.

Ja Ulf, da gebe ich Dir recht, einen Tod muss man sterben.

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#24 Beitrag von Womox » 2018-12-02 15:33:42

Danke für die rege Diskussion - Also der Aufbauer ist raus. Ich habe das Fahrgestell 2015 erworben und nach Auswahl eines Aufbauunternehmens das Fahrgestell vor die Tür gestellt.

Ärgerlich ist das Motorölüberwanne und Getriebeundichtigkeit nicht als Standschaden zu bewerten sind und die Werkstatt eine Besserung des Ölverlustes ausschliesst. Bei dem Wedi hoffe ich noch auf "Selbstheilung"... Ich bin jetzt aber gespannt, ob ich das Thema oberhalb des Händler in der Vertriebsregion Südost oder noch höher in die Diskussion bekomme.

Die 5000 Kilometer die ich dieses Jahr bisher gefahren bin waren schon geil. Nächstes Jahr soll das aber mehr werden ... Naja aktuell wird wieder gebaut (Kamerasystem, Aussenbeleuchtung, Stauboxen, sonstige Kleinigkeiten...)

Gruß
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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#25 Beitrag von Womox » 2019-03-26 21:41:23

Mal ein Update...

Also über die 25% bin ich nicht rausgekommen. Nachdem er repariert wurde und ich 550km heim gefahren bin - naja was soll ich sagen - ich habe einen Ölfleck unter dem Fahrzeug. Die Diagnose steht noch aus (mache ich am WE). Besonders Geil er wirft jetzt auch Fehlermeldungen "Motorsteuerung...." "Stop" usw. - echt zum kotzen.

EDC 1 03777-01
EDC 5 03673-08
ZBR 5 03502-12

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#26 Beitrag von Seapilot » 2019-03-26 23:44:05

Das ist extrem ärgerlich und für ein hochwertiges Produkt, als das es angepriesen wird, völlig inakzeptabel.
Tut mir wirklich leid das Du so einen Ärger hast. Zumal man sich ja eigentlich über sein Fahrzeug freuen sollte.

Knut

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#27 Beitrag von Womox » 2021-06-27 19:37:04

Ich hole das mal aus der Versenkung… weil ich gestern mal wieder Öl unterm Fahrzeug gefunden habe. Es sieht so aus das der Wedi links wieder Öl verliert.

Gehalten hat’s demnach 18 Monate bzw. 18000km….

Fragen:
Es gibt doch auch Gewährleistung auf Reparaturen - oder?
Wenn dem so ist, muss eine Gewährleistungsleistung bei dem ursprünglichen Händler gemacht werden oder kann ich das auch bei meinem MAN Händler um die Ecke einfordern? Wie wäre dann der Ablauf bzgl. Kosten?

Fotos kann ich demnächst einstellen.

Axel
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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#28 Beitrag von landwerk » 2021-06-27 21:24:01

Moin,


.... Dann müsste man jetzt mal schauen WARUM der linke Wedi wieder Öl verliert...

... Radialspiel der Welle ?

... Dichtflächen in Ordnung ?



Sehr ärgerlich ....
Neue Autos und Schrauberbilder wie bei alten Deutz...

Das tut mir leid!

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#29 Beitrag von MichaelW » 2021-06-28 13:38:52

Hallo,

Tja, auch wenig Fahrleistung ohne längere Standzeiten helfen nicht gegen Schäden. So geht's uns gerade mit einem Feuerwehrfahrzeug, das zwar wenig km drauf hat, aber doch regelmäßig (min. 1 mal im Monat) bewegt wird:
MAN TG-L 8.180, EZ 2010, bislang beachtliche 11.500km (Für ein Feuerwehrfahrzeug gar nicht so wenig, immerhin über 1.000km/Jahr). Bezogen auf die üblichen LKW-Fahrleistungen allerdings quasi neu. Regelmäßig bei einer MAN Werksniederlassung im Service. Außer einmal Batterietausch und einem angeblich ausgeschlagenen Gelenk einer Lenkschubstange (bei der letzten SP) bisher völlig problemlos und keine Defekte.

Vor ein paar Wochen, 1 Woche nach dem Service bei MAN (ca. 100-150km gefahren seit dem Service) plötzlich bei voller Fahrt ein laut nagelndes Geräusch, drehzahlabhängig, definitiv aus dem Motor. Auch bei getretener Kupplung im Stand. Klopfend bzw klingelnd, schön regelmäßig, hörte sich an als liefe ein 1-Zylinder-Traktor. Noch gut 1km bis in die Fahrzeughalle rollen lassen, dann erst mal abkühlen lassen. Im kalten Zustand dann erstmal im Leerlauf Ruhe, beim Gasgeben bzw. bei höherer Drehzahl immer noch ein klingeln bzw. leichtes klopfen hörbar. Wollte so nicht mehr weiter fahren, also den MAN Service kommen lassen. Die prüften erstmal einiges, um das Fahrzeug dann doch in die Werkstatt zu fahren (ca. 40km weit). Dort dann fast 2 Wochen Fehlersuche. Verdacht lag erst auf einem Injektor, bei Prüfung der Injektoren lag einer minimal außer Toleranzmenge in einem Messpunkt, also wurde der ausgetauscht. Keine Änderung. Dann wurde noch das komplette Rail mit Druckregelventil getauscht (weil man das wohl nicht einzeln tauschen konnte bzw. weil man das neue nicht dicht bekam und dann laut einer Serviceinformation das komplette Rail getauscht werden müsse) sowie angeblich noch 2 Sensoren. Fehlermeldungen waren übrigens keine im Speicher. Trotz umfangreicher Tests und auch umfangreicher Probefahrten fand die Werkstatt den Fehler nicht, man riet uns schlußendlich, mal weiterzufahren und das Geräusch im Auge zu behalten. Also mit ungutem Gefühl wieder nach Hause gefahren. Nach 30km Autobahn-Heimweg und noch 20km weiterer Fahrt war das Geräusch plötzlich weg und blieb auch weg. Keiner weiß, was es war und woher es kam.

Auf die Rechnung warte ich derzeit noch. Mal gespannt, was das kostet oder ob man da auch noch was auf Kulanz übernimmt...

Gruß,
Michael
Hauptsache Allrad und 6-Zylinder Diesel-Direkteinspritzer...
Feuerwehr: MB LAF 911 B, Ziegler TLF8/24, Bj. 82
Privat: MB Unimog 406.121, Bj. 70, MB Unimog 403.123, Bj. 83, MB Unimog 435.115 (1300L, BW-SanKoffer), Bj. 88, Audi SQ5, Bj. 20

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Re: Auch neue Fahrgestelle haben Risiken

#30 Beitrag von Womox » 2021-06-28 15:17:28

Womox hat geschrieben:
2021-06-27 19:37:04
Ich hole das mal aus der Versenkung… weil ich gestern mal wieder Öl unterm Fahrzeug gefunden habe. Es sieht so aus das der Wedi links wieder Öl verliert.

Gehalten hat’s demnach 18 Monate bzw. 18000km….

Fragen:
Es gibt doch auch Gewährleistung auf Reparaturen - oder?
Wenn dem so ist, muss eine Gewährleistungsleistung bei dem ursprünglichen Händler gemacht werden oder kann ich das auch bei meinem MAN Händler um die Ecke einfordern? Wie wäre dann der Ablauf bzgl. Kosten?

Fotos kann ich demnächst einstellen.

Axel

Werde in den kommenden Tagen zum lokalen Händler fahren - lt. MAN-Händler in Süddeutschland würde die Reparatur bei gleichem Fehler auf Garantie gehen...
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