Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

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maxd
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Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#1 Beitrag von maxd » 2017-02-08 4:12:39

Wo ich jetzt einen schönen 1-achs Anhänger hab, frag ich mich was ich dem zumuten kann. An meine zu hohe Kupplung passt dir ganz gut und läuft sehr schön hinterher in der Spur des Zugfahrzeuges.

Bild

Momentan ist er mit einer zivilen Zugöse an einer zivilen Kupplung. Ich hörte, das ist der bei zu viel Gelände massive Schäden geben kann.

Was bedeutet zu viel, was sind die Schäden? Lohnt es sich auf eine NATO Kupplung umzurüsten?

--max

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pshtw
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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#2 Beitrag von pshtw » 2017-02-08 5:50:09

http://m.ebay.de/itm/Zugdeichsel-Verlae ... 1599595729


Unabhängig von der Kupplung, Länge läuft.......

Gruß
Peter
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ingolf
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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#3 Beitrag von ingolf » 2017-02-08 8:20:20

Hallo,
die vertikale Beweglichkeit ist durch den geringen Freiraum zwischen Bolzen und Öse eher klein.
Wenn Du mal in ein Loch oder über eine Kuppe fährst, biegt die Öse am Bolzen. Das geht nur ganz kurz und dann bricht der Bolzen.
Wann genau? Baue doch das 1. Teil der Deichsel ab und probiere es von Hand.

Grüße, Ingolf
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Ulf H
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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#4 Beitrag von Ulf H » 2017-02-08 9:14:55

... dieses Problem ist ein Grund warum beim Militär Haken- statt Bolzebkupplungen verwendet werden ... diese lassen unglaubliche Schwankungen in der Höhe zu, wie ich selbst in Saverne vor vielen Jahren erleben durfte ...

... ein Zwischending sind schwenkbare Bolzenkupplungen, wie sie jahrzehntelang an den Fahrzeugen des deutschen Katastrophenschutzes montiert wurden ... das schwenkt in dem Fall, dass der Spielraum zwischen Bolzen und Öse nicht reicht, die gesamte Kupplung hoch oder runter ... leider haben solche Kupplungen eine lächerlich geringe Stützlast ... oft 50 oder 100 kg, wo starre typischerweise viele 100 kg abkönnen ... gerne steht dann auf dem Warnschild neben der Kupplung "nur für Drehschemelanhänger oder Starrdeichselanhänger mit gleichmässig verteilter und starr befestigter Ladung" ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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maxd
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#5 Beitrag von maxd » 2017-02-08 9:20:48

Die Deichselverängerung erhöht aber auch die Hebelwidkung und Belastung, oder?

[Edit: es geht um die Deichsel Verlängerung]
Zuletzt geändert von maxd am 2017-02-08 15:43:38, insgesamt 1-mal geändert.

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akkuflex
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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#6 Beitrag von akkuflex » 2017-02-08 9:31:14

HI,

ohne dir jetzt den Spaß zu verderben aber lese mal FElix seinen Indien Bericht durch- die waren mit genau so einem Anhänger auf gleicher strecke unterwegs und haben nix positives an dem ding gelassen...

müsste noch auf Eisenzelt.de stehen.

Gruß

Martin

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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#7 Beitrag von AL28 » 2017-02-08 11:52:07

Hallo
Ich kenne den Bericht auch , und mir tat der Hänger nur Leid .
Wen du einfach zurück fährst und vergisst das ein Hänger dran ist , ist jede Hängekupplung und jeder Hänger gefährdet .
Ich habe Jahrelang einen Auflauf gebremsten einachsiger der BW gehabt und außer ein Platten nie was reparieren müssen .
Außer Abschmieren war nie was gewesen .
Und glaube mir , der wurde auch mal auch mal mit 6to. beladen .
Da von einer Drehmaschine über Ladas , susis , Brennholz , Motorräder , Gespann u.s.w. drauf . Und das auch quer durch Deutschland . Auch wurden schlechte Wege mit Schlaglöcher befahren , aber kein Schweres Gelände .
Das die Natokupplung im Gelände die bessere Wahl ist steht außer frage , die Frage ist ob man schweres Gelände mit Hänger fahren will .
Gruß
Oli

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akkuflex
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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#8 Beitrag von akkuflex » 2017-02-08 12:40:43

Stabil sind die Dinger- ich habs mehr auf die umstände bezogen immer nen Anhänger mitführen zu müssen.

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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#9 Beitrag von Trolliger » 2017-02-08 13:54:34

Es gibt drehbare und lotrecht knickende zivile Anhängekupplungen.
Damit ist das Problem Gelände gelöst

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maxd
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#10 Beitrag von maxd » 2017-02-08 16:05:08


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#11 Beitrag von maxd » 2017-02-12 18:34:15

maxd hat geschrieben:Ich studier mal https://www.eisenzelt.de/v2/jupgrade/im ... ericht.pdf
Auf Seite 89 geht es um den Hänger.

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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#12 Beitrag von lura » 2017-02-12 19:26:58

Schlechte Wege kann man mit der Kombination schon, eine Trialstrecke eher nicht, der Bolzen ist ja abgerundet und müsste einiges an Verdrehung zu. Bis zum Abbrechen vergeht schon einige Zeit. Nato-Kupplungen sind für normale Straßenfahrzeuge in D nicht so einfach Zulassungsfähig, vielleicht hinter der Grenze dann umbauen?
Zuletzt geändert von lura am 2017-02-12 21:35:36, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#13 Beitrag von Pirx » 2017-02-12 19:28:24

maxd hat geschrieben:
maxd hat geschrieben:Ich studier mal https://www.eisenzelt.de/v2/jupgrade/im ... ericht.pdf
Auf Seite 89 geht es um den Hänger.
Und auf Seite 105. Auf Seite 110 ist ein Bild von LKW und Anhänger. Auf Seite 111 dann das nächste Problem mit dem Anhänger ...

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#14 Beitrag von maxd » 2017-02-12 19:52:46

lura hat geschrieben: Nato-Kupplungen sind für normale Straßenfahrzeuge in D nicht so einfach Zulassungsfähig, vielleicht hinter der Grenze dann umbauen?
Aigner wollte mir mal ne neue Ringfeder NATO Kuppelung an einen 12M18 bauen. Die alte wollte der TÜV nur nicht eintragen, weil sie keine Welle/Typenschild hatte. Was das Problem bei ALLEN Kuppelungen bei Militärfahrzeugen zu sein scheint. Wenn man die neu kauft haben die Prüfzeichen und gut ist - heist es ...
Zuletzt geändert von maxd am 2017-02-12 23:50:54, insgesamt 1-mal geändert.

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#15 Beitrag von maxd » 2017-02-12 20:56:40

Gelernt:

Durch Rangierunfall und kaputte Bremse war die Deichsel sicher gut belastet.

Ich fahr ja 2-leitungs druckluftgebtemst,da SOLLTE der Hänger bei Abriss selbst bremsen, oder?

LEICHT hecklastig beladen scheint mir ne gute Idee.

Noch Tipps?

--max
Zuletzt geändert von maxd am 2017-02-12 23:49:57, insgesamt 1-mal geändert.

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pete
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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#16 Beitrag von pete » 2017-02-12 21:14:28

maxd hat geschrieben:Ich fahr ja 2-leitungs druckluftgebtemst,da SOLLTE der Hänger bei Abriss selbst bremsen, oder?--max
So sollte es sein!
Gruß Peter

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lura
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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#17 Beitrag von lura » 2017-02-12 21:38:45

Die Bundeswehranhänger sind ja für den Krieg und damit relativ kurze Nutzungszeiten gebaut, also die Befestigungsbolzen und-Mutter als Ersatzteil mitnehmen
Gruß
Bernd

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pshtw
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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#18 Beitrag von pshtw » 2017-02-12 23:57:05

Moin Max,
das würde ich nicht machen!
Hecklastige Beladung erscheint mir nicht sinnvoll, das solltest Du keinesfalls machen.
Du kannst damit nicht abhaken, die Nato kupplung schliest/Arbeitet nicht richtig und das Fahrverhalten der Karre leidet.
Stützlast ist erforderlich, nur nicht übertreiben.
Gruß
Peter
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Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#19 Beitrag von maxd » 2017-02-13 8:07:00

Guter Hinweis!

Der Hänger hat zwar auch Stützen hinten und die Maulkupplung kommt vermutlich besser mit falscher Belastung zurecht, aber vermutlich ist das in Summe doch Mist.

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Ulf H
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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#20 Beitrag von Ulf H » 2017-02-13 8:56:04

... die Maulkupplung kommt schon mit negativer Stützlast zurecht ... nur das Fahrverhalten vom Anhänger leidet, er neigt zum schwänzeln ... ist die Stützlast nahe Null, so schlägt die Deichsel bei jedem Lastwechsel hoch und runter ...

... daher Stützlast von etwa 10 % Anhängergewicht anstreben ...

.... trotzdem VOR dem Abkuppeln die hinteren Stützfüsse ausfahren, sonst macht die Fuhre gerne Männschen ...

Gruss Ulf
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wayko
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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#21 Beitrag von wayko » 2017-02-13 9:11:02

Ulf H hat geschrieben:
... daher Stützlast von etwa 10 % Anhängergewicht anstreben ...
Unter Beachtung der max. zulässigen Stützlast ;)

Ich habe so eine klappbare Kupplung, mit der es in Saverne ganz gut geklappt hat. Leider ist die Stützlast halt nur 50kg...

Viele Grüße

Clemens
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Re: Geländegängigkeit und Anhängerkupplung

#22 Beitrag von MarkusG » 2017-02-26 23:21:17

lura hat geschrieben:Nato-Kupplungen sind für normale Straßenfahrzeuge in D nicht so einfach Zulassungsfähig, vielleicht hinter der Grenze dann umbauen?
Das stimmt so nicht ganz.
Wenn Kupplung und Zugdeichsel geprüfte Bauteile (Prüfnummer mit Wellenzeichen) sind, dann sind diese normal zulassungsfähig. Es gibt Prüfstellen denen man durch sanftes zureden, das erst sagen muss.
Gruß Markus
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