Fahrräder auf dem Fahrerhaus

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Oelwurm
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Re: Fahrräder auf dem Fahrerhaus

#31 Beitrag von Oelwurm » 2019-11-22 12:35:03

Danke dir Peter für die Rückmeldung.

Hallo Guido,
das klingt sehr interessant. HAs du dazu evtl. irendwo einen Thread, wo man mehr Fotos sehen kann vom Aufbau?
Wo genau in den ARL (Aufbaurichtlinien!?) muss man sich schlau machen?

Hattest du ein Modell mit Seilwinde oder mit Frontpumpe, sodass dort schon so ein kleiner Bullfänger in der Mitte nach vorne herausgeragt hat?
Hast du darauf das Rad gestellt und dann noch die Bügel davor positioniert?

Denn sowas halte ich für eine super Möglichkeit, Platz einzusparen. Ich liebäugele zwar auch mit einem Geländemotorrad, aber das dürfte dann wohl nur mit einer Ar geschlossener Kiste gehen. Denn ansonsten wäre das KRAD dauerhaft von Vorausfahrenden aufgewirbeltem Dreck und Steinen bestrahlt und eine Plane ist auch nur eine Notlösung, sieht zudem bescheiden gefrickelt hat. Hinten drauf ein KRAD offen montiert ist auch irgendwie suboptimal, da sich dort im Windschatten ja auch der ganze Dreck ansammelt. Irgendwer sprach hier mal davon, dass er vor der Benutzung immer erst mal das Krad säubern musste. Das wäre sicher sehr umständlich und würde wieder von der häufigen Benutzung abschrecken.

Irgendwie eine leichte Kunststoff, GfK oder CfK-Kiste für's Kradl, das wäre sicher optimal. Und gerade die Frontlenker haben ja eigtl. nich viel Potential, vorne vor der Vorderachse längentechnisch auszubauen, da ihr Böschungswinkel ja oft way to much ist im Vergleich zu ihrer sonstigen Bodenfreiheit (Rampenwinkel) zwischen den Achsen und sowiso dem Böschingswinkel hinten.

Zudem könnte man gerade mit einer vorgebauten "Kiste" (wie und mit was auch immer gestaltet), die Windschnittigkeit (cW-Wert) um einiges verbessern, wenn man sie nicht gerade total eckig gestalten würde.

Gab es damals bei dir irgendeine Einschränkung, was die Verlängerung nach vorne anging? Max. Radmasse oder Länge vor dem Fahrerhaus oder oder?
Danke dir.

Beste Grüße
Carsten
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Re: Fahrräder auf dem Fahrerhaus

#32 Beitrag von Bikerguido » 2019-11-22 13:25:49

Hallo Carsten, wenn Du eine breite Kiste vorne drauf machen willst musst Du mal in den Vorschriften für die Beleuchtung lesen (glaub über Google gibt's was übersichtliches von Hella oder in der StVO. Könnte sein, dass Du dann die Lampen und Blinker anders anordnen musst. Grundsätzlich spricht nichts gegen Anbaugeräte vorne. Allerdings sind unsere Fahrzeuge vorne eh schon sehr schwer und die Achsen stark belastet. Man bedenke den Hebelarm zu dem Gewicht.
Mein Rad steht auf dem Rahmen, jedoch auf 2 Winkeln, die ich mit dem oberen Teil herunterklappen kann.
Theoretisch, kannst Du ähnlich einem Schneepflug auch eine absenkbare Kiste da drauf machen, dann kannst Du die im Gelände für mehr Böschungswinkel etwas höher heben und auf der Strasse für bessere Sicht etwas tiefer.... aber lies die Aufbaurichtlinien und sprech erst mit dem TÜV, wie er es gerne hätte.
Gruß Guido
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Re: Fahrräder auf dem Fahrerhaus

#33 Beitrag von Oelwurm » 2019-11-23 19:02:49

Hi Guido,

wie kommt es, dass dein Rahmen vorne soooo weit rausragt, hat du den verlängern lassen oder was war da ursprünglich so weit vorgebaut?
Denn selbst du U-förmigen Hufeisen, die manchmal vor die Löschpumpen geschnallt sind, sind ja wesentlich dünner und vermutlich nur angeschraub.

Was ist dein 4x (ursprünglich) genau für ein Modell und wo ist es vorher in Verwendung gewesen?

Grüße
Carsten
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Re: Fahrräder auf dem Fahrerhaus

#34 Beitrag von meyerti » 2019-11-23 21:34:09

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Wir hatten das selbe Problem, haben letztendlich die Stosstange 15cm tiefer gesetzt, einen Leichten Halter bauen lassen und die Reifen 14.5R20 draufgeschnallt. Ist allerdings noch nicht eingetragen weil Wagen im Ausland.

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Re: Fahrräder auf dem Fahrerhaus

#35 Beitrag von Bikerguido » 2019-11-23 22:02:33

Oelwurm hat geschrieben:
2019-11-23 19:02:49
Hi Guido,
wie kommt es, dass dein Rahmen vorne soooo weit rausragt, hat du den verlängern lassen oder was war da ursprünglich so weit vorgebaut?
Was ist dein 4x (ursprünglich) genau für ein Modell und wo ist es vorher in Verwendung gewesen?
Grüße
Carsten
Hallo Carsten,
Ich hab eine Feuerwehr und da vorne war die Pumpe drauf. Du hast mich erwischt, scharfes Augenmaß. Ich hab einen neuen Rahmen aus U-Stahl zusammengeschweißt. 130mm länger als der von der Pumpe, damit das Rad zwischen den Trägern mittig "eintaucht" sonst wär der 14,5er zu hoch in den Bereich der Frontscheibe geragt. Befestigt mit original Schrauben im gleichen Lochbild. Die Stoßstange hab ich auch um 130mm verlängert wegen der Lage der Scheinwerfer und für mehr Standfläche
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Re: Fahrräder auf dem Fahrerhaus

#36 Beitrag von Oelwurm » 2019-11-23 23:38:27

Hi meyerti,

falls du damit Probeme bekommen solltest, so bestünde ja noch die Möglichkeit, eine größere Stoßstange zu verbauen, die weiter nach vorne kommt. Es gibt ja so manche Modelle bei den Feuerwehren, die ja regelrechte Flächen da vorne rechts und links der Pumpen haben, also so mit Riffelblech und so oben drauf. Was wohl überhaupt nicht gehen dürfe, dass Ladung nach vorne überschaut. Ich denke, dass zumindest einmal die Stoßstange den vordersten Abschluss zu bilden hat (wissen tue ich es allerdings (noch nicht) ;) ).

Aber deine Lösung mit gleich zwei Rädern und und einer Stoßstangentiefersetzung ist mir sehr sympathisch. Wer 14,5x20 oder ähnliches fährt, hat ohnehin meistens Böschungswinkel in Hülle und Fülle. :D

Habe heute mit einem mir bekannten Verkehrspolizisten gesprochen. Er meinte, im Prinzip ist alles dort vorne dran eine Zweckentfremdung und nicht zulässig. Die Vorbauten z.B. für die Feuerwehrpumpen seien ja eigtl. nur genau für ein solches Sonderfahrzeuge freigegeben. Dass bei Umschreibungen auf Privat-Halter (Austragen als Sonder-KfZ. Löschfahrzeug) die Vorbauten verbleiben dürften, erschließt sich ihm nicht wirklich.

In Deuschland sind ja Ersatzräder keine Pflicht. In manch anderen u.a. europäischen Ländern hingegen schon (u.a. Tschechien, Slowakei, Ungarn, Spanien, ...). Reicht es ggf. dort auch aus, nur einen ErsatzREIFEN anstelle eines ganzen Rades dabei zu haben?

Grüße
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Re: Fahrräder auf dem Fahrerhaus

#37 Beitrag von Bikerguido » 2019-11-23 23:50:57

Bei Nutzfahrzeugen sind alle möglichen Anbaugeräte denkbar, vom Schneepflug über Heuwender, Kehrmaschine, Ersatzradhalter,... egal,... Max. 80cm vor Rahmenende.... Skizze machen, mit Tüvler sprechen,.... bauen,.... eintragen lassen.
Stimmt, Ladung darf keinen cm nach vorne über die Fahrzeuglänge herausstehen und keine Verletzungsgefahr für Passanten sein. ... deshalb eintragen lassen und im Falle eines Falles ist auch Versicherungstechnisch alles sicher.
Mach doch ne 80cm lange Stoßstange dran, lass sie eintragen und stell da Fahrräder drauf. Dann ist's nur ne Frage der Ladungssicherung.

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Re: Fahrräder auf dem Fahrerhaus

#38 Beitrag von meyerti » 2019-11-24 0:13:52

Danke für die Hinweise, wir haben die Stoßstange zwar auch vorgezogen aber die Räder stehen in der Tat etwas über. Haben damit 20Grenzen und 100+ Polizeikontrollen passiert, nur eben nicht in Deutschland.

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Re: Fahrräder auf dem Fahrerhaus

#39 Beitrag von Oelwurm » 2019-11-24 0:32:50

@ Guido,

super Info, danke dir.
Darf man fragen, ob das beim TÜV Nord oder SÜD bei dir so gehändelt wurde und in welchem Bundesland und wann und für welches Baujahr und welches Erstzulassungsjahr? Manchmal spielt sowas ja auch eine Rolle. :cool:

Grüße
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Re: Fahrräder auf dem Fahrerhaus

#40 Beitrag von Konstrukteur » 2019-11-24 1:50:36

Hallo,

also ich denke es wird verdammt schwer sein vom TÜV die Genehmigung für das Vorhaben zu bekommen! :(

Ich wollte einen Fahradträger vorne montieren und das wurde vom TÜV rigoros abgelehnt.

Originalton: "Ich darf vorne gar nichts montieren wegen Unfallschutz von Personen. Selbst die Seiwinden von Feuerwehrautos vorne müssten heute spezielle Anforderungen erfüllen!"
(sinngemäß übersetzt > die müssen in Watte eingepackt sein)

Ob es da reicht einfach die Stoßstange nach vorne zu verschieben > na ja, habe ich doch Bedenken, dass das der TÜV mitmacht.

Bin gespannt, ob es doch eine Lösung gibt, die der TÜV genehmigt.

Gruß Uwe
Ich will reisen und nicht rasen, wozu brauche ich also Höchstgeschwindigkeit?

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Re: Fahrräder auf dem Fahrerhaus

#41 Beitrag von Oelwurm » 2019-11-24 1:57:17

Wie schaut es denn bei solchen Anbauten mit der Oldtimer-Einstufung aus? Kann man dann wohl eher knicken, oder?
Grüße Carsten

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Re: Fahrräder auf dem Fahrerhaus

#42 Beitrag von Oelwurm » 2019-11-24 4:30:47

(verhältnismäßig) lange vordere Stoßstange am Bsp. 75-16 AW Feuerwehr samt Vorbaupumpe:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... =275827405
Grüße Carsten

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Re: Fahrräder auf dem Fahrerhaus

#43 Beitrag von Bikerguido » 2019-11-24 16:46:53

Oelwurm hat geschrieben:
2019-11-24 1:57:17
Wie schaut es denn bei solchen Anbauten mit der Oldtimer-Einstufung aus? Kann man dann wohl eher knicken, oder?
"Zeitgenössischer Umbau" ist Ermessensspielraum des Sachverständigen.... Bei mir war es kein Problem, Eintragung des Trägers und H-Gutachten bei TÜV Rheinland in Rheinland-Pfalz obwohl ich SI-Kennzeichen aus NRW hab.
Es gibt Feuerwehrstoßstangen, die etwa gleich lang sind, mir gefällt die angestückelte Optik aus gekanteten Blechstücken nur nicht so gut.
Was Komunalfahrzeuge und ähnliche alles vorne fahren dürfen, dafür gelten die gleichen Vorschriften z.B.:
https://images.app.goo.gl/Pvd2fKSqFSsLp3VBA

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Re: Fahrräder auf dem Fahrerhaus

#44 Beitrag von DaPo » 2019-11-25 10:50:52

Hallo,
Bikerguido hat geschrieben:
2019-11-24 16:46:53
Was Komunalfahrzeuge und ähnliche alles vorne fahren dürfen, dafür gelten die gleichen Vorschriften z.B.:
https://images.app.goo.gl/Pvd2fKSqFSsLp3VBA
wenn das Fahrzeug als Zugmaschine oder Geräteträger läuft, geht da Einiges, nicht nur in Kommunen.

Wäre ja blöd, wenn z.B. der Landwirt jedes Mal, wenn er beispielsweise sein Mähwerk an- oder abbaut, erst mal zum TÜV müsste...
Grüße
DaPo (Daniel)

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