Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

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axioma
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Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#1 Beitrag von axioma » 2018-07-16 10:01:30

Servus an alle aus dem Allgäu.
Verfolge seit langem diesen Forum. Nun kommt eine Frage an die Mitglieder:
was spricht dagegen solch eine Aufbau für einen Fernreisemobil zu nehmen?
Bild
Beschreibung des Anbieters: Das Fahrzeug kann auf unter 7,5 Tonnen abgelastet werden.Leergewicht jetzt 5900 kg 110 KM/H bei 2700U/Min
Radstand 360 cm. Koffer innen L x B x H ca. 450 cm x 233 cm x 192 cm

So gesehen sind alle relevanten Teile inklusive Hilfsrahmen laut dem Anbieter vorhanden

Mark86
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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#2 Beitrag von Mark86 » 2018-07-16 11:05:28

Ich kenne die Dinger nur aus Stahlblech und dann spricht dagegen der Rost.
Dann die Einfachverglasung die bei kälteren Temperaturen nicht Wohntauglich ist.
Und dass die Aufbauten idr. Sackschwer sind.
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axioma
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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#3 Beitrag von axioma » 2018-07-16 11:36:18

Fenster werde ich natürlich austauschen. Rost ist so gesehen ein natürliches Prozess, das zu bekämpfen wäre. Und Gewicht von 5900 beim Allrad mit leerem Koffer erlauben noch 1600 kg für die Ausbau. Oder habe ich einen logischen Fehler übersehen?

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#4 Beitrag von Mark86 » 2018-07-16 11:55:11

axioma hat geschrieben:
2018-07-16 11:36:18
Fenster werde ich natürlich austauschen. Rost ist so gesehen ein natürliches Prozess, das zu bekämpfen wäre. Und Gewicht von 5900 beim Allrad mit leerem Koffer erlauben noch 1600 kg für die Ausbau. Oder habe ich einen logischen Fehler übersehen?
Das du mit 1600kg nicht weit kommst, vor allem wenn du LKW gerechte Resourcen an Wasser, Diesel, etc. mitnehmen willst, nen anständigen Möbelbau bauen willst und dann noch ein paar Features hier und da kommen, wie n Dachträger, zweites Ersatzrad, oder vieleicht ne größere Einzelbereifung, dann wird das knapp...

Wenn ich mir angucke, was an meinem LKW so alles rostet, dann bin ich froh, dass wenigstens mein Aufbau aus Alu ist... Nie n Stahlblechkoffer !
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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#5 Beitrag von Pingu » 2018-07-16 12:13:26

Also ich wüsste nicht, was dagegen spricht.

Rost wird hier von Mark doch etwas überbewertet. Mein Koffer hat über 40 Jahre ganz gut durchgehalten und davon allein über 10 Jahre nur draußen gestanden. Rost war nur an den üblichen Stellen im Falz unten. Ansonsten hatte ich noch Rost an den Türen unten. Das ist jetzt ordentlich gemacht und da wird das auch noch mal 40 Jahre halten.

Die Fenster kann man machen und ansonsten den Koffer dämmen.

Thilo

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#6 Beitrag von vm+flinux » 2018-07-16 12:34:52

Also ich habe ja genau so einen Behörden-Funkkoffer. Tolles Auto, das :-) Der Aufbau war bei mir zum "sternegucken" - der TÜVer hat das nur durchgehen lassen (Festigkeit geschwächt), weil ich ihm glaubhaft versichern konnte, daß ich den Koffer eh' tausche. (Ursache waren 1. Mineralwolldämmung, die sich auf Grund einer fehlenden Dampfsperre regelmäßig mit Wasser vollgesogen hatte, 2. wunderbare Wassersammelstellen zwischen dem Stahlprofilgerüst und dem Blech, weil "Spezialisten" die UNTERSEITE der Profile halbwegs dicht, die Oberseite aber kaum verklebt hatten und 3. eine an der Dachkante umlaufende Regenrinne, die nicht richtig fest war und deshalb scheuerte und Platz für gesammeltes Wasser bot).

Ich habe dann den Koffer 10 cm über der Pritsche absägen und am Stumpf GFK-Sandwiches kleben+nieten lassen (Der Boden und der Zwischenrahmen waren/sind noch einwandfrei). Gewichtsmäßig übrigens ein Nettogewinn von knapp einer halben Tonne.

Der Originalkoffer ist wirklich großzügig dimensioniert, was die Festigkeit betrifft. Ihn zu dämmen halte ich für schwierig, da es massenweise Kältebrücken geben wird. Da wäre die Einfachverglasung das eher kleinere Problem. (BTW: Mit einem Refleks-Ofen und 3cm Styropor-Dämmung geht, wenn die Luft einmal trocken ist, Einfachverglasung problemlos bis zu mäßigem Frost - hatte bisher -5 bis -8 °C. Trotzdem würde ich mich heute für andere Fenster entscheiden.)

Gruß, Volker

edit: Für den Koffer spricht IMHO die sehr solide Haptik. Die kann mein neuer Koffer einfach nicht bieten.
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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#7 Beitrag von axioma » 2018-07-16 17:21:16

Danke, Volker. Gibt es Fotos von dem neuen Aufbau. Ich könnte bei dir die nicht finden

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#8 Beitrag von Garfield » 2018-07-16 18:00:15

Ich hab einen ähnlichen Koffer , okay bei meinem sind Alu Dibond Platten verbaut aber der Koffer hat ein Stahlskelet . Verschätz Dich nicht beim Gewicht , unser LKW hatte leer mit Koffer 4,9to , mit nicht gewichtsoptimiertem Ausbau , 300 Liter Diesel , 240 Liter Wasser , 1 Reserverad , 1 reserve Decke wiegt das ganze 7,2 to incl. Campinggerödel und Kleidung .
Fenster würde ich nur tauschen wenn Du auch im Winter länger unterwegs sein willst .Wenn Du das willst würde ich den Koffer entsorgen ,da helfen auch die neuen Fenster nicht das Ergebnis zu verbessern .Wir fahren so ab April bis Oktober , Reiseziele eher der Süden .Wir kommen super klar mit der Einfachverglasung und 20mm Isolierung . Alles drüber ist meiner Meinung nach raus geschmissenes Geld bei einem Koffer mit so vielen Kältebrücken.

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#9 Beitrag von vm+flinux » 2018-07-16 18:35:26

Aber bitte doch:

alt
IMG_20160708_072724.jpg
IMG_20160708_072707.jpg
versus neu
IMG_20161229_114929.jpg
IMG_20161229_114916.jpg
Gruß, Volker
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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#10 Beitrag von Mark86 » 2018-07-16 19:42:58

Ist halt die Frage, was man vor hat und wo man hin will.
Wer eh nur zu den Sommercampern gehört, der hat weder mit Kältebrücken, noch mit Einfachverglasung was am Paddel...
Der braucht auch kein Auto was im Dauerwohnbetrieb bei -15°C funktioniert, wenn er dann eh nicht fährt...
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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#11 Beitrag von axioma » 2018-07-16 19:46:05

Doch doch. Ich wohne in den Bergen und werde bestimmt auch im Winter unterwegs sein

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#12 Beitrag von Mark86 » 2018-07-16 19:48:22

Wenn du "unterwegs" bist, und das auch mal länger wie nur 2-3 Tage, dann kommt das Thema Verglasung, Kältebrücken, etc. durchaus deutlich zum tragen...
Wenn du dann wie ich noch salzige Straßen befährst und mit nem in Europa eingesalzenem Auto durch die Gegend fährst, ggfls. auch noch viel am Strand stehst, etc. dann ist auch das Thema "Rost" n deutliches Thema...
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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#13 Beitrag von axioma » 2018-07-16 20:16:01

Volker, hast du keine Problemen mit der Verschränkung? Arbeitet dein Zwischenrahmen zuverlässig?

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#14 Beitrag von vm+flinux » 2018-07-16 21:10:10

Ich habe noch keine Probleme bemerkt - bin allerdings auch noch nicht wirklich da gewesen, wo's richtig d'rauf ankommt. Also wenn ich mal bei "komischer Straßenlage" in den Spiegel schaue, schränkt das ganz ordentlich - wo die Grenzen sind, weiß ich nicht. Vermutest Du beim Zwischenrahmen Probleme? Ich habe eh' den Eindruck, daß das Festlager recht "lang" ist. Kenne mich da allerdings nicht aus.

Gruß, Volker
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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#15 Beitrag von Romenthaler » 2018-07-16 21:13:07

Hallo 917 Polizei Koffer Freude,

Ich hatte so ein Teil auch schon mal in der Überlegung. Am Ende habe ich es gelassen. Die Gründe waren:

1. Beim Kauf zahlt man den Koffer mit. Händler argumentieren gerne, dass praktisch „fast fast fertig für die Reise ist......und ok, ne Hütte hat man. Kommt dann aber darauf, was man wirklich will zum reisen.
2. Als Werkstattwagen oder ähnliches ist der Koffer gut, als Reisefahrzeug stören aus meiner Sicht

- das Teil ist viel zu schwer (inkl hoher Schwerpunkt) und eher für die Fahrt auf dem Feldweg oder einer Wiese gedacht.
- innen ist viel Gerümpel (vom Polizei Innenausbau), der erst praktisch aussieht, sich dann aber als viel zu schwer, eher hässlich und ineffizient (für WoMo Grundriss erweist.
- solche Riesenfenster sehen erst nett aus - im Sommer glüht es und im Winter gibt es Eisschichten
- überall Kältebrücken und damit Feuchtigkeit

All das kann man lindern und verbessern.....aber bis man soweit ist, sind xxx Stunden und tausende Euro rein gearbeitet.....damit dann am Ende ein Kompromiss bleibt. Es gibt Leute, die haben solche Teile bis auf die Bodenplatte geschliffen und dann den Zwischrahmen und Teile Bodenstruktur für einen Neuaufbau verwendet.

Einen Schönheitswettbewerb wird man mit dem „Koffer“ so wie er ist auch nicht gewinnen.

Wenn der Preis passt und Du einfach „Low Cost“ starten willst, mag es ein Ansatz sein. Für ein echtes Reisefahrzeug hat sowas Potential für ne Sackgasse, wenn erst tausende Stunden reingehen und danach keine Happyness kommt.

Grüße
Artus

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#16 Beitrag von Ulf H » 2018-07-17 23:56:21

... beim H Gutachten tut man sich mit einem äußerlich unveränderten Fahrzeug sehr viel leichter ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#17 Beitrag von Mark86 » 2018-07-18 8:50:41

Romenthaler hat geschrieben:
2018-07-16 21:13:07
1. Beim Kauf zahlt man den Koffer mit. Händler argumentieren gerne, dass praktisch „fast fast fertig für die Reise ist......

Wenn der Preis passt und Du einfach „Low Cost“ starten willst, mag es ein Ansatz sein. Für ein echtes Reisefahrzeug hat sowas Potential für ne Sackgasse, wenn erst tausende Stunden reingehen und danach keine Happyness kommt.

Grüße
Artus
So sehe ich das auch. Ist halt eine Frage der Zielsetzung. Wenn man sowieso mit n paar Brettern und nem Low-Cost Minimalausbau starten will, dann ist man mit so nem Kofferfahrzeug weit vorne. Dafür ist es aber idr. auch vergleichsweise teuer... Zumindest war das bei so Fahrzeugen so, als ich meinen gekauft habe. Feuerwehrautos lagen um 6k€, Autos mit Koffer lagen um die 20k€.
Wenn man sich den Koffer dann n bisschen ausbaut, und einem das reicht, mag es in Ordnung sein.

Wenn man aber bis zum voll ausgestattetem Expeditionsmobil will, ist die Basis m.E. ungeeignet. Das geht schon mit den hinteren Radkästen los, wo man keine Wüstentaugliche Bereifung unter bekommt, der Koffer müsste also wahrscheinlich höhr gesetzt werden, dann geht es bei genauer Betrachtung meistens doch in Sachen Rost weiter, die Verglasung der Fenster passt nicht, man hat 1000 Kältebrücken, Hilfsrahmenthematik ist dann für gewisse Einsätze auch noch n Thema, das Ersatzrad ist nett angebracht, aber wenn man größere Räder drauf machen will, passt das da auch nicht mehr hin, der Seitenanfahrschutz wird schwierig wenn man n standesgemäßen Dieseltank einbauen will, am Ende bleibt von dem Koffer den man teuer mitbezahlt hat dann nichts mehr übrig, als ne rostige Hülle mit 1000 Kältebrücken und man ist dann in nem Preislichen Projektvolumen wo man gleich n richtigen Koffer bauen kann, oder was passenderes kaufen kann. Da kommt es dann auch nicht mehr drauf an.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#18 Beitrag von gert » 2020-11-28 22:00:39

Hallo zusammen, wir sind neu auf diesem Gebiet und würden dieses Thema gerne nochmal nach oben holen. Wir haben einen 917er Polizei-Funkkoffer besichtigt. Das Fahrzeug steht nach unserer Einschätzung prima da. Kaum Rost sichtbar, weder an der Kabine noch am Koffer (dort ist die Beurteilung allerdings etwas schwieriger, hoffentlich keine bösen Überraschungen nach dem Entkernen). Für uns Anfänger sieht es auf den ersten Blick ideal aus, das Hauptproblem "Stahlkoffer" wurde hier allerdings bereits angesprochen: Gewicht (Fahrzeug leer zwischen 6,0..6,5to), Korrosion und Kältebrücken. Gibt es hier jemanden der trotzdem mit diesem Koffer unterwegs ist und berichten kann? Macht ein vollständiges Entkernen, Isolieren und gewichtsoptimierter Ausbau Sinn? Ziel ist die magische 7,5to Grenze. Vielen Dank für eure Einschätzung bzw. tatsächlichen Erfahrungsbericht.

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#19 Beitrag von Wilmaaa » 2020-11-28 23:02:11

Schau mal hier, in der Leergewichtsliste sind einige 917er verzeichnet:
viewtopic.php?f=33&t=24613&start=240#p901853
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#20 Beitrag von Garfield » 2020-11-29 6:54:20

Hallo Gert ,wie schon geschrieben es kommt drauf an , wann man wohin fährt . Klar könnt Ihr Gewicht sparen , diese Behördenkoffer sind auch innen schwer gebaut .Alles raus und isolieren bringt einiges nur optimal wirds höchstwahrscheinlich nicht . Wir sind mit unsrem ähnlichen Koffer immer noch göücklich .Schau Dir auch die Verbindung Koffer /LKW Rahmen an .Bei uns<war der fest verbunden , garnicht gut .Ich dachte erst na ja wir sind nicht extrem unterwegs das geht schon ,beim spätern Umbau auf Federlagerung kam gruseliges ans Tageslicht . Will damit sagen wenn Ihr auch abseits normaler Straßen unwegs sein wollt kommt dieser Posten noch dazu , wenn Ihr mehr wollt auch noch eine aufwändigere 3 Punktlagerung .Spätestens dann stellt sich die Frage ist es er richtige Koffer? Je mehr Gewicht am hohen Punkt bringt unruhe beim fahren im Gelände .Ein leichter Koffer bringt hier Vorteile und ist dann auch gut isoliert . Wir haben für uns beschlossen , es reicht so wie es ist . 3x Marokko hat das Fahrgestell verkraftet , isolierung brauch ich da nur gegen Wärme , Schwitzwasser ist kein Thema.

Gruß Garfield

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#21 Beitrag von gert » 2020-11-29 12:26:24

Hallo Garfield, danke für den Hinweis. Der Funkkoffer sitzt in diesem Fall bereits auf einem gefederten Zwischenrahmen, der Federweg an der äußersten Stelle scheint knapp 20cm zu sein. Bestimmt würde da mit einer speziellen Offroad-Konstruktion noch deutlich mehr gehen, aber für die Geländetauglichkeit die wir erwarten glaube ich mehr als ausreichend. Wahrscheinlich bin ich der begrenzende Faktor und nicht das Fahrzeug :) . Schlechtwege ist ausreichend, keine Sanddünen. Nochmal zum Gewicht: habt ihr eine ungefähre Gewichtsbilanz aufgestellt? Was hat euer Fzg. leer (d.h. entkernt, vor dem Ausbau) gewogen? Mit/Ohne Diesel etc.? Wir sind aktuell am hin und her rechnen. Wieviel kg gewinnen wir wenn das restliche Gerümpel raus fliegt und wie schwer wird unser Ausbau werden (mit Fokus auf Gewichtsoptimierung)? Natürlich ist jeder Ausbau anders und nicht vergleichbar, aber eine ungefähre Kalkulation wäre für uns hilfreich (Kühlschrank, Batterie LiFePo4, Solarzellen, Bett, 200l Wasser etc.). Zusätzlich: wie haltet ihr den Rost an eurem Stahlkoffer in Schach? Ist das ein permanenter Kampf (vor allem wenn das Fahrzeug im freien steht)? Vielen Dank für jeden Tipp und Grüße an alle.

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#22 Beitrag von Pirx » 2020-11-29 13:05:51

gert hat geschrieben:
2020-11-28 22:00:39
Gibt es hier jemanden der trotzdem mit diesem Koffer unterwegs ist und berichten kann?
Arne ("benztreiber") besitzt einen solchen Koffer auf dem Vorgänger-LKW und kann dazu sicher was sagen. Schreib' ihn doch an über die PN- oder Email-Funktion.

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#23 Beitrag von Garfield » 2020-11-29 13:39:44

Hi Gert , wir haben 2010 unseren Umbau gemacht , einige Fakten sind verblasst :blush: Ich meine das waren 4,9to Fahrgestell mit Koffer (entkernt) 80 L Dieseltank Jetzt sind wir mit 300 l Diesel , 240L Wasser ca. 240AH Gelbatterien ,Solaranlage 240 Wp . Ölofen , Luft Standheizung , diverse Staukisten + einfacher Ausbau , 1 komplettes Reseverad + 1 Reifendecke auf Heckträger , Sandbleche und all das Gerödel was man so auf Tour braucht , 2 Pers. bei 7,49 to . Ich muß mich jetzt entscheiden ob ich beide Wassertanks voll mache oder die Schneeketten mitnehme .Okay in der Wüste brauche ich keine Schneeketten , in Europa keine Reifendecke u. 240l Wasser somit bleibe ich im legalen Bereich . Was ich wenn ich noch mal ausbauen würde anders machen würde : leichtere Einbauten ( Küche , Schrank ,Fußboden)

Offroad Anspruch : Wir sind nicht extrem unterwegs haben ca 40mm Federweg ,wir sind damit gut klar gekommen in Albanien und Marokko . Wenn Ihr ähnliches vorhabt sollte das mit dem Benz passen . Denkt auch an das Gewicht von größeren Rädern 110 kg pro Rad sind wahrscheinlich richtig

Schreibt mal aus welcher Ecke von der Welt Ihr kommt , vielleicht findet sich wer in der Nähe mit einem vergleichbaren Fahrzeug zum anschauen

Gruß Micha

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#24 Beitrag von gert » 2020-11-29 14:27:05

Hallo Micha,
das ist schon mal interessant, vielen Dank! Die 4,9to für das Fahrgestell incl. Koffer wundern mich etwas, da würden wir ggf. bereits bei knapp über 6to einsteigen :-( . Beträgt das zusätzliche Gewicht beim Umstieg auf größere Räder tatsächlich 110kg/Rad? Das wäre dann für unsere Überlegungen das endgültige k.o. (falls größere Räder zwingend sind...).
Wir sind aus Reutlingen, südlich von Stuttgart und fangen erst ganz frisch an uns mit der Thematik zu beschäftigen.
Beste Grüße, Gerhard

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#25 Beitrag von Wilmaaa » 2020-11-29 14:30:05

Garfield hat keinen 917.
Schaut doch mal in die oben verlinkte Liste, die dort angegebenen Gewichte fürs Fahrgestell liegen alle unter 4,9to.
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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#26 Beitrag von benztreiber » 2020-11-29 15:44:20

Pirx hat geschrieben:
2020-11-29 13:05:51
gert hat geschrieben:
2020-11-28 22:00:39
Gibt es hier jemanden der trotzdem mit diesem Koffer unterwegs ist und berichten kann?
Arne ("benztreiber") besitzt einen solchen Koffer auf dem Vorgänger-LKW und kann dazu sicher was sagen. Schreib' ihn doch an über die PN- oder Email-Funktion.

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hi pirx
wir haben keinen stahlkoffer sondern die aluvariante.
weiß auch nicht ob man die fahrzeuge vergleichen kann vom gewicht her.
nach rauswurf der inneneinrichtung vom bgs,dem wegfall des reserverades und die zwei hinteren staukästen kamen wir bei 6780 kg an.
angestsrebt war auch die 7,5 t grenze.schnell war aber klar das es nicjt einzuhalten ist.es sei denn man verzichtet auf vieles.aber dann macht so eine karre keinen sinn mehr.also ausgebaut wie ich es wollte.
vorgestern das erste mal nach ausbau gewogen.sind jetzt reisefertig bei gut 8,7 tonnen.
der 917 geht bestimmt weiter runter...aber in verbindung mit dem stahleimer drauf sehe ich das nicht


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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#27 Beitrag von Heos » 2020-11-29 16:49:08

Moin,
aus meiner Erfahrung.
MB 917 4x4 EZ:1992 ex Polizei Funkkoffer (große Funkmastanlage in den Stauklappen L+R nicht mehr vorhanden!)
- Tischeinbauten / Regale noch vorhanden
- Technik noch vorhanden (Wechselrichter, Zusatzbatterien.. alles Original so verbaut)
- Dachterasse mit Klappgeländer und großer Staubox vorhanden
- Schneeketten, Wagenheber, Unterlegkeile.... iín der Staukiste
- Reserverad

Vor zwei Wochen auf einer geeichten Waage für Zulassungsänderung WoMo 7,25 Tonnen Leergewicht (OHNE Fahrer). Habe die 9 Tonnen Zulassung behalten, wollte ich auch nicht ändern.
Also das Fahrzeug mit dem Original Koffer und einem guten Umbau, Solar, Wasser...... unter 7,49 Tonnen wird schwer bis unmöglich und bei einer Reise bestimmt drüber sein. Also schwitzen bei einer Kontrolle, lieber richtigen Lappen machen und fertig. Der Koffer ist halt Stahl!

MfG Helge
Nett lächeln und winken, lächeln und winken...

Bis denn dann, CHEERS !

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Re: Mercedes 917 Funkkoffer Behörde als Basis

#28 Beitrag von joe-t » 2022-10-15 19:46:38

Hallo, jemand das Eigengewicht des Polizeikoffers
noch im Gedächtnis ???

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