MAN L2000 L23 / 8.224

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askari01
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MAN L2000 L23 / 8.224

#1 Beitrag von askari01 » 2018-06-20 10:33:54

Moin allerseits,

wer von Euch hat positive oder negative Erfahrungen mit einem L2000 L23 / 8.224 ( 4x4 ) von MAN als Expeditionswohnmobil gemacht? Ich beabsichtige, mir solch ein Fahrzeug an zu schaffen, jedoch fehlen mir zu dem Fahrzeug sämtliche Erfahrungswerte. Im Web und hier im Forum finde ich nicht viel über das Fahrzeug als Expeditionsmobil, was mich ein bisschen nachdenklich stimmt. Hat es sich vielleicht nicht bewährt?
Hier einige Eckdaten zur Verwendung des Fahrzeugs;
Mit dem Fahrzeug wollen wir erst einmal überwiegend Skandinavien und das restliche Europa bereisen. Reisefertig soll das Fahrzeug nicht über 7,49t kommen. Nicht älter als Baujahr 1999 / 2000., Ausgestattet mit Alu oder GFK-Kabine.


Hier einige Fragen die mich außer Euren persönlichen Erfahrungen interessieren und beschäftigen;

-Zuverlässigkeit des Fahrzeugs?
-Wie sieht die zukünftige Ersatzteillage / Beschaffung aus?
-Wo für steht die Abkürzung L23?
-Bedenken bei Bremstrommeln im Gelände gegenüber Bremsscheiben?
-Welche maximale Reifengröße lässt sich verwenden?
-Wie laut ist das Fahrgeräusch im inneren der Fahrerkabine, evtl. vergleichbar mit Steyr 12m18?
-Welche Schwachstellen hat die Baureihe?
-Gibt es Werkstatthandbücher / Reparaturhandbücher zum Fahrzeug?

Vielen Dank schon mal im voraus

VG Uwe
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Pitmaster
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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#2 Beitrag von Pitmaster » 2018-06-20 12:15:24

Hallo Uwe,

ja ja, der L2000, war lange Zeit mein favorisiertes Fahrzeug, leider ist mir in den letzten 10 Jahren nur ein passender über den Weg gelaufen, der von Günni, und da hatte ich die Kohle nicht komplett parat.

Alle Fragen kann ich Dir nicht beantworten aber was zur Geschichte und zur Eignung.

Irgendwann in den 2000ern kaufte ein Münchner Expeditionsausrüster einen MAN L2000 14.220 und erarbeitete mit der Firma Unicat das Terra Cross Konzept. Der Mythos MAN Expeditionsmobil war geboren. Alle die vorher einen Unimog auf der Agenda hatten wurden eines besseren belehrt und die Expeditionsmobile auf L2000 Basis verkauften sich in den Folgejahren wie geschnitten Brot. Alle Kabinenhersteller hatten den L2000 ins Programm aufgenommen und die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs war fast schon legendär. Anfänglich gab es Probleme mit dem 6 Gang Schaltgetriebe die aber durch MAN kostenlos ersetzt wurden.
Auch ich erlag damals dem Charme dieses Fahrgestells, finde ihn heute noch super schön, und robust ist er obendrein. Meine Idee damals, wenn alle die, die einen L2000 gekauft haben ungefähr im Rentenalter waren, müssten 2015 ein paar gut gebrauchte günstige Fahrzeuge auf den Markt kommen. Leider war es nicht so, momentan gibt es einen einzigen Bocklet L2000 auf Mobile wegen Altersgründen der vom Preis in Ordnung wäre.
Hier gibt es aber auch einige Besitzer die sich sicherlich noch melden werden.
Das L23 ist die Typenbezeichnung, entschlüsselt ist dies ein leichtes 8t Fahrgestell, Blatt Blatt Federung mit Allradantrieb und Einzelbereifung, verbaut ist ein Reihensechszylinder, Rahmenprofil ist Nummer 21 mit 210mm Hhöhe und 65mm Breite bei 5mm Stärke.

Das Fahrerhaus zum 12m18 ist in vielen Dingen ähnlich teilweise sogar identisch, jedoch bedeutet das M im 12M18 Militärisch und man hat auf eine ordentliche Schalldämmung verzichtet. Ich empfinde den 12M18 (Serienzustand) um einiges lauter als den L2000

So mal in kürze, den Rest werden die anderen Besitzer beisteuern.

Gruß Guido
Meine Vermutung wurde bestätigt, dass ein Auto mit zwei angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist. Walter Röhrl

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peter
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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#3 Beitrag von peter » 2018-06-20 20:48:51

askari01 hat geschrieben:
2018-06-20 10:33:54
Moin allerseits,

wer von Euch hat positive oder negative Erfahrungen mit einem L2000 L23 / 8.224 ( 4x4 ) von MAN als Expeditionswohnmobil gemacht? Ich beabsichtige, mir solch ein Fahrzeug an zu schaffen, jedoch fehlen mir zu dem Fahrzeug sämtliche Erfahrungswerte. Im Web und hier im Forum finde ich nicht viel über das Fahrzeug als Expeditionsmobil, was mich ein bisschen nachdenklich stimmt. Hat es sich vielleicht nicht bewährt?
Hier einige Eckdaten zur Verwendung des Fahrzeugs;
Mit dem Fahrzeug wollen wir erst einmal überwiegend Skandinavien und das restliche Europa bereisen. Reisefertig soll das Fahrzeug nicht über 7,49t kommen. Nicht älter als Baujahr 1999 / 2000., Ausgestattet mit Alu oder GFK-Kabine.


Hier einige Fragen die mich außer Euren persönlichen Erfahrungen interessieren und beschäftigen;

-Zuverlässigkeit des Fahrzeugs?
-Wie sieht die zukünftige Ersatzteillage / Beschaffung aus?
-Wo für steht die Abkürzung L23?
-Bedenken bei Bremstrommeln im Gelände gegenüber Bremsscheiben?
-Welche maximale Reifengröße lässt sich verwenden?
-Wie laut ist das Fahrgeräusch im inneren der Fahrerkabine, evtl. vergleichbar mit Steyr 12m18?
-Welche Schwachstellen hat die Baureihe?
-Gibt es Werkstatthandbücher / Reparaturhandbücher zum Fahrzeug?

Vielen Dank schon mal im voraus

VG Uwe
Servus Uwe,

hast du exakt diesen Typ an der Angel, oder suchst du speziell danach?

Gruß Peter

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advi
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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#4 Beitrag von advi » 2018-06-20 21:19:17

Wir haben eine 10to Ausführung.

Ich bin sehr zufrieden gewesen in den letzten 8 Jahren.
Wir hatten einige Kleinigkeiten.
Gas mal geklemmt, im Winter versulzt, weil kein Winterdiesel drin war, bzw zu wenig Fliessverbesserer.
Getriebe schwitzt
Spurstange getauscht und ein paar andere Dinge über die ich mich nicht beschwere. Nichts was ich mir wirklich gemerkt habe.
Fährt sich gut....so weit XZL sich gut fahren lassen ;)
Lautstärke fein..... ausser Reifen ;)

7.49 To brauchen Planung! Wenig Sprit und Wasser und vielleicht besser keine Hebebühne und 250 kg Moped ;), aber machbar.

Wenn Du über 365/80 raus gehst, wird es enger mit dem Gewicht.

Ersatzteile.... in Europa kein Problem! Und woanders? Wenn ich weiter fahren würde, würde ich einen Deal mit meiner Werkstatt machen, mir notwendiges zu schicken.

Freunde von uns fahren seit ca. 400.000 km das Fahrzeug, ohne nennenswerte Probleme.
Zuletzt geändert von advi am 2018-06-20 22:04:26, insgesamt 1-mal geändert.
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#5 Beitrag von advi » 2018-06-20 21:23:36

Pitmaster hat geschrieben:
2018-06-20 12:15:24
. Leider war es nicht so, momentan gibt es einen einzigen Bocklet L2000 auf Mobile wegen
Falsch, mindestens 5 ;)

Den eine Holländer zu 99k ist ein toller Ausbau, habe ich letztes Jahr in Kissingen angesehen
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

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askari01
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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#6 Beitrag von askari01 » 2018-06-20 21:46:04

Moin Guido,

danke schon mal für deine Ausführungen und den Erklärungen zum L2000. Scheint ja doch eine nicht ganz schlechte Wahl zu sein, wenn man noch einen guten bekommt.

@Peter
An der Angel habe ich noch keinen. Als ich anfing mich für Allradwohnmobile zu interessieren, bin ich vor einiger Zeit mal über diesen Fahrzeugtyp gestolpert und wollte gerne mehr darüber erfahren. Das Design der Fahrerkabine finde ich sehr gelungen und wenn die weiteren Rahmenbedingungen stimmen und mir einer über den Weg läuft, warum nicht?

@Frank
Danke auch an Dich für deine Rückmeldung, die mich schon mal motiviert.

Gruß Uwe
Zuletzt geändert von askari01 am 2018-06-20 22:27:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#7 Beitrag von Pitmaster » 2018-06-20 22:13:56

Hallo Frank,

Richtig, es gibt 5 Stck. aber nur einen den ICH in Betracht ziehen würde. Hab mich vielleicht oberflächlich ausgedrückt, Sorry,

Guido
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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#8 Beitrag von Kurzhauber » 2018-06-20 23:04:20

Nicht alle Fahrzeuge die auf dem Markt sind, findet man bei mobile.de 🤔

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peter
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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#9 Beitrag von peter » 2018-06-21 9:47:18

Servus Uwe,

der 8 Tonner als Allrad ist sehr selten und eigentlich von der Auslegung her unterdimenionert.
Vermutlich als Nischenprodukt für die alten 3er Führerscheinbesitzer gedacht.

"Massenprodukt " ist der 10 Tonner. Wir fahren ihn seit über 12 Jahren. In meinen Augen ein wirklich sehr guter Kompromiss aus allen Parametern für Fernreisen.

Wenn ich bei einer Fee 3 Wünsche frei hätte, wäre der 14.280 mit dem L Fhs einer davon. :angel:

Der 12M18 hat defacto mit dem MAN nichts gemeinsam. Ist ein 11,5 Tonner Fahrgestell und schon deutlich älter. Das Steyr Fahrerhaus ist mit Änderungen auf den MAN gewandert. (War einer der Gründe, warum MAN Steyr gekauft hat.)

Was würde in meinem "Lastenheft " stehen: mittellanges Fhs, permanent Allrad, 3 Sperren, AP-Achsen, Klimaanlage und gepflegter Zustand

Ersatzteilversorgung? Erstmal wichtig, das es überhaupt welche gibt. Bei wirklichen Oldtimern, oder Exoten evt. schwierig.
Der Transport von Deutschland lässt sich organisieren. Bosch, Knorr, Hella, Wabco, etc. sind an vielen Ecken der Welt vertreten und manche Dinge lassen sich vor Ort reparieren.

Viel Glück,
Peter

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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#10 Beitrag von Kurzhauber » 2018-06-21 12:31:16

Code: Alles auswählen

der 8 Tonner als Allrad ist sehr selten und eigentlich von der Auslegung her unterdimenionert. 
Würde ich nicht so sagen. Es kommt wie bei jedem LKW darauf an, welche Achsen, Getriebe, Bremsen, Federung usw. unter dem entsprechenden Rahmen verbaut sind.

Der 8.224 hat im Gegensatz zum 10.224 einen leichteren Rahmen. Warum? Weil er weniger Nutzlast draufhat und das Rahmengewicht somit auch kleiner halten kann. Damit kann man bei einem Fahrgestell-Gewicht von rund 5,3 t noch 2 t Aufbau plus 2 Personen gestalten. Beim 10.224 geht es umgekehrt nicht mehr unter 7.5t.

Wie Du schon sagtest,

Code: Alles auswählen

mittellanges Fhs, permanent Allrad, 3 Sperren, AP-Achsen,
, das sind die wichtigen Aspekte. Und was die Getriebefrage betrifft, so hatte man seinerzeit die Wahl, das schwache MAN (ZF) - Getriebe durch ein leider viel teureres Eaton-Fuller-Getriebe zu ersetzen (+12 TDM).

Gruss, Bruno

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Pele
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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#11 Beitrag von Pele » 2018-06-21 13:01:26

Hallo,

wir fahren seit 15 Jahren den 14.285 LAEC und haben ihn damals neu gekauft und sind jetzt bei 280.000 km.

Keine großen Probleme, normale Verschleißsachen und nach extremen Geländeeinsatz auch die üblichen Beschädigungen an den Federn, Motorlagerung und Fahrerhauslagerung.

Ich würde das Fahrgestell jederzeit wieder kaufen, der 14.285 ist aber deutlich stabiler als der 8.xxx oder 10.xxxx. Beim kleinen L2000 gibt es schon mal häufiger Probleme im Bekanntenkreis mit der Lenkung. Aber auch alles leicht zu reparieren, auch im Ausland.

Besonders auf unseren außereuropäischen Auslandsfahrten haben wir bemerkt wie geschickt man es versteht unseren MAN zu flicken, so dass wir immer wieder nach Hause kamen.

Ich denke der Steyr ist eine Alternative, hat aber so wie wir es von Freunden gehört haben die gleichen oder ähnliche Schwachpunkte.

Beim MAN ist das Fahrerhaus super gedämmt, wir haben auch "G" Zulassung und daher extra Dämmung um den Motor und das um Mittellange Fahrerhaus. das "normale" Fahrerhaus wäre mir zu kurz und eng und da läßt sich der Sitz auch nicht weit genug nach hinten schieben.

Reifen fahren wir Michelin XZL 365/85 R 20. Die 85er sind deutlich stärker als die 80; mehr geht nicht. Für die 85er haben wir aber eine Freigabe bekommen. Bremsen sind gut und gar kein Problem, im Gelände besser als Scheibenbremsen; fast alle Baufahrzeuge fahren Trommelbremsen.

Getriebe haben wir das ZF 16 Gang Getriebe; Chiptuning auf jetzt 320 PS und breite Kraftverteilung, also auch perfekt. Das Gewicht des Fahrzeug ist mit 12 t hoch aber händelbar, bedeutet aber Einschränkungen im Gelände. Aber hier trifft man immer den Kompromiss zwischen Komfort und Geländetauglichkeit. Wir haben den richtigen Kompromiss für uns gefunden und würden nicht viel ändern und nichts wesentliches. Im Laufe der Jahre baut man sowieso immer weiter und um.

Viel Spaß und Erfolg bei der Planung.

Peter

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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#12 Beitrag von askari01 » 2018-06-22 18:55:22

Moin und Danke noch mal an alle für die bisherigen Antworten.

Ein Fahrzeug über 7,5t kommt nicht infrage. Mich würde es zwar nicht stören, da ich im Besitz der alten Klasse 2 bin. Meine Frau jedoch, die das Fahrzeug auch fahren soll und möchte, ( nicht nur in medizinischen Notfällen ) möchte vorläufig keinen LKW-Führerschein machen. Somit scheidet ein schweres Fahrgestell aus.

@Bruno: Du schriebst; ( Getriebe durch ein leider viel teureres Eaton-Fuller-Getriebe zu ersetzen (+12 TDM).) Lautet die Bezeichnung für das Eaton-Getriebe 5206LL oder F Eaton4106-R6 LL und für das Verteilergetriebe G1000-2?

Gibt es bei MAN eine Möglichkeit, analog zu Daimler-Benz über die Fahrgestellnummer / FIN die Ausstattung / Sonderausstattungen ( SA ) der verbauten Komponenten am Fahrzeug heraus zu finden?

Gruß Uwe
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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#13 Beitrag von MANniMan » 2018-06-22 22:58:54

Wir haben seit 2014 auch einen L2000, als LE220c, quasi das Update des 10.220, Bj 2002. Er stammt ursprünglich von einem Landschaftsbaubetrieb und war 1.Hand, scheckheftgepflegt und mit gerade mal 85.000 km in einem ausgezeichneten Zustand. Wir haben ihn deshalb aber nicht zuletzt auch aufgrund des Fern-Fahrerhauses gekauft; die große Hütte war für uns ein Muss und ist in jedem Fall zu empfehlen.

Das Auto zeigt nach unseren ca 40.000km bislang auch noch keinerlei Probleme...Wir können daher den MAN -auch aufgrund des schon werkseitig eingebauten Tempomat und ABS- sehr weiterempfehlen, er fährt sich sehr kultiviert, ist mit 220 PS auch ausreichend durchzugsstark und laufruhig. Für uns das ideale Auto.
Liebe Grüsse
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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#14 Beitrag von volkmar » 2018-06-27 22:34:27

Hallo Uwe,

auch wir fahren einen L2000 und sind sehr zufrieden.

viewtopic.php?f=16&t=74239

https://explorer-magazin.com/magazin/ma ... wohnmobil/

Es ist ein 10.220 Doppelkabiner, Baujahr 2005, permanent Allrad, 3 Sperren, Klima. Reisefertig wiegt unser Fahrzeug ca. 8,3 t mit 300 l Diesel und 300 l Frischwasser. Wir haben mit optimierten Steuergerät ca. 260 PS und 1.000 Newtonmeter. Mit der - ich meine - zweitlängsten Achse und den 395/85R20 Reifen liegen wir bei Tempo 100 bei knapp unter 1.900 U/min.

Wie gesagt, wir sind sehr zufrieden, allerdings würde ich aus heutiger Sicht vermutlich das 14 t Fahrgestell wählen, weil das dort verbaute Getriebe eine deutlich feinere Abstufung hat. Dies wurde uns deutlich, als wir in Marokko zusammen mit einem ebensolchen 14 Tonner Passstraßen gefahren sind.

Wer plant ein Reserverad auf das Dach zu legen, der sollte sich über die Fahrerhauslagerung Gedanken machen :angel:

Der Führerschein wäre für mich kein Hinderungsgrund, wir mussten auch beide den „C“ machen, was vom Aufwand her absolut überschaubar war.

Viele Grüße!
Volkmar

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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#15 Beitrag von askari01 » 2018-06-28 17:00:01

Hallo Volkmar,

danke für Deine Rückmeldung, ist ein schönes Fahrzeug geworden und so ganz nach meinem Geschmack. Erstaunlich finde ich das zulässige Gesamtgewicht von 8,3t. Ich überlege mir die ganze Zeit, ob ich mit 2 Personen, 400 Ltr. Diesel, 100-150ltr. Wasser, 2 Kajaks, 1 Reserverad, Solarzellen und natürlich den ganzen Innenausbau etc. bei dem 8t-Fahrgestell dann Reisefertig mit 7,5t hinkomme oder schnell darüber liege. Klar ist das ganze von den verwendeten Materialen für den Innenausbau und der Kabine anhängig. Weist Du zufällig noch was dein Fahrzeug mit und ohne Kabine / Hilfsrahmen wiegt? Theoretisch müsste das 8t-Fahrgestell gegenüber dem 10 Tonner noch einiges leichter sein? Wo hast Du genau Gewicht eingespart, evtl. Aluminiumtanks verbaut?


VG

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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#16 Beitrag von askari01 » 2018-06-28 17:06:43

Moin Martin,

auch einen schönen Dank an Dich für deine Rückmeldung. Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden ob es die 8er oder 10er Bauhreihe wird, bzw. ich muss erst mal einen entsprechenden L2000 finden.

VG Uwe
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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#17 Beitrag von Pitmaster » 2018-06-28 20:14:06

Hallo Uwe,

ich habe für einen 8.224 LAC also nicht einzelbereift (sonst LAEC), 3560mm Radstand, kurze Hütte ein Leergewicht von 4425kg rausgesucht.
Dazu der 10.224 LAC, identisch wie oben 4575kg.

Aber Achtung, das ist das Gewicht wie die bei MAN vom Band gespuckt wurden, ohne Kraftstoff in dem 120l Tank und ohne jegliches Zubehör, bzw Sonderausstattung. Selbst ein Ersatzrad ist nicht dabei.

Grundsätzlich hat der 8.224 den kleineren Rahmen, leichtere Federn hinten und leichtere Bereifung. Habe mich aber auch gerade gewundert das der Unterschied so gering ausfällt. 150Kg sind ja nix. Obwohl wenn er eh nicht schwerer wie 7,5 werden soll, würde ich mir die sparen.

Guido
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Re: MAN L2000 L23 / 8.224

#18 Beitrag von MANniMan » 2018-06-29 7:02:51

askari01 hat geschrieben:
2018-06-28 17:06:43
Moin Martin,

auch einen schönen Dank an Dich für deine Rückmeldung. Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden ob es die 8er oder 10er Bauhreihe wird, bzw. ich muss erst mal einen entsprechenden L2000 finden.

VG Uwe
Hallo Uwe,

Wie schon per PN kurz mitgeteilt, nimm lieber den 10t und laste ihn „ohne technische Änderungen“ ab...sicher ist sicher...
Liebe Grüsse
Martin

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