Luftfederung/Fahrwerksoptimierung bei Fernreisemobilen

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derjackistweg.de
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Re: Luftfederung/Fahrwerksoptimierung bei Fernreisemobilen

#31 Beitrag von derjackistweg.de » 2018-07-03 10:22:24

Tag zusammen,

ich kann hier verschiedenen voll zustimmen:
- scharfes Schwert
- falsche Leitungen sind zu verkraften, scheuernde Luftbälge nicht
- sponsoring in Videos, das nicht gekennzeichnet ist. Hier im angesprochenen Fall ist es ja eine bedeutende Reichweiten Verlängerung für den Umbauer, der diese Zielgruppe so niemals erreichen würde.
- Fahrzeuge testen, bevor es weit weg geht. Würde ich auch voll unterschreiben, auch wenn man natürlich eine Menge Geld an "Fachwerkstätten" zahlt, die ihr Wissen verkaufen. Das gilt allgemein, nicht nur im angesprochenen Fall.

Ich fahre zwar (mittlerweile) nur 5to Klasse, habe bei mir aber auch eine Luftfederung drin. Die original Blattfeder wurde durch eine komplett andere 4-link mit Firestone Bälgen vom Krankenwagen Umbauer ersetzt. Das fand ich anfangs sehr blöd und wollte unbedingt umbauen - sehe das aber heute anders. In 25 Jahren gab es offenbar bis heute keinen Defekt. In der entsprechenden "Scene" wird natürlich stets behauptet, dass der Dorfschmied .... (kennt ihr ja)
Ich sehe das so:
Eine Blattfeder werde ich niemals als spare mitnehmen! Ohne Frage. #1 zu schwer und groß und #2 auch sehr teuer
Einen Luftbalg kann ich sehr einfach unterbringen, der ist leicht und klein und deutlich günstiger (1/4 der Kosten).

Thema Internetbashing: Ich will mich nicht davon frei sprechen, diese Methode auch schon verwendet zu haben - gleichwohl nur nachdem auf den gängigen schriftlichen Kommunikationskanälen keine Antwort kam und nur bei Support/ Garantie Diskursen.
Ich kann den Ärger, vor allem da im "off" nachvollziehen würde aber wegen so etwas nicht den Namen der Frima online erwähnen.
zum vgl.: Ich hatte mal ein Auto gekauft, dass "100% restauriert" war und getestet, nachweisbar. Keine 2000 km später bin ich durch die Cevennen gefahren und Gott sei Dank erst in Montpellier/FR mit abgerissenem Lenkgetriebe liegen geblieben! Ausfall der Lenkung.
Eine andere sehr kompetente Werkstatt hatte parallel und reihe verwechselt. 24v in ein 12 Volt System geschickt: Lima, Getriebe (Automatik mit Steuergerät), Diesel Pumpen Abschaltung, beide neuen Optimas defekt - gleichzeitig (nicht nachweisbar aber der Kommentar "wir haben ganz sicher nicht falsch überbrückt" sagt alles). Ging vor Gericht.
Eine andere Werkstatt verlegte die "Dieselleitung besser" - O-Ton. Ich fand per Zufall heraus, dass diese Leitung nach dem Werkstatt Eingriff an einer Belchkante schleifte und zur Hälfte die Ummantelung durch war. Nach 1000 km! Leitung kommt vom Tank, während der Fahrt würde der Sprit auf den Auspuff spritzen.
> 2000€ für "Arbeiten an der Elektrik" vom Werkstattleiter - ohne Ergebnis! also gar keine Erkenntnisse, nicht einmal was geprüft wurde. Wurde natürlich nicht gezahlt.
Eine reparierte Bremsanlage, die am HBZ nicht dicht ist und tropft!

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Ulf H
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Re: Luftfederung/Fahrwerksoptimierung bei Fernreisemobilen

#32 Beitrag von Ulf H » 2018-07-04 12:37:54

... Luftfederung kann bei Speedbumps/Farthinder oder wie auch immer die nervigen Querriegel zur Geschwindigkeitsbegrenzung heissen, wesentlich mehr als Blattfeder ... habe da gerade den direkten Vergleich ... und wenn die Luftfeder nicht mal wieder platt oder prall ist (Bediener hat vergessen umzuschalten oder Steuerung hängt) federt die wunderbar, egal ob auf der Hinterachse 1,7 oder 13 t sind ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Luftfederung/Fahrwerksoptimierung bei Fernreisemobilen

#33 Beitrag von landwerk » 2018-07-04 14:42:06

Moin,

Sicherlich hätten die Mängel auffallen sollen. Und das schon beim Bau und bei der Probefahrt.

Aber:

Hat schon jemand an die Arbeitsleistung des Prüfingenieurs gedacht?.
Irgend jemand muss das ja auch abgenommen und zugelassen haben.


Vom Prinzip hat die Luftfeder ja gemacht was sie soll.

Laut Bericht waren von Anfang an 1500 kg zu wenig eingeplant...
Das liegt nicht zwingend am Ausbauer, wobei es ihm hätte auffallen können....

Das schadet der Blattfeder wahrscheinlich auch mehr ist der Luftfeder.




Zum Canter:


Luft runter, dann wäre es vielleicht ein wenig weiter gegangen.

Das war ein ganz normaler Weg ohne irgendwelche besonderen Schwierigkeiten.



Aus meiner Sicht müssen Gelände Fahrzeuge nicht besonders filigran aufgebaut sein.
Für mich jedenfalls.

Viel Drehmoment, große Räder Mit wenig Luft, und viele Differenzialsperren reichen eigentlich aus.



Vielleicht hat de Cantermann sein Auto aber auch gar nicht als geländegängig geplant.
Möglicherweise reicht es Ihm schlechtwegetauglich aus.
Und er macht bestimmt ganz viele schöne Reisen damit.
Damit ist das Auto denn wieder gut.


Oli

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