mir liegt folgender Artikel aus dem Entwicklungsbereich der Magirus Deutz AG Ulm vor: "Einfluss der konstruktiven Parameter eines Lastkraftwagens auf die Radlastdifferenzen im Gelände"
Veröffentlicht unter anderem in der ATZ 81/2.
Dort steht sinngemäß :
"Die zusätzliche Stabilisierung des Fahrzeugs durch einen Vorderachsstabilisator hat neben der verschlechterten Geländefähigkeit noch den Nachteil, dass mit größer werdenden Wankfederrate an der Vorderachse auch das durch den Rahmen hindurch geleitete Torsionsmoment zunimmt. [...]"
Weiter unten steht :
"ein hinsichtlich Radlastdifferenzen im Gelände optimal ausgelegtes Fahrzeug muss einen sehr verdrehweichen Rahmen und eine möglichst geringe Vorderachswankfederrate haben"
Das ein Hinterachsstabi im Bezug auf die Kippsicherheit unabdingbar ist, ist mir bewusst. Wenn ich mich richtig erinnere hat mal jemand nen Selbstversuch in Afrika gemacht und ist ohne HA Stabi gefahren. Mittlerweile ist der wieder drinne.
Zum Hinterachsstabi steht in dem Bericht:"[...]haben gezeigt, dass durch die Rahmenverdrehsteifigkeit und die Wankfederrate an der Vorderachse die Radlastdifferenzen sehr stark beeinflussbar sind, während sich eine Variation der Radspur, der Reifenfederhärte und der Hinterachswankfederrate nur relativ gering bemerkbar machen."
Ein Vorderachsstabilisator erhöht die Wankfederrate an der VA. Jetzt geht der Text leider recht wenig auf die Straßenlage ein (oder ich bin zu müde und hab es überlesen...)
Meine Überlegung hierzu:
Um eine größere Verschränkung zu erhalten kann ich also den VA Stabi ausbauen (kann beim Y61 meines Wissens elektrisch entkoppelt werden). ABER: Was für Nachteile erkaufen ich mir damit auf der Straße? Was sagt der Tüv dazu?
Hat das schon jemand im Selbstversuch eruiert?
Merci im Voraus

Beste Grüße
Florian
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