Mercur: Steckachse, die 4.

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Olli Carstens
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Mercur: Steckachse, die 4.

#1 Beitrag von Olli Carstens » 2018-06-11 17:01:40

Lieber Mercurianer,

…so langsam kann ich eine Artikelreihe über meine gebrochenen Steckachsen publizieren. Gestern versuchte ich im Rückwärtsgang und Untersetzung eine Wendung in Weichsand. Es machte nur ganz leise „Klick“ und es ging dann nur noch mit Vorderradantrieb 300 km nach Hause.

Die nun gezogene Welle zeigte das gleiche Erscheinungsbild wie die anderen auch: Ein Bruch an der Sollbruchstelle.
Bruch 06-2018 b.jpg
Als ich mir jedoch die Verzahnung am inneren Ende ansah, da mußte ich schlucken: Die Verzahnung greift offensichtlich nur mit knapp 19 mm in das Zahnrad des Differentials hinein. Außerdem ist die Verzahnung stark verschlissen / ausgenudelt. Das läßt mich erschauern und ruft Erinnerungen an meine alten Land Rover Series II-Zeiten zurück. Die rechte Welle greift immerhin 24 mm in die Verzahnung ein. Beide Tiefen (19 mm und 24 mm) scheinen mir jedoch zu wenig. Bis zum Anschlag im Differential sind noch weitere 20 mm Einschubweg. Insgesamt kann sich die Verzahnung wohl bis zu 45 mm einschieben. Thorsten („Rabi4“) schreibt als Antwort in „Apfeltom“s Thema viewtopic.php?f=33&t=78489&p=739861#p739861 von 890 mm Länge bei seiner Steckachse ab der Flansch-Innenseite. Das sind tatsächlich 20 mm mehr als bei meinen Steckachsen! Damit wäre mit dieser Länge der Einschubweg in die Verzahnung vollständig ausgenutzt.
Bruch 06-2018 a.jpg
Beide Radlager habe ich vor der Demontage prophylaktisch auf Spiel geprüft. Beide Seiten sind ohne Spiel. Das Öl aus dem Achskörper habe ich abgelassen und auf Späne untersucht. Auch hier war alles sauber. Die Magnetschraube wies nur feinstes Metallpulver auf, das sich butterweich zwischen den Fingern zerreiben ließ. Die Achse hat mittlerweile 170000 km runter. Mein Einsatzspektrum kennt Ihr. Da wird mit bis zu 10 Tonnen Einsatzgewicht über Wellblechpisten gedonnert und Weichsandfahrten sind auch immer wieder drin.

Was ist hier los?
Warum ist die Verzahnung so ausgefressen?
Gibt es eine Steckachse mit „Zwischenlänge“?

Wie immer passiert mir so etwas natürlich kurz vor der Hauptsaison. Bitte helft mir mit dem gewohnt wertvollen Input und mindestens zwei Steckachsen! Wer hat noch solche Dinger mit 890 mm Länge bei sich herumliegen?
Abschließend noch die Links zu meinen anderen „Steckachsen Threads“:
viewtopic.php?f=31&t=44257
viewtopic.php?f=31&t=76833
und noch ein Beitrag zum Thema Steckachse von „Apfeltom“: viewtopic.php?f=33&t=78489

Zitternde Grüße aus dem Winter in Namibia, Euer Olli
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Andy
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#2 Beitrag von Andy » 2018-06-11 17:41:35

Moin Olli
Ärgerlich dass, steckachsen werden rahr.

Der eingriff der Verzahnung scheint mir sehr wenig? Isst das so konstruiert oder gibt es längere Achsen?

Für den Winter und das zittern ist ja jetzt ideal der Glühwein gut.

In nen Topf, auf den Holzofen im Wohnzimmer die Schote rein und kurz vorm kochen vom Ofen. Dann wird es warm und riecht nach Weihnachten

Wir saufen hier bal ab bei dem regen.

Nasse, schwül warme grüße
Andy

Leider kann ich nix mehr beitragen.
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#3 Beitrag von OliverM » 2018-06-11 18:16:32

Ich schau morgen mal nach, normalerweise sollte ich noch mind. 4 stück im Regal liegen haben.

Gruß

Oliver
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#4 Beitrag von CharlieOnTour » 2018-06-11 18:46:00

Hallo Olli,
neulich gab es hier im Forum die Diskussion über Vor- und Nachteile von Achsen mit Radnabengetriebe.
Gibt es nicht eventuell eine schwerere Achse für den Merkur? Eventuell aus einem Jupier, Uranus?

Die würden sich bei deinem Verbrauch an Steckachsen sicher rechnen.

Viele Grüße
Chris
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#5 Beitrag von joe`s mercur » 2018-06-11 20:56:16

Nabend
Gab im Mercur auch die AP- Achse wie im 170er. Wurde z.b. im 135er Übergangsmodell verbaut.
Hab ich hier noch liegen,Zustand unbekannt. Von der Übersetzung passende VA hab ich auch noch.
Thomas


PS. Hier in der Heide ist die grosse Dürre, hat seit 7 Wochen nicht geregnet und Temperaturen von min. 26Grad. Mehrere Tage auch mit 32°
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franz_appa
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#6 Beitrag von franz_appa » 2018-06-11 23:50:54

Hi
Nix genaues weiß ich, aber...
Bei der Vorderachse der gleichen Bauart die im 170, 130, 120, 110 und wohl auch im 90-16 drin sind heißt es, die vom 170 wären ein Stückchen länger als beim 130er. Soweit.

Vielleicht gibt es auch tatsächlich verschiedene Längen der Steckachse hinten?

Und ein ganz anderer "Laien-Gedanke":
Wenn die Steckachse weiter mit der Verzahnung "drin" gewesen wäre, würde sie nicht noch mehr Kräfte aufnehmen müssen?
Sicherlich aber zumindest die gleichen - wenn die an der Sollbruchstelle reißt dann - entschuldige Olli - soll es so sein??

Vielleicht ist das Schadensbild ja auch einigermaßen normal bei den Anforderungen.
Wer weiß wie in den Sechzigern diese Autos in den Lehmgruben und Kieswerken gequält wurden?
Vielleicht war das da auch normal alle 2 Jahre mal so'n Ding zu erneuern?

Was wir hier in Europa mit solchen Fahrzeugen an Urlaubsfahrten so unternehmen ist doch nen Witz gegenüber den materialmordenden Anforderungen bei dir oder in der Baustoffindustrie hier vor Jahrzehnten.

Grüße über den Äquator
natte
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#7 Beitrag von Olli Carstens » 2018-06-12 6:29:42

Vielen Dank für Eure Antworten und Gedanken soweit! Die Verschiedenheit der Ersatzteile bei Magirus Deutz ist ja bekannt. Bei den Steckachsen wäre mir das für den Mercur allerdings neu.

Oliver, sei doch bitte so nett und nimm ein Maßband mit wenn Du im Regal nach Deinen Steckachsen schaust. Du warst ja schon einmal mein großer Retter mit Deinen Schätzen!

Chris und Thomas, ich benötige keine „schwerere“ Achse. Mein Einsatzgewicht ist zwar am Limit, jedoch habe ich mit der Statik keine Probleme. Der Achsenkörper ist den Ansprüchen gewachsen.

Natte, ja, ich denke auch, daß die Fahrer der Mercur- oder Sirius-Kipper vor 50 Jahren immer eine Steckachse im Fahrerhaus mitgeführt hatten. Bei mir ist es aber so, daß ich ja auch größere Räder montiert habe, die zum ausgenutzten maximalen Einsatzgewicht auch noch das Drehmoment für die Steckachsen erhöhen. Insofern habe ich immer Steckachsen bei mir im Regal liegen. Nun jedoch wird die letzte eingebaut, …und die Hochsaison steht an mit Fahrten wieder nach Angola und an den Tanganyika See.

…und Andy, etwas „off topic“: Wir haben auf der letzten Tour einen wunderbaren Whiskey in der Wildnis wiedergefunden. Durch den defekten Korken ist zwar etwas aus der Flasche verdunstet, jedoch hatte er allen wunderbar geschmeckt!

Frühe Grüße aus der Dunkelheit, Euer Olli
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#8 Beitrag von Andy » 2018-06-12 6:49:52

Moin,

nu warum die bricht liegt bestimmt an verschiedenen Faktoren.

Alter, zustand, vorheriger Einsatz in original Fahrzeugen.

Nu kommt sowas in einen Umbau.
Große reifen, anderes Vtg, andere Drehmomente und Drehzahl und Straßen bzw gelände

Da ich weis, was der Mercur aushalten muss wundere ich mich sowieso dass es nur die steckachsen sind.

Die Sollbruchstelle tut was sie soll, weitere Bauteile vor Überlast schützen.

Was mich aber immer stutzig macht ist das Schadensbild.
Es ist kein typischer Drehmoment Überlast Bruch, nicht annähernd 45 grad gebrochen.
Sieht eher nach Dauerbruch aufgrund von Biegungen aus, ausgehend von dem kleinenem Einstich in der Welle,dder Sollbruchstelle.
Mein Bauch Gefühl sagt mir, da ist was im argen.

Mal abwarten wann und wie die nächste bricht.

Wäre der eingriff der Verzahnung länger, hätte sie sich bestimmt nicht verformt, da die kraft mehr verteilt wird, die ist zu kurz.

VG
Andy
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#9 Beitrag von hanomakker » 2018-06-12 7:14:26

hallo,

achse krum? würde ich nicht ausschliessen. hatt ich mal bei nen lader, da knickten auch in regelmässigen abständen die gelenkwellen der vorderachse weg, immerwieder and er gleichen stelle. eine vermessung beim hersteller (verzweiflungstat) zeigte dass das achsrohr um 5mm krum war. mit dem blossem auge nicht zu erkennen.

viele grüsse

tino :rock:
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#10 Beitrag von Uwe » 2018-06-12 7:54:12

Olli Carstens hat geschrieben:
2018-06-12 6:29:42
Chris und Thomas, ich benötige keine „schwerere“ Achse. Mein Einsatzgewicht ist zwar am Limit, jedoch habe ich mit der Statik keine Probleme. Der Achsenkörper ist den Ansprüchen gewachsen.
Naja, das Problem ist ja kein Statisches des Achskörpers, sondern eher dynamisch - da hilft es durchaus, wenn das Drehmoment per Außenplaneten erst am Rad 'aufgebaut' wird.

Bei dem Einsatzspektrum würde ich mich mit dem Triebstrang mindestens eines 110-17 wohler fühlen...

Grüße
Uwe
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#11 Beitrag von dave » 2018-06-12 8:06:35

moin!
hanomakker hat geschrieben:
2018-06-12 7:14:26
achse krum? würde ich nicht ausschliessen. hatt ich mal bei nen lader, da knickten auch in regelmässigen abständen die gelenkwellen der vorderachse weg, immerwieder and er gleichen stelle. eine vermessung beim hersteller (verzweiflungstat) zeigte dass das achsrohr um 5mm krum war. mit dem blossem auge nicht zu erkennen
könnte die ausgenudelte verzahnung ein weiterer hinweis auf einen krummen achskörper sein?
da dürfte sich doch bei gerader achse kaum was bewegen, bei krummer achse denke schon :search:

edit: reine speklulation: der bruch passiert recht weit aussen (an der sollbruchstelle, wo auch immer die ist), richtig? was wäre, wenn die fläche auf der radnabe, auf die die scheibe der steckachse geschraubt wird, irgendwie schief wäre (dichtungsreste/produktionsfehler/sonstwas)? evtl. sieht man was wenn man bei gelockerten steckachsenschrauben (und trotzdem zentrierter steckachse) in verschieden stellungen der steckachse und rad (achse/rad zueinander und relativ zum achskörper) mal möglichst genau den spalt zwischen radnabe und steckachsenscheibe rundrum misst?

gutes gelingen!
dave
Zuletzt geändert von dave am 2018-06-12 9:52:22, insgesamt 1-mal geändert.
laster wech, platz an der hütte!

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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#12 Beitrag von joe`s mercur » 2018-06-12 9:37:06

Uwe hat geschrieben:
2018-06-12 7:54:12
Olli Carstens hat geschrieben:
2018-06-12 6:29:42
Chris und Thomas, ich benötige keine „schwerere“ Achse. Mein Einsatzgewicht ist zwar am Limit, jedoch habe ich mit der Statik keine Probleme. Der Achsenkörper ist den Ansprüchen gewachsen.
Naja, das Problem ist ja kein Statisches des Achskörpers, sondern eher dynamisch - da hilft es durchaus, wenn das Drehmoment per Außenplaneten erst am Rad 'aufgebaut' wird.

Bei dem Einsatzspektrum würde ich mich mit dem Triebstrang mindestens eines 110-17 wohler fühlen...

Grüße
Uwe
Genau darauf wollte ich hinaus, das Drehmoment erst am Rad aufbauen. Nicht umsonst wird es in den größeren Klassen so gemacht. Das hat nicht unbedingt was mit Gewicht zu tun. Der 135er war auch nur ein 12tonner.
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#13 Beitrag von Andy » 2018-06-12 10:58:12

dave hat geschrieben:
2018-06-12 8:06:35
......

könnte die ausgenudelte verzahnung ein weiterer hinweis auf einen krummen achskörper sein?
da dürfte sich doch bei gerader achse kaum was bewegen, bei krummer achse denke schon :search:
......

gutes gelingen!
dave
Moins,

ich denke eher nicht, das zeugt von großem Drehmoment auf kleinem Verzahnungseingriff.
Die Bruchstelle selbst sieht nach ermüdungsbruch aus

Aber irgendwie hatten wir das schon einmal.

Ich würde auch mal den Achskörper prüfen.

mfg
Andy
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#14 Beitrag von Zentralgestirn » 2018-06-12 11:14:58

Hallo,

mal eines zu mir vorweg, das ich das mit wie sieht welcher Bruch aus, ist bei mir schon lange her, das ich das mal gelernt habe. Würde aber sagen, das das da nicht nach einem Gewaltbruch bei Torsion für mich aussieht. Die beiden runden Flächen waren doch schon vorher gerissen und die parallelen Linien sind Rastlinien. Mag sein das das Teil der Sollbruchstelle sein soll. Ich würde mal behaupten, die Welle hatte schon eine Vorschädigung. Durch bloße Gewalt ist die nicht gestorben. Dann ist die Oberfläche viel rauher bzw im 45° Winkel abgeschert. So meine dünne Erinnerung an das Thema.

Versuche doch mal eine Rissprüfung an den Steckachsen. Rot Weiß Prüfung ist sicherlich nur ein grober aber leicht selbst durch zu führender Test, der die gröbsten Risse aufdecken sollte. Dazu wird das Werkstück gut gereinigt und getrocknet. Danach wird das rote Penetrant aufgetragen und etwas einwirken lassen. Es kriecht durch den Kapillareffekt in den Riss. Danach Teil wieder reinigen und trocknen lassen. Danach den weißen Entwickler auftragen. Da wo sich noch Penetrant im Riss hatte verstecken können, wird es vom Entwickler heraus gesogen und färbt ihn an der Stelle Rot.

Die Prüfmittel gibt es auch in wasserlöslich, die finde ich viel besser wie die mit dem Lösemittelreiniger.

Dann weißt du wenigstens ob deine Wellen mit denen du unterwegs bist grobe Vorschäden haben.

Grüße Sebastian

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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#15 Beitrag von Weickenm » 2018-06-12 11:23:32

Servus,

Was spricht denn dagegen, aus zum Beispiel diesem [url]
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... pp_android[/ur] 170D11FA Achsen, Getriebe etc in deinen Mercur einzubauen? Das sollte doch dann die Finale Lösung der Probleme darstellen? Die 170er gibt's ja mehr oder weniger wie Sand am Meer, da sollte sich doch was finden lassen?

Beste Grüße
Florian
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#16 Beitrag von CharlieOnTour » 2018-06-12 11:32:10

Zentralgestirn hat geschrieben:
2018-06-12 11:14:58
Hallo,

mal eines zu mir vorweg, das ich das mit wie sieht welcher Bruch aus, ist bei mir schon lange her, das ich das mal gelernt habe. Würde aber sagen, das das da nicht nach einem Gewaltbruch bei Torsion für mich aussieht. Die beiden runden Flächen waren doch schon vorher gerissen und die parallelen Linien sind Rastlinien. Mag sein das das Teil der Sollbruchstelle sein soll. Ich würde mal behaupten, die Welle hatte schon eine Vorschädigung. Durch bloße Gewalt ist die nicht gestorben. Dann ist die Oberfläche viel rauher bzw im 45° Winkel abgeschert. So meine dünne Erinnerung an das Thema.

Versuche doch mal eine Rissprüfung an den Steckachsen. Rot Weiß Prüfung ist sicherlich nur ein grober aber leicht selbst durch zu führender Test, der die gröbsten Risse aufdecken sollte. Dazu wird das Werkstück gut gereinigt und getrocknet. Danach wird das rote Penetrant aufgetragen und etwas einwirken lassen. Es kriecht durch den Kapillareffekt in den Riss. Danach Teil wieder reinigen und trocknen lassen. Danach den weißen Entwickler auftragen. Da wo sich noch Penetrant im Riss hatte verstecken können, wird es vom Entwickler heraus gesogen und färbt ihn an der Stelle Rot.

Die Prüfmittel gibt es auch in wasserlöslich, die finde ich viel besser wie die mit dem Lösemittelreiniger.

Dann weißt du wenigstens ob deine Wellen mit denen du unterwegs bist grobe Vorschäden haben.

Grüße Sebastian

Hallo Sebastian,
ich kann mir allerdings nicht Vorstellen, dass das gleiche Problem (jetzt zum dritten mal) auf einen Vorschaden der Wellen zurückzuführen sind.
Entweder haben die Achskörper einen Hau weg, oder die Achse ist zu schwach dimensioniert und kommt mit den Drehmomentspitzen im Geländeeinsatz nicht zurecht.

Olli wird jetzt vermutlich zum 3. mal eine andere Welle einbauen - die Saison steht vor der Tür... - und die Welle wird wohl ziemlich sicher ein 4. mal brechen.

Bei so einer Häufung des gleichen Problems, würde ich nicht mehr davon ausgehen, dass es Zufall wäre.

Gruß
Chris
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#17 Beitrag von Zentralgestirn » 2018-06-12 12:01:19

Moin,

im Grunde ja. Nur Oli fährt schwer und ernst im Gelände und das ganze viel. Wenn er jetzt eine nach der anderen angebrauchten Steckachse die die letzte Zeit mal sonst wo so dahingerollt ist, hätte die dann noch gehalten. Kommt sie dann in ein auto, dass richtig ran genommen wird, kann das halt dabei raus kommen.

Die Wellen mit Rot Weiß zu prüfen ist super einfach und schnell. Man baut sich keinen ganz großen Mist ein oder weiß zumindest darum.

Eine Achsvermessung ist nicht so ganz einfach. Mit etwas Kreativität, einer Schlauchwaage und Mauerschnur, kann man grobe Fehler in der Achse sicherlich selber heraus messen. Das ist aber deutlich schwerer und mehr Aufwand. Ich kenne es halt so, das man mit dem einfachsten beginnt, steigern kann man sich immer noch.

Das mal so als Randbedingung zu meinem Vorschlag.

Grüße Sebastian

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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#18 Beitrag von Ulf H » 2018-06-12 13:33:48

... ist es immer die selbe Position z.B. links, an der die Steckachse aufgibt? ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#19 Beitrag von Olli Carstens » 2018-06-12 16:49:33

Liebe Gedankenlenker zum Thema Steckachse,

meine Hinterachse ist wieder zusammengesetzt. Habe nun meine beiden letzten Steckachsen montiert. Die sind nun tatsächlich neuwertig und weisen keinerlei Gebrauchsspuren auf. Beim Zusammenbau habe ich auch gleich prophylaktisch alle vier Radlager ersetzt. (Hersteller Timken).

Die bisherigen Steckachsen sind wechselseitig auf beiden Seiten gebrochen. Es war also nicht nur links oder nur rechts. Die Überbeanspruchung der Steckachsen tritt immer dann ein, wenn ich unerwartet ein Weichsandfeld zu durchfahren habe. Anstatt von vorne herein die Diff.-Sperre zu aktivieren, passiert es doch ab und an, daß ich gedankenverloren oder unaufmerksam dort hineingerate und nicht anhalten kann oder möchte. Dieser Fehler dokumentiert sich dann eben in kurzen „Aufschaukelstößen“ vor dem Zusammenbruch des Vortriebs im Sand. Diese kurzen Stöße, immer mit Volllast bei hohen Drehzahlen, maximalem Einsatzgewicht und den großen Rädern, geben dann der Sollbruchstelle einen Knacks, der nach weiteren oft hunderten von Kilometern in einer scharfen Kurve oder einer Bergauffahrt unverhofft zum Bruch führt. Ich glaube nicht an Fehler meiner Hinterachse oder der Radlagerung.

Klar könnte ich mir jetzt Achsen aus einem 130er in Deutschland besorgen, sie hierher verschiffen und sie dann mit einem großen Modifikationsaufwand unter meinen Mags schrauben. Das wird aber nicht stattfinden! Ich mache mir vielmehr Sorgen um die richtige Länge meiner Steckachsen!

Deshalb nochmals meine explizite Frage an Euch:
Gibt es Zwischenlängen von 890 mm, wie sie Thorsten („Rabi4“) in Apfeltoms Thema viewtopic.php?f=33&t=78489&p=739861#p739861 beschreibt? Diese Länge würde tatsächlich die gesamte Breite der Verzahnung im Differential in Anspruch nehmen.

Ich trage mich sogar mit dem Gedanken zwei Steckachsen maßanfertigen zu lassen, …mit angepaßter Länge und ohne Sollbruchstelle, …ein teures Unterfangen mit hohem Risiko, ich weiß!

Insgeheim hoffe ich aber auf Deine ergiebigen Lagerbestände an Steckachsen in der richtigen Länge für mich, Oliver!!!

Hoffnungsvolle Grüße aus Windhuk, Olli
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#20 Beitrag von franz_appa » 2018-06-12 22:07:04

Na, jetzt wo der Bitcoin abschmiert.
Könnte man doch in Steckachsen...

:unwuerdig:

natte
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#21 Beitrag von Olli Carstens » 2018-06-13 2:44:36

Hahaha Natte, ...aber nur in die Version mit 890 mm Länge! ;) Da steige ich voll mit ein! :cool: Gruß, Olli
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#22 Beitrag von wayko » 2018-06-13 7:27:03

Schon mal bei JFW nachgefragt? Evtl. können die ja mit Infos und Steckachsen weiterhelfen?

Viele Grüße
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#23 Beitrag von OliverM » 2018-06-13 13:28:33

Olli Carstens hat geschrieben:
2018-06-12 16:49:33
Liebe Gedankenlenker zum Thema Steckachse,


Insgeheim hoffe ich aber auf Deine ergiebigen Lagerbestände an Steckachsen in der richtigen Länge für mich, Oliver!!!

Hoffnungsvolle Grüße aus Windhuk, Olli
Moin Olli ,
ich habe nun vier Steckachsen vom Merkur gemessen, alle haben, je nachdem wie man misst ;) eine Gesamtlänge von +/- 890 mm . Innenkante Flansch bis zum Ende der Verzahnung im Diff haben alle 870 mm , wobei die Steckachsen vom 130D 9 ca. 915 mm vom Ende der Verzahnung bis zur Innenkante des Flansches betragen .

Das dir in diesen Situationen die Steckachsen um die Ohren fliegen ist übrigens völlig Normal , Differenziale haben (ungesperrt) die dumme Angewohnheit die Drehzahl am Rad, was Schlupf hat, zu verdoppeln . Ergo hast du rund die vierfache Umfangsgeschwindigkeit am Rad, wenn es durchdreht . Die dann auftretenden Lastspitzen, wenn das Rad dann doch Gripp bekommt, möchte ich garnicht ausrechnen .

Falls du dir Sorgen wegen der Verzahnung im Diff machst könnte man durchaus den Gedankengang verfolgen und 130er Steckachsen auf die passende Länge abdrehen . Ob die Länge der Verzahnung dann noch passt weiß ich nicht. ............ oder man fertigt einen Distanzring an.......oder,oder,opder...

Gruß

Oliver
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

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Rabi4
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#24 Beitrag von Rabi4 » 2018-06-13 14:46:21

Hallo Olli,

ich komme gerade an meine alte Steckachse (die mit dem Riss) nicht dran. Aber falls es der Lösungsfindung dient: ich hatte die 890mm Länge damals tatsächlich von der Innenseite des Flansches bis zum Ende der Verzahnung gemessen; somit auch die um 20mm größere Länge ü.a. Ich dachte bisher, dass sich nur die Steckachsen für die Planeten-Achsen unterscheiden.
Aber wie der Simon (Hatzlibutzli) schon mal sagte: Ein Magirus ist immer ein Überraschungs-Ei.

Grüße, Thorsten

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Olli Carstens
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#25 Beitrag von Olli Carstens » 2018-06-13 15:24:41

Hallo Oliver,
…liebe Gemeinde,

vielen Dank für Deine Mühen! Der Gemeinde nur zur Info: Oliver und ich hatten soeben bei Facebook Kontakt und tauschten uns über die Maße der Steckachse aus.

Aus diesem Grund poste ich nun hier einmal ein aktuelles Bild einer meiner Steckachsen:
Steckachse 865mm.jpg
Das I N N E N M A S S beträgt 865 mm (achthundertfünfundsechzig Millimeter). Alle meine bisherigen Steckachsen hatten dieses Maß! Mir (…und auch Oliver) sind bisher keine Steckachsen für diese Achse mit anderen Maßen bekannt.

Allerdings greift die Verzahnung bei mir sehr wenig ein, Oliver meint, daß bei ihm die Verzahnung tiefer eingreift.

Hier möchte ich mit folgenden Fragen ansetzen:
1.) Wer hat eine Steckachse mit anderen …Innenmaßen… als 865 mm?
2.) Wer kann angeben wie weit die Verzahnung bei den eigenen Fahrzeugen eingreift?

Nach Klärung dieser Fragen werde ich meine nächsten Schritte zur Problemlösung festlegen.

Grüße aus der Wintersonne, Euer Olli
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#26 Beitrag von Rabi4 » 2018-06-17 11:31:58

Hallo Olli,

ich habe jetzt nochmal die "Beweisbilder" zu meiner Steckache (das ist die mit dem damals beschriebenen Riss) gefuden. Hat tatsächlich das Längen-Innenmaß (ab Flanschteller) von rund 890mm. Selbst der Meßfehler durch Schräglage der Achse kann doch nicht diesen Unterschied von 25mm ausmachen?
Steckachse_11.jpg
Steckachse_12.jpg

Wie weit die Steckachse in das Diff hineinragt, kann ich aus den Bildern nicht ersehen, aber vielleicht jemand Erfahreneres?

Übrigens: Als ich damals auf der Steckachsen-Suche war, wollte mir jemand auch ne längere (aus den Planetenachsen) verkaufen, die ich dann durch Abtrennen und per Reibschweißung auf die passende Länge bringen könnte. Grundsätzlich weiß ich, dass das möglich ist, aber dann hatte ich ja eine passende Steckachse gefunden. Aber evtl. wäre dies für Dich eine Lösung? Zumindest erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, eine "ausreichend lange" Steckachse zu finden.

Grüße, Thorsten

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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#27 Beitrag von Olli Carstens » 2018-06-17 12:42:24

Lieber Thorsten,

VIELEN DANK! Auf Deine Bestätigung habe ich gewartet. Damit hat sich bestätigt, daß ich seit Jahren mit zu kurzen Steckachsen durch Afrika gurke! Wer diese kurzen Steckachsen eingebaut hatte oder ob die bereits ab Werk fehlerhaft zugeordnet wurden, das läßt sich leider nicht mehr nachvollziehen!

Jetzt meine Frage an alle: Wer kann mir Steckachsen mit einer Länge von 890 mm ab Flansch-INNENKANTE verkaufen?

Herzliche Grüße aus Windhuk, Euer Olli
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#28 Beitrag von rotertrecker » 2018-06-18 0:44:57

Hallo Olli,

leider habe ich keien Steckachsen in der gewünschten Form für Dich.
Möchte Dich aber doch zu weiteren Gedanken anregen:
Du willst die Achsen vom Mags nicht tauschen. Ist Dir vermutlich zuviel Aufwand/zu teuer.
Das kann ich zunächst nachvollziehen.
Möchte aber doch zu bedenken geben, das Du ja einer der wenigen hier im Forum bist, wo das Auto 1. Dein Geld verdient und das 2. unter vergleichsweise heftigen Bedingungen machen muss.
Eine Achse mit Aussenplaneten hat sie genau deshalb, weil sie unter genau Deinen Einsatzbedingungen eben wesentlich besser hält!

Von daher wäre es vielleicht doch empfehlenswert...

Klar, ist ordentlich Action.
Eher etwas für die Winterpause.
Aber dann hast Du eher Ruhe...
Es sollte sich ja vielleicht, wie oben schon angesprochen ein Achsensatz von nem größeren Modell finden lassen, oder eben 170er oder 110-17...

Die Achsen gibt´s ja eben nicht mehr an jeder Ecke.
Oder gleich mal im Dutzend herstellen lassen, ok, vielleicht bei Dir in Namibia günstiger als bei uns, aber ob die Qualität dann auch so ist?
Die Sollbruchstellen solltest Du auf keinen Fall weglassen, wer weiß was sonst knack macht?

Auf jeden Fall alles Gute für die kommende Saison!

Gruß Sven
Alles wird gut!! (Irgendwann irgendwo)

Iveco-Magirus 90-16
Kässbohrer 1-Achser 3,5t "Schuhschrank"
MB 515 Minisattel

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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#29 Beitrag von Olli Carstens » 2018-06-18 12:24:13

Hallo Sven,

vielen Dank für Deine Gedanken und Anregung. Ja, Du hast recht! Natürlich wäre ein Tausch der beiden Komplettachsen gegen eine stärkere Version die bessere Entscheidung. Mein Mags ist ja eh schon stark modifiziert und modernisiert. Die Knappheit an entsprechenden Steckachsen macht sich schon bemerkbar, …ich habe noch kein Angebot für die lange Steckache erhalten.

Und doch: Die Steckachsen brechen seitdem ich mit meinem Fahrzeug den „vollen“ und harten Safarieinsatz begonnen hatte. Es ist nun nicht so, daß ich auf jeder Fahrt austauschen muß, …schließlich lerne ich ja auch mein Fahrverhalten (…nur daran liegt es!) in Extremsituationen anzupassen.

Ein Achsentausch kommt schon aus Terminproblemen nicht in Frage. Wir kennen keine Winterpause oder „Off-Season“. Mags ist über das ganze Jahr hindurch im Einsatz. Auch habe ich persönlich keine Zeit um mich nun mit der Planung und Berechnung für einen derartigen Achstausch zu befassen. Wer weiß, was da alles zu bedenken ist…? Generell bin ich dieser Überlegung jedoch nicht abgeneigt. Sollte ich ein eigenes Thema hierzu eröffnen?

Meine erste Priorität ist aus Gründen der firmentechnischen Einsatzfähigkeit die Beschaffung mindesten zweier Steckachsen mit 890 mm ab Flansch-Innenkante.
Bitte: Wer hat solche Dinger zu verkaufen?

Herzliche Grüße, Olli
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Re: Mercur: Steckachse, die 4.

#30 Beitrag von franz_appa » 2018-06-18 12:29:18

Hi Olli

Die Frage ist doch wer hat überhaupt solche Steckachsen (ob er sie dann noch loswerden will steht auf einem anderen Blatt...)
Bzw welcher Merkur hat welche drin, sprich sind die längeren superselten, immer mal wieder vorhanden, oder wie Sand am Meer vorhanden.
Oder gilt das für die kürzeren.

Eigentlich müssten doch auch noch andere Teile dann unterschiedlich sein - oder Magirus hat damals gesagt:
Och, für die Feuwehr? Bischen Löschen auf ner Wiese? Da nehmen wir die kürzeren (haben halt noch 5000 Stück davon) - die merken das eh nicht.
:dry:

Greets
natte
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