Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

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advi
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Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#1 Beitrag von advi » 2018-10-01 4:27:13

Es schwirren einige Fragen in meinem Kopf rum und ich wollte mal die verschiedenen Meinungen hören.

Ausgangslage:
Leichtes Fahrgestell des MAN L2000, ist mir zu unbequem, was den Federungskomfort angeht. Und hat mit 220 PS, sowie relativ höherer Drehzahl für Reisen z.b in den USA zu wenig Leistungspotential für Langstrecke

Was ich gerne hätte:
Ein Fahrgestell, das auf Langstrecke sehr bequem ist, hohe Schluckfähigkeit auf schlechten Strassen hat und das Potential besitzt in den USA mit den Amitrucks mitzuhalten. Also genügend Leistung und passendes Getriebe um locker 70 miles/Hour zu machen, bei stressfreier Fahrt.

Was ich gehört habe:
Das die schwere Klasse a la MAN TGS sich deutlich komfortabler fahren lässt.

Frage, stimmt das? Hat jemand Vergleiche? Zb TGM zu TGS?

Und welche Fahrzeuge würden sich besonders gut eignen, wenn es um weltweite Verfügbarkeit geht. Volvo, Scania, Mercedes....
Empfehlungen?

Die Sorge: Fahrzeug könnte zu schwer werden.
Vor allem auf weichem Untergrund befürchte ich stärkeres Einsinken und Nachteile bei längeren Schlammpassagen.
Liege ich da richtig?

Kann jemand Vergleiche aufführen?
Klasse bis 10to
13 To
18 To?

Intuitiv würde ich bei 4x4 bleiben wollen im Vergleich. Obwohl bei 18 To sicher 6x6 Sinn machen könnte oder?
Frank

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#2 Beitrag von Wombi » 2018-10-01 5:26:16

Hallo Frank,

ich versuche mal unsere Sichtweise etwas darzustellen.
Was Du vor hast sind 2 vollkommen unterschiedkiche Reisestile ....
Einerseits 70 Meilen/Std. zu fahren !!! und dann sprichst Du von Schlammpassagen und Gewicht.

Wir sind jetzt mit unserem MAN seit 15 Jahren unterwegs und seit nun fast 6 Jahren hier in Nordamerika.
Seit 3 Wochen nun in Kolumbien.

Er ist weder unbequem noch zu langsam ( 87Km/H mit 1650 U/min. V max 133 Km/h ).
Aber alles über 90 ist einfach unbequem und man sieht gar nix.

Was Größe und Gewicht angeht würde ich, wären wir jetzt zu Hause, sofort auf ein kürzeres und leichteres Fahrgestell wechseln.
Kommt natürlich auf den Reisestil an.
Wir haben von bis jetzt hier drüben gefahrenen 152.000 Km etwa 56.000 Km Piste und teils sehr unwegsames Gelände hinter uns .... waren aber an vielen Stellen wo die meisten Reisenden erst gar nicht hinfahren.
Spätestens in Zentralamerika ( Guatemala, Mexico usw. ) wünscht man sich 6m und max. 8 to, Gewicht.
Unsere Höhe von 3,52m ist oft auch nicht unproblematisch.

Es ist teilweise so dermassen sackeng in Ortschaften .... da willst Du mit einem TGS nicht mal im Traum hin ... geschweige daß Du durchkommen würdest.

1 cm Luft genügt um keine Kratzer zu bekommen ...... aber ob Dachziegel, Stromleitungen, bis zu 50 cm hohe Randsteine an einer 90° Kreuzung die auch noch zugeparkt ist oder fliegende Händler ( wie hier zu tausenden ) hat man alles .... und das teilweise alle 10 min.
Auf Pistentouren im Hinterland ist die Säge im Dauereinsatz ..... aber nicht für Kleingemüse ... da wird er durchgeschoben ... und wenns noch so rumpelt.
Aber größere Kaliber müssen dann eben abgeschnitten werden.

Für uns war Raumgefühl und Handlichkeit ausschlaggebend .... mittlerweile zählt nur noch Handlichkeit.

Was das Gewicht angeht .... wir bewegen uns seit gut 9 Monaten !!! mit der Regenzeit.
Früher spielten wir Schiffe versenken .... heute heißt es, Kiste versenken ...

Was haben wir schon Zeit ausgesessen nach sintflutartigen Regengüssen und vor uns für 100 Km nur noch Schlamm.
An die Beachen brauchste mit zu hohem Gewicht auch nicht raus ... oftmals weicher Sand, enge Passagen, Äste, enge Kurven und an nassen Stellen eben weich.
In die Berge wird es oftmals spannend auf Eselswegen mit dann Gegenverkehr ... wir reden hier aber von mehrtägigen Fahrten
Ein Jeep wäre oftmals das optimale ... hätte er doch mehr Platz innen ... grins ...

Luftablassen steht teilwese mehrmals täglich auf dem Programm ( heute 2 X )

Leichteres Fahrzeug, weniger Länge, kurzer Überhang und die 220 PS reichen alle mal.
Ich sehe MEIN optimales Reisegewicht mit dann noch genügend Raumgefühl
bei ca. 8 to.
6-6,50m Länge,
2,4m Breite,
3,5m Höhe

So in etwa.

Und wo kann man schon 70 meilen die Stunde fahren ???
Auf Freeways in den USA ... dazu brauch ich aber keinen allrad LKW, denn bei 48°C wirst Du dir das ganz schnell überlegen wenn Deine Reifen täglich rapide an Profil verlieren.
Und zu sehen gibts dann garnix.
Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt täglich ca, 35 bis 40 Km/h und das seit fast 6 Jahren.

Will man aber zügig von A nach B kommen und dann noch Schlammpassagen bewältigen, braucht man wirklich ein Gutes Konzept.
Eine nicht leicht zu beantwortende Frage.


Und was die weltweite Ersatzteil Verfügbarkeit angeht ..... wann wird es endlich verstanden ...

Egal ob MAN, Mercedes, Volvo, Scania ect.
Fast ALLES wird aus Deutschland bestellt !!!
ZB:
Mercedes Wasserpumpe ... 16 Tage Lieferzeit aus Deutschland.
Alle meine MAN Teile bestelle ich selbst und lasse per UPS liefern ... Lieferzeit bisher max. 4 Werktage.
Erst Kürzlich in Costa Rica ... bei mir, von jetzt auf gleich ... Zündschloß verreckt ... einfach so ... ohne Vorwarnung.
Ich habe meinen kurzgeschlossen und sofort in D-land ein neues bestellt und liefern lassen.
2,5 Werktage.
Einen Tag später bei getroffenen Reisenden mit neuerem Iveco das gleiche, Zündschloß hakte ungemein bis es dann gar nicht mehr ging.
Sie waren von der örtlichen Iveco vertretung nicht abzubringen ......
Also Zündschloß bei Iveco hier drüben bestellt .... jaja, alles kein Problem ... nach 16 Tagen kam .... das FALSCHE !!!
Nach zusammen 26 Tagen hatte der Iveco wieder ein neues Zündschloß.

Die meisten Fahrzeuge unterscheiden sich gravierend zum europäischen Markt und die Teilesoftware ist komplett anders.
Manchmal bekommt man Filter ... aber in einer dermassen miesen Qualität ... unglaublich.
Selbst Batterien vom LKW sind in Leistung und Größe unglaublich unterschiedlich zu unseren.
Also mal schnell die Fahrzeugbatterien tauschen .... kostete mich in Mexico 4 Tage Suche und Umbauarbeiten am Batteriekasten.
Eine 100 AH Batterie ist da deutlich länger und breiter als eine 140 AH bei uns.

Selbst das MAN Werk in Queretaro hat meine Ersatzteile in München bestellt !!!
War natürlich ganz nett, weil express und ohne Fracht :angel:

Vielleicht hilft Dir das etwas bei Deinem Gedankenspiel.

Gruß aus Kolumbien,

Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#3 Beitrag von advi » 2018-10-01 5:42:15

Herzlichen Dank Wombi!

Das hilft wirklich sehr.

Habe ich in letzter Zeit doch von einigen vernommen, die in der TGS Klasse unterwegs sind, alles wäre kein Problem!
So ganz trauen tue ich der Sache nicht, was Dein tägliches Erleben ja widerspiegelt.

Deine Grössenangaben zielen ja eher auf einen Iveco ab. Was anderes gibt es ja nicht...
Frank

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#4 Beitrag von Donnerlaster » 2018-10-01 6:11:13

advi hat geschrieben:
2018-10-01 5:42:15
Deine Grössenangaben zielen ja eher auf einen Iveco ab. Was anderes gibt es ja nicht...
Doch, unseren kleinen G90 - wir stehen mal wieder mitten in der Stadt.... und ich bin immer wieder begeistert aufgrund des kurzen und wendigen Autos.
Normale Parkplätze -> absolut kein Problem mit seinen 2,20 m Breite und knapp 6 m Länge. Nur die 220 PS: die hätte ich manchmal bergauf auch gern.

Ansonsten: auf den Highways 'rasen' wir mit 80 km/h dahin, auf Nebenstrassen häufig nur mit 60 - 65 km/h - wir haben doch Zeit. Und wenn unsere
geplanten 2 Jahre für Nordamerika einschl. Überwintern in Mexiko nicht reichen, dann hängen wir eben noch den einen oder anderen Monat hinten dran.
Wo ist das Problem?

Ich findes es gut, dass mit Hans einer der ganz wenigen mal zugibt, dass aufgrund seiner Erfahrung die Handlichkeit zählt, also ein kleineres Auto durchaus
auch auf Langzeitreisen seine Berechtigung hat.

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#5 Beitrag von advi » 2018-10-01 6:18:06

Danke Peter,

An G90 hätte ich nicht gedacht, dann hätten wir noch Duro.... Unimog

60 Landstrasse? Ich bin nicht so Grundentspannt:)

Ich bin heute ein paar Stunden in Vermont mit nem Pickup auf kleinen Strassen gefahren und habe wieder gemerkt die vielen Jahre im Rallyetempo auf dem Moped haben ihre Spuren hinterlassen.

Ich liebe flottes und entspanntes fahren :) That's me :)

Vielleicht wird's ja besser, wenn ich älter werde:)
Frank

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#6 Beitrag von Donnerlaster » 2018-10-01 6:29:50

Muss ja nicht der G90 sein, ist ja auch schon nicht mehr der Jüngste.
Aber, und deshalb hab ich ihn erwähnt: er ist ein gutes Beispiel für einen kompakten Wagen, nicht nur in den Städten. Wir fuhren z.B. letzte Woche in Idaho ca. 80 km Sandpiste, auf denen sind nur die kleinen amerikanischen Trucks und Quads unterwegs waren. Auch aufgrund unserer Spurweite (Reifenaussenseite zu Reifenaussenseite gerade 220 cm) kamen wir hervorragend da durch (Und das mit Baustellenprofil :angel: ), bei 240 cm wären wir auch durchgekommen, aber immer mit einem Rad ausserhalb der Spur.

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#7 Beitrag von Uwe » 2018-10-01 7:51:47

Hmm, ob ein Speedjunkie damit glücklich wird, sich täglich den Weg freizusägen? Gegenentwurf für's Raumgefühl:

- Volvo FH12 Globetrotter
- I-Shift Crawler
- Bauluftfederung
- X-Track
- leichtes Hypoid-Andriebsachs-Tandem mit liftbarer zweiter Achse und 385er Einzelbereifung
- so übersetzt, dass bei 85km/h 1050U/min anstehen

:angel:
Sa construction rustique permet de le confier aux mains les plus inexpertes.
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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#8 Beitrag von advi » 2018-10-01 13:00:40

Uwe hat geschrieben:
2018-10-01 7:51:47
Hmm, ob ein Speedjunkie damit glücklich wird, sich täglich den Weg freizusägen? Gegenentwurf für's Raumgefühl:

- Volvo FH12 Globetrotter
- I-Shift Crawler
- Bauluftfederung
- X-Track
- leichtes Hypoid-Andriebsachs-Tandem mit liftbarer zweiter Achse und 385er Einzelbereifung
- so übersetzt, dass bei 85km/h 1050U/min anstehen

:angel:
Guter Einwurf :) Normalerweise nehme ich für lustigere Ausflüge das Moped :)
Nur bei Tiefschlamm kann ich aus Erfahrung drauf verzichten :)
Danke für den Volvo Tipp
Frank

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#9 Beitrag von Ulf H » 2018-10-01 15:26:47

... du willst mit Rallyetempo unterwegs sein ... und du willst einen LKW fahren ... nimm doch einfach eine Rallyelaster ...

... ansonsten, was Volvo kann, kann Scania meist nicht wesentlich schlechter ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#10 Beitrag von Uwe » 2018-10-01 15:33:22

Hi Ulf,

ich weiss, dass Du seit der kleinen grünen Schlampe dem Greif verfallen bist, die meisten der von mir genannten Features gibt's allerdings nicht in Södertälje ;)

Uwe
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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#11 Beitrag von advi » 2018-10-01 16:13:10

Ulf H hat geschrieben:
2018-10-01 15:26:47
... du willst mit Rallyetempo unterwegs sein ... und du willst einen LKW fahren ... nimm doch einfach eine Rallyelaster ...
Ich liebte Rallyetempo..... heute fahre ich nur noch flüssig. :)
Richtig ist, ich bin nicht als Schnarchnase unterwegs und habe auch im LKW Spaß daran habe, flott zu fahren.

Aber nicht im Gelände, das kann der nicht, das ist für ein Womo nicht gut.

Darum will ich entspannt mit meinen Vorstellungen von einem guten Fahrwerk wohin fahren, wo schöne Natur ist.
Wenn ich dann auf Entdeckungstour gehen will, lade ich ein Moped ab. Das kann in der Regel alles, von Touren bis Rallye, wenn es mich jucken sollte.... Aber ich gehe auf die 60 zu und habe gelernt, das ich runterfallen vermeiden muss. Heilt zu langsam.

Und wenn ich von vorne herein weiß, dass das Gelände anspruchsvoll wird, nehme ich den Toyota. Der kann auch flott und macht dann richtig Laune.
Frank

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#12 Beitrag von campo » 2018-10-02 7:14:29

Ich treffe unterwegs mehrmals Overlander die „slow Travel“ machen. Die bleiben länger im Stuhl sitzen.
Stehen morgens mal spät auf und besuchen mal weniger Sehenswürdigkeiten in einem Land.
Klar das dieser Art von reisen ruhiger und kostengünstiger ist.

Wir sind sportlicher, besuchen intensiv, arbeiten noch und machen „fast Travel“. Unser Fahrzeug muss daran angepasst sein.
Wir fahren mehrmals Autobahn und mit in Acht nähme der zugelassenen Geschwindigkeit Vorschriften ist das doch eher um die 90km/h.
Komfort wie ein modernes Fahrzeug, Klima, Cruise Control, ABS, Luftsitze, niedriger Lärmpegel und Verbrauch … Ja klar.
Schlechtweg ja, oft, also größere Rader Durchmesser. Allrad wird allerdings weniger wie 1% zugeschaltet.
Fahrzeuge von +20 Jahre alt ist fur Liebhaber, nicht fur uns. Wir pflegen sehr aber verbrauchen das Fahrzeug.
Ein älteres Basis Fahrzeug aufrüsten ist uns zu teuer, weil da zu viel Stunden und Kosten Anfällen um es auf der modernsten stand zu bringen.
Wir haben kein angst von Elektronik, ad Blue oder Euro 6 Fahrzeuge, weil wir in Fahrzeugtechnik und ecologie lieber vorne mitmachen.
Unseren heutigen TGM 13290 Aufbau 540cm (723Lx242Bx240H) mit XZL, hinten Luftfederung ist nicht schlecht. Dieses wurde relativ kompakt gebaut und das ist ein Teil des Erfolgs.
Mehr Komfort oder Platz brauchen wir nicht. Grosses Bad, Microwelle und Kaffeemachine reichen.
Schmaler bauen geht nicht wegen der TGM Achs Breite. Das kompakte Fahrzeug wiegt reisefertig mit 10,5 bis 11,5T weniger wie die meiste und verbraucht sogar 20% weniger wie anderen aus der gleichen Baureihe. Ein 8T Allrad Fahrzeuggestell gibt es meines wissens nirgends bei Neufahrzeuge.

Klar der TGM ist wie ein VW Golf, TGS spielt echt eine nummer besser wie ein Audi. Kostet 10 bis 15.000 € mehr und wir brauchen es nicht.
Das Ideal Fahrzeug besteht nicht aber Falls ich ein eigenes Konzept Bauen wurde auch dann weiter in schnell und kompakt. Es sollte dann so aussehen:
Allrad. Integralaufbau. Dreh Size vorne. + 2 Sitzplätze hinten für Besucher. Motor hinten. 4 unabhängige gefederte Rader. Voll Luft Federung. Garage für 2 Fahrräder. Reifen 385/60R22,5. Abmessungen +/- 680 x 235 x 235. Totalgewicht um die 8T. Kleiner Motor mit >300PS

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#13 Beitrag von Schnecke » 2018-10-02 9:41:09

Campo, dass Konzept liest sich gut. Warum Motor hinten? Komfortgründe?

Ciao Ralf

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#14 Beitrag von campo » 2018-10-02 10:25:00

Ralf das hast du richtig gelesen.
Bei ein Integral Ausbau, in Allrad selbstverständig, hat man das Living vorne mit Große Aussichtsscheibe.
Kein Durchgangloch bauen und 1 Meter Lebensraum gewinnen durch Integration des Fahrerhauses. Fahrzeug mit Drehsitze wird bis zu 1 m kurzer.
Wie in einen Omnibus gehört der Motor dabei hinten zu sitzen. Weg mit diesen Motortunnel und Lärm während der Fahrt.
Bei einen Reis und Wohnmobil ist das Ziel nicht um möglichst viele Paletten hinten auf ein Flachen Lade Flur zu transportieren.
Gruesse Campo

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#15 Beitrag von visual » 2018-10-02 11:06:04

campo hat geschrieben:
2018-10-02 10:25:00
Ralf das hast du richtig gelesen.
Bei ein Integral Ausbau, in Allrad selbstverständig, hat man das Living vorne mit Große Aussichtsscheibe.
Kein Durchgangloch bauen und 1 Meter Lebensraum gewinnen durch Integration des Fahrerhauses. Fahrzeug mit Drehsitze wird bis zu 1 m kurzer.
Wie in einen Omnibus gehört der Motor dabei hinten zu sitzen. Weg mit diesen Motortunnel und Lärm während der Fahrt.
Bei einen Reis und Wohnmobil ist das Ziel nicht um möglichst viele Paletten hinten auf ein Flachen Lade Flur zu transportieren.
Gruesse Campo
aber wie löst man bei einem Integrierten Aufbau das Problem der Verschränkung? :angel:

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#16 Beitrag von dibbelinch » 2018-10-02 11:16:32

Wombi hat geschrieben:
2018-10-01 5:26:16
Wir sind jetzt mit unserem MAN seit 15 Jahren unterwegs und seit nun fast 6 Jahren hier in Nordamerika.
Seit 3 Wochen nun in Kolumbien.
Wombi
Ich muss wohl noch mal in die Realschule .. Erdkunde: Kolumbien -> Nordamerika ;)

Aber sonst unterschreibe ich. Zum Glück haben uns die Gespanne VOR dem Kauf und Ausbau des Autos den Wert der Handlichkeit und Wendigkeit beigebracht. So müssen wir jetzt nicht hadern.

Gruss, Ulf
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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#17 Beitrag von advi » 2018-10-02 12:12:21

campo hat geschrieben:
2018-10-02 7:14:29

Allrad. Integralaufbau. Dreh Size vorne. + 2 Sitzplätze hinten für Besucher. Motor hinten. 4 unabhängige gefederte Rader. Voll Luft Federung. Garage für 2 Fahrräder. Reifen 385/60R22,5. Abmessungen +/- 680 x 235 x 235. Totalgewicht um die 8T. Kleiner Motor mit >300PS
Hört sich total gut an!

Dummerweise gibt es nichts auf dem Markt, was das könnte..... Wenn es so etwas gäbe, könnte ich es glatt kaufen wollen :)
Frank

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#18 Beitrag von sico » 2018-10-02 12:59:22

MAN hat doch den Antrieb der Vorderachse mittels Hydromotoren im Angebot.
Vielleicht läßt sich ein Bus mit sowas an den vorderen Radnaben nachrüsten.
Nur so als Snapsidee.
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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#19 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2018-10-02 13:14:31

MAN hat doch den Antrieb der Vorderachse mittels Hydromotoren im Angebot.
Vielleicht läßt sich ein Bus mit sowas an den vorderen Radnaben nachrüsten.
Nur so als Snapsidee.
oder gleich mal bei Tesla fragen und Nabenmotoren ,für den Sound einen dicken V8 im Heck als Kraftwerk

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#20 Beitrag von dibbelinch » 2018-10-02 13:38:06

Wombi hat geschrieben:
2018-10-01 5:26:16
Fast ALLES wird aus Deutschland bestellt !!!
Alle meine MAN Teile bestelle ich selbst und lasse per UPS liefern ... Lieferzeit bisher max. 4 Werktage.
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Aber da wüsste ich ja gerne noch ein paar mehr Details.

Warum ich frage: Als wir noch mit den Motorradgespannen gereist sind, hatten wir einen Honda-Dealer, der bekanntermassen auch ein paar andere Reisende weltweit mit Ersatzteilen versorgt hatte. Der hatte von mir eine Einzugsermächtigung für Teilerechnungen bekommen. Hätte ich was benötigt, so hätte ich der Ersatzteiletresenfee eine Mail geschrieben, und sie hätte an die Wunschadresse versendet. Aber es waren ja Hondas, also hatten wir nie was gebraucht. ;)

Für LKW-Teile war ich bisher, neben ebay, bei zwei Händlern.
Der eine sitzt in Niederbayern, 120km von zu Hause. Dort kann ich anrufen, und kriege auch mit einer Beschreibung wie "sitzt da und dort und sieht so aus" bisher immer die richtigen Teile (Der Werkstattmeister kennt den G90 auch noch sehr genau). Leider besteht man dort auf ein etwas umständliches Prozedere: Erst mal schicken sie mir mit der Post eine Rechnung in Papierform (!), wenn ich die bezahlt habe, versenden sie das Teil. Für Übersee ist das leider wenig praktikabel.

Der zwote sitzt hier im Nachbardorf. Leider weigern sie sich dort sich einfach in 50% der Fälle, beim ersten Anlauf die richtigen Teile zu liefern. Also auch eher unpraktikabel.

Also, wie genau machst Du das? Hast Du einen bestimmten, erprobten MAN-Dealer? Oder einen speziellen Webshop, wo Du alle Teile einkaufst, Oder bestellst Du in der Bucht? Die Info wäre wahnsinnig beruhigend für mich!

Gruss, Ulf
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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#21 Beitrag von advi » 2018-10-02 13:57:45

Ich habe mit meiner Werkstatt den Deal, dass Sie was schicken, wenn notwendig.
Zahle eh immer per Rechnung.... Ich denke mal, wenn man immer fleißig zur selben Werkstatt geht, sollte das doch kein Problem sein....
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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#22 Beitrag von campo » 2018-10-02 20:27:29

advi hat geschrieben:
2018-10-02 12:12:21
campo hat geschrieben:
2018-10-02 7:14:29

Allrad. Integralaufbau. Dreh Size vorne. + 2 Sitzplätze hinten für Besucher. Motor hinten. 4 unabhängige gefederte Rader. Voll Luft Federung. Garage für 2 Fahrräder. Reifen 385/60R22,5. Abmessungen +/- 680 x 235 x 235. Totalgewicht um die 8T. Kleiner Motor mit >300PS
Hört sich total gut an!

Dummerweise gibt es nichts auf dem Markt, was das könnte..... Wenn es so etwas gäbe, könnte ich es glatt kaufen wollen :)
Auch da hast du recht.
Leider werden nur Fahrgestelle fur LKW oder fur Busse hergestellt und nichts besonderes fur exoten wie Expeditionsfahrzeuge.
Ein paar Allrad Beispiele die sich in diese Richtung bewegen (aber keine mit Heckmotor):

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#23 Beitrag von advi » 2018-10-02 20:57:04

Es gibt noch den Torsus

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Einen Allrad Bus auf MAN Basis aus CZ
[youtube]https://youtu.be/zv6q1n-xl50[/youtube]

https://www.torsus.eu/wp-content/upload ... ochure.pdf
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#24 Beitrag von Wombi » 2018-10-03 1:11:38

Hallo Ulf,

Nord-Mittel- oder Südamerika .... häng eigentlich alles zusammen ... :angel: ;)

Was ich sagen wollte, für die, die uns nicht kennen ... wir sind nach einem, dem Anlaß entsprechendem Wolfratshauser Abschlußhallenstammtisch ( Suchfunktion fragen nach Wolfratshauser Hallenstammtisch ) vor 5,5 Jahren von Emden nach Halifax aufgebrochen.
Und seitdem kontinuierlich unterwegs Richtung Patagonien :spiel:

Vor rund 3 Wochen haben wir von Colon/Panama nach Cartagena/Kolumbien verschifft .... sorry für die Verwirrung. :unwuerdig:

Und nun zu den Ersatzteilen .....

Sich an Sternen LKWs die Hände dreckig zu machen war zeitlebens mein Beruf, MAN liegt 200m daneben ... also seit Urzeiten .... alles private Freunde.
Teile suche ich selber am Rechner ( Zugriff auf Mantis ) raus, schicke ne e-mail Heim ( zu MAN ), Teile werden bestellt und nach gegenüber zu UPS gebracht ... und die Teile nehmen Ihren Weg.
Alle Rechnungen bekomme ich per mail und wird dann von uns beglichen.

Bisher alles über UPS binnen max. 5 Tagen zur Haustüradresse bekommen ... OHNE ZOLL.

Reifen geht genauso .... ( der Reifendealer war ebenfalls zu Hause nebenan ). :D
Die werden von einer Spedition ( 2 Km weg :ninja: ) dann zum Flughafen München gebracht.
Bisher 2 Sätze nachgeordert und binnen 6-7 Tagen zur Haustüradresse bekommen ... OHNE ZOLL.

Ist null Problem und wir hatten noch NIE irgend etwas mit dem Zoll zu tun.
Ist temporäre Einfuhr und wenn alle Frachtpapiere richtig ausgefüllt sind auch kein Problem.


In Kanada und USA gibts nix für MAN .... da kam alles per Flieger.
In Mexico gibt es in Queretaro ein MAN Werk ... der Niederlassungsleiter ist ein Freund ... alle Teile wurden per Express in München bestellt und zollfrei an mich weiterverkauft .... regulär ... da wurde nix gemauschelt ...

Bei MAN Ecuador sitzt ein Bekannter aus Nürnberg als Technischer Leiter :ninja: :angel:
Meine Anfrage für Reifen wurde soeben positiv beantwortet.
Glauben tue ich das aber auch erst, wenn ich die aufs Auto montiert habe.
Ticken doch hier unten die Uhren etwas anders ... wir werden sehen.

Gruß aus nun Kolumbien ... = Südamerika :angel: :D ;)

Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#25 Beitrag von Fernreisender » 2018-10-03 7:16:10

Hallo Frank

Deine Fragestellung gibt bestimmt spannende Diskussionen aber ob die Zielführend sind?

Sage uns doch bitte mal wohin du Reisen möchtest, was Du alles dabei haben willst, wie lange du autark sein möchtest und welches Terrain du befahren willst.

Dank und Gruss, Andreas.

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#26 Beitrag von campo » 2018-10-03 9:15:11

Danke fur die Info Frank !

Diesen Torsus habe ich nicht gekannt. Ist auch neu und komt als RV.
Leider mit 8,5x 2,5 x 3,7mH etwas zu gross fur meine kompakt Vorstellungen.
Es wir laut Presse eine kleinere geben mit Nahme, Legion


https://www.sae.org/news/2018/09/heavy- ... ach-places

What’s next?
Though the diesel buses just entered production in May 2018, Zaiček said the company is looking at alternative powertrains for the future, “which could certainly include electric and hybrid options. One step at a time for us though!”
Zaiček also told TOHE the company has plans to expand its product line beyond the Praetorian and has other vehicles in the works. There is a smaller 4x4 utility truck currently in development, called the Legion. It will be a multi-use, heavy-duty vehicle with a similar design and profile to the Praetorian, but on a smaller chassis. It could even be adapted for use as a smaller bus.
“In addition to the Legion, we’re in the feasibility stages for the development of a smaller, special purpose 6x6 vehicle,” Zaiček said.

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#27 Beitrag von campo » 2018-10-03 9:18:25

visual hat geschrieben:
2018-10-02 11:06:04
campo hat geschrieben:
2018-10-02 10:25:00
Ralf das hast du richtig gelesen.
Bei ein Integral Ausbau, in Allrad selbstverständig, hat man das Living vorne mit Große Aussichtsscheibe.
Kein Durchgangloch bauen und 1 Meter Lebensraum gewinnen durch Integration des Fahrerhauses. Fahrzeug mit Drehsitze wird bis zu 1 m kurzer.
Wie in einen Omnibus gehört der Motor dabei hinten zu sitzen. Weg mit diesen Motortunnel und Lärm während der Fahrt.
Bei einen Reis und Wohnmobil ist das Ziel nicht um möglichst viele Paletten hinten auf ein Flachen Lade Flur zu transportieren.
Gruesse Campo
aber wie löst man bei einem Integrierten Aufbau das Problem der Verschränkung? :angel:
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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#28 Beitrag von HansDampf » 2018-10-03 10:30:14

Warum muss der Zwischenrahmen dafür so hoch sein? Würde diese Konstruktion nicht auch nahezu horizontal funktionieren?
Mit diesem Aufbau wird versucht einen extrem stabilen Zwischenrahmen zu bauen der sich ein paar cm bewegen kann.

Auch das schräg Ansetzen der "Gummi-Feder-Konstruktion" ist mehr Rätselhaft. Torsionskräfte kann ich damit auch nicht mehr abfangen..
Oder versteh ich es falsch?
Muss aber trotzdem sagen dass mir die Idee super gut gefällt.
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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#29 Beitrag von advi » 2018-10-03 12:21:34

Fernreisender hat geschrieben:
2018-10-03 7:16:10
Hallo Frank

Deine Fragestellung gibt bestimmt spannende Diskussionen aber ob die Zielführend sind?

Sage uns doch bitte mal wohin du Reisen möchtest, was Du alles dabei haben willst, wie lange du autark sein möchtest und welches Terrain du befahren willst.

Dank und Gruss, Andreas.
Hi Andreas,

die nächsten Ziele sind im Juni Balkan, aber den machen wir mit unserem Worldcruiser, Toyota. Weil LKW nach Aussage vieler zu groß ist.
Im Winter 19/20 geht es nach Feuerland. Vorerst mal als "Kurzreise" für ca. 2-3 Monate angedacht.
Hier stellt sich schon die Frage, ob Toyota oder LKW. Toyota passt in nen Container, was das Verschiffen deutlich einfacher macht.
LKW ist deutlich eingeschränkter, weil nur Roro geht und das schnell mal 10.000 km mehr Strecke werden. Wegen kälteren Nächten und mehr Platz wäre der LKW deutlich angenehmer. Wenn man Kosten und Flexibilität in den Vordergrund stellt, dann wird es der Toyota.

Noch völlig unklar ist, ob das Auto nach der Reise in Südamerika untergestellt wird. Klar ist, es gibt wenig legale Möglichkeiten im südlichen Südamerika dafür. Legal geht nur Uruguay! Hintricksen kann man Chile und Ecuador.

In Südamerika gibt es einige Länder, wie Peru, Kolumbien und andere, bei denen nach Aussage von Leuten, die sich mit dem LKW dort bewegen, der LKW eigentlich zu groß ist. Wombi bestätigt das ja auch!

Was ist noch geplant? USA, Iran, Oman, Kirgisien
Kirgisien ist auch schon beschlossen, wobei da auch der Toyota im Container hingeschickt wird. Ich habe momentan keinen Bock und keine Zeit für Hin- und Rückfahrt. Und ich fand neben Bhutan Kirgisien als eines der schönsten Länder, die ich in 4 Jahrzehnten Reise kennengelernt habe.

Es können auch Reisen völlig ungeplant dazwischenkommen. Ich habe es mein ganzes Reiseleben lang so gehalten, offen zu bleiben und auch kurzfristig Ziele zu ändern, wenn ich Lust habe. Statt eine Pyrenäen Offroad Überquerung habe ich 2006 innerhalb von 2 Wochen eine Türkei Mopedreise auf die Beine gestellt :)

Autarkie ..... ist mir prinzipiell egal. Im Toyota haben wir 100 Liter Wassertank und 1200 km Sprit. Damit kommen wir gut zurecht. Wir müssen nicht jeden Tag duschen, Waschlappen tut es auch.
Im Toyota haben wir Aufbereitung, die kostet jedes Jahr Geld für Filterwechsel.
Im Alladin bunkern wir Trinkwasser im Kanister. Das geht gut und kostet eher weniger, als die Filter im Toyota ;)
Ich bin auf meinen Mopedreisen in der Regel mit 3-7 Liter Trinkwasser am Tag ausgekommen, Wasser gibt es fast überall zu kaufen..... meine Erfahrung. Im Moment ist nicht geplant, länger als 2 Wochen Autarkie anzustreben. Im LKW habe ich ein Moped dabei, da kann ich locker 30 Liter Trinkwasser mit holen..... und auch schon getan.

Toilette wird auf jeden Fall auf Trenntoilette umgestellt, von daher auch keine Probleme.
Strom ..... hatten wir bisher immer genügend, brauchen wir auch nicht sooo viel.

Generell versuche ich gerade sehr offen mit meinen Plänen zu sein. Ich tendierte auf den Reisen zum LKW mit Moped, meine Frau liebt den Toyota.

Fakt ist, Alladin ist in der jetzigen Ausbaustufe für Reisen länger als 6-8 Wochen ohne Gasversorgung im Gastank nicht geeignet. Für alles rund um ein paar Tausend Kilometer rund ums Haus rum ist er sehr gut geeignet.

Die Erfahrung der letzten 8 Jahre hat mir gezeigt, dass ich für die Verbindungsetappen, die ja schnell mal ein paar Tausend Kilometer lang werden, gerne mehr Fahrkomfort hätte.
Darum fahren meine Überlegungen zweigleisig. Geld in die Hand nehmen und Alladin eine V3.0 Stufe geben und ihn weiter zum Weltreisemobil ausbauen oder ihn doch noch gegen ein besser ausgestattetes Reisemobil tauschen.

Sollte es einen anderen LKW geben, würde er ein größeres Bett als 140 Breite bekommen, zwei Heizungen, zum ersten Mal nach zig Jahren Gas ist unsere Heizung dieses Jahr ausgefallen. Klimaanlage im Führerhaus und wahrscheinlich auch im Koffer. Wir schlafen bei Hitze nicht gut. Das würde auch große Energiespeicher bedeuten, evtl gut gekapselten Generator. Eine zusätzliche Tiefkühltruhe haben wir öfter vermisst und das Moped sollte staubdicht verstaut werden. Bei neuem LKW käme die Option zweier E-Bikes mit entsprechenden Lademöglichkeiten hinzu.

Tunesien im Winter hat uns gezeigt, wir können gut eine Kombi aus schlafen im Geländewagen Womo und Hotelaufenthalt machen.

In den letzten Wochen hat sich eine Menge in meinen Überlegungen geändert, weil so viele neue Infos von Reisenden im amerikanischen Kontinent hinzugekommen sind.
Mein ursprünglicher Plan Alladin entweder hochzurüsten oder ein entsprechend gut ausgestattetes Womo zu kaufen weicht sich immer mehr auf.

Es scheint sich raus zu kristallisieren, das ein Geländewagen Womo besser geeignet ist um in Südamerika zu reisen. Wobei Containertaugliche Fahrzeuge mit Hubdach das Problem haben zu schlecht gegen Lärm isoliert zu sein .....

Also in stärker bewohnten Regionen öfter mal ins Hotel oder Airbnb gehen?

Billiger ist das allemal, wenn ich mir die LKW Klasse anschaue, die mir vorschwebt. Da gehen schnell mal 200-300.000 Euro raus. Und das sind Gebrauchtfahrzeuge, die dann in ein paar Jahren Gebrauch 80-100.000 Euro Wertverlust haben.
Wenn man dann noch erhöhte Transportkosten und höhere Verbräuche, Maut- und Stellplatzkosten hinzurechnet, kann man überall auf der Welt ein paar hundert Nächte im 5 Sterne Hotel schlafen.
Während ich das so schreibe erscheint mit das gar nicht so schlecht, so zu rechnen oder das mal anzutesten.

In Tunesien haben wir es echt genossen, nach 2 Wochen draußen schlafen, ein paar Tage im Hotel zu sein. Mal nicht eiskalten Wind zu haben, eine heiße Dusche und kein Lärm, wie in Douz auf dem Camping.

Ansonsten wäre ein Reisemobil, wie Campo vorgeschlagen hat ideal.
Frank

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Re: Fahrgestell für komfortables Langzeitreisefahrgestell? Wie viel Gewicht mach noch Sinn?

#30 Beitrag von AL28 » 2018-10-03 16:13:53

Hallo
Es ist zwar kein Geheimnis , aber es scheint an dir vorbeigegangen zu sein .
Auch mit dem LKW Womo darf man ein Hotelzimmer nehmen .
Selber schon öfters gemacht , es geht problemlos . Ich mag einfach ab und zu für zwei drei Stunden in einer Badewanne mit heißen Wasser liegen . Das habe ich noch nicht bei mir im Ausbau berücksichtigen können .
Gruß
Oli

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